William und Joanna ~ 1175

John summte gut gelaunt vor sich hin, während er an einer neuen Mischung gegen Kopfschmerzen arbeitete. Er musste nur nach und nach ausprobieren, ob dieses oder jenes Kraut die Wirksamkeit vielleicht steigerte. Aber es machte ihm Spaß, in seiner Freizeit ein wenig herum zu experimentieren. Da sich ja alle Probleme erledigt hatten, inbesondere auch Owens Eheproblem, hatte er ja nun wieder Zeit.
Constances Hündin leistete ihm heute gnädig Gesellschaft und hatte sich unter seinem Tisch zusammen gerollt. Sie hatte gelernt, dass sie hier nichts Fressbares zu erwarten hatte, aber vielleicht dann und wann ein paar Streicheleinheiten. Und das genügte ja schon.
Als es klopfte, bat John seinen Besucher gut gelaunt hinein.

 

Owen hatte zugegebener Maßen völlig vergessen, John seine Unterlagen zurück zu geben. Sie waren ihm gestern beim Aufräumen wieder in die Hand gefallen und so hatte er sich entschieden sie seinem rechtmäßigen Besitzer wieder zurück zu bringen.
Als er klopfte, wurde er von John hinein gebeten, dessen gute Laune schon durch die Tür hindurch zu hören war.
"John, darf ich einen Moment stören?" fragte Owen lächelnd als er eintrat und die Tür hinter sich schloss. "Ich wollte Euch gerne etwas zurück geben." fügte er hinzu und hob das Pergament in die Höhe, damit John es sehen konnte.

John war überrascht Owen zu sehen, dann aber verstand er, warum der Waliser ihn aufsuchte. Er legte sorgfältig seine Kräuter zur Seite und wandte sich dann Owen zu, um das Pergament entgegen zu nehmen.
"Sicher dürft Ihr. Oh, ich danke Euch. Und wie ich vermute, hat es Euch gute Dienste geleistet. Ich bin froh, dass ihr Beide nun so glücklich seid."
Schließlich war es letztendlich nur an der Unerfahrenheit der Beiden und an Owens Hemmungen im Bett gescheitert. Es war natürlich schwer sich so plötzlich umzuorientieren, wenn man so lange Priester war, aber es war machbar.
Und man gewöhnte sich rasch daran.

 

Owen grinste knapp und nickte als er John das Pergament übergab. "Das hat es. Und ich bin Euch wirklich dankbar dafür." erwiderte er. Seit dieser entscheidende Schritt getan war, befand sich seine Ehe auf einer völlig anderen Ebene. Das Verhältnis zwischen Mathilda und ihm war deutlich inniger geworden und er wollte es so auch nicht mehr missen.
"Ich habe mich nur die ganze Zeit gefragt, wie ausgerechnet Ihr an solch ein Schriftstück heran kommt." erklärte Owen dann und seine Augen funkelten belustigt auf. "Wisst Ihr ... ich habe es gestern noch einmal gelesen und ich werde das Gefühl nicht los, dass mir die Handschrift vage bekannt vor kommt."
Die Vorstellung, dass John diese Anleitung geschrieben hatte und das womöglich extra für ihn hatte Owen im ersten Moment die Schamesröte in die Wangen schießen lassen als ihm diese Idee gekommen war, doch im nächsten Moment war er in schallendes Gelächter ausgebrochen. Wahrlich diese Vorstellung war in gewisser Weise absurd, aber zugleich verriet sie auch eine Menge über die Hilfsbereitschaft des Arztes.

"Das freut mich wirklich. Solange es Euch geholfen hat, war es das wert." Dann begann John beinahe ein wenig verlegen zu grinsen.
"Das liegt daran, dass es meine Handschrift ist. Ich besitze keine Schrift mit diesem Thema. Aber es war der einzige Weg, der mir eingefallen ist um Euch zu helfen. Mit geschriebenen Worten kann ich so viel mehr sagen. Aber es hat ja auch funktioniert, oder nicht?"
Immerhin war Owen jetzt erst darauf gekommen, dass John es selbst geschrieben hatte, sonst hätte er es wohl nicht angenommen.

 

Owen grinste und nickte dann. "Das hat es. Nur hätte ich gleich zu Beginn gemerkt, dass Ihr es geschrieben habt, hätte ich es vermutlich nicht fertig gebracht es zu lesen." gestand er amüsiert. "Aber für diese Erkenntnis war ich viel zu aufgeregt. Aber sein es drum, ich kann Euch nun nur noch mehr danken, dass Ihr Euch diese Mühe gemacht habt. Es hat mir das Leben wirklich erleichtert."
Und von nun an konnte er viel freier an alle Dinge heran gehen, die da noch kommen würden.

John nickte amüsiert. "Das habe ich mir fast gedacht. Deshalb habe ich es Euch auch nicht gesagt. So ist es Euch leichter gefallen. Ich habe Euch wirklich gern geholfen, keine Ursache. Ich konnte Eure Bedenken und Ängste von allen hier wahrscheinlich am Besten nachvollziehen. Außerdem habt Ihr mich um Rat gefragt. Und Mathilda meine Frau. Ich wusste ganz genau, wo dieser Vorschlag mit dem Nachthemd herkommt. Ich konnte es mir denken. Zumal sie in ihre entsprechenden Kleider momentan nicht hinein passt. Und bei euch kündigt sich noch kein Nachwuchs an?"
Das würde für Owen der nächste große Schritt sein.

 

Owen nickte. "Genau deshalb bin ich ja zu Euch gekommen." er lächelte leicht und bedachte John mit einem amüsierten Grinsen. "Weiß Eure Frau, dass Ihr Eure Erlebnisse mit ihr im Bett für mich niedergeschrieben habt?" fragte er dann.
Johns nächste Frage ließ sein Grinsen jedoch eine Spur dünner werden. "Nein, noch nicht. Und ich glaube, ich werde auch noch einiges an Zeit brauchen, um mich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Die Heirat war eine Sache, aber Kinder ... das wird wirklich noch ein gewaltiger Schritt." murmelte Owen nachdenklich.

"Das dachte ich mir. Aber glaubt mir, ich kann gut verstehen, wie es Euch geht." John grinste und nickte zustimmend.
"Natürlich weiß sie es. Sie hat es sogar gelesen, bevor ich es Euch gegeben habe. Und Constance ist mittlerweile weit davon entfernt sich dafür zu schämen. Zumal es einem guten Zweck gedient hat."
John legte den Kopf zur Seite und klopfte Owen dann auf die Schulter.
"Natürlich, aber wisst Ihr, Kinder sind das schönste Geschenk, das Gott einem machen kann. Es gehört einfach dazu. Macht Euch keine Sorgen. Wenn es soweit ist, werdet Ihr es nie wieder anders wollen."

 

Owen seufzte und nickte, wenn gleich ein wenig zweifelnd. "Ich hoffe, Ihr behaltet Recht. Ich weiß, dass Mathilda Kinder möchte, nur der Gedanke, dass ausgerechnet ich Vater werden soll ... nun warten wir ab, was die Zeit bringt."
Dann legte er seinerseits eine Hand auf Johns Schultern. "Ich kann Euch wahrlich nicht genug danken, John. Und wenn es irgendwann etwas gibt, womit ich mich eventuell revangieren könnte, sagt es nur."
Dann wandte Owen sich zum Gehen. Er hatte Mathilda versprochen sie abzuholen und wollte sie nicht zu lange warten lassen. An der Tür hielt er noch einmal kurz inne und lächelte John zu. "Ach und sagt Eurer Frau ebenfalls Danke von mir, immerhin hat sie ihren Teil ebenso dazu beigetragen."

"Natürlich habe ich recht. Ihr werdet Euch an den Gedanken gewöhnen. Kinder sind etwas Wundervolles. Ich hätte es mir damals auch nie träumen lassen, aber ich würde meine Rasselbande nicht wieder hergeben." John lächelte.
"Gern geschehen. Falls Ihr irgendwann etwas für mich tun könnt, werde ich auf Euch zurückkommen. Und ich werde meiner Frau gern Euren Dank ausrichten. Sie wird sich freuen."
Und er freute sich, Owen so glücklich zu sehen.

 

William verabschiedete sich von den Kindern beziehungsweise war eigentlich bereits fertig, doch Sophie hatte darum gebettelt noch einmal auf den Arm zu dürfen und schien nun wild entschlossen, ihre kleinen Ärmchen nie wieder von seinem Hals zu nehmen, so hielt sie ihn umklammert.
Also ging er mit seiner Tochter auf dem Arm zu Joanna und gab seiner Frau einen Kuss. "Es scheint mir fast, als müsste ich diese kleine Dame hier mit nach London nehmen ... oder kannst du mich wohl von ihr befreien?" fragte er Joanna und strich Sophie über die Wange.

 

Joanna musste lächeln, als William auf sie zu trat um sich zu verabschieden und auch, weil Sophie beschlossen hatte, ihren Vater nicht mehr loszulassen. Sie strich ihrer Tochter sanft über den Rücken.
"Na komm, Süße, lass Papa los. Er muss gehen, aber er kommt doch bald wieder.", sagte sie leise und löste ihre Tochter sanft von ihrem Vater, um sie selbst auf den Arm zu nehmen.
"Und du, komm heil wieder..."
Sie hasste es jetzt schon, ihren Mann so lange nicht zu sehen. Aber sie wollte ihn auch nicht im Streit gehen lassen, deshalb ließ sie sich nichts anmerken.

 

Als Sophie sich, wenn auch widerwillig, von Joanna auf den Arm nehmen ließ, gab William ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte leicht. "Ich verspreche dir, dass ich bald wieder da bin und dann spielen wir ganz viel zusammen. In Ordnung? Und wenn du schön artig bist, dann bringe ich dir aus London auch etwas mit." versprach er seiner Tochter, ehe er den Arm um Joannas Taille legte und ihr zum Abschied noch einmal einen Kuss gab. "Ich werde heile wieder kommen, keine Sorge." versicherte er Joanna leise. "Und ich werde mich beeilen."
Es tat ihm zunehmend Leid, dass er jetzt abreisen würde, denn ihr Verhältnis war noch wie vor recht angespannt. Zwar hatte William versucht sich etwas mehr Zeit für Joanna zu nehmen, aber es war beileibe nicht so viel, wie sie es gerne gehabt hätte und wie er es früher getan hatte.

 

Joanna strich ihrer Tochter durch den Schopf. "Na siehst du...Papa wird dir etwas mitbringen und sich beeilen. Du wirst gar nicht merken, wie lange er fort ist." Sophie wirkte ein wenig besänftigt und kuschelte sich an die Schulter ihrer Mutter.
"Dann ist es ja gut. Ich hasse es von dir getrennt zu sein und das weißt du auch." Zumal William auch die letzte Zeit kaum Zeit gehabt hatte um sie mit ihr zu verbringen.
"Nun denn...geh, denn desto schneller bist du wieder hier, mein Liebster."

 

"Ja, ich weiß. Und mir geht es nicht anders." murmelte William, küsste Joanna sanft auf die Stirn und nickte dann. "Pass gut auf euch auf." bat er sie noch und ging dann zu seinem Pferd. Als William im Sattel saß, sah er sich noch einmal nach seinen Liebsten um, ehe er das Zeichen zum Aufbruch gab.
Als Ardeur in einen ruhigen Schritt fiel, waren Williams Gefühle mehr als zwiegespalten. Er freute sich darauf nach London zu kommen und Henry wieder zu sehen, aber mindestens genauso ungerne ließ er seine familie zurück.

 

Joanna fuhr sich müde durchs Gesicht. Sie kümmerte sich um mehr Verwaltungsaufgaben, die normalerweise ihr Mann erledigte, als ihr lieb war.
Sie seufzte und nahm gerade die Feder wieder in die Hand, als es klopfte und einer der Diener eintrat, um ihr einen Besucher anzukündigen.
Joanna bat ihn hinein und legte die Feder wieder zur Seite. Wer wollte denn nun etwas von ihr? Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Eigentlich warteten die Kinder auf sie.

Giovanni d'Arezzo

Giovanni seufzte leise. Ganz so wie es aussah, war er zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt hier eingetroffen, der möglich war, denn wie ihm mitgeteilt worden war, befand der Earl sich derzeit in London. Er würde also mit einem Gespräch mit dessen Gemahlin Vorlieb nehmen müssen und darauf hoffen, dass er hier verweilen durfte bis der Earl zurück war.
Und das ausgerechnet zu dieser Jahreszeit ... er wusste schon genau, weshalb er eigentlich nur ungerne einen Fuß auf englischen Boden setzte. Italien oder auch Frankreich waren da deutlich angenehmer.
Ungeduldig wartete er darauf, dass der Diener ihn ankündigte und schließlich hinein ließ.
Er setzte eine freudige Miene auf und trat ein.
Der Anblick der sich ihm dann jedoch bot, entschädigte ihn in gewisser Weise für die Abwesenheit des Earl. Mit einem strahlenden Lächeln trat er auf Joanna of Cornwall zu, ließ sich auf ein Knie sinken und griff nach ihrer Hand, um einen höflichen Kuss darauf zu hauchen. "Ich danke Euch, dass Ihr mich empfang, Contessa." erklärte er und neigte das Haupt. "Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Giovanni d'Arezzo."

 

Joanna hatte sich erhoben um den Besuch in Empfang zu nehmen. Allerdings nur, um kurz darauf einem Italiener gegenüber zu stehen von dem sie keine Ahnung hatte, was dieser hier wollte.
Doch wenigstens schien er Manieren zu haben. Sie erwiderte knapp sein Lächeln und war dennoch überrascht, als er aufs Knie sank statt sich nur zu verneigen.
Sie gebot ihm sich zu erheben und knickste leicht.
"Nun, Giovanni d'Arezzo...willkommen in Cornwall. Ich bin Joanna of Cornwall. Mein Mann ist derzeit nicht hier, er verweilt auf Wunsch des Königs in London. Was für ein Anliegen führt Euch her?" Entweder er musste mit ihr Vorlieb nehmen oder auf William warten. Sie musste aber zugeben, er schien ein ganz charmanter Kerl zu sein.

Giovanni d'Arezzo

Auf ihr Zeichen hin erhob Giovanni sich wieder und Nickte dann langsam. "Ja, das teilte man mir bereits mit." erwiderte er und machte ein bedauerndes Gesicht. "Contessa, nun, da ich Euch vor mir habe, wünschte ich, ich könnte sagen, dass ich allein Euretwegen hier bin, doch der eigentliche Grund meines Kommens ist ein anderer." erklärte Giovanni und fuhr dann mit einem leichten Lächeln fort. "Ich bin im Auftrag meines Vaters unterwegs, um für unsere Familie Handlungsbeziehungen zu knüpfen. Er wäre zu gerne selbst gekommen, aber er kommt mehr und mehr in die Jahre und eine solche Reise ist wahrlich nichts mehr für ihn, war ich doch bereits in Deutschland, Frankreich, der Normandie und nun hier in England." führte er gut gelaunt fort. "Nur scheine ich für meinen Besuch hier einen ungünstigen Zeitpunkt gewählt zu haben, angesichts der Tatsache, dass Euer Gemahl abwesend ist."

 

Joanna konnte ein Lächeln über das Kompliment des Italieners nicht unterdrücken. Solche Dinge hörte sie in den letzten Wochen viel zu selten.
"Bedauerlich, dass Ihr nicht meinetwegen hier seid, aber Euch sei verziehen." Sie lauschte seinem Anliegen und nickte schließlich.
"Ich verstehe. Nun, ich denke, solche Dinge besprecht Ihr besser mit meinem Gemahl. Aber vielleicht wollt Ihr Euch mit meinem Sohn einmal zusammen setzen um erste Überlegungen anzustellen, er führt derzeit die Verwaltung von Cornwall, ich entlaste ihn nur. Ansonsten kann ich Euch anbieten hier zu verweilen und unser Gast zu sein, bis mein Mann aus London zurückkehrt. Er wollte nicht allzu lange bleiben."

Giovanni d'Arezzo

Zufrieden bemerkte Giovanni das Lächeln, dass über die Lippen der Contessa huschte. Er wusst halt doch ganz genau, was er tat.
Er neigte ehrerbietig den Kopf. "Ihr seid zu großzügig, Contessa. Ich danke Euch für Eure Nachsicht mit mir." erwiderte er lächelnd und sah sie wieder an. "Ich würde mich freuen, mit Eurem Sohn sprechen zu können, sollte er später etwas Zeit für mich erübrigen können." So würde er wenigstens schon einmal einen ersten Eindruck davon gewinnen, welchen Nutzen er aus dieser Handelsbeziehung wirklich ziehen konnte, sollte sie zustande kommen.
Als ihm schließlich auch noch angeboten wurde, hier zu bleiben, huschte ein freudiges Lächeln über seine Lippen. Das lief ja schon einmal besser als erwartet. "Zu gerne würde ich Euer Angebot annehmen. Ich kennen mich zugegebener Maßen auf Eurer grünen Insel zu wenig aus, um irgendwo anders unterzukommen und später wieder her zu kommen. Ihr tut mir also einen wahrlich großen Gefallen, ich danke Euch für die Ehre Eure Gastfreundschaft genießen zu dürfen. Vielleicht werde ich mich dafür ja auch in irgendeiner Weise erkenntlich zeigen können."

 

"Das wird er sicherlich. Ich werde es ihm ausrichten und er wird sich mit Euch in Verbindung setzen, sobald er Zeit erübrigen kann. Die Entscheidung kann letztendlich nur sein Vater treffen, aber gewisse Randpunkte abzustecken dürfte kein Problem sein."
Joanna neigte leicht den Kopf.
"Dann tut das. Ihr seid hier willkommen. Ihr habt eine lange Reise hinter Euch und nur ein unglücklicher Zufall wollte es so, dass mein Mann gerade nicht hier ist. Peter wird Euch gleich Euer Gemach zeigen. Wenn Ihr etwas benötigt, wendet Euch ruhig an ihn."
Sie lächelte sanft.
"Vielleicht erzählt Ihr mir bei Gelegenheit einfach einmal was von Italien."

Giovanni d'Arezzo

Giovanni neigte den Kopf. "Ich danke Euch vielmals." So würde er sich zunächst ein wenig ausruhen können, um dann ein paar erste Dinge in Erfahrung bringen zu können. Vielleicht war es ja auch sogar von Vorteil, dass er vor dem Earl hier eingetroffen war, so konnte er sich bereits genauere Kenntnisse aneignen und die Verhandlungen später zielgerichteter führen.
Giovanni nickte und grinste locker. "Zu gerne. Aber ich muss Euch warnen, wenn ich einmal beginne von Bella Italia zu erzählen, werdet Ihr es vermutlich hier in England nicht mehr lange aushalten, Contessa." erwiderte er amüsiert, ehe er sich noch einmal vor ihr verneigte, um sich dann von dem Diener in sein Gemach bringen zu lassen.

 

"Gern, das ist selbstverständlich." Joanna wusste nicht so recht, was sie von diesem Italiener halten sollte. Er war charmant, er war nett, aber sicherlich nicht zu unterschätzen. Es würden sicher ereignisreiche Tage mit ihm in Cornwall werden.
"Das glaube ich nicht, Mylord. Ich bin sehr glücklich hier mit meiner Familie. Ich glaube nicht, dass es mich nach Italien ziehen würde."
Sie verabschiedete ihn mit einem Lächeln und bedeutete Peter sich um den neuen Gast zu kümmern. Sie war gespannt, was da noch auf sie zu kommen würde.