William und Joanna - 1171

Jane verdrehte mit gespielter Genervtheit die Augen. "Henry, ich bin kein kleines Kind mehr." tadelte sie ihren Liebsten für dessen Übervorsorglichkeit, lächelte aber und gab ihm einen Kuss. "Keine Sorge, allzu lange werden wir vermutlich eh nicht gehen können, denn ich wette unsere kleine Madame hier wird bald Hunger bekommen." erklärte Jane und hob ihre Tochter hoch, um sie auf den Arm zu nehmen. Aileen quittierte die Störung mit einem herzhaften Gähnen, gefolgt von leisem Schmatzen, ehe sie das Köpfchen an Janes Schulter legte, um weiter zu schlafen.
"Ist sie nicht hinreißend?" fragte Jane andächtig und strich Harry durch die wilden Locken. "Du und deine Schwester, ihr seid die wundervollsten Kinder der Welt." murmelte sie und drückte ihrem Sohn einen Kuss auf die Wange. "Und du bist der wundervollste Vater der Welt." fuhr sie dann an Henry gewandt fort und gab ihm einen Kuss.

"Ich weiß...aber ich mache mir einfach Sorgen um dich Jane. Ich will einfach nicht, dass du dich überanstrengst." Henry seufzte leise und nickte schließlich. "In Ordnung. Wenn du das sagst..."
Er musste schließlich allerdings lächeln. "Das ist sie...sie ist so niedlich. Und Harry wird mich irgendwann verdammt stolz machen. Nun denn, lass uns gehen..." Er legte Jane den Arm um die Hüfte.
"So tatsächlich? Dass du mir das irgendwann mal sagen würdest, hätte ich nicht gedacht..."

Jane lachte leise. "Ach Henry, ich bin doch nicht aus Glas." beruhigte sie ihn und schüttelte belustigt den Kopf.
Als er den Arm um ihre Hüften legte, schmiegte sie sich an ihn und genoss die Berührung sichtlich, immerhin hatte er sie in den letzten beiden Wochen mit Samthandschuhen angefasst. Es tat einfach unglaublich gut ihm Nahe sein zu können.
"Ach, natürlich sage ich das!" erwiderte Jane spöttisch. "Für meine Kinder warst du immer schon ein guter Vater." flüsterte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Keine Frage, seine Qualitäten als Vater hatte sie oft genug in Frage gestellt, wenn es um seine anderen Kinder ging. Doch für Harry war er schon immer da gewesen und auch um die kleine Aileen hatte er sich bereits wundervoll gekümmert.

"Nein, das bist du nicht. Aber ich will dich trotzdem nicht verlieren. Schließlich liebe ich dich...ich wüsste gar nicht, was ich ohne dich machen sollte." Gemeinsam schritten sie die Flure entlang hinaus in den Garten, um die Natur ein wenig zu genießen. Glücklicherweise war Aileen für solche DInge nun kräftig genug.
"Ich gebe mir Mühe...das habe ich dir doch versprochen, meine Schöne. Aber es fällt mir auch viel leichter die Beiden zu lieben als meine übrigen Kinder. Ich weiß auch nicht wieso. Vielleicht, weil ich dich liebe."

Draußen im Garten blieb Jane stehen, während Harry ein kleines Stück vorweg lief, um ein paar Blumen zu pflücken. Sie wandte sich Henry zu und lächelte. "Und du gibst dir ganz außerordentlich Mühe, mein Liebster." murmelte sie zufrieden und gab ihm einen Kuss, ehe sie den Kopf an seine Schulter legte und den Blick erst zu Aileen in ihrem Arm und dann zu Harry hinüber gleiten ließ.
Ja, heute war ihr Glück perfekt. Hier in diesem Garten, in der Sonne mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm, ihrem Sohn auf der Wiese spielend und in Henrys Armen.
Vor zwei Wochen hatte sie noch Angst gehabt nichts von all dem je erleben zu dürfen, doch sowohl ihr kleines Mädchen als auch Jane selbst hatten sich schon wunderbar erholt.
"Ich liebe dich, Henry."

