William und Joanna - 1171

Henry hatte nicht reagiert, weil er selbst nicht gewusst hatte, was er Jane denn sagen sollte. Glücklicherweise blieb es ihm erspart ihr zu sagen, dass ihr Kind nicht leben würde. Denn die Kleine kämpfte und das weckte Henrys Vaterstolz. Das Kämpferherz hätte die Kleine von ihnen Beiden erben können, es war daher nicht verwunderlich, dass sie sich vehement an ihr unschuldiges Leben klammerte.
Henry setzte sich vorsichtig zu Jane an die Bettkante und betrachtete versonnen das Neugeborene. Zwar hatte er den Blick der Hebamme bemerkt und auch interpretiert, aber er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass dieses kleine Mädchen einfach so aufgeben würde. Sie würde es schaffen, da war er sich unglaublich sicher.
"Das ist sie...aber sie ist eine Kämpferin wie du. Sie wird es schaffen, ganz sicher."

"Meine Kleine." murmelte Jane glücklich und strich ganz vorsichtig über die winzige Wange. Sie sah so klein und zerbrechlich aus ... und doch wirkte sie auf ihre Art und Weise so stark. Jane hätte nicht stolzer auf ihre Tochter sein können.
Und jetzt, da sie wusste, dass es ihrer kleinen gut ging, konnte sie endlich durchatmen.
"Henry ..." begann sie langsam und löste den Blick von ihrer Tochter. "Nimm sie." bat sie ihn mit einem Mal mit enormer Dringlichkeit in der Stimme. "Nimm sie mir ab, bitte." drängte Jane, denn sie spürte das leichte Zittern in ihren Händen und wusste, dass sie mit ihren Kräften am Ende war. Sie brauchte unbedingt Ruhe und sie wollte nicht, dass ihrer kleinen etwas geschah nur weil sie sie nicht mehr hatte halten können.

Henry lächelte sanft, als er Jane mit der Kleinen sah, sah sie dann aber alarmiert an, als ihre Stimme so drängend wurde. Aber er verstand. Sehr gut sogar...
Ohne weiteres Zögern nahm er ihr das kleine Mädchen ab und küsste Jane sanft auf die Stirn. "Du solltest dich ausruhen und dich erholen. Du hast für heute genug geleistet. Wir sollten ihr nur vorher noch einen Namen geben, Liebste. Dann ist alles in Ordnung. Und du kannst schlafen, deine Kräfte sammeln. Ebenso wie sie.."

Jane atmete erleichtert aus, kaum dass das kleine Bündel aus ihren Armen genommen worden war. Doch schon im nächsten Moment fiel es ihr schwer Henry zuzuhören. Sie war so unendlich müde und erschöpft ... sie wollte eigentlich nichts lieber als einfach die Augen zu schließen.
"Ein Name ..." murmelte sie und schloss kurz die Augen. Ja, einen Namen brauchte die Kleine. Eigentlich hatte Jane auch schon zwei Namen ausgesucht. Einen falls es ein Junge werden würde und einen für ein Mädchen ... es waren wunderschöne Namen gewesen, aber sie konnte sich nicht mehr erinnern ... "Henry, ich möchte schlafen, bitte." nuschelte sie leise.

Henry sah auf das kleine Bündel in seinen Armen hinab, dann zurück zu Jane. Er schluckte. "Jane, wir müssen das entscheiden. Wir müssen sie taufen lassen, das weißt du. Nur zur Sicherheit..."
Bevor das Kind doch noch starb und ungetauft würde es nie zu Gott in den Himmel kommen. Das sagte einem jeder Priester. Es musste vor dem Teufel bewahrt werden. Seine Kleine musste unbedingt getauft werden...
"Was hältst du von Aileen? Wenn wir das entschieden haben, kannst du sofort schlafen, Jane. Ich weiß, dass du müde bist...aber uns bleibt vielleichtnicht viel Zeit. Ich will kein Risiko eingehen, Liebste.", erklärte er ein wenig verzweifelt.

Jane blinzelte und begriff worauf Henry hinaus wollte. Für einen Moment sammelte sie noch einmal ihre Kraft und schüttelte dann den Kopf. "Nein." erwiderte sie. "Nein, mach dir keine Sorgen, sie wird nicht sterben." antwortete sie auf das, was Henry nicht ausgesprochen hatte. "Jetzt nicht mehr. Nicht nachdem wir das geschafft haben."
Sie seufzte leise und lächelte dann als Henry einen Namen vorschlug. "Aileen ... ein guter, ein starker Name." stimmte sie zu und schloss die Augen. "Aileen ist gut." murmelte sie leise.
Sie war so fürchterlich müde ... sie konnte sich nicht erinnern, dass sie nach Harrys Geburt so müde gewesen war. Und es war so warm hier drinnen ...

Ich mache mir aber Sorgen.... "Ich...ich weiß. Sie ist nur so winzig. Ich will nichts riskieren." Er seufzte leise. Er gab ihr einen zarten Kuss. "Gut...dann wird sie so heißenn. Und jetzt schlaf, meine Schöne. Du kannst es brauchen. Wir kümmern uns um die Kleine, bis du wieder auf der Höhe bist. Mach dir gar keine Sorgen. Und jetzt ruh dich aus...", murmelte er und strich ihr über die Wange, ehe er sich erhob. "Ich werde bald wieder kommen...ich muss nur ein paar Dinge erledigen...."
Jane war wirklich völlig erschöpft. Er hoffte, dass sie sich bald erholen würde. Er machte sich wirklich Sorgen um sie und nahm sich vor, so schnell wie möglich wieder bei ihr zu sein. Und vorher sollte die Hebamme nach ihr sehen.

"Keine Sorge, Henry. Sie ist stark ... das weiß ich genau." murmelte Jane und genoss das Gefühl seiner Lippen auf den ihren, war aber zu erschöpft um den Kuss zu erwidern. Jane war sich nicht einmal ganz sicher, ob sie die Tür hörte als Henry den Raum verließ oder ob es schon ein Geräusch in ihren Träumen war, so schnell war sie eingeschlafen.
Als sie das nächste Mal erwachte, war es fast vollkommen dunkel im Zimmer. Nur der leichte Schein des Feuers sorgte für ein wenig Helligkeit, doch es fiel ihr schwer im ersten Moment irgendetwas im Raum auszumachen. Vor allem, weil ihr so furchtbar heiß war ...
Mit müder Hand schlug sie langsam die Bettdecke ein wenig zurück in der Hoffnung so etwas Abkühlung zu finden. "Henry?" fragte sie mit rauer Stimme in die Dunkelheit. Ob er hier war?
Sie hatte so fürchterlichen Durst ... und sie wollte Aileen sehen. Ihre kleine Tochter ... wie es ihr wohl ging?

Henry erwachte aus einem leichten Schlaf, als er seinen namen vernahm. Er saß in einem Sessel neben Janes Bett und war wohl kurz eingedöst. "Jane?" Henry setzte sich auf und beugte sich zu ihr hinüber. "Alles in Ordnung, mein Engel? Wie fühlst du dich?" Er legte die Hand an ihre Wange und verzog das Gesicht. Das war nicht gut.
"Möchtest du etwas trinken, Jane?", fragte er schließlich besorgt und beschloss, sobald sie wieder ein wenig eingeschlafen war, den Arzt zu holen. Sie hatte Fieber, das stand außer Frage. Und er machte sich wahnsinnige Sorgen. Er wollte sie nicht verlieren, sie war doch alles für ihn.

Jane lächelte erleichtert als Henry sich zu ihr hinüber beugte. Er war da. Er war bei ihr. Das war gut.
"Wo ist ... Aileen?" fragte sie anstatt ihm zu antworten, nickte dann aber, als er ihr etwas zu Trinken anbot. "Wasser, bitte." murmelte sie und wartete bis er mit einem Becher wieder an ihr Bett trat.
"Henry, es ist so warm hier drin." nuschelte sie während er ihr den Becher an die Lippen setzte, so dass sie langsam einige Schlucke nehmen konnte. "Wie spät ist es?" fragte sie als er den Becher für den Moment wieder zur Seite stellte. Draußen war es stockdunkel, sie musste also den ganzen restlichen Tag verschlafen haben.

