William und Joanna - ab 1171 bis 1172

William schnitt eine Grimasse. "Hör auf dich mit Eleonore zu vergleichen. Selbst wenn ich dich rollen könnte, würde ich dich ihr immer noch vor ziehen." erklärte William ernst. "Ich mache mich nicht über dich lustig, ich sage nur die Wahrheit. Solange dir meine Hemden noch nicht passen, habe ich absolut kein Problem mit deiner Figur." erwiderte William und verlieh mit dieser Einschränkung seinen Worten mehr Ernsthaftigkeit.
"Außerdem weiß ich nicht, wo du dich hässlich findest. Du hast wunderschöne Kurven, die nur dazu verleiten dir die Kleider vom Leib zu reißen." bemerkte William trocken und gab ihr einen langen Kuss, während seine Hand langsam eben diese Kurven nachfuhr. "Von mir aus nimm ein paar Pfunde ab, wenn du dich wohler fühlst, aber tu es nicht mir zu liebe. Ich finde dich auch so wunderschön, mein Engel." raunte er und ließ die Lippen ihren Hals entlang wandern.

Offenbar schien William es doch ernst zu meinem, so wie er darauf beharrte, auch wenn sie das nicht verstehen konnte. Er stand wirklich zu ihr, das musste man ihm lassen.
Sie legte den Kopf an seine Schulter und seufzte leise. "Das sagt sich so einfach. Aber es ist so schwer Pfunde zu verlieren. Ich esse gar nicht übermäßig viel und die Kinde rhalten mich in Bewegung. Trotzdem...sieh mich an. Seit Sophies Geburt...gehe ich auf wie ein Hefekloß. Und ich weiß nicht wieso."
Joanna gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Trotzdem danke für deine tröstenden Worte. Du weißt wirklich, was ich hören will."

Williams Mundwinkel zuckten verräterisch und im nächsten Moment konnte er ein Lachen nicht mehr zurück halten. "Mein liebreizender Hefekloß." neckte er sie zärtlich und strich ihr beruhigend über den Rücken. "Übertreib ja nicht so." mahnte er sie und hauchte einen Kuss auf Joannas Nasenspitze. "Ich wüsste einen Weg, aber das ist nicht gerade sonderlich anständig für eine Frau." bemerkte William grinsend. Außerdem wäre ihm mehr als unbehaglich dabei Joanna ein Schwert in die Hand zu drücken.
Er lächelte und strich Joanna eine Haarsträhne hinter das Ohr. "Nun ja, ich bemühe mich zumindest redlich."

"Seit wann schert es mich, was für eine Frau anständig ist? Allerdings überrascht es mich, diesen Vorschlag aus deinem Mund zu hören." Seine Aufmunterungsversuche begannen langsam zu fruchten und ihre Laune hob sich wieder ein wenig.
"Würdest du das wirklich tun? Mir das Kämpfen beibringen? Als ich das das letzte Mal vorgeschlagen habe, wolltest du mich köpfen."
Sie schmiegte sich an ihn und zuckte leicht zusammen, als eine kalte, feuchte Nase sich gegen ihren Hals drückte. FIlou hatte die trübe Stimmung offenbar bemerkt und wollte ein bisschen Aufmerksamkeit erhaschen, damit er seine Menschen aufmuntern konnte.

William hob eine Augenbraue. "Das war kein Vorschlag, Liebes." erwiderte er und schnitt eine Grimasse als Joanna die Idee im nächsten Augenblick natürlich sofort aufgriff. "Ich denke nicht, dass ich dir wirklich ein Schwert in die Hand geben möchte ..." begann er unbehaglich und fühlte sich mit einem Mal fürchterlich unwohl in seiner Haut.
Im nächsten Moment wurden sie jedoch von Filou unterbrochen, der die Gelegenheit ergriffen hatte, um nach Aufmerksamkeit zu betteln. "Ach, du alte Socke ... du weißt auch ganz genau, wann du Streicheleinheiten abbekommen könntest und wann nicht, nicht wahr?" neckte William den Hund und strich ihm durch das weiche Fell.