Philippa

Philippa seufzte leise und klopfte an. Sie war schon seit einer Weile auf der Suche nach William of Cornwall, denn schließlich sollte sie ihm nun bei der Planung einer Feierlichkeit zugunsten ihres Vaters zur Hand gehen. Sie war gespannt auf diesen Mann, von dem man so viel hörte. Und als sie gestern Abend gesehen hatte, wer der Lordkanzler war, hatte sie bei sich gedacht, dass er in der Tat ein stattlicher Mann war.
Sie wartete auf Antwort und trat dann ein.
Philippa knickste höflich.
"Mylord....ich bin Philippa, die Tochter von Sir David. Ich soll Euch zur Hand gehen bei der Planung für das Fest..."

William sah auf als es an der Tür klopfte und bat den Neuankömmling herein, um sich einen Moment später einer jungen Dame gegenüber zu sehen, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Wobei ... doch, er meinte, sich erinnern zu können, dass sie gestern Abend mit an der Tafel gesessen hatte.
Als sie sich mit einem höflichen Knicks vorstellte, nickte er und stand mit einem freundlichen Lächeln auf. "Mylady, es ist mir eine Ehre Euch hier begrüßen zu dürfen." bemerkte er und griff nach ihrer Hand, um ihr einen höflichen Kuss darauf zu hauchen.
"Nehmt doch bitte Platz, dann können wir über direkt ein paar erste Dinge besprechen, wenn es Euch recht ist. Ich hoffe Eure Reise hier her war nicht zu unannehmlich?"

Philippa

Philippa lächelte ihn an. "Ich danke Euch. Die Reise war in Ordnung. Es ist alles gut verlaufen, zu dieser Jahreszeit ist das Reisen angenehm." Ihre Aufmerksamkeit wandte sich der Frau zu, die sich eben aus der Ecke des Raumes erhoben hatte.
"Mylady..." Joanna neigte leicht den Kopf. "Ich bin Joanna of Cornwall, seine Gemahlin. Eine Freude Euch kennenzulernen...", bemerkte sie, während Philippa schließlich Williams Aufforderung folgte und sich setzte. "Es ist mir sehr recht. Je eher wir anfangen, desto besser."
Sie lächelte zufrieden, während Joanna sich in ihre Ecke zurückzog und nahezu unsichtbar wurde, um Philippa zu beobachten.

William bedachte Joanna mit einem liebevollen Blick als sie sich vorstellte, wandte seine Aufmerksamkeit dann jedoch wieder Philippa zu, die sich ihm gegenüber nieder gelassen hatte. "Das freut mich zu hören, Mylady." erwiderte er und nickte knapp, ehe er sich ebenfalls wieder setzte und die kurze Gelegenheit nutzte, um die junge Dame zu mustern. Wenn William sie richtig einschätzte, war sie gerade einmal Anfang zwanzig, wenn überhaupt, aber ohne Zweifel einige Jahre älter als Beatrice. Es wunderte ihn also durchaus etwas, dass Philippa ganz alleine an den Hof gereist war, war sie doch im perfekten Alter um bereits verheiratet zu sein.
"Nun, ich bin schon einmal ein paar Listen durchgegangen und habe überschlagen, wie viel Gold uns für die Festlichkeiten idealerweise zur Verfügung steht ... wollt Ihr mir vielleicht zunächst ein paar Dinge nennen auf die Ihr besonderen Wert legen würdet?"

Philippa

"Oh, das ist gut.", erwiderte Philippa lächelnd und dachte kurz nach. "Nun ja, mein Vater mag es nicht allzu exotisch. Er ist eher jemand, der gern mit guten Freunden einen Becher trinkt. Vieleicht könnten wir diesen Rahmen im größeren Stil verpacken, sodass er sich trotzdem wohl fühlt. Ich will nicht, dass er sich auf einem Fest ihm zu Ehren nicht wohl fühlt."
Philippa schenkte dem Earl ein sanftes Lächeln. "Ich bin Euch so dankbar für Eure Mühe, Mylord."
Sie mochte diesen Mann, das stand fest. Er strahlte eine sympathische Autorität aus, die ihr sehr zusagte. Sie würden sehr gut miteinander auskommen, vor allem, wenn seine Frau sie nicht mehr so mit Argusaugen beobachtete.

