William und Joanna - 1171

Henry seufzte leise und biss die Zähne zusammen, als er sich ganz langsam aufrichtete. Das Hemd klebte an seinen Wunden und das war schmerzhaft, aber er hatte nicht vor, auch nur noch eine Stunde länger als notwendig hier zu bleiben. Nein, er war fest entschlossen.
"Ja. Ich will nach Hause. Ich werde nicht mehr hier bleiben. Und wenn ich unterwegs vom Pferd falle, egal. Ich will nach hause in mein eigenes Bett und vor allem zurück zu Jane. Ich werde den Pfaffen nicht die Genugtuung geben zu sehen, dass ich nicht so ganz in Ordnung bin.", erklärte er entschlossen.
"Ich weiß zwar noch nicht, wie ich halbwegs schmerzfrei aufs Pferd kommen soll, aber ich kann dir sagen, ich bin froh, dass ich Blancard dabei habe." Der in die Jahre kommende Hengst trug ihn wenigstens zuverlässig heim.

William nickte nachdenklich. Auch wenn ihm eine andere Antwort lieber gewesen wäre, so hatte er doch damit gerechnet. "Nun gut, wie du meinst, aber ich fürchte ich kann dir jetzt schon die Hoffnungen nehmen ... es wird eine unangenehme Reise werden, machen wir uns nichts vor."
Dann stützte er Henry erneut und machte sich daran mit ihm die Kathedrale zu verlassen. Zum Glück war es so früh am Morgen, dass sie draußen noch niemandem begegnen würden. Als sie auf der Treppe standen hielt William jedoch einmal kurz inne und starrte auf die Stufen hinab. Das letzte Mal als er hier gewesen war, hatte Thomas dort zu seinen Füßen gelegen ...
Ein leichter Schauder überlief ihn und er setzte den Weg fort. "Lass uns bloß weg von hier ..." brummte er und hoffte damit auch die Geister loszuwerden, die ihn hier verfolgten.

"Das weiß ich selber. Trotzdem..nichts wie weg von hier, ich bitte dich." Als auch William sich ähnlich äußerte, grinste Henry matt. "Ich würde das Tempo ja gerne beschleunigen, aber das ist mir nicht möglich.", spöttelte er.
"Aber ich werde es schon irgendwie schaffen. Und jetzt lass und diese Sache hier und auch Becket endgültig hinter uns lassen. Und überlege dir etwas, wie du mir aufs Pferd helfen kannst."
Henry lächelte schief."Furchtbar..ich hasse es so hilflos zu sein."

William hatte die Pferde satteln und nach draußen bringen lassen, so dass sie umgehend würden aufbrechen können. Die Ritter, die sie nach Canterbury begleitet hatten warteten am Stadttor auf sie. William hatte sie ganz bewusst voraus geschickt, um Henry die mitleidigen Blicke zu ersparen, die ohne Zweifel auftauchen würden.
"Na dann mal los." brummte William und führte Blancard direkt neben einen kleinen Baumstamm, der den Stallburschen sonst als kleiner Tisch für ihre Würfelspiele diente. "Das ist so ziemlich das beste, was wir kriegen können." erklärte er Henry mit bedeutsamen Blick und bot ihm dann seine Hilfe an, um ihn auf seinen Schimmel zu bekommen.

Henry war William einfach unglaublich dankbar für seine Hilfe. Das ersparte ihm viele Blicke und Bemerkungen, die andenfalls gefallen wären und die ihn eher beschämt und wütend gemacht hätten als erfreut.
"Ich danke dir, mein Freund.", sagte er leise und kletterte mühsam auf den Baumstamm, ehe er sich an der Mähne des Schimmels und mit Williams Hilfe in den Sattel zog und leise aufstöhnte.
"Na wunderbar...ich hoffe, ich schaffe das bis nach Hause...", murmelte er zweifelnd. Er war ohne Frage schon deutlich angenehmer gereist. Nur der Gedanke an Janes Arme spendete ihm wirklich Trost.

Auch wenn William wirklich unwohl war als er Henry in den Sattel hob, ließ er sich nichts anmerken und trug eine ruhige, eher verschlossene Miene zur Schau. Er wusste, dass es Henry nur noch mehr treffen würde, wenn auch nur ein Hauch von Mitleid in seinen Augen lag.
Er legte Henry eine Hand aufs Knie als dieser die Zügel umfasste und nickte entschlossen. "Das wirst du." erwiderte William entschlossen. "Und wenn ich dich im Sattel fest binden muss."