"Hast du Angst, ich könnte dich versehentlich verletzen? Ich meine...du musst mir doch auch kein scharfes Schwert geben. Das machst du mit den Kindern doch auch nicht. Sie fangen ja auch klein an. Komm schon, wenn du diesen Vorschlag schon machst, dann steh auch dazu. Hifl mir doch damit...Außerdem kann ich dann vielleicht verstehen, was du tust, wenn du mit jemandem kämpfst. Mit unseren Söhnen beim Training zum Beispiel..Wovor hast du denn Angst?"
Joanna lächelte leicht und kraulte Filou hinter dem Ohr, ehe dieser WIlliam durch das Gesicht schleckte. "Natürlich weiß er das, er ist ja nicht dumm. Und er spürt ganz genau, was los ist."

William sah Joanna gequält an und schwieg einen Moment lang. Es behagte ihm so ganz und gar nicht, aber aus der Nummer kam er nun wohl nicht mehr raus. Er seufzte resignierend und zuckte mit den Schultern. "In Ordnung. Aber wir werden mit Holzschwertern anfangen ... und gewöhn dich ja nicht allzu sehr daran, das ist wirklich nur, um dir ein wenig zu helfen. Danach ist damit wieder Schluss." entschied er dann.
Im nächsten Moment verzog William das Gesicht als Filou genüsslich seine Zunge über Williams Gesicht fahren ließ. "Also wirklich!" maulte William und schob den Hund ein Stück zurück. "Das ist der Dank dafür, dass du aufs Bett darfst?"

Joanna lächelte triumphierend und gab William einen Kuss. "Danke. Dagegen habe ich ja auch nichts. Hauptsache, du hilfst mir. Und wer weiß, vielleicht macht es dir ja auch mehr Spaß als du denkst mir das beizubringen."
Filou hingegen legte den Kopf zur Seite und schaute seinen Herrn verständnislos an. Er konnte so gar nicht verstehen, warum der mit ihm schimpfte. Er hatte ihm doch nur zeigen wollen, wie gern er ihn hatte.
"Er verehrt dich doch nur, William. Du solltest ihn einmal wieder auf einen Ausritt mitnehmen. Zur Jagd nimmst du ja nur noch seinen Sohn mit. Er will auch Aufmerksamkeit von dir. Aber er liebt dieses Bett heiß und innig."

"Ja ja ja, aber versprich dir nicht zuviel davon." erwiderte William und versuchte ihren Eifer etwas zu bremsen. "Am besten fangen wir gleich morgen an, dann kann ich es wenigstens schnell hinter mich bringen." seufzte er und gab Joanna einen Kuss.
Als er Filous Blick bemerkte, musste er doch lachen und kraulte den Rüden hinter dem Ohr. "Ja, ja, Dickerchen. Du bist schon so eine treue Seele. Auf den nächsten Ausritt kannst du mich gerne wieder begleiten." erklärte er dann lächelnd.
William wusste jetzt schon, dass es ihm schwer fallen würde seinen treuen Gefährten eines Tages gehen lassen zu müssen. Der Hund gehörte einfach zur Familie und hatte wirklich seine Qualitäten.

Sie hatten sich für den frühen Morgen auf dem Kampfplatz verabredet, wenn noch so gut wie niemand unterwegs war. William war schon einmal vorgegangen um ein paar Dinge vorzubereiten und Joanna wollte sich noch umziehen. Sie wusste, dass William mehr als irritiert dreinschauen würde, wenn sie so aufkreuzte, aber es war einfach praktischer.
Also hatte sie sich eine Hose von Richard ausgeliehen. Natürlich wusste dieser nichts davon, Beatrice hatte ihr geholfen. Aber von der Größe her waren sie einfach am Passendsten.
Die Haare zu einem strengen Zopf geflochten und mit einem von Williams engeren Hemden über Hose machte Joanna sich auf den Weg um ihrem Mann unter die Augen zu treten.

Da Joanna sich noch in Ruhe hatte umziehen wollen, hatte William die Gelegenheit genutzt und war schon vorgegangen. Während die beiden Holzschwerter am Zaun lehnten, hatte er seine eigene Waffe gezogen, um mit der Klinge noch ein wenig zu üben, ehe Joanna kam.
Gerade hatte er mit einem gezielten Schlag die Strohpuppe getroffen und drehte sich herum, als er jemanden am Zaun entdeckte. Für einen Sekundenbruchteil hatte er einen der Stallburschen erwartet, erkannte dann jedoch seinen Irrtum und seine Augen weiteten sich ungläubig als er Joanna erkannte, die in Hemd und Hose am Rand stand.
"Du ..." begann er ungläubig und ließ die Waffe sinken, um zu ihr hinüber zu gehen. "Das ist nicht dein Ernst, oder? Wo hast du die Sachen her?" fragte er völlig irritiert.

