William und Joanna - 1171

"Keine Sorge, das wirst du auch nicht. Es wird schon werden und du wirst sehen, es ist eine Bereicherung." Joanna lächelte liebevoll und überdachte dann seinen Vorschlag.
"In Ordnung. Lass uns erst all das in Ordnung bringen, damit unsere Tochter wieder glücklich sein kann. Und dann, dann gehen wir nach Hause. Dann lernt Sophie auch einmal ihre Heimat kennen."
Joanna gab ihrem Mann einen Kuss. "Aber beeil dich in Oxford, ich vermisse dich immer so sehr, wenn wir getrennt sind."

William nickte und lächelte. "Natürlich werde ich mich beeilen. Zumal ich mir vorstellen kann, dass Robert sich langweilt, wenn es zu lange dauert, auch wenn er das nie zugeben würde." William grinste und dachte an seinen Sohn, der mittlerweile immer darum bemüht war, möglichst erwachsen zu erscheinen, um den Menschen klar zu machen, dass er kein kleiner Junge mehr war.
"Ich habe darüber nachgedacht John zu bitten mich zu begleiten. Ich könnte seine Hilfe in Oxford sicher gut gebrauchen. Wenn er mich begleitet, sind wir sicher auch schneller wieder zurück. Außerdem will ich Philippe mitnehmen."
Sein unehelicher Sohn genoss immerhin in seinem Gefolge gerade eine gute Ausbildung und William wollte während der Reise herausfinden, was so in dem Jungen steckte.

Joanna nickte. "Tu das, wenn du es für richtig hältst. Und ich glaube, Robert und Philippe verstehen sich ganz gut." Sie war froh darum, dass es keinen Zwist zwischen den beiden Jungen gab, sondern sie sich langsam anfreundeten.
Joanna küsste ihren Mann auf die Wange und ließ dann langsam die Hand unter sein Hemd wandern.
"Was hältst du von ein bisschen Ablenkung heute Abend, mein Liebster?", fragte sie vielsagend. Gerade die letzten Tage hatten sie nicht so viel Zeit für sich gehabt, das gedachte sie jetzt nachzuholen.

William nickte zustimmend. "Ja, die beiden kommen gut zurecht. Ein Umstand über den ich mehr als froh bin. Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden später sehr voneinander profitieren können."
Als Joanna ihre Hand unter sein Hemd schob, schnappte William keuchend nach Luft und grinste dann. "Ablenkung, Mylady? Darf ich erfahren, was genau Ihr im Sinn habt?" fragte er lächelnd und gab ihr einen Kuss, während er den Zopf löste, der Joannas rote Locken im Zaum gehalten hatte.
"Meine Schöne." murmelte er zärtlich gegen ihre Lippen und ließ die Finger durch ihre Haare gleiten.

"Das glaube ich auch. Und es kann nicht schaden, wenn Robert einen treuen Freund für sich gewinnt." Joanna grinste ihren Mann an. "Oh, ich glaube, das weißt du ganz genau. Sonst würdest du nicht darauf anspringen.", hauchte sie in sein Ohr und ließ ihn gewähren, als er ihr Haar löste. Er hatte es schon immer geliebt, wenn ihr Haar so offen über ihren Rücken fiel und er die Finger darin vergraben konnte.
"Wir hatten in letzter Zeit einfach zu wenig Zeit für uns. Also sollten wir das nun nutzen...wir müssen uns von den Eheproblemen unserer Tochter ja nicht beeinflussen lassen."

"In der Tat. Treue Freunde sind ein unschätzbar wertvolles Gut." murmelte William und lächelte. Ihre Lippen an seinem Ohr jagte ihm einen leichten Schauer über den Rücken und William legte eine Hand an ihre Wange, um sie zu sich herum zu drehen. "Wie wahr, wie wahr. Wir sollten ausnutzen, dass unsere Ehe gerade sehr harmonisch verläuft, nicht wahr?" neckte er sie und ließ die freie Hand sanft zu ihren Hüften gleiten.
William küsste Joanna innig und legte dann auch die zweite Hand an ihre Hüfte, um sie im nächsten Augenblick auf seinen Schoß zu ziehen. "Weißt du, dass auf dich etwas ganz besonderes warten wird, sobald wir in Cornwall sind? Wir sind dann immerhin zehn Jahre verheiratet." er lachte und gab ihr einen Kuss, während seine Hände wieder ihren Körper hinauf wanderten. "Und ich weiß immer noch nicht, wie du es so lange mit mir ausgehalten hast."