William dankte Gott inbrünstig dafür, dass es soweit jedoch nicht gekommen war. Er wusste nicht wie genau, aber sie hatten die Reise erfolgreich hinter sich gebracht und Henry saß noch immer so aufrecht im Sattel wie es eben möglich war als sie in den Burghof ritten und die Pferde zügelten.
Mit einem leisen Stöhnen ließ William sich aus dem Sattel gleiten. Er wollte lieber gar nicht wissen wie seine Knie nach dieser Nacht aussahen ... und sein Rücken brachte ihn auch fast um den Verstand. Auf dem Schlachtfeld hatte er schon viele unbequeme Nächte hinter sich gebracht, aber diese eine an Beckets Grab übertraf das alles.
Nachdem er seinem Knappen die Zügel von Uriel übergeben hatte, ging er zu Blancard hinüber, um Henry aus dem Sattel zu helfen. "Na bitte, wir haben es geschafft. Und gleich wirst du dich von deiner liebreizenden Frau verwöhnen lassen können. Ich glaube nämlich da vorne kommt sie schon." William deutete mit einem Kopfnicken hinüber zum Eingang.

Henry war ausgesprochen froh, als sie endlich Zuhause ankamen und er sich seinen Männern gegenüber nicht hatte anmerken lassen müssen, dass ihm jeder Schritt seines Hengstes weh tat. Nur dass William ihm unauffällig aus dem Sattel half, würde ihnen viellecht auffallen.
Als er wieder Boden unter den Füßen hatte, seufzte er schwer und übergab seinen Hengst.
"Danke, mein Freund.", murmelte er mit einem schiefen Lächeln und wankte möglichst würdevoll Richtung Eingang, Jane entgegen. Seine Frau...das war sie zwar nicht, aber er wusste ja, wie WIlliam es meinte. Im Herzen war sie seine Frau...
"Jane...", murmelte er zufrieden, als er sie sah und zog sie ohne weitere Worte einfach an sich, während Joanna ebenfalls durch die Tür trat und sich ihres Mannes annahm. Sie gab ihm zur Begrüßung einen langen Kuss.
"Wie geht es dir?"

Jane hatte in der letzten Nacht vor lauter Sorge kaum ein Auge zubekommen und war sofort nach unten geeilt als sie die Reiter hatte kommen sehen. Sie musste schwer schlucken als sie Henry entdeckte, denn auch wenn dieser sich die größte Mühe gab, sie kannte ihren Liebsten. Schweigend ließ sie sich von Henry an sich ziehen und legte die Hände vorsichtig auf seine Oberarme, da sie sich nicht traute ihn auch nur an den Schultern zu berühren. "Oh Henry ..." murmelte sie mit erstickter Stimme und schmiegte sich an ihn. "Lass uns rein gehen, ich habe ein Bad für dich vorbereiten lassen." erklärte sie leise und zögerte kurz. "Ich bin so froh, dass du wieder da bist."

Als Joanna vor ihn trat und ihm einen Kuss gab, zog er sie an sich mit der Verzweifelung eines Ertrinkenden, der ein kleines Stück Holz auf der Wasseroberfläche entdeckt hatte. Er erwiderte ihren Kuss sehnsüchtig und deutlich ausgiebiger als es sich eigentlich in der Öffentlichkeit gehörte, aber das war ihm egal. "Besser als Henry, so viel steht fest." erwiderte er bitter. "Dennoch, meine Knie und mein Rücken bringen mich noch ins Grab." murmelte er leise fluchend.

Henry seufzte schwer, als Jane sich an ihn schmiegte und schloss die Augen. "Du denkst wie immer an alles. Das ist wunderbar. Du bist ein Engel...", murmelte er und gab ihr unauffällig einen sanften Kuss auf die Schläfe.
"Ich auch...glaub mir. Und lass uns bitte hier weg, ich fühle mich ziemlich gerädert.", sagte er dann. "Ich will einfach nur meine Ruhe mit dir."

Joanna ahnte schon, wie es in ihm aussah, als er sich so untypisch ausgiebig dem Kuss mit ihr hingab, obwohl sie nicht allein waren. Sie strich ihm sanft durch das Haar und nickte.
"Ich weiß...ich habe es ihm angesehen." Sie seufzte leise. "Komm, wir gehen rein. Dann nimmst du ein Bad und ruhst dich aus. Das wird schon wieder. Und...dann erzählst du mir alles."

Jane lächelte und schluckte leicht, um ihre Fassung wieder zu erlangen. Sonst war sie doch auch nicht so ... sie atmete tief durch, gab Henry noch einen Kuss auf die Wange und griff dann nach seiner Hand. "Hast du Hunger? Ich habe in der Küche alles vorbereiten lassen, wenn du also nach deinem Bad gleich essen möchtest ..." Sie sah ihn ernst an. "Die Kinder sind bei ihrer Amme." erklärte sie. Sie hatte sich dagegen entschieden die beiden kleinen bei sich zu behalten, wenn Henry kam. Sie mussten ihren Vater so nicht sehen. Vor allem da Jane auch noch nicht wusste, was zu Tage kommen würde, wenn er erst sein Hemd auszog.

William nickte gedankenverloren und starrte Henry hinterher, der mit Jane langsam nach drinnen verschwand. Gedanklich zollte er seinem Cousin seinen größten Respekt dafür, dass er diese Tortur bisher so über sich hatte ergehen lassen. "Ich hoffe nur, dass er sich davon wieder erholt. Ich erkenne ihn überhaupt nicht wieder." murmelte William und sah wieder zu Joanna. "Das klingt wahrlich verlockend." murmelte er und legte einen Arm um Joannas Taille während sie sich auf den Weg machten.

"Ich weiß noch nicht. Lass mich erst ein Bad nehmen und sehen, wie ich mich dann fühle. Aber im Prinzip...schon. Ich habe schließlich gestern den ganzen Tag gefastet. Du denkst wirklich an alles."
Henry nickte leicht und seufzte dann. "Ja, du hast schon recht damit. Vielleicht kein ganz so toller Anblick. Aber ich fürchte, du wirst mir mit dem Hemd helfen müssen. Es...klebt." Und das war schmerzhaft.

Joanna lächelte. "Natürlich wird er das, Liebster. Henry lässt sich von nichts klein kriegen. Das ist eben eine schockierende Erfahrung, weil er normalerweise den Ton angibt. Jane wird ihn schon trösten. Und bei dir übernahme ich diesen Part." Sie schlang den Arm um seine Mitte und setzte sich in Bewegung.
"Keine Sorge...wir werden uns jetzt einen ruhigen Tag machen. nun ja, zu viel Anderem bin ich auch nicht mehr in der Lage, aber trotzdem. Mit dir ist es schöner.."

Jane maß Henry mit besorgtem Blick, sagte jedoch nichts weiter dazu bis sie das Gemach erreicht hatten. Sie gab den Dienern ein paar Anweisungen und schickte sie dann alle hinaus. Das hier würde sie alleine erledigen und niemand brauchte Henry so zu sehen.
Sie gab Henry einen Kuss und schob ihn zum Bett hinüber, damit er sich setzte und sie ihm die Stiefel ausziehen konnte. Dann öffnete sie langsam seine Hose und bat ihn kurz aufzustehen, um ihn auch davon zu befreien.
Als schließlich nur noch ein Hemd übrig war, krabbelte Jane auf das Bett und kniete sich hinter Henry. Mit Mühe unterdrückte sie ein leises Keuchen als sie die roten Striemen auf dem Stoff sah.
Sie befreite seine Arme aus den Ärmeln und hielt den Stoff fest, den sie ihm jetzt vom Rücken ziehen musste. Ihr wurde übel als sie die Augen schloss. "Es tut mir so Leid." murmelte sie entschuldigend und machte sich dann daran den Stoff von den Wunden zu trennen.

Henry war ausgesprochen dankbar, dass sie die Diener fortschickte und sie allein zurückblieben. So musste niemand außer ihr erfahren, wie sein Rücken wirklich aussah. Das würde ihm so einiges ersparen.
Er ließ zu, dass sie ihn auf das Bett bugsierte und von seiner Kleidung befreite. Henry biss die Zähne zusammen und nickte leicht. "Es muss doch getan werden...das muss dir nicht leid tun. Und jetzt tu es. Am Besten schnell...", murmelte er.
Henry bemühte sich wirklich ruhig zu bleiben, aber trotz aller Anstrengung konnte er ein schmerzerfülltes Aufstöhnen nicht unterdrücken, als sie damit begann die Wunden vom Stoff zu befreien.
"Irgendwann wird er dafür bezahlen.."; fluchte er.

Jane atmete tief durch und war dankbar für ihren starken Magen als sie Henry das Hemd vom Rücken zog und dieser schmerzerfüllt aufstöhnte. Ihr Blick war starr auf seinen Rücken gerichtet, doch durch die aufsteigenden Tränen konnte sie im ersten Moment gar nicht so recht etwas erkennen. Sie blinzelte ein paar Mal und atmete dann geräuschvoll aus. Ihre Fingerspitzen glitten über die unversehrte Haut an seinem Nacken und sie begutachtete die roten, blutigen Striemen, die sich seinen Rücken entlang zogen.
"Ich werde den Arzt holen, während du dein Bad nimmst." schlug sie vor und ließ das Hemd auf dem Bett liegen, während sie aufstand und Henrys Hände ergriff, um ihn auf die Beine zu ziehen. Sie gab ihm einen verzweifelten Kuss und strich ihm über die Wange.
"Aber erst einmal werde ich dich waschen." versprach sie und versuchte ein möglichst liebreizenden Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern.

Henry saß völlig verkrampft vor Jane auf dem Bett und wartete darauf, dass das Brennen auf dem Rücken ein wenig abebbte. Es war gerade so heftig aufgeflammt, dass er nicht einmal ihre Berhrungen noch richtig spürte.
"Muss das sein? Sie werden auch so abheilen, wenn ich mich ein bisschen schone. Dann weiß es doch sowieso jeder, wenn wir einen Arzt holen.", widersprach Henry unwillig, versuchte sich dann aber an einem schiefen Lächeln.
"Das hingegen klingt wirklich gut..."

Jane presste besorgt die Lippen aufeinander und musterte Henry nachdenklich. "Es ist deine Entscheidung." erwiderte sie knapp und legte die Hand an seine Wange. "Ich mache mir nur Sorgen um dich Henry. Sollte sich eine der Wunden entzünden ... außerdem wird die Heilung sicher schneller und schmerzfreier, wenn du dir vom Arzt eine Salbe geben lässt." merkte sie an und zog ihn dann zum Wasserbottich hinüber. "Aber wie gesagt ... deine Entscheidung." Sie würde ihn ohnehin nicht umstimmen können.
Dass sie für diesen Fall bereits Vorkehrungen getroffen hatte und vom Arzt bereits eine Salbe bekommen hatte, musste sie ihm ja nicht gleich auf die Nase binden.
Stattdessen beobachtete sie, wie er umständlich in den Bottich hineinstieg und seufzte leise. "Zu gerne würde ich zu dir ins Wasser kommen." murmelte sie als sie nach dem Schwamm griff, um vorsichtig seine Haut zu säubern.

"Ich weiß...aber wenn es soweit sein sollte, kannst du immer noch einen Arzt holen, nicht wahr?", erwiderte henry und ging zunächst einmal zur Wanne hinüber, um sich hinein gleiten zu lassen. Henry stöhnte leise, aber er war froh, dass er Jane hatte.
"Lass uns jetzt erst einmal das erledigen, meine Liebe. Du machst das sicher gut. Wennich erst einmal sauber bin, wird das einfacher sein.
Er lächelte schief. "Du kannst es gerne versuchen, aber es würde sich wohl etwas eng gestalten zu zweit.
"Ich liebe dich, mein Engel. Und ich bin froh, dass du hier bsit..."

Jane verdrehte die Augen. "Du bist so ein sturer Holzkopf." erwiderte sie kopfschüttelnd, gab ihm dann jedoch einen Kuss auf die Wange. Sorgsam begann sie seine Haut mit dem weichen Schwamm zu bearbeiten, um Schmutz und Schweiß abzuwaschen und auch die Wundern vorsichtig zu reinigen. Bei seinen Worten hielt Jane inne und sah ihn unter schweren Lidern hervor unschuldig an. "Oh, es würde sicher auch zu zweit sehr gut gehen. Nur bist du für das, was ich dabei im Sinn habe wohl gerade zu ungelenkig." erwiderte sie zuckersüß und fuhr dann damit fort Henry zu waschen als wäre nichts gewesen.

"Ja, ich weiß...das ist aber doch nichts Neues, oder?" Henry grinste matt und hielt dann sorgsam still, als sie ihn wusch und vorsichtig seine Wunden reinigte. Es schmerzte zwar, aber das warme Wasser linderte das Brennen.
Sein Kopf ruckte ein Stückchen hoch, als er Janes zukersüße Stimme in seinem Ohr hörte. Normalerweise wäre er darauf nur zu gerne eingegangen, aber heute...sie hatte recht. Er konnte sich kaum bewegen, heute musste er es wohl wirklich dabei belassen.
"Ja, das ist duchaus mögich...", murmelte er bedauernd und strich durch ihr blondes Haar. "Aber gib mir noch zwei Tage, dann bin ich wieder so weit, denke ich. Heute kann ich mich kaum bewegen."

"Nein, das ist es wirklich nicht." stimmte sie zu uns seufzte leise. Nun wo die Wunden immerhin sauber waren sah es schon ein wenig besser aus ... nicht mehr ganz so beängstigend wie noch einen Moment zuvor.
Jane ließ ihr glockenhelles Lachen vernehmen und gab Henry einen Kuss. "Ah, da ist er ja wieder, mein Geliebter. Ich dachte mir doch, dass er irgendwo unter dieser Schicht versteckt war." neckte sie ihn liebevoll und ließ den Schwamm achtlos ins Wasser fallen, um sanft über seine Schultern hinweg die Hände mit leichtem Druck bis hin zu seiner Brust wandern zu lassen. "Dem geschuldet würde ich sagen, dass du dich heute einfach von mir verwöhnen lässt. Und in ein paar Tagen holen wir dann alles nach." versprach sie verführerisch. "Allerdings" und nun wechselte ihre Stimmlage wieder. "möchte ich zunächst deinen Rücken mit einer Salbe einreiben. Und ich würde dir gerne einen Verband anlegen." klärte sie ihn schließlich doch darüber auf, dass sie sehr wohl auf seinen Starrsinn vorbereitet war.

"Ja, irgendwo sicherlich...aber es wird dauern, bis er wieder völlig hervorkommt. Am liebsten würde ich mich einfach irgendwo verkriechen und ein paar Tage nichts sehen.", erklärte Henry seufzend und schloss unter ihren Berührungen die AUgen, um sich ein klein wenig zu entspannen, so schwer das auch war.
"Das klingt wirklich gut, da sage ich nicht nein. Das mit dem Nachholen ist ebenso gut...." Er hob leicht eine Augenbraue, als ihr Tonfall sich veränderte und grinste matt. "Ich hätte es wissen müssen. Und du wusstest ganz genau, dass ich nicht zu einem Arzt gehen würde, nicht wahr?" Er schüttelte leicht den Kopf und seufzte. "Meinetwegen....solange du es bist."

Jane strich Henry sanft über die Wange. "Du weißt, dass das nicht geht. Damit würdest du aller Welt nur zeigen, dass man dich klein bekommt, wenn man nur will." murmelte sie und gab ihm einen Kuss. "Aber du brauchst dich mit Arbeit in den nächsten Tagen ja nicht übernehmen. Mach nur das nötigste und den Rest verbringst du hier mit mir und deinen beiden Kindern ... sie werden schon wissen, wie sie dich abgelenkt bekommen.
Jane küsste ihn auf die Wange und legte die Arme auf den Rand des Bottichs. "Natürlich. Ich kenne dich doch. Und nun raus mit dir aus dem Wasser, damit ich weiter machen kann." forderte sie ihn lächelnd auf und strich Henry zärtlich durch die roten Locken.

Joanna schloss die Tür hinter ihnen und nutzte die Ungestörtheit um ihn erneut zu küssen und damit zu beginnen, ihn von seinem Hemd zu befreien. Wenigstens bist du nicht verletzt, oder? Das wäre ja schon einmal ein Anfang."
Sie lächelte leicht und deutete einladend auf den Bottich. "Na komm...nimm ein Bad und entspann dich ein wenig. Dabei kannst du mir alles erzählen. Das wird dir sicher helfen, das alles etwas zu verarbeiten."
Joanna seufzte leise.
"Ich bin froh, dass diese Sache jetzt vorbei ist."

William lächelte müde. "Nicht wirklich. Mein Rücken ist zwar völlig verspannt und ich fürchte, dass meine Knie wohl etwas gelitten haben, aber ansonsten geht es mir gut." erklärte William und erwiderte den Kuss, den Joanna ihm gab sehnsüchtig.
Dann nickte er ergeben, zog sie jedoch zunächst einmal an sich und strich ihr zärtlich über den stark gerundeten Leib, der auf die baldige Niederkunft hindeutete. "Aber zunächst ... wie geht es dir und unserem jüngsten Nachwuchs?" fragte er neugierig und küsste sie noch einmal. "Erzähl mir erst einmal davon, dann bin ich an der Reihe."
Er lächelte matt und löste sich von Joanna, um seine Hose auszuziehen und dann langsam in den Bottich zu steigen.

"Das bekommen wir schon wieder hin. Nichts, was etwas Ruhe und eine Massage nicht beheben könnten. Und dafür bin ich dankbar, wenn ich mir Henry so ansehe. Darüber bin ich wirklich froh:"
Joanna lächelte, als seine Hand über ihren Bauch glitt undsie legte ihre Hand darauf. "Ganz gut soweit. Es wird jetzt wirklich mühsam und ich finde keine wirklich bequeme Position mehr. Und das Kleine tritt sehr viel. Es ist anstrengend. Aber es wird schon werden...es ist ja bald geschafft und wir beruhigen uns auch recht schnell wieder."