William und Joanna - ab 1171 bis 1172

"Nur ein wenig." nuschelte sie leise. Constance wand sich genüsslich unter Johns Liebkosungen und schloss die Augen als seine Hände zu ihren Oberschenkeln glitten. Als er sie leicht auseinander schob, folgte sie der Aufforderung willig und spreizte die Beine, um ihren Mann willkommen zu heißen.
Sie zog ihn zu sich hinunter, so dass ihre Lippen sein Ohr streiften. "Nimm mich." hauchte sie ihm atemlos ins Ohr und kam ihm dabei mit der Hüfte entgegen, um ihre Aufforderung zu unterstreichen.
Sie liebte ihren Mann abgöttisch. Für alles was er tat, wie er sich verhielt ... er war stets auf ihr Wohl bedacht und selbst jetzt, tat er nichts, was sie möglicherweise nicht gewollt hätte, sondern wartete auf ihre Einwilligung.

John zog Constance in seine Arme und vergrub die Nase in ihrem Haar. "Ich liebe dich..." Es war harmonisch zwischen ihnen, darauf legte er großen Wert und es freute ihn auch. Besonders weil er wusste, dass Constance es ihm hoch anrechnete, dass er immer auf sie Rücksicht nahm. Egal, in welcher Situation.
Und vielleicht würde sich ihre Familie ja auch noch einmal vergrößern. Dennoch. Er war sehr glücklich so wie es war. Er liebte seine Kinder und seine Frau über alles und bereute die Entscheidung gegen sein Priesterdasein keine Sekunde. Er musste nur seine Kinder ansehen und wusste, dass er richtig entschieden hatte.

Constance schmiegte sich eng an John und genoss das Gefühl, das sich in ihr breit machte als er die Arme um sie legte und sie seinen warmen Körper an dem ihren spürte. Sie seufzte zufrieden und legte den Kopf an seine Brust. "Ich dich auch." erwiderte sie zärtlich und lächelte ein wenig verträumt.
Constance drehte den Kopf ein wenig und gab ihrem Mann einen liebevollen Kuss. "Weißt du ... ich habe ein ausgesprochen gutes Gefühl heute Abend ... vielleicht sind wir bald nicht mehr nur zu fünft." murmelte sie und lächelte. John würde sie vermutlich für verrückt erklären, aber irgendwie hatte sie einfach im Gefühl, dass sich ihr Wunsch nach einem weiteren Kind nach heute Nacht noch erfüllen würde ... vielleicht war es einfach nur törichtes Wunschdenken, aber trotzdem, Constance fühlte sich unglaublich gut heute Abend in seinen Armen.

"Ich liebe es, wenn du so schaust...als wärst du in einer ganz anderen Welt." John lächelte leicht und küsste sie auf die Schläfe, während er die Hand zu ihrem Bauch wandern ließ.
"So, so, hast du das im Gefühl? Nun, vielleicht hast du ja recht und es trügt dich nicht. In jedem Fall würde es mich freuen. Nochmal Nachwuchs zu haben wäre schön.", erklärte er leise.
"Aber wir haben es ja nicht eilig. Wenn es so ist, schln, wenn nicht versuchen wir es einfach nochmal. Aber wenn du so ein gutes Gefühl heute hast..."

"In einer Welt in der es nur dich und die Kinder gibt ... also fast in dieser hier." erwiderte Constance glücklich und erschauderte leicht als John seine Hand zu ihrem Bauch wandern ließ. Zufrieden legte sie ihre Hand auf die seine und nickte. "Ja, ich denke, heute habe ich das im Gefühl." gab sie zurück und schmunzelte. "Nein, eilig haben wir es noch nicht. Aber es wäre wirklich schön ... immerhin hätte ich schon gerne noch ein oder zwei Kinder." neckte sie ihn leise und gab John einen Kuss.
"Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, was für ein wundervoller Mann du eigentlich bist? Ich bin so glücklich, dass du dich für mich entschieden hast ..."

"Schön." John lachte leise und gab ihr einen sanften Kuss. "Nun, wenn du das sagst, wird es so wohl sein. Lass uns erst enmal ein weiteres Kind bekommen, bevor du über zwei nachdenkst. Ich muss nicht zwingend wieder Zwillinge bekommen.", sagte er grinsend.
"Ich bin auch froh, dass ich diese Entscheidung damals getroffen habe. Wenn ich euch sehe, bereue ich sie niemals. Ich hätte so viel verpasst, wenn ich nicht diesen Schritt gewagt und eine Familie gegründet hätte. Glaub mir, ich könnte nicht zufriedener mit meinem Leben sein. Es ist alles perfekt. Genauso wie es sein sollte."
Und er wollte es auch nicht wieder aufgeben.

Constance schnitt eine Grimasse. "Beschwer du dich nicht, ich bin es immerhin, die sie austragen muss und dabei auseinander geht wie ein Hefekloß!" protestierte sie amüsiert. "Aber Zwillinge möchte ich in der Tat nicht noch einmal ... Eric und Lucas waren anstrengend genug. Die anderen dürfen gerne alle einzeln kommen."
Constance lachte leise und kuschelte sich so eng wie möglich an John. "Was bin ich froh, dass mein werter Priester schwach geworden ist." murmelte sie und küsste ihn liebevoll.
Ohne ihn wäre ihr Leben einfach nicht dasselbe und sie würde vermutlich noch immer einsam in Surrey sein und sich vor Männern wie Johns Bruder oder dessen Ritter Guillaume fürchten müssen.

"Das ist wahr. Und obwohld us so ausgesehen hast, warst du trotzdem wunderschön. Allerdings war allein die ZeiT des Zahnens bei den Beiden so anstrengend, dass ich wirklich auf Zwillinge erst einmal verzichten kann."
John ließ die Hand in sanften Bewegungen über ihre Haut streichen.
"Ich bin auch froh. Ich häte Vieles nie kennengelernt, wenn ich mcih gegen dich entschieden hätte und das wäre schade gewesen. Außerdem tut es ganz gut nicht ganz si seine Zunge hüten zu müssen. Ich bin ein freier Mann, das ist ein gutes Gefüjl. Und ihr seid mein ganzer Stolz, ohne jeden Zweifel."

Constance schob beleidigt die Unterlippe nach vorne. "Ich war wunderschön?" fragte sie mit gespieltem Entsetzen. "Soll das etwa heißen, dass ich es jetzt nicht mehr bin? Jetzt wo du bekommen hast, was du heute Abend wolltest, hast du eine ganz schön lose Zunge, John!" tadelte sie ihn, schloss jedoch genüsslich die Augen als seine Hand über ihre Haut glitt.
Ja, irgendwie fühlte es sich an als wären sie heute erfolgreich gewesen, so dass Constances Wunsch sich erfüllen würde.
Constances Augen strahlten glücklich als sie John lauschte und sie konnte nicht anders als ihren Liebsten mit einigen zärtlichen Küssen zu überhäufen. "Ach John." murmelte sie hingerissen. "Ich bin gerne dein ganzer Stolz." bemerkte sie grinsend und lächelte. "Ich will gar nicht darüber nachdenken, wo ich heute sein würde, wenn es anders gekommen wäre."

"Natürlich nicht.", erwiderte John grinsend. "Wenn du mit den Zwillingen im Bauch schon wunderschön warst, bist du doch jetzt erst recht die Allerschönste."
Oh ja, eines hatte er gelernt: seiner Frau Komplimente zu machen. Hatte er sich anfangs auch sehr schwer damit getan, Constance hatte ihn gelehrt, was er wissen musste im Umgang mit ihr. Und er machte seiner Frau wirklich gerne Komplimente.
Er genoss seine Küsse und strich durch ihr Haar. "Ich auch nicht. Wahrscheinlich wrde ich mich zu Tode langweilen. Ich hätte so viel verpasst in meinem Leben."

Constances Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Lächeln und ihre Augen funkelten leicht. "Sehr gut gemacht, mein Liebster." flüsterte sie und gab ihm zur Belohnung noch einen langen Kuss. Mittlerweile wusste John wirklich genau, was sie hören wollte und wie er sie im Nu um den Finger gewickelt bekam.
"Ja, das würdest du wohl. Und ich hätte keine drei wundervollen Kinder und würde wohl kaum in den Armen meines geliebten Mannes liegen." Constance kuschelte sich eng an John und versuchte dem Gedanken erst gar keinen Platz zu lassen, dass sie anderenfalls sicherlich wieder unfreiwillig das Bett mit einem anderen hätte teilen müssen, so wie es vor dem Tod von Johns Bruder der Fall gewesen war.
Sie strich John zärtlich über die Wange und legte die Hand dann andächtig auf seine Brust, um die Augen zu schließen. In seinen Armen fühlte sie sich stets sicher und geborgen und fand immer einen erholsamen Schlaf.

Beatrice seufzte leise. Mittlerweile waren schon kleine Wege zunehmend anstrengend und so war sie froh, wenn Richard sie irgendwohin begleitete. Sie waren auf dem Weg in ihre Gemächer, nachdem sie ihre Eltern besucht hatten und Beatrice hing ihren Gedanken nach.
Noch hatte sie ihm nicht gesagt, dass nach der Geburt nicht zwingend weitere Monate der Enthaltsamkeit warteten. Das wollte sie sich für einen schönen Moment aufheben, denn er würde sich freuen.
Allerdings fand sie auch, dass er sich anstellte. Es war wohl nicht so schwer ein paar Monate einfach nur neben ihr zu liegen und sie im Arm zu halten. Das hatten sie vor ihrer Hochzeit auch so getan.
Trotzdem war sie amüsiert, als eine der Bediensteten vorbei ging und Richards Blick ihr - vielleicht unbewusst hungrig - folgte. "Also bitte, etwas mehr Geschmack hätte ich dir schon zugetraut...", spottete sie grinsend.

Richard hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und lief nachdenklich neben Beatrice her. Dabei war er stets darauf bedacht sich ihrem Tempo anzupassen und sie ja nicht dazu anzuhalten schneller zu gehen, immerhin hatte ihr Bauch mittlerweile einen nicht zu verachtenden Umfang angenommen und Richard wollte nicht, dass sie sich zu sehr anstrengte.
Sein Blick glitt den Gang entlang und heftete sich auf eine der Dienerinnen, die auf sie zukam - und für Richards Geschmack ein Kleid trug, was ihre Kurven ein wenig zu gut betonte. Er konnte nicht anders als ihr kurz nachzusehen als sie an ihnen vorbei kam und realisierte erst, dass sein Blick Beatrice nicht entgangen sein konnte als diese auch zugleich eine entsprechende Bemerkung machte.
Richards Augen funkelten als er seine Gemahlin ansah und er biss mühsam die Zähne aufeinander, um nicht gleich völlig aus der Haut zu fahren. "Ich werde ja wohl noch andere Frauen ansehen dürfen." knurrte er verärgert und richtete den Blick wieder stur nach vorne.

Beatrice hob spöttisch eine Augenbraue, als er so gereizt reagierte. Offenbar fiel ihm das Ganze doch schwerer als gedacht. Aber dass er so reagierte, hatte sie nicht gedacht.
"Das kommt darauf an, wie du sie ansiehst. Aber ich gebe zu, dass sie momentan etwas ansehnlicher für dich erscheinen mag als ich mit meinem dicken Bauch."
Beatrice schüttelte leicht den Kopf. "Sei nicht so empfindlich. Du stellst dich gerade etwas an. Warum reagierst du denn gleich so? Ich finde sie jetzt wirklich nicht so ansehnlich."

"Na wenn du sie nicht so ansehnlich findest, brauchst du dir ja keine Sorgen machen." schnappte er bissig und beschleunigte seine Schritte, um vor ihr an der Tür zu ihren Gemächern zu sein und sie für Beatrice zu öffnen. Immerhin darauf besann er sich noch, wenn er auch schon so gereizt reagierte.
Aber langsam strapazierte diese ungewollte Phase der Enthaltsamkeit seine Nerven. Richard befand sich in einem Altern in dem es ihm nicht unbedingt leicht fiel sich immer im Griff zu behalten und die Tatsache, dass er seit Wochen nur neben seiner Frau schlafen durfte und alle anderen am besten nicht einmal eines Blickes würdigte, machte es nicht leichter.
Er schluckte leicht und wartete darauf, dass Beatrice vor ihm das Gemach betrat.
Außerdem ... ihr Zustand machte es ihm auch nicht gerade leichter. Auch wenn sie jetzt ohne Zweifel zu rund war, als sie ihn abgewiesen hatte, hatte Richard sie mit ihrem rundlichen Bauch sogar mehr als anziehend gefunden. Und diese Empfindungen hatte er einfach nieder kämpfen müssen. Eine Aufgabe mit der er sich vorher noch nie konfrontiert gesehen hatte.

"Nun ja, dabei entscheidend ist ja deine Ansicht, nicht meine. Von daher..." Beatrice trat durch die Tür, die er ihr geöffnet hatte und lächelte dankbar. Trotz allem war er immer sehr zuvorkommendm egal wie gereizt er war. Er nahm immer Rücksicht auf ihren Zustand.
"So schlimm kann es doch gar nicht sein, Richard. Im Ernst...die paar Wochen....Sie werden vorbei gehen, du wirst sehen. Und vermutlich haben wir ohnehin erst einmal keine Ruhe, wenn das Kleine da ist. Es wird uns auf Trab halten. Aber bis dahin...sei doch nicht so gereizt. Es ist doch bald vorbei. Und ich kann es auch nicht ändern, Richard."
Beatrice seufzte leise.
"Was soll ich denn tun?"

Richard schloss die Augen und verharrte einen Moment, um keinen weiteren Kommentar zu der Bediensteten abzugeben und schloss dann hinter ihnen die Tür.
Ein verächtliches Lachen kam über seine Lippen. "Natürlich, das sagt sich so leicht so schlimm kann es doch gar nicht sein." brummte er. "Du hast ja auch gut reden ... du wirst doch schon seit Wochen mit deinen Muttergefühlen so überschwemmt, dass dir vermutlich nicht einmal der Sinn danach stünde mit mir das Bett zu teilen, wenn du nicht so rund wärst." zischte er. "Ich bin auch nur ein Mann. Und erzähl mir nichts von ein paar Wochen. Wir wissen beide, dass wir noch mehrere Monate vor uns haben."
Richard ließ sich auf einen Stuhl sinken und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht und dann durch die roten Locken. "Ich versuche es ja wirklich, Beatrice." murmelte er dann. "Ich gebe mir doch Mühe ..."

Beatrice verschränkte die Arme. "Tut mir leid, dass ich dein Kind mit mir herumschleppe und dass ich es liebe. Es ist etwas Neues, das mit meinem Körper passiert, da wirst du mir wohl zugestehen, dass das doch etwas andere Gedanken rechtfertigt. Und ich bin rund."
Sie berzog leicht den Mund.
"Weißt du, eigentlich wollte ich dir in einem schönen Moment sagen, dass es gar nicht so lange dauern muss, wie wir dachten. Aber du bist so ungeduldig." Sie seufzte leise. "Ich weiß dass du dir Mühe gibst. Wirklich. Aber ich kann, es nicht ändern und das macht mich traurig, Weil bei deiner Reaktion manchmal deine Freude auf das Kind zurückstehen bleibt."

Richard schnitt eine Grimasse. "Natürlich gestehe ich dir das zu. Nur geht es mir deshalb ja nicht gleich genau so." erwiderte er hitzig. Dann runzelte er jedoch irritiert die Stirn. "Was soll das heißen, es muss gar nicht so lange dauern?" fragte Richard misstrauisch. Das passte so gar nicht zu ihrer bisherigen Aussage, dass sie das Kind bis zum Ende selbst stillen wollte und in der Zeit sie beide logischerweise nicht beieinander liegen durften.
Richard verengte die Augen ein wenig und knurrte wütend. "Ich liebe das Kind! Das weißt du ganz genau. Und das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun."

Beatrice seufzte leise. "Nein, dir geht es nicht genauso. Das ist das Problem. Manchmal glaube ich, du verstehst mich einfach nicht." Sie sah ihn fest an und verschränkte die Arme.
"Es soll das heißen, was ich sage. Es muss nicht so lange dauern. Ich habe mit meiner Mutter geredet. Und sie hat gesagt, sie hat sich während der Stillzeit auch nicht daran gehalten, dass sie nicht mit meinem Vater das Bett teilen darf und uns hat es nicht geschadet. Aber wenn dich das nicht interessiert."
Sie schüttelte leicht den Kopf. "Ich weiß es, aber du verhältst dich manchmal trotzdem nicht so."

"Ich denke, dass geht uns beiden so ... ich verstehe dich nicht immer und du mich nicht." knurrte Richard. "Tu nicht so als würde nur ich nicht nachvollziehen können, wie es dir geht. Du hast doch auch nicht den Hauch von Verständnis dafür, dass es mir manchmal schwer fällt."
Richard lehnte sich etwas nach vorne und seine Augen funkelten überrascht. "Heißt das, du würdest auch ...?" fragte Richard vorsichtig und runzelte die Stirn. "Natürlich interessiert mich das." Dann verschränkte er wieder die Arme vor der Brust und atmete geräuschvoll aus. "Ich trage das Kind nun einmal nicht mit mir herum wie du ... mir fällt es einfach schwerer mir vorzustellen, dass es bald da sein wird." murmelte er. "Das heißt aber nicht, dass es mir egal ist."

"Ja, vielleicht...aber vielleicht brauchen wir einfach noch ein bisschen gemeinsame Zeit, damit wir uns besser verstehen." Beatrice strich sich eine Strähne hinter das Ohr. "Ich verstehe schon, dass es dir schwer fällt, aber ich denke eben, dass es so schlimm nicht sein kann. Vielleicht, weil ich im Moment einfach nicht so sehr Sehnsucht danach habe. ich bin einfach zu schwerfällig. Jede Bewegung wird immer anstrengender. ich bin das einfach nicht gewohnt."
Sie hob eine Augenbraue und lächelte dann doch leicht. "Würde ich es dir sonst sagen? Das kommt mir doch auch entgegen. Und weißt du...bald ist das Kind da und dann wird alles gut."
Sie kam einen Schritt näher und legte seine Hand auf ihren Bauch. "Spürst du das? Wie es sich bewegt? Es wird bald da sein. Das ist ein kleiner, fast fertiger Mensch da drin."

"Vielleicht." erwiderte er knapp und runzelte die Stirn. "Siehst du, du kannst es nicht begreifen. Und mir geht es nicht anders." brummte er verdrossen. Dann nickte er langsam. "Bald." murmelte er und ließ zu, dass Beatrice seine Hand nahm und auf ihren Bauch legte. Er hielt den Atem an und schluckte leicht als er die Bewegungen des Kindes in ihrem Bauch spürte. "Unser kleiner, fast fertiger Mensch ..." murmelte er mit etwas rauer Stimme.
Richard fühlte sich hin und her gerissen zwischen seinem Verlangen und seinem Wunsch es seiner Gemahlin einfach recht zu machen. Er liebte sie und das Kind abgöttisch, nur kam gerade das Gefühl für letzteres noch nicht ganz an die Oberfläche.

"Vielleicht kommt das einfach noch. Irgendwann. Schließlich leben wir noch nicht so lange zusammen." Beatrice musste über seine Reaktion lächeln und küsste ihn sanft auf die Wange. "Du hast es erfasst, Richard. Unser Kind. Und es dauert nicht mehr lange."
Sie wollte es ihm wirklich nicht so schwer machen, aber sie verstand ihn nicht so recht in seinem Verhalten.
"Warum ist das so schwer für dich? Erklär es mir. Ich...ich weiß es wirklich nicht, ich bin im Moment mit so vielen Dingen beschäftigt. Ich will doch keinen Streit mit dir..."
Sie liebte ihn doch so.

"Bestimmt." murmelte Richard nachdenklich. "Sicherlich, wenn wir erst einmal in unseren eigenen vier Wänden leben." Dann würde er auch viel entspannter sein.
Richard seufzte entnervt und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. "Ich ... ich weiß nicht, es macht mich manchmal einfach wahnsinnig. Als du nicht mehr mit mir schlafen wolltest ... zu dem Zeitpunkt hatte ich das noch nicht erwartet. Und ich fand dich so unglaublich anziehend." murmelte er und runzelte die Stirn. "Ich bin auch nur ein Mann. Noch dazu einer, der nicht unbedingt dazu erzogen wurde lange enthaltsam zu leben oder einer einzigen Frau treu zu bleiben. Und wenn ich ... wenn ich eine schöne Frau sehe, fällt es mir einfach schwer ihr nicht nachzusehen. Gerade im Moment." seufzte er und lehnte sich zurück. Sie würde das ja ohnehin nicht verstehen ...