William grinste breit. "Glaubt mir, da kann ich Euren Vater nur zu gut verstehen, Mylady." erwiderte William belustigt. Auch er gab nicht zu viel auf pompösen Trubel, wusste also recht genau in welche Richtung die Festlichkeiten gehen würde. Und er wusste, dass das Henry mehr als entgegen kommen würde, war sein Cousin schließlich auch stets darauf bedacht nie zu viel Gold für solchen 'Unsinn' auszugeben.
"Wir sollten uns dann in diesem Rahmen ein paar Gedanken machen, wen wir einladen werden und ich denke, dass Ihr am besten beurteilen könnt, was an Essen und Trinken auf den Tisch kommen soll. Sagt mir einfach Bescheid, sobald Ihr Euch entschieden habt, ich denke in dieser Sache lasse ich Euch am besten freie Hand." entschied William lächelnd.

Philippa

Philippa war ein klein wenig überrascht. "Ich danke Euch sehr, Mylord. Ihr seid sehr großzügig, mich diese Dinge entscheiden zu lassen. Ich kann Euch versichern, Ihr werdet diese Entscheidung nicht bereuen."
Sie lächelte ihn dankbar an und sah ihm für den Moment in die dunklen Augen. "Ansonsten vertraue ich Euch da voll und ganz. Wir werden uns sicher einig werden und gut zusammen arbeiten. Ich bin überzeugt, es wird eine sehr gelungene Feier. Mein Vater wird sich sehr freuen.", erklärte sie zufrieden.
"Gibt es sonst noch Etwas zu besprechen?"

William lachte kurz und hob abwehrend die Hände. "Ehrlich gesagt, geschieht das nicht gerade uneigennützig. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich von solchen Dingen viel verstehe, ich bin also ganz froh, wenn ich so etwas an Euch abgeben kann." scherzte William. Solche Dinge überließ er zu Hause auch am liebsten ganz Joanna und Bertha. Er wusste was ihm schmeckte, keine Frage und in Weinfragen war er durchaus etwas bewandert, allerdings hatte er so rein gar kein Bedürfnis sich mehr mit solchen Dingen zu beschäftigen.
"Nur wenn Ihr noch Fragen habt." erwiderte er dann. "Habt Ihr Euch schon ein wenig umgesehen und eine Vorstellung von den Räumlichkeiten bekommen?"

Philippa

"Nun, dann versteht Ihr Euch aber gut zu verkaufen.", bemerkte Philippa wohlwollend und bemerkte nicht, dass Joanna ihr einen mehr als skeptischen Blick zuwarf. "Nun, ich will ja auch nicht Euch die ganze Arbeit aufbürden, Ihr seid schließlich sehr beschäftigt.", fuhr sie schließlich mit einem gewinnenden Lächeln fort. "Ich hatte noch nicht viel Gelegenheit dazu, ich bin erst angekommen. Ich wäre daher sehr froh, wenn Ihr mit mir die Räumlichkeiten besichtigen würdet, damit ich mir ein Bild machen kann. Auch, wenn ich vorerst keine weiteren Fragen habe...ansonsten dürfte ja alles geklärt sein."

"Das ist ein wesentlicher Teil meiner Arbeit." erwiderte William grinsend. Schließlich stand und fiel mit seinem Auftreten stets eine ganze Menge. Dann nickte William lächelnd. "Ich werde Euch gern alles zeigen. Wie wäre es, wenn ich Euch in einer Stunde abhole? Ich muss hier noch ein paar Dinge fertig machen, dann führe ich euch gern herum und vielleicht habt ihr dabei ja schon die ersten Ideen, um die wir uns kümmern können." bot William sich an und erhob sich dann, um Philippa ganz so, wie es seine Erziehung gebot, die Tür zu öffnen, sobald sie ging.

Philippa

"Das wäre sehr gut. Ich würde mich freuen.", bestätigte Philippa und erhob sich dann. "Nun, dann bis in einer Stunde Mylord." Sie knickste erneut und verschwand dann durch die Tür.
Kaum war diese geschlossen, richtete sich Joannas Blick auf William. "Ich mag sie nicht...sie hat etwas an sich...und wie sie dir schmeichelt. Unfassbar...als wäre ich gar nicht anwesend. Es gefällt mir gar nicht, dass du jetzt so viel Zeit mit ihr verbringen musst. Und das auch noch allein...wenn ich dich an Anne damals erinnern darf..."
Schließlich hatte sich die junge Dienerin deshalb auch ganz schnell Hoffnungen gemacht die nicht ohne Folgen geblieben waren.