Joanna musste grinsen, als William regelrecht die Gesichtszüge entglitten, als er sie entdeckte und wohl erst einmal nicht erkannte. Er kam zu ihr hinüber und Joanna stützte sich mit verschränkten Armen auf den Zaun ab.
"Natürlich ist das mein Ernst. Wie soll ich mich denn in einem kleid anständig bewegen können? Außer dir sieht mich doch keiner so früh am Miorgen. Du wirst das schon verkraften." Und vielleicht würde er so nicht immer auf den ersten Blick daran denken, dass er gegen eine Frau kämpfte.
"Was spielt das für eine Rolle? Das Hemd ist von dir. Etwas groß, aber es geht. Und die Hose hat Beatrice mir besorgt. In einem Rock würde ich mich doch verheddern..."
Sie lächelte leicht. "Tu nicht so schockiert..."

William verzog das Gesicht, musste sich aber eingestehen, dass sie in gewisser Weise recht hatte. Im Kleid wäre es wirklich ein wenig hinderlich geworden. Dann musste er kurz grinsen. "Na bitte ... mein Hemd ist dir zu groß." bemerkte er spöttisch und half Joanna dann zwischen dem Zaun hindurch.
Er steckte sein eigenes Schwert wieder in die Scheide und legte es behutsam an die Seite, um dann nach den beiden Holzschwertern zu greifen und eins an Joanna weiter zu geben. Er beobachtete sie einen Moment und seufzte dann leise. "Ich denke, wir beginnen erst einmal mit ein paar grundlegenden Dingen ... wie du zu stehen hast, zum Beispiel."

"Da hast du Recht. Aber dank meiner Oberweite nicht so schlimm, wie es sein könnte." Joanna kletterte mit seiner Hilfe unter dem Zaun hindurch und nahm eines der Schwerter entgegen. Sie war gespannt auf das, was folgen würde.
"Ich bin ganz Ohr, Mylord.", erklärte sie dann entschlossen und beobachtete ganz genau jede seiner Bewegungen. Nichts sollte ihr entgehen, denn sie wollte ihre Chance nutzen und ihm zeigen, dass sie eine gute Schülerin sein konnte.
"Ich hoffe, ich stelle mich nicht allzu dämlich an."
Aber irgendwie würde sie sich schon arrangieren.

William fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und unterdrückte in letzter Sekunde einen dummen Kommentar. Stattdessen versuchte er sich auf das wesentliche zu konzentrieren. "Das wichtigste ist ein sicherer Stand. Wenn du den nicht hast, wirst du das perfekte Opfer für deinen Gegner sein ... wobei du ohnehin nie jemandem gegenüber stehen wirst, der dir schaden will ... aber lassen wir das." bemerkte William und trat hinter Joanna. Im nächsten Augenblick hatte er seinen Fuß zwischen ihre Beine geschoben und zog ihr die Füße weg, so dass sie das Gleichgewicht verloren hätte, wenn er sie nicht sofort aufgefangen hätte.
"Genau das meine ich." bemerkte er spöttisch und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Stell die Füße etwas weiter auseinander. Genau ..." Mit seinem Fuß drückte er den ihren noch ein wenig zur Seite, dann nickte er. "Schon besser. So wird es leichter sein, das Gleichgewicht zu behalten."

Joanna nickte konzentriert und versuchte seine Anweisungen umzusetzen. Was er sagte, leuchtete ihr definitiv ein, Sie unterdrückte einen Aufschrei, als er ihr die Füße wegzog und sie sofort wieder auffing.
"Ich verstehe.", murmelte sie, als er ihren Fuß zurecht rückte. "Damit es schwerer wird mich umzustoßen, nicht wahr?"
Joanna prägte sich die Position noch einmal ein und sah WIlliam dann abwartend an. Sie brannte darauf, mehr als nur theoretische Dinge zu lernen, auch wenn sie wusste, dass die natürlich erst einmal Grundvoraussetzung waren.
"Und nun?"
Sie musste sagen, das hier machte ihr durchaus Spaß.

"Richtig. Außerdem kannst du aus dieser Position her besser auf deinen Gegenüber reagieren." erklärte William und legte die Arme um Joanna und ergriff ihre Handgelenke. "Halt das Schwert ein klein wenig lockerer. Wenn du im Handgelenk verkrampfst, kannst du die Klinge nicht richtig führen."
William zeigte ihr zunächst wie sie das Schwert richtig hielt und führte ihre Hände dann bei ein paar Probeschlägen. "In Ordnung. Ich würde sagen, du versuchst dich jetzt erst einmal an der Strohpuppe." er nickte mit dem Kopf in Richtung der Attrappe. "Ich werde dir zusehen und dich dann ein wenig korrigieren. Aber erst will ich einmal sehen, wie du intuitiv an die Sache heran gehst." neckte er liebevoll, gab ihr einen letzten Kuss und trat dann zur Seite, um mit vor der Brust verschränkten Armen zu beobachten, wie Joanna sich anstellte.

Joanna nickte verstehend und ließ sich von ihm führen. Er hatte wohl erwartet, dass sie sich ein wenig widerspenstiger und ungeduldiger zeigen würde, aber da wurde er dann überrascht. Sie hatte vor ihm zu beweisen, dass sie es wert war, dass er ihr das beibrachte. Und sich verteidigen zu können war auch nicht schlecht.
Sie hob leicht eine Augenbraue, als er sie aufforderte mit der Strohpuppe zu üben. Das erforderte es doch, dass sie einige hemmungen überwand, weil sie Angst hatte sich zu blamieren. Es war etwas Anderes als gegen einen reagierenden Gegner.
Trotzdem seufzte sie und straffte die Schultern um sich daran zu machen, ihren unbweglichen gegner mit ein paar noch ungeübten Schlägen zu attackieren.

Williams Blick heftete fest auf Joanna, die ohne Zweifel ein wenig nervös auf Grund der neuen Aufgabe war, sich jedoch Mühe gab, sich nichts anmerken zu lassen. Aufmerksam beobachtete er jede ihrer Bewegungen und musste ihr stumm Respekt zollen. Dafür, dass sie das erste Mal eine solche Waffe in der Hand hielt und obendrein noch eine Frau war, stellte sie sich gar nicht mal so dumm an.
"Lass dir Zeit und überleg dir genau wo du treffen willst. Später wirst du so etwas innerhalb von einem Sekundenbruchteil entscheiden müssen, aber jetzt hast du noch alle Zeit der Welt." bemerkte er und beobachtete ihr Tun weiter aufmerksam.
Außerdem musste er zugeben, dass es ihm jetzt schon eine gewisse Freude bereitete mit ihr zu üben und sie zu beobachten, wie sie mit dem Schwert umging. Es war ein so völlig anderer Anblick ...

"Ja, natürich, aber ich finde es etwas sektsam auf einen Gegner einzuschlagen, der sich weder rührt noch sich wehrt. Ist es dennoch gut so?": fragte Joanna dann und strich sich eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht, während sie auf die Antwort ihres Mannes wartete. Und sie musste feststellen, dass WIlliam Blick durchaus mit einer gewissen Bewunderung auf ihr ruhte.
"Gefällt dir denn, was du siehst? Es ist etwas Neues, nicht wahr?", fragte sie dann lächelnd und trat einen Schritt auf ihn zu. "Ich hoffe doch nicht, dass es das schon war, ich bin kein bisschen erschöpft."
Sie schlug noch einige Male auf die Strohpuppe ein und wartete dann. "Nun, Maestro, was sagt ihr?"

William lachte leise und grinste dann. "Du wirst schon noch froh sein, dass sich dein erster Gegner nicht bewegt." erwiderte William und nahm den Blick nicht von Joanna. Zugegebener Maßen faszinierte es ihn Joanna beim trainieren zuzusehen. Der Anblick, wie sie mit dem Schwert umging ... nun, es war wirklich etwas Besonderes. William musste schlucken als Joanna ihn auch noch darauf ansprach und lächelte schief. "Ich würde lügen, wenn ich sagte, es würde mir nicht gefallen, aber ... es ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, dich in diesem Aufzug zu sehen." erwiderte William.
Als Joanna noch ein paar Schläge austeilte, beobachtete er sie aufmerksam und spürte, wie sein Puls dabei ein wenig schneller wurde.. Sie sah aber auch hinreißend aus ... die leicht geröteten Wangen, das Haar, das sie zum Zopf geflochten hatte und aus dem sich einige aberwitzige Strähnen lösten, das etwas zu große Hemd, das trotzdem in der Lage war ihre Figur zu betonen und wie Joanna mit dem Schwert umging ... William wurde bei dem Anblick ganz anders.
"Nicht schlecht für den Anfang." erwiderte William ein wenig mühsam als Joanna ihn aus seinen Gedanken riss. "Aber versuch einmal die Puppe direkt mittig zu treffen ohne vorher so weit auszuholen ... weißt du wie ich es meine oder soll ich es dir zeigen?"