"Keine Sorge, Liebes...sie ist nebenan und schläft tief und fest. Sie ist genauso erschöpft wie du von diesem Tag. Aber sie ist eine Kämpferin." Henry lächelte leicht und ließ sie geduldig trinken. "Ich weiß...das kommt vom Fieber, Jane. Deshalb ist dir so warm....aber es wird alles gut. Du hast einige Stunden geschlafen. Es ist mitten in der Nacht. Deshalb bin ich auch eingenickt..."
Henry küsste sie sanft auf die Wange.
"Ich werde später John holen, damit er nach dir sieht. Er ist ja glücklicherweise hier, wo William und Joanna auch hier sind. Er kann dir sicher helfen. Lass mich ja nicht im Stich..."

Jane nickte und lächelte dann gequält. "Ich würde sie so gerne sehen. Aber ich will nicht, dass sie aufwacht." murmelte Jane traurig darüber, dass sie nicht neben ihrer kleinen, süßen Tochter sitzen konnte. Jane schloss einen Moment die Augen und hörte in sich hinein. Fieber ... ja, das machte Sinn. Deshalb war sie so müde und ihr war so warm.
"Ich gebe mir Mühe." erwiderte sie und griff matt nach Henrys Hand. "Was hat ... Harry gesagt?" fragte sie dann und Sorge stahl sich in ihre Stimme. "Ich habe seinen Pullover immer noch nicht fertig." murmelte sie traurig.

"Ich kann sie herholen, wenn du möchtest. Ich glaube nicht, dass sie aufwachen würde.", bot Henry schließlich an. Er würde einfach alles tun, damit Jane glücklich war. Und wenn sie die Kleine sehen wollte, sollte sie sie sehen können. Es war schließlich ihre Tochter.
Er legte beide Hände um ihre und hauchte einen Kuss darauf.
"Harry vergöttert seine kleine Schwester. Er hat gesagt, dass du ja nichts dafür kannst, dass Aileen lieber schon früher kommen wollte und dass er sich viel mehr als einen roten Pullover wünscht, dass du bald gesund bist. Morgen will er dich besuchen kommen. Er hat gesagt, dann kannst du den Pullover ja fertig machen, wenn du auf AIleen aufpasst und sie schläft. Er würde dir auch helfen..."

Jane biss sich auf die Unterlippe und überlegte einen Moment. Zu gerne würde sie ihre Kleine im Arm halten, aber ... sie schüttelte langsam den Kopf. "Ich bin nicht gut für sie, Henry." murmelte sie leise, ihre Stimme kurz davor zu brechen. "Sie ist so klein und braucht ihre Kraft ... und ich ... ich bin nicht gesund." flüsterte sie.
Im nächsten Moment musste Jane schwer schlucken und konnte trotzdem nicht verhindern, dass sie in Tränen ausbrach. "Oh, Henry." flüsterte sie leise und schloss die Augen während ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie war so stolz auf ihren Sohn. Harry war ein wundervolles Kind und sie liebte ihn wirklich über alles.

"Red keinen Unsinn...sie wird friedlich weiter schlafen und du bist schließlich nicht ansteckend. Du bist immer gut für sie, du bist ihre Mutter. Und das wird sie spüren." Henry küsste die Tränen von ihren Wangen. "Nicht weinen...Harry ist ein wunderbarer Junge, ich weiß. ABer das ist doch kein Grund zu weinen.", neckte er liebevoll. "Warte...ich werde Aileen holen."
Er erhob sich und ging in den Nebenraum, legte ihr sanft die Kleine in die Arme, ehe er sich zu ihr auf das Bett legte und sich an sie schmiegte. "Es ist alles gut, Jane. Und du wirst gesund werden. Wir werden eine richtige, kleine Familie sein. Alles andere ist egal..."

Jane wollte widersprechen, doch da war Henry bereits aufgestanden. Oh Gott, wie verliebt sie in diesen Mann war. Egal wie aufbrausend und sturköpfig er sein konnte ... er war tief innen drin ein wundervoller Mann. Und Jane wusste das, erlebte es immer wieder. So wie jetzt als er mit der kleinen Aileen auf dem Arm zurück kam, sie ihn ihre Arme legte und dann zu ihr ins Bett stieg.
Als Henry sie in den Arm nahm und sie den Kopf an seine Brust legte, Aileen fest in ihren Armen konnte Jane die Tränen erneut nicht mehr zurück halten und vergrub leise schluchzend den Kopf an Henrys Brust.
"Ich liebe dich, Henry." murmelte sie leise. "Dich und Harry und Aileen. Mehr als alles andere auf der Welt." Sie atmete tief durch und schloss dann ein wenig entspannter die Augen. "Bleib heute Nacht hier bei mir, ja?" bat sie ihn dann.

"Ich liebe dich auch, meine Schöne...du bist die beste Mama auf der Welt, das weißt du doch." Aileen und Harry konnten sich nichts Besseres wünschen.
Er nahm seine beiden Frauen fest in die Arme und schloss die AUgen. "Ich bleibe bei dir, versprochen. Aber vielleicht sollte ich vorher doch John holen, damit er dir etwas gegen das Fieber gibt, Jane. Meinst du nicht, das wäre sinnvoll? Oder ist es nicht so schlimm und kann bis zum Morgen warten."
Henry seufzte leise und atmete ihren Geruch ein. Er würde es nicht ertragen diese Frau zu verlieren.

"Vielleicht, ja." stimmte sie ihm leise zu und schloss die Augen. Ja, John würde sicher etwas für sie haben, was gegen das Fieber half. Und bis Henry mit ihm zurück war, hatte sie ja Aileen bei sich. Aileen. Ihre kleine, süße Aileen. Jane lächelte leicht. Wie glücklich war sie doch über ihre Tochter! Es war ein unbeschreibliches Gefühl das kleine Mädchen in den Armen zu halten.
Doch plötzlich fiel ihr noch etwas ein. "Aber es ist doch mitten in der Nacht, Henry." erwiderte sie. "Du kannst John doch nicht einfach wecken."
Immerhin war der Arzt sicher auch schon fest eingeschlafen ... Henry reagierte vielleicht doch ein wenig über.

Henry brummte leise. "Ich werde für dich alles und jeden wecken. Er ist Arzt, er kennt solche Situationen, Jane. Es ist mir völlig egal, dass es mitten in der Nacht ist."
Er blieb noch einige Minuten liegen und stand dann auf. "Ich bin gleich zurück, ich hole den Arzt. Sicher ist sicher. Und du kannst ja währenddessen deine Tochter ein bisschen genauer betrachten. Schließlich warst du heute Mittag sehr erschöpft."
Er gab ihr einen Kuss. "Rühr dich nicht von der Stelle...ich bin gleich zurück. Und dann wird es dir besser gehen, du wirst sehen.", munterte er sie auf.

Jane konnte nicht anders als zu lächeln. Wie fürsorglich er doch sein konnte!
Sanft erwiderte sie seinen Kuss und nickte dann. "Aber beeil dich, ja?" bat sie ihn und folgte Henry mit dem Blick als er zur Tür ging. Dann wandte sie den Blick wieder Aileen zu. "Meine Süße." murmelte sie glücklich. "Hast du nicht einen wundervollen Vater?"
Sie strich ihrer Tochter zaghaft über die Wange und tat es ihr dann gleich indem sie die Augen schloss. Sie hoffte wirklich, dass sie beide sich bald erholen würden. Und wie sehr freute sie sich darauf, wenn sie sich wieder so weit erholt hatte, dass sie ihre kleine Tochter selbst stillen konnte.
Für Jane würde nie im Leben eine Amme in Frage kommen, egal was andere sagten. Ihr war diese Bindung zu ihren Kindern einfach unglaublich wichtig.