"In der Tat, da hast du recht. Das sollten wir ausnutzen." Joanna fing ihn in einem Kuss und ließ ihn dann erst weitersprechen. "So, tut es das? Jetzt machst du mich wirklich neugierig. Ich kann es kaum abwarten heim zu kommen. Du spannst mich ziemlich auf die Folter, mein Lieber. Also solltest du mich schnell ablenken, damit ich nicht vor lauter Frust von dir ablenke, weil du mir dein kleines Geheimnis nicht verrätst."
Joanna grinste. "Du weißt mich eben immer wieder von deinen Vorzügen zu überzeugen.", murmelte sie und ließ die Finger an seinem Hosenbund entlang streichen. "Allerdings denke ich, dass wir Beide noch bedeutend zu viel anhaben."

William grinste zufrieden. "Nun, nun, heißt es nicht immer Vorfreude ist die schönste Freude?" neckte er sie liebevoll. Er hatte schon so einige Idee gesammelt, die ihm bisher gekommen waren, um Joanna eine Freude zu bereiten. Die ein oder andere Sache musste noch etwas ausgefeilt werden, aber das würde ihm schon irgendwie gelingen. Für sie würde er den Mond vom Himmel holen, wenn es sein musste.
William zog scharf die Luft ein als Joanna ihren Finger an seinem Hosenbund entlang gleiten ließ. "Na, das ließe sich sehr schnell ändern." erwiderte er ein wenig heiser und begann die Schnürung ihres Kleides zu öffnen, um es ihr erst einmal von den Schultern zu streifen. Seine Lippen wanderten über ihren Hals hinab bis zu ihren Brüsten und liebkosten zärtlich ihre warme, weiche Haut. "Ich liebe dich, mein Engel." flüsterte er leise und hauchte einen weiteren Kuss auf ihre Haut.

"Das stimmt schon, aber trotzdem ist es eine Qual für denjenigen, der warten muss. Du hast ja gut reden.", erwiderte Joanna gelassen, legte dann aber unter seinen Liebkosungen den Kopf in den Nacken und gab ein leises Stöhnen von sich. "Ich dich auch...und eins steht fest, auch nach zehn jahren weißt du noch, wie du mich um den Verstand bringen kannst."
Joanna machte sich daran ihn erst von seinem Hemd und dann von seiner Hose zu befreien. "Und wie ich dich liebe...", murmelte sie und ließ die Lippen die lange Narbe auf seiner Brust entlang wandern.
"Komm..."

"Dich um den Verstand bringen, habe ich schon immer beherrscht." murmelte William grinsend und ließ sich bereitwillig das Hemd über den Kopf ziehen. Als Joannas Lippen über das Narbengewebe wanderten, das sich quer über Williams Oberkörper zog, schloss er die Augen und unterdrückte ein leises Aufstöhnen.
Auf ihre Aufforderung hin, ergriff er sie an der Taille und hob sie spielend leicht von seinem Schoß, um sie auf das Bett zu legen. Betont langsam schoben seine Hände ihr Kleid hinunter und er ließ seine Lippen dem Pfad folgen, den zuvor seine Finger beschrieben hatten. Wie vernarrt er doch nach wie vor noch in Joanna war!
William gab ihr einen Kuss und versuchte dabei das leise Gefühl der Unsicherheit zu verdrängen, das sich in ihm breit machte als Joanna begann seine Hose zu öffnen.
Normalerweise reagierte Williams Körper ausgesprochen schnell und eindeutig auf Joannas Tun und er hatte keinerlei Schwierigkeiten seine Männlichkeit unter Beweis zu stellen. Heute jedoch schien er ein wenig länger zu brauchen als sonst ... ein Gefühl, das für William gänzlich ungewohnt war.

Joanna war zufrieden, als er sie ganz von ihrem Kleid befreite und sie rücklings auf dem Bett zu liegen kam. Sie spürte allerdings sofort, dass William nicht ganz so entschlossen war wie sonst. Und auch, dass sie nicht die selbe Reaktion hervorrief wie sonst. Doch sie beschloss, dass sie inzwischen wirklich erfahren genug war um sich davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Sie würde sich einfach ein bisschen mehr Mühe geben, wenn er nicht so ganz auf der Höhe war.
Auch, wenn es sie wunderte, denn dahingehend hatten sie noch nie Probleme gehabt. Also machte sie sich einfach daran, ihn mit Liebkosungen zu überschütten und so ein wenig zu stimulieren.