"Da könntest du durchaus recht haben. Aber es ist trotzdem merkwürdig auf eine Strohpuppe einzuschlagen. Vielleicht sollte ich mir einfach vorstellen es wäre Beaumont.", erklärte Joanna lachend und grinste William an. Natürlich gefiel es ihm sie so zu sehen. Gerade weil auch die Hosen ihre Beine betonten.
"Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber immerhin stört es dich nicht weiter. Und solange nur du mich zu Gesicht bekommst."
Joanna lächelte zufrieden. Es war ganz offensichtlich, dass ihm gefiel, was er sah und dass es ihn ganz und gar nicht kalt ließ. Und wenn sie sonst auch abgelehnt hätte...das hier war eine verlockende Gelegenheit.
"Nun, vielleicht wäre es besser, wenn du es mir noch einmal zeigst."

William grinste und nickte. "Warum nicht? Aber lass dich durch die Vorstellung ja nicht dazu hinreißen die Puppe zu zerstören." bemerkte er spöttisch und schnaubte dann. "Und ob es mich stört, aber gegen deinen Dickkopf habe ich ja ohnehin keine Chance." erinnerte er sie und als Joanna im nächsten Moment einwilligte, grinste er mühsam. "Wenn du es für besser hältst ..." murmelte er und trat hinter Joanna, um die Arme um sie zu legen und eine Hand auf die ihre am Schwertgriff zu legen. "Vergiss nicht, dass du das Schwert nur mit einer Hand führst." erinnerte er sie und legte den freien Arm um ihre Taille.
William genoss den Moment sichtlich, fragte sich jedoch gleichzeitig, ob er nicht gerade einen gewaltigen Fehler beging als seine Atmung etwas schwerer wurde. Dieser Augenblick ließ ihn alles andere als kalt und er musste sich redlich bemühen es sich nicht noch mehr anmerken zu lassen.
"Du musst es lockerer aus dem Handgelenk führen ... so in etwa ..." murmelte er und führte Joannas Hand mit dem Schwert gezielt durch die Luft. "Besser ..." raunte er ihr ins Ohr. "Und jetzt direkt auf die Mitte zielen." wies er sie an, auch wenn er eigentlich kaum noch Interesse an dem Training hatte.

"Nein, keine Sorge. Und dafür das es dich stört, sagt mir deine Realtion aber, dass es dir gefällt, was du siehst. Also tu nicht so scheinheilig." Joanna atmete langsam aus, als er die Arme um sie legte. Auch sie spürte dieses gewisse Knistern in der Luft und blieb davon nicht unberührt.
"Ich werde daran denken...." Sie ließ sich von ihm führen und vollführte mit seiner Hilfe den Schlag in die Mitter der Puppe. Einen Menschen hätte sie wohl aufgespießt.
"Gut so?", wisperte sie neben seinem Ohr und lehnte sich instinktiv ein wenig gegen ihn. Diese Situation entwickelte sch wirklich anders, als sie geplant hatten.

William schloss kurz die Augen und zog scharf die Luft ein als Joanna sich gegen ihn lehnte und ihre Körper nur noch von den Schichten an Stoff getrennt wurden, die sie trugen. William verspürte ein wohl vertrautes Ziehen in der Lendengegend und schluckte schwer. "Perfekt." murmelte er auf ihre Frage hin.
Egal wie gerne er weiter gemacht hätte, er konnte sich beim besten Willen nicht mehr auf die Übungen konzentrieren, die er Joanna eigentlich hatte beibringen wollen. "Mylady, Ihr bringt Euren Lehrer völlig durcheinander. Ich dachte, Ihr wolltet etwas lernen? Das wird so wohl nur schwerlich möglich sein." bemerkte William leise keuchend. Sein Daumen fuhr zärtlich über Joannas Handrücken, der ein wenig angespannt war, da sie noch immer das Schwert hielt. "Ihr solltet Euch entscheiden, was Ihr von mir wollt." murmelte er heiser.