"Bis in einer Stunde." verabschiedete er sie und schloss die Tür hinter Philippa. Ihm hatte gerade ein Kommentar auf den Lippen gelegen als Joanna ihm zuvor kam und William nur verwundert die Augenbrauen nach oben zog. "Achso?" fragte er leicht verwundert. "Ich fand sie recht nett und sie scheint sehr bemüht es ihrem Vater recht zu machen." erwiderte William und ging um seinen Schreibtisch herum, um sich zu setzen.
Irritiert runzelte William die Stirn und sah zu Joanna hinüber. "Und darf ich dich daran erinnern, dass deine Eifersucht damals schon unbegründet gewesen war?" entgegnete er unbekümmert und zuckte mit den Schultern.

"Mach dich nicht über mich lustig und nimm mich gefälligst ernst.",.protestierte Joanna schlecht gelaunt. "Darf ich dich daran erinnern, dass es damals gar nicht erst soweit gekommen wäre, wenn du von Anfang an auf mein Gefühl gehört hättest? Ich habe ein Gespür für so etwas und deshalb bin ich mir auch sehr sicher, dass diese Philippa dich ziemlich anziehend findet. Wie sie so süßlich lächelt und dir Komplimente macht...widerlich. Sei auf der Hut. Ich denke, sie wird versuchen die Chance zu nutzen, wenn sie mit dir allein ist. Egal ob heute oder in einer Woche.", erklärte Joanna.
"Warum sollte ich auf sie eifersüchtig sein? Ich vertraue dir. Aber deshalb muss es mir trotzdem nicht gefallen, oder? Du hasst es auch, wenn andere Männer mir hinterher schauen oder mir Komplimente machen, auch wenn sie das im Moment nicht tun, weil ich so rund bin."

"Ich mache mich nicht über dich lustig." brummte William, der schon kommen sah worauf das hinaus lief. "Himmel und selbst wenn ... du sagst doch selbst, dass du mir vertraust. Du machst dir wirklich zu viele Gedanken über so etwas, lass sie doch lächeln, mir ist nur wichtig, dass du mich anlächelst." erwiderte William grinsend und erhob sich, um zu Joanna hinüber zu gehen. "Und bevor du mir aus meinen Worten einen Strick drehst: Ich vertraue dir ebenfalls. Aber den notgeilen Kerlen nicht, deshalb reagiere ich so, wenn du von jemandem umgarnt wirst. Ich hingegen werde mir kleine Mädchen wie Philippa schon vom Hals halten können." bemerkte er lächelnd und gab Joanna einen Kuss, während seine Hand über ihren Bauch strich. "Außerdem weiß ich gar nicht, was du hast? Du bist doch noch gar nicht so rund."

Joanna lächelte unwillkürlich, wurde dann aber wieder ernster. "Siehst du, und ich traue Philippa nicht. Ja, du kannst sie dir vom Hals halten? Und ich schaffe das mit den Kerlen etwa nicht? Wenn ich das wollte, hat das sogar bei dir funktioniert.", spottete sie leicht, schüttelte dann den Kopf. "Mir hefällt das wirklich nicht, William. Ich habe bei ihr kein gutes Gefühl und in sowas trügt mich mein Instinkt zumeist nicht."
Sie seufzte schwer und erwiderte dann seinen Kuss, legte die Hand in seinen Nacken.
"Ach nein, bin ich nich? Du musst das ja auch nicht mit dir herum schleppen, mein Lieber. Du würdest nach einer Stunde schon jammern.", neckte sie lachend und gab ihm einen Kuss. "Sei einfach vorsichtig, ja?"

"Bei mir funktioniert es, weil du mir wichtig bist. Aber wenn einer dieser Bastarde es wirklich auf dich abgesehen hat und nicht davor zurück schreckt Gewalt anzuwenden ..." er ließ den Satz unvollendet, wussten sie doch beide wo das enden würde. "Und deshalb muss ich immer gut auf dich aufpassen, meine Schöne." Dann lächelte er und gab ihr einen Kuss. "Aber keine Sorge, ich werde mich vor der lüsternen Jungfrau und ihren Versuchen mich zu umgarnen in Acht nehmen." neckte er Joanna liebevoll.
William gab ihr noch einen Kuss und ließ sich dann vor Joanna auf die Knie sinken, um den nächsten Kuss auf ihren rundlichen Bauch zu hauchen. Er legte seine Hände darauf und strich sanft darüber, beobachtete, wie der Stoff ihres Kleides ihren Schwangerschaftsbauch betonte. "Nein, bist du noch nicht. Und lass dir eins gesagt sein, ich liebe dich unglaublich, wenn du so aussiehst." murmelte er und gab ihr noch einen Kuss.
"Und weil Gott uns Männer so wehleidig konzipiert hat, seid es ja auch ihr starken Frauen, die die Kinder zur Welt bringen." erwiderte er grinsend.

"Ich weiß, ich weiß...aber im Moment wird mich ohnehin niemand außer dir anziehend finden, also kein Grund zur Sorge. Ich weiß es allerdings zu schätzen, dass du mich beschützt." Joanna lächelte zufrieden, gab ihm dann aber einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. "Du sollst dich nicht über mich lustig machen! Du weißt ganz genau, dass ich es ernst meine.", widersprach sie ihm, strich aber dann durch sein Haar, als er vor ihr kniete. "Du bist ja auch manchmal seltsam..", murmelte sie leise und lächelte ihn an.
"Wie Recht du doch hast...aber dafür seid ihr ja für andere Sachen gut." Wie sie s doch liebte, wenn er so liebevoll ihren Bauch streichelte. Es machte sie stolz, dass sie seine Frau sein durfte, weil er eben so zärtlich sein konnte.

"Ich weiß und glaub mir, auch wenn ich Scherze darüber mache, nehme ich dich ernst." erwiderte William und schenkte Joanna ein liebevolles Lächeln.
"Seltsam ..." wiederholte William langsam und grinste. "Aber gibs zu, genau deshalb magst du mich doch so unwahrscheinlich gerne." neckte er sie liebevoll und gab ihr noch einen Kuss. Ja, auch wenn die meisten das wenig nachvollziehen konnten, William war immer ganz vernarrt in seine Frau, wenn sie schwanger war.
Er achte leise und nickte. "Für irgendetwas müssen ja auch wir gut sein." scherzte er und strich Joanna über die Wange. "Ich liebe dich, meine Schöne."

Philippa

Philippa wartete bereits ungeduldig auf den Lordkanzler, der ja versprochen hatte sie abzuholen. Sie freute sich schon darauf mit ihm die Räumlichkeiten zu begehen und sich mit ihm ein wenig zu unterhalten. Vielleicht fand sie ja auch heraus, warum dessen Frau vorhin so merkwürdig auf sie reagiert hatte. Keine Frage, sie war ausgesucht höflich gewesen und hatte ansonsten geschwiegen. Aber ihre Blicke waren doch sehr skeptisch gewesen...
Philippa seufzte leise und stand auf, als es endlich klopfte. "Mylord..."; brgüßte sie ihn fröhlich. "Ich habe Euch schon erwartet. Wir können also sofort los."

William lächelte und nickte höflich. "So voller Tatendrang, Mylady?" bemerkte er amüsiert und bot ihr dann den Arm an, ganz wie es die Höflichkeit erwartete.
William war gespannt was die junge Dame zu ihren ersten Eindrücken am Hofe sagen würde und vor allem wie sie beide bei der Planung für die Festlichkeiten zurecht kamen. Er konnte Joannas Sorge ehrlich gesagt nicht unbedingt nachvollziehen. Immerhin hätte sie seine Tochter sein können! Und er glaubte auch nicht, dass sie tatsächlich Empfindungen in solcher Hinsicht für ihn hegte ... das war höchstens eine Frage seiner Autorität.
Er blieb vor einer Tür stehen und öffnete sie geschickt, gebot Philippa dann einzutreten. "Das hier werden die Gemächer Eures Vaters während seines Aufenthaltes hier sein. Wir werden sie noch entsprechend her richten können, wenn ihr also Vorschläge habt ..."