Henry war bald zurückgekehrt und es hatte ihn auch nicht verwundert, dass der Arzt sofort bereitwillig mit gekommen war. Sicherlich hatte er solche SItuationen mit Joanna auch schon durchlebt. Und er kannte Jane schon, deshalb war ihm wohler dabei, wenn John sie untersuchte.
Und John zeigte ihm auh gleich erneut, wie routiniert er darin war. Er untersuchte Jane und schaute sich auch behutsam das Kind an, ehe er der Fiebernden ein fiebersenkendes Mittel einflößte und ihr viel Ruhe verordnete.
"Ich kome am Morgen wieder und sehe nach Euch. Hoffen wir, das Mittel schlägt an."
Er lächelte aufmunternd und verabschiedete sich dann, während Henry sich wieder zu seiner Liebsten gesellte. "Siehst du...alles wird gut. Und nun...entspann dich und versuch zu schlafen."

Jane saß am Fenster und sah lächelnd auf ihre beiden Kinder hinab. Zwei Wochen waren nun seit Aileens Geburt vergangen und endlich ging es ihr deutlich besser. Sie hatte noch eine ganze Woche im Bett verbracht, doch nun war sie wieder soweit, dass sie endlich Harrys Pullover fertig stricken wollte. Und ganz wie der Kleine es angekündigt hatte, saß er nun vor Jane auf dem Boden und hielt die Wolle mit solcher Konzentration fest als würde sein Leben davon abhängen.
Aileen interessierten solche Dinge hingegen reichlich wenig und so genoss sie ein kleines Schläfchen in ihrer Krippe, die Jane neben sich gestellt hatte, so dass sie ein Auge auf die Kleine haben konnte.
"Hörst du das Harry?" fragte sie dann unvermittelt und ließ die Stricknadeln sinken. "Ich glaube da kommt jemand ... was meinst du, ob das dein Vater ist?" fragte sie und die Augen des Jungen leuchteten sofort auf und er sprang auf, übergab Jane vorsichtig die Wolle und rannte dann wie der Blitz zur Tür.

Henry war ausgesprochen froh gewesen, dass Jane die Geburt doch gut überstanden hatte. Und auch seine kleine Tochter hatte das Ganze gut überstanden und letztlich auch an Gewicht zugelegt. Sie würde leben und das machte ihn glücklich.
Gerade hatte er sich ein wenig Zeit für seine Familie gestohlen und betrat das Gemach, als ihm Harry auch schon entgegen gerannt kam. Lachend hob er ihn hoch. "Na, mein Kleiner? Hast du gut auf Mama und auf seine Schwester aufgepasst?", fragte er, während er zu den Beiden hinüber ging und Jane einen sanften Kuss gab.

Jane lachte leise als sie beobachtete, wie Harry sich seinem Vater an den Hals warf. "Vorbildlich wie immer." beantwortete sie Henrys Frage und erwiderte dann den Kuss ihres Liebsten. "Hast du ein wenig Zeit mitgebracht? Die Sonne scheint so schön und ich dachte mir ... vielleicht könnten wir ja ein klein wenig spazieren gehen und Aileen zeigen, wie schön es draußen in der Welt so ist." schlug Jane vor.
Sie sehnte sich danach endlich wieder einen Fuß vor die Tür setzen zu können. Bisher war Henry sehr darauf bedacht gewesen, dass sie sich ja nicht überanstrengte, doch so langsam hatte sie das Gefühl, dass es ihr deutlich besser ging.

Henry grinste zufrieden und wuschelte seinem Sohn durch den blonden Schopf. "Gut gemacht.", lobte er ihn, ehe er sich Jane zuwandte. "Stell dir vor, das habe. Meinetwegen können wir einen kleinen Spaziergang machen. Aber wirklich nur kurz...du weißt genau, dass du dich noch schonen sollst, ja?"
Henry strich seiner kleinen Tochter zart über die Wange. "Aber ansonsten spricht nichts dagegen ihr ein bisschen von der Welt da draußen zu zeigen. Schließlich hat sie sich ja erholt und wächst eifrig. Eine richtige Kämpferin eben...man merkt, dass sie unsere Tochter ist." Und er hatte auch feststellen müssen, dass es ziemlich entspannt hier war, seit Eleonore nicht mehr hier war.