William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

Humphrey

Humphrey konnte es spüren. Er spürte ihr Unbehagen und wie sehr er sie anwiderte, wie gerne sie einfach davon geritten wäre und dann, ja dann spürte er diesen Hauch von Erleichterung als er sich abwandte. Ein Grinsen huschte über seine Lippen, da er wusste, dass sie es nicht sehen konnte und es geschah genau so, wie er es geplant hatte: sie wartete einen Augenblick, nur einen Wimpernschlag lang als er sich abwandte und noch einmal nickte. "Gutn Tach noch, Mylady." erklärte er und machte den ersten Schritt.
Genau in dem Augenblick brachen seine Jungs aus dem Unterholz hervor. Sie waren nicht viele, aber immerhin genug, um ein, zwei oder auch drei Reiter zu umstellen und somit konnten sie auch die werte Lady einkreisen.
Tom warf ihm seinen Dolch zu, den Humphrey beinahe geschickt auffing und als er eilig herum fuhr, hatten schon zwei der Jungs den Gaul an den Zügeln gepackt. "Tut mir Leid, Mylady. Ich sagte ja, es is gefährlich hier. Ihr hättet auf mich hörn solln." