William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

Roger

Es war absurd. Als er Lizzy an sich zog und ihr die Tränen kamen, zerriss es Roger innerlich beinahe und gleichzeitig war er glücklich. Glücklich, weil er sie wieder in den Armen halten konnte, auch wenn es nur von kurzer Dauer sein würde.
"Ich weiß es nicht." flüsterte er leise, ließ sie dabei aber nicht los. "Ich wünschte, ich könnte irgendetwas daran ändern, aber so kurz nach der Eheschließung werde ich nie im Leben eine Annullierung erreichen können, ganz egal was ich anstelle. Ich weiß nicht, was ich tun soll ..." gestand er leise und strich Lizzy über den Rücken. "Das einzige, was ich weiß, ist, dass ich dich nach wie vor liebe. Wie am ersten Tag."

Elizabeth

Elizabeth fühlte die Anspannung von sich abfallen, als er sie in die Arme nahm. So richtig fühlte es sich an, auch wenn es nun wohl ganz falsch war. Sie durfte sich nicht an ihn binden, er war ein verheirateter Mann. Aber so schlimm es auch war, sie liebte ihn immer noch so sehr.
"Ich hatte gehofft, du könntest die Ehe annullieren, weil sie nicht vollzogen wäre...aber damit habe ich mich ja auch einer falschen Hoffnung hingegeben, scheint mir."
Sie schloss die Augen und lauschte seiner Stimme. Sie durfte das hier nicht tun...aber sie tat es. Sie würde es immer wieder tun.
"Ich will bei dir bleiben, Roger. Ich will nicht mehr nach Hause, ich will bei dir sein."

Roger

Roger biss sich auf die Unterlippe und schüttelte kurz den Kopf. "Sie ist vollzogen." bekannte er leise. "Die einzige Möglichkeit wäre irgendeine absurde Geschichte zu finden, die eine zu nahe Verwandtschaft darlegt, aber das könnte schwierig werden. Und für eine Annullierung auf Grund von Unfruchtbarkeit ist es noch zu früh, zumal sie dem König bereits ein Kind geboren hat." Allein bei der Vorstellung musste Roger das Gesicht verziehen. Eins hatten Ida und er gemeinsam: sie waren nicht allzu angetan von ihrer Ehe. Ida, weil sie sich abgeschoben fühlte und ihren Sohn vermisste und Roger, weil er Elizabeth liebte und es ihn in gewisser Weise anwiderte ein Überbleibsel des Königs zur Frau zu bekommen.
Im nächsten Moment starrte er Lizzy überrascht an. "Du ... du willst bleiben?" fragte er überrascht und spürte, wie sein Herz dabei immer schneller schlug. Wie gern würde er sie weiterhin in seiner Nähe wissen! "Ich ..." Roger wusste gar nicht was er sagen sollte, also legte er kurzer Hand eine Hand an ihre Wange und gab ihr einen langen Kuss. "Und dir ist klar, was das bedeutet?" murmelte er leise gegen ihre Lippen.

Elizabeth

Elizabeth schluckte schwer. "Wie konntest du nur?", fragte sie leise. Sie hätte niemals mit einem anderen Mann das Bett teilen können, einfach so. Und er tat es. "Denk dir irgendetwas aus. irgendwie werdet Ihr schon verwandt sein. Ansonsten hoffen wir einfach, dass sie keine Kinder bekommt. Magst du sie? Wie ist sie so?"
Sie wollte alles über ihre Feindin wissen, vielleicht konnte sie der werten Dame so ein wenig das Leben schwer machen, wenn diese ihr schon den Mann stahl.
"Ja, ich will bleiben..." Sie erwiderte seinen Kuss voller Sehnsucht. "Ich weiß...aber ich könnte keinen anderen Mann heiraten, ich muss immerzu an dich denken. Und in einem Kloster würde ich eingehen. Es gibt keine andere Möglichkeit."
Dann musste sie eben seine Geliebte werden...

Roger

Roger schloss kurz die Augen. Ja, wie hatte er nur gekonnt? Er seufzte leise und sah Lizzy wieder fest in die Augen. "Es tut mir Leid." erwiderte er dann nur. Was sollte er auch sonst sagen? Schließlich nickte er langsam. "Ich werde es versuchen, aber es werden Nachweise dafür benötigt, das werde ich alleine nicht schaffen ... ich werde mir Hilfe suchen müssen bei jemandem, der sich mit solchen rechtlichen Dingen besser auskennt. Aber ich werde mich darum kümmern." versprach Roger und hob dann die Schultern. "Sie ist nett ... aber damit hört es schon auf." Natürlich war sie hübsch, schließlich hatte der König durchaus einen guten Geschmack, aber sie reizte Roger nicht wirklich. "Und ihr gefällt diese Ehe genauso wenig wie mir." bemerkte er dann und musste sogar kurz grinsen.
Den Kuss, den sie beide dann teilten, genoss Roger in vollsten Zügen. Es war einfach herrlich Lizzys Lippen wieder schmecken zu können. "Es würde mich glücklich machen, wenn du bleibst. Auch wenn es mehr ist, als ich verdient habe." murmelte Roger und küsste sie erneut. "Ich liebe dich, Elizabeth."

Elizabeth

Elizabeth lächelte schwach. "Das ist gut. Such dir Hilfe, vielleicht gibt es dann irgendwann noch eine Chance für uns. Ich hoffe es so sehr." Schließlich wurde ihr Lächeln eine Spur triumphierend. "Kluges Mädchen. Sie wird noch bereuen, dass sie dich geheiratet hat. Versprich mir, dass du nicht mehr in ihr Bett gehst, wenn ich hier bleibe...Bitte.", bat sie ihn dann mit flehentlichem Blick.
"Ich liebe dich auch. Aber du weißt, was passiert, wenn mein Vater hier aufkreuzt. Und das wird er. Es wird ziemlichen Streit geben und ich weiß noch nicht, wie ich ihm klar machen soll, dass ich bei dir bleibe. Auch wenn ich nur deine Geliebte sein kann."
Sie küsste ihn auf die Wange.
"Du gehörst nur mir..."

Roger

Roger musste schließlich lächeln. "Ich verspreche es dir. Du wirst die Einzige sein mit der ich das Bett teile." Und dieses Versprechen ging ihm wahrlich leicht über die Lippen. Er hatte mit Ida in ihrer Hochzeitsnacht die Ehe vollzogen und danach noch einmal bei ihr gelegen, aber danach hatten sie beinahe ein stillschweigendes Abkommen getroffen, dass sie es beide vorzogen ihre ehelichen Pflichten nicht zu sehr zu verfolgen.
Dann wurde Roger wieder ernst und nickte. "Ich weiß. Aber ich habe einmal den Fehler begangen und dich nicht bei mir behalten, noch einmal werde ich dich nicht im Stich lassen, komme, was da wolle." erklärte Roger ernst.
Seine Hand strich zärtlich über Lizzys Rücken und er lächelte zufrieden. "Dir ganz allein." bestätigte er und verschloss ihre Lippen erneut mit den seinen. "Und du nur mir."

Elizabeth

Elizabeth war wirklich erleichtert, dass er es versprach. Damit ging es ihr schon viel besser. Sie hoffte nur, er würde es halten. "Das ist gut, danke." Die Vorstellung, dass er nur zu ihr kam, wenn er Langeweile hatte oder von seiner Frau genug, behagte ihr nicht. Umso zufriedener war sie, dass er nicht wieder Idas Bett teilen würde.
"Wir müssen uns einfach etwas einfallen lassen. Er wird vermutlich stocksauer sein, aber es geht nicht anders. Philippe hat meine Abreise zwei Tage gedeckt, damit ich ungestört mit dir reden kann. Glücklicherweise konnte er mich verstehen. Ich werde Jerome mit Vater nach Hause schicken, wenn er kommt."
Sie erwiderte den Kuss und legte den Kopf dann an seine Brust. "Aber wo soll ich leben, Roger? Es geht nicht so einfach neben deiner Frau....und dein Vater wird auch völlig außer sich sein.", erklärte sie dann leise.

Roger

Roger seufzte leise. "Einfach wird es nicht, aber dieses Mal lasse ich nicht zu, dass dein Vater uns wieder auseinander bringt." Das hatte er einmal zugelassen und es fürchterlich bereut, nie wieder sollte es soweit kommen!
Dann überlegte er einen Moment lang und beobachtete Lizzy dabei schweigend. "Nun, sie müssen es ja beide nicht gleich erfahren ... warum du hier bist, meine ich. Vielleicht finden wir irgendeinen Vorwand. Natürlich nur, wenn du willst." erwiderte Roger dann. "Am sichersten wäre es natürlich, wenn du nicht in der Burg lebst, aber das kommt gar nicht in Frage. Ich will dich bei mir haben, dich in meiner Nähe wissen und du sollst alle Annehmlichkeiten haben, die Norfolk zu bieten hat." Roger atmete leise aus. Das würde noch eine schwierige Aufgabe werden.
"Und mein Vater ... nun, mir scheint es fast als würde er seit meiner Hochzeit doppelt so schnell altern als zuvor. Er ist mittlerweile fast 80 Jahre alt, es wundert mich, dass er überhaupt noch einmal an den Hof gereist ist. Ich glaube nicht, dass er uns noch einmal Ärger machen wird." Roger schüttelte den Kopf. Nein, jetzt würde sein Vater ihm wohl keine Probleme mehr bereiten. Bis zu seiner Eheschließung war Hugh Bigod unglaublich agil für sein Alter gewesen, doch jetzt da sein Sohn geheiratet hatte ... es hatte fast den Anschein als wollte der alte Mann nun endlich in Frieden mit seinem Leben abschließen.

Elizabeth

Elizabeth nickte. "Gut...ich will auch nie wieder weg von dir, egal, wie sehr mein Vater sich aufregt. Ich weiß, er wird mir das nie verzeihen, dass ich die Familienehre so beflecke, aber ich kann einfach nicht anders."
"Es wird nicht einfach, deiner Frau etwas vorzumachen. Denkst du nicht sie würde den Vorwand recht schnell durchschauen?" Elizabeth seufzte. "Aber es wird wohl besser sein als in aller Offenheit. Ich will in deiner Nähe sein, Roger. Schick mich nicht weg, ich kenne hier doch niemanden. Aber wenn zumindest dein Vater uns keinen Ärger mehr machen wird..."
Vielleicht würde Roger ja auch bald alles erben.

Roger

Roger hob leicht die Schultern. "Vermutlich wird sie das, aber unter Umständen ist sie auch gar nicht böse darum, wenn ich sie dadurch in Ruhe lasse, solange nicht öffentlich wird, dass ich mich einer anderen zuwende. Ida ist auch nicht unbedingt begeistert von unserer Ehe." erwiderte Roger.
Dann strich er Lizzy über die Wange und lächelte sanft. "Keine Angst, ich werde dich nie im Leben wieder weg schicken. Ich will dich hier bei mir haben." erklärte er leise und küsste Lizzy noch einmal voller Leidenschaft.
Er hätte nie geglaubt, dass er sie wieder sehen würde und vor allem nicht, dass sich alles so entwickeln würde. Doch jetzt, wo er sie in den Armen hielt, fühlte Roger sich wieder ganz.

Elizabeth

Elizabeth nickte. "Ja, vielleicht. Eigentlich..will ich ihr ja auch nichts Böses. Aber du gehörst zu mir." Sie lehnte sich an ihn. "Sie weiß gar nicht, was für ein Glück sie hat mit dir verheiratet zu sein. Aber solange ich bei dir bleiben darf, ist alles nur halb so schlimm."
Sie erwiderte seinen Kuss.
"Was tun wir nun?" Am liebsten hätte sie ihn jetzt den ganzen Tag für sich gehabt, damit sie dir verlorene Zeit nachholen konnten. Aber vermutlich würde das nicht gehen.
"Wir sollten es nutzen, solange mein Vater noch nicht hier ist."

Roger

Roger legte eine Hand an Elizabeths Wange. "Erst einmal werden wir dir ein hübsches Gemach suchen. Dort kannst du dich dann in Ruhe einrichten, während ich noch einige Dinge erledigen muss und heute Abend ..." Roger lächelte sanft. "Heute Abend nutzen wir dann, dass dein Vater noch nicht hier ist." erklärte er mit schelmischem Funkeln in den Augen. "Ida wird vermutlich nicht einmal auffallen, dass ich nicht da bin. Die seltenste Zeit über schlafen wir wirklich gemeinsam im Bett."
Roger küsste Lizzy noch ein letztes Mal, ehe er sie los ließ. "Na komm, wir haben noch einiges zu tun."

Elizabeth

Elizabeth sah sich noch ein wenig neugierig um, während sie auf Roger wartete. Das hier würde also ihr neues Zuhause sein. Es war ein hübsch eingerichtetes Gemach mit Blick auf den Garten, weit weg von den Gemächern seiner Frau.
Sie war aufgeregt, denn sie ahnte, was heute Abend passieren würde. Sie würden dort weitermachen, wo sie das letzte Mal im Bett aufgehört hatten. Sie freute sich darauf, aber gleichzeitig machte dieser Schritt ihr Angst. Damit gab sie sich wirklich endgültig in seine Hände. Sie vertraute seiner Liebe und hoffte so sehr, dass er sie nicht irgendwann fallen lassen würde, wenn sie schwanger wurde.

Roger

Rogers Herz schlug ihm vor Aufregung und Vorfreude bis zum Hals als er den Gang entlang zu Lizzys neuem Gemach ging. Noch immer konnte er kaum glauben, dass sie hier her gekommen war und vor allem, dass sie bleiben wollte.
Er klopfte an ihre Tür und wartete bis sie antwortete, dann trat Roger ein und schloss vorsorglich die Tür hinter sich. "Erstaunlich." bemerkte er lächelnd und trat auf Lizzy zu. "Bis eben hatte ich Sorge, dass das alles nur ein Traum war und das Gemach leer sein würde, sobald ich her käme. Aber hier bist du ..." murmelte er und zog Lizzy in seine Arme. "Ich bin wirklich froh, dass wenigstens du mutig genug warst her zu kommen, wenn ich schon so ein Feigling war." bemerkte Roger und küsste Lizzy zärtlich.

Elizabeth

Elizabeth lächelte, als Roger endlich kam und legte die Arme um seine Mitte. "Keine Sorge..wenn, dann ist es ein sehr guter Traum. Aber du wirst feststellen, dass ich noch da bin, wenn du aufwachst. Und du bist sicher, dass dich heute Abend niemand vermissen wird?"
Sie erwiderte seinen Kuss und vergrub die Finger in seinem Haar.
"Ich habe dich vermisst...." So oft hatte sie sich danach gesehnt, dass er sie wieder in Armen hielt. Und nun würde sie das auskosten, bevor ihr Vater die schöne Atmosphäre zerstörte. Und sie machte sich keine Illusionen...er würde sauer sein.

Roger

"Absolut sicher." bestätigte Roger und schloss kurz die Augen als Lizzys Finger sich in seinem Haar vergruben. "Heute Nacht gehöre ich nur dir und sonst niemandem."
Für einen Moment genoss Roger einfach nur das Gefühl seine Liebste wieder in den Armen halten zu können, dann lächelte er sanft. "Ich dich auch. Und wie. Ich bin so froh, dass du hier bist." Und vor allem, dass sie bleiben wollte. Das machte ihn wahrlich überaus glücklich.
Zärtlich ließ er seine Hand über Lizzys Rücken gleiten und machte sich dann daran ihre Kurven zu erkunden. Seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten, hatte sie sich noch ein wenig verändert, war in Rogers Augen noch anziehender geworden.

Elizabeth

Elizabeth lachte und begann dann damit sein Hemd langsam aufzuknöpfen. Sie wusste genau, wo dieser Abend hinführen würde, warum also sollte sie sich dagegen sperren? Dafür hatte sie sich entschieden, als sie beschlossen hatte zu bleiben.
"Gefällt dir noch, was du siehst, mein Liebster?" Es war immerhin schon einige Monate her, dass sie sich so nahe gewesen waren.
"Ich hoffe doch, nicht nur heute Nacht." Sie grinste und strich über seine warme, weiche Haut. "Ich würde mich furchtbar langweilen, müsste ich meine Abende allein verbringen."

Roger

Elizabeths Lachen jagte ihm einen wohligen Schauer über den Rücken und zufrieden stellte er fest, dass die Schwierigkeiten, die sie hatten bewältigen müssen, Lizzy in keinster Weise befangen gemacht hatten. Ganz selbstverständlich öffnete sie sein Hemd und entlockte Roger einen zufriedenen Laut als ihre Finger über seine Haut strichen.
"Besser denn je." erklärte er dann mit einem frechen Grinsen, küsste Elizabeth und begann die Schnürung ihres Kleides zu öffnen. "Und keine Angst, langweilig wird dir schon nicht, darauf gebe ich Acht." versprach Roger leise.

Elizabeth

Elizabeth grinste zurück. "Das ist ausgezeichnet." Willig ließ sie sich das Kleid öffnen und sie sehnte sich schon danach, dass er sie diesmal wirklich zur Frau machte. "Dann musst du dich aber anstrengen, mein Lieber..."
Lizzy seufzte zufrieden. "Ich will endlich dein sein, mit allem, was ich zu geben habe. Und ich will von dir, was du mir geben kannst. Wir gehen heute Nacht unsere eigene Ehe ein."
Sie ließ das Hemd zu Boden fallen und schälte sich aus ihrem Kleid. "Ich erinnere mich noch gut an das letzte Mal, dass du mich so gesehen hast."

Roger

Roger lachte leise. "Ich werde mich bemühen. Du wirst schon sehen, so schnell wird es mit mir nicht langweilig." versprach er Lizzy.
Im nächsten Moment sorgte sie jedoch dafür, dass es ihm die Sprache verschlug und Roger sie einfach nur anstarren konnte. Himmel, wie er diese Frau doch liebte! So offen wie sie war und ohne Scheu. Und vor allem, wie reizvoll als sie sich schließlich von ihrem Kleid befreite.
Roger schluckte und lächelte ein wenig fahrig. "Ich mich auch." bemerkte er und trat wieder dichter an sie, schlang die Arme um Lizzys Taille und zog sie an seine Brust. "Du bist wirklich wunderschön, meine Liebste." murmelte er und gab ihr einen Kuss. Andächtig ließ Roger seine Hände dann über ihren Körper gleiten und seufzte leise. Wie sehr er sich danach gesehnt hatte! Und es ließ ihn ganz und gar nicht kalt, sie so vor sich zu haben. Sein Puls wurde immer schneller und er spürte dieses vertraute Kribbeln, dass sich in ihm breit machte und seine Erregung steigerte.

Elizabeth

Elizabeth war zufrieden. Wie schön es doch mit ihm war und diesmal mussten sie auch nicht fürchten erwischt zu werden. Ihre Eltern waren weit weg und ihr Vater würde noch eine ganze Weile brauchen, bis er hier war, wenn Philippe Wort gehalten hatte. Und auf ihren Bruder war normalerweise Verlass.
"Du bist überrascht, nicht wahr? Du hattest erwartet, dass ich es dir schwerer mache? Keine Sorge...du hast mich viel zu sehr gefesselt, als dass ich es übers Herz bringen würde, dir lange die kalte Schulter zu zeigen. Ich liebe dich einfach viel zu sehr..."
Und wie gut sich doch seine Berührungen auf ihrer nackten Haut anfühlten, viel zu lange hatte sie sie entbehrt.
"Worauf wartest du?"

Roger

Roger konnte nicht anders als zu grinsen. "Und wieder durchschaust du mich absolut zielsicher." bemerkte er und nickte. "Ja, das hatte ich durchaus befürchtet." bestätigte er dann. Vor allem hatte er befürchtet, dass sie ihn gar nicht mehr an sich heran lassen würde, nicht einmal mehr mit ihm reden würde.
Roger lachte auf und zog Lizzy eng an sich, ließ die Lippen zu ihrem Ohrläppchen wandern. "Vielleicht darauf, dass du mich endlich von meinen Stiefeln und vor allem von dieser lästigen Hose befreist." schlug er dann mit heiserer Stimme vor.

Elizabeth

Elizabeth lachte und gab ihm einen Kuss. "Ich liebe dich, natürlich durchschaue ich dich. Ich kenne dich besser, als du ahnst. Und das nach so kurzer Zeit."
Sie lehnte den Kopf in den Nacken und genoss die Berührung seiner Lippen an ihrem Ohr. Schließlich löste sie sich von ihm und drängte ihn zum Bett, damit sie ihm die Stiefel ausziehen und seinen Hosenbund öffnen konnte. Triumphierend sah sie auf ihn hinab.
"Und da liegst du nun...völlig ausgeliefert...was deine werte Gattin dazu nur sagen würde?," bemerkte sie belustigt und hauchte einen Kuss auf seinen Bauch.

Roger

"Und weil du das tust, gehörst du auch zu mir." murmelte Roger. Und wenn es auch eine Zeit lang dauern würde, er würde alles daran setzten seine Ehe zu annullieren, damit er Lizzy heiraten konnte. Das war ihm in dem Augenblick klar geworden als er sie in der Kapelle hatte stehen sehen.
Willig ließ Roger sich von Elizabeth zum Bett manövrieren und sank darauf nieder. Mit einem schelmischen Lächeln beobachtete er, wie sie ihn erst von den Stiefeln befreite und schließlich seine Hose öffnete.
Sein Brustkorb hob und senkte sich rasch als er zu ihr aufsah und Roger sog zischend die Luft zwischen den Zähnen hindurch als Lizzy einen Kuss gezielt auf seinem Bauch platzierte.
"Nichts könnte mich gerade weniger interessieren als das, was mein Eheweib dazu sagen würde." bemerkte Roger atemlos und zog Lizzy dichter an sich, um ihre Lippen zu küssen. "Die einzige Frau, die für mich zählt bist du, Elizabeth." murmelte er heiser.