William schloss kurz die Augen als Joannas Hände über seinen Körper glitten und sie ihre Liebkosungen noch verstärkte. Er wusste genau, was sie vor hatte und in gewisser Weise war ihm das furchtbar unangenehm. Wenn es etwas gab, worauf er sich stets hatte verlassen können, dann waren das ohne Zweifel seine Fähigkeiten im Bett gewesen. Und dass ausgerechnet diese ihn jetzt im Stich zu lassen drohten, kratzte nicht unerheblich an seinem Ego.
William zog Joanna eng an sich und ließ die Lippen ihren Hals entlang zu ihrem Ohr gleiten. Als er spielerisch in ihr Ohrläppchen biss, spürte er, wie sein Puls sich beschleunigte, aber dennoch ... es war zum Verrückt werden!
Mit einem leisen Stöhnen schloss er die Augen und vergrub das Gesicht in ihren Haaren, atmete den betörenden Duft ein und seufzte leise. Als hätte er nicht schon genug, was ihn belastete, sollte er jetzt etwa nicht einmal mehr in der Lage sein mit seiner Frau das Bett zu teilen?

Nun, da nicht einmal das zu fruchten schien, machte Joanna sich doch ein wenig Sorgen um ihren Mann. Sie spürte, dass er sich wirklich Mühe gab, aber das machte es ja auch nicht besser, wenn er so angespannt war. Sie gab ihm einen sanften Kuss und versuchte noch einmal erfolglos ihr Glück. Ratlos, aber zärtlich strich sie ihm durch den Nacken. "Was ist denn los mit dir? Fühlst du dich nicht gut?", fragte sie leise und strich nachdenklich durch sein Haar.
Es war nicht angenehm, wenn sie selbst es eigentlich kaum erwarten konnte und sich nun so ausgebremst sah, aber sie würde ihm deswegen nie böse sein geschweige denn ihm Vorwürfe machen. Sie spürte nur, dass irgendetwas nicht so lief, wie es sollte.

William schloss die Augen und verharrte für einen Moment, ehe er mit einem resignierenden Stöhnen aufgab. Es hatte einfach keinen Zweck ... Er ließ sich neben Joanna in die Kissen sinken und legte einen Arm über seine Augen.
Gott, wie gern würde er gerade im Erdboden versinken!
"Ich ... ich weiß nicht." murmelte er zögerlich. "Ich ... nein, mir geht es gut, ich kann nur nicht ... ich weiß auch nicht, was los ist." Mit leichter Verzweiflung schüttelte er den Kopf. Wie demütigend das ganze doch war.
"Joanna, es tut mir Leid." brachte er schließlich leise hervor und ließ den Arm wieder sinken, vermied es jedoch weiterhin sie direkt anzusehen.

Joanna schüttelte leicht den Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie ihn in die Arme nahm. "Sei nicht albern. Das muss dir doch nicht leid tun, es kann passieren. Das ist doch kein Drama. Du hast in letzter Zeit viel zu tun und viel Stress, das weißt du. Vielleicht hast du dir einfach ein bisschen viel zu gemutet. Ich bin sicher, spätestens in Cornwall erledigt sich das Problem von selbst. Sei nicht so niedergeschlagen, du musst dich deswegen nicht schämen. Vor mir schon gar nicht. Ich kenne dich doch...schon so lange..."
Sanft strichen ihre Finger beiläufig über seine Brust.
"Mach dir keine Sorgen. Das wird schon wieder anders..." Auch, wenn sich wirklich der Gedanke auftat, ob es wirklich nur am Stress lag oder ob er sie einfach nicht mehr so anziehend fand.

Als Joanna ihn beinahe mitleidig in die Arme schloss, stöhnte William verzweifelt auf. Dann kam ein bitteres Lachen über seine Lippen. "In Cornwall, ja?" bemerkte er trocken. "Und bis dahin bleibe ich wohl völlig unfähig, hm."
William fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und schloss die Augen. "So etwas ist mir noch nie passiert ..." murmelte er leise.
Da er es keinen Moment länger so aushielt, setzte er sich ruckartig auf und starrte einen Augenblick lang auf seine Hose, die auf dem Boden lag, ehe er danach griff und sich wieder anzuziehen begann. Er konnte jetzt nicht einfach hier liegen, sich von Joanna bemitleiden lassen und irgendwann vielleicht einschlafen.
Erschöpft ließ er sich auf der Bettkante nieder, stützte die Ellenbogen auf den Knien ab und vergrub das Gesicht in den Händen. Vielleicht wurde er doch langsam alt ... und während sich bei Henry eine leichte Weitsichtigkeit einstellte, die dafür sorgte, dass er langsam Schwierigkeiten beim Lesen von Dokumenten bekam, schien William ganz andere Probleme zu bekommen.

"Ich meine das doch so gar nicht...ich dachte doch nur, weil du dort nicht mehr solchem Druck ausgesetzt bist wie hier.", murmelte Joanna ein wenig geknickt wegen seiner Zurückweisung.
"Es wird vergehen, Liebster. Da bin ich ganz sicher. Du brachst dich nicht zu schämen und ich will auch nicht, dass du dich dafür entschuldigst." Aber wie er sie so abwies...das tat schon weh. Sie wollte doch nur für ihn da sein und ihn trösten.
Als er sich aufsetzte, kniete sie sich hinter ihn und schmiegte sich an seinen Rücken. "Es ist doch kein Drama, William. Wirklich nicht." Sie schluckte leicht. "Liegt es...liegt es an mir? Gefalle ich dir nicht mehr? Immerhin habe ich während ich mit Sophie schwanger war ziemlich zugenommen..."

"Das sagst du so einfach." murmelte er mit belegter Stimme. "Du kannst ruhig zugeben, dass du enttäuscht von mir bist. Ich habe es dir doch angesehen."
Als sie sich an ihn schmiegte schien sich alles in William zusammen zu ziehen. Er fühlte sich fürchterlich unzulänglich. Ein Gefühl, dass er auf diese Art und Weise noch nie verspürt hatte. "Was?" flüsterte er dann beinahe entsetzt und fuhr herum, um Joanna an sich zu ziehen. "Nein, nein, es liegt nicht an dir!" versicherte er ihr. "Wieso sollte es denn auch? Ich liebe dich, Joanna und du bist die schönste und wundervollste Frau, die ich mir wünschen könnte. Red nicht solchen Unsinn." Während er einen Arm um sie gelegt hatte, glitt seine andere Hand sanft über ihre Rundungen. "Du bist nach wie vor wunderschön." versicherte er ihr und sah ihr nun das erste Mal wieder in die Augen. "Glaub mir, es liegt nicht an dir ... nur an mir." gab er leise zu.

"Unsinn, ich bin doch nicht enttäuscht von dir! Ich war nur verwundert, weil wir solche Probleme noch nie hatten. Aber du könntest mich doch dahingehend nie enttäuschen...ich liebe dich doch. Mach dir nicht noch mehr Druck deswegen, dann wird es erst recht nicht funktionieren."
Joanna schluckte leicht. "Bist du sicher? Wenn es an mir liegt, kannst du es ruhig sagen, ich wäre dir auch nicht böse. Ich könnte ja etwas dagegen tun..."
Auch, wenn es beruhigend war, dass er gesagt hatte, es läge nicht an ihr. "Aber warum sollte es an dir liegen? Vielleicht stehst du wirklich nur zu sehr unter Anspannung. Gönn dir mal eine Pause..."

William legte eine Hand an ihre Wange und lächelte gezwungen. "Ach meine Schöne ... du kannst es ruhig zugeben. Immerhin hast du dir für heute Nacht ja einiges von mir erhofft gehabt." William stieß den Atem geräuschvoll hervor und nickte dann. "Ganz sicher. Du bist wunderschön, genau so wie du bist. Egal ob mit ein paar Pfunden mehr oder nicht" Williams Hand glitt sanft über ihre Hüften, die allein durch die vielen Schwangerschaften ein wenig breiter geworden waren als sie es bei ihrem ersten Treffen gewesen waren. "für mich wird es nie eine schönere Frau geben als dich."
Und weil das genau der Wahrheit entsprach, nagte sein Versagen noch viel stärker an ihm.
William seufzte und lehnte die Stirn an ihre, zog Joanna in eine enge Umarmung. "Vielleicht hast du recht ... nur leider kann ich mir ausgerechnet jetzt keine Pause gönnen. Aber wer weiß ... morgen ist schließlich auch noch ein Tag." bemerkte er mit belegter Stimme. Auch wenn er zugegebener Maßen völlig verunsichert war.

"Da gibt es nichts zuzugeben, Liebster. Vielleicht hatte ich mir mehr erhofft, ja, aber deshalb bin ich doch nict enttäuscht von dir. In erster Linie geht es mir darum, dass es dir gut geht, William."
Sie küsste ihn sanft auf die Schläfe. "Es ist sehr lieb von dir das zu mir zu sagen. Auch wenn ich nicht mehr so schlank bin wie früher." Sie schmiegte sich eng an ihn.
"Natürlich habe ich recht. Vielleicht kannst du dir jetzt keine Pause gönnen, aber sobald diese Sache mit RIchard aus der Welt ist, solltest du es tun. Zu deinem eigenen Besten. Und weißt du...wir haben es doch nicht eilig. Wir haben alle Zeit der Welt."

"Ach, ich sehe schließlich auch nicht mehr aus wie früher." neckte er sie leicht und gab ihr einen flüchtigen Kuss. "Und du bist immerhin nicht nur in meinen Augen noch wunderschön, es gibt schließlich noch genug Männer am Hof, die dir gerne mal auch noch einen zweiten Blick zuwerfen und dir nachsehen. Auch wenn mich das zuweilen eifersüchtig macht ... du solltest es als Kompliment auffassen."
Hauptsache war nur, dass er sein Problem wieder in den Griff bekam. Andernfalls gab es sicher auch genug Männer, die solche Dinge gerne für ihn übernehmen würden, wenn Joanna nur frustriert genug von ihren erfolglosen Versuchen mit ihm war. William schluckte bei dem Gedanken schwer und nickte dann geistesabwesend. "Sobald diese Sache aus der Welt ist, ja." stimmte er ihr dann zu.

"Wenn dudas sagst..." Auch, wenn sie das nie zugegeben hätte, ihrem Ego tat es unwahrscheinlich gut, was er do zu ihr sagte. Dass ihr auch andere Männer hinterher sahen und sie anziehend fanden. "Vielleicht hast du wirklich recht.. Aber mach dir keine Gedanken und lass dich nicht unter Druck setzen. Mir macht es absolut nichts aus zu warten, bis du wieder völlig auf der Höhe bist.", versuchte sie ihn ein klein wenig aufzubauen. "Alles wird gut, William. Konzentrier dich einfach darauf dich ein bisschen zu entspannen, sobald du kannst. Nur keine Hektik, das ist einfach Gift...", erklärte sie dann schleßlich.
"Wenn du dir Druck machst, wird es gar nicht mehr funktionieren. Und nimm auch keine Rücksicht auf mich, es geht allein darum, wie es dir geht."

William nickte. "Aber natürlich. Ich habe eine wunderschöne, kluge Frau, die mir eine ganze Reihe von Kindern geschenkt hat ... all das, was die Neider auf den Plan ruft." erwiderte er mit mattem Grinsen.
Dann schnitt er eine Grimasse und sah Joanna skeptisch an. "Du weißt schon, dass es gerade klingt als wäre ich krank?" erwiderte er mit einer Mischung aus Verzweiflung, milder Belustigung und Selbstzweifel.
Langsam löste William sich von Joanna, um sich wieder in die Kissen sinken zu lassen. Dieses Mal zog er seine Frau jedoch lediglich an sich, um ihre Wärme an seinem Körper zu spüren und schloss die Augen.
Gerade fühlte er sich wirklich miserabel. Er musste zugeben, dass er immer ausgesprochen stolz auf seine Fähigkeiten im Bett gewesen war. Und heute, wo sie es beide durchaus hätten gebrauchen können ein wenig Ablenkung zu finden ... heute musste er so kläglich versagen.

"Wie lieb von dir...", murmelte Joanna zärtlich. "In gewisser Weise bist du das doch auch. Etwas ist mit dir nicht in Ordnung, egal, ob körperlich oder geistig. Aber das wird schon wieder vergehen. Spätestens wenn wir in Cornwall unsere Ruhe haben. Und viel Zeit für uns."
Sie schmiegte sich an ihn und legte den Kopf auf seine Brust.
"Mach dir keine Sorgen...", flüsterte sie. "Es wird alles gut. Und ich liebe dich..."
Sie hoffte wirklich, das bald alles wieder gut werden würde. Vor allem weil sie wusste, wie sehr das alles ihren Mann belastete. Und jetzt noch dieses Versagen würde ihn ziemlich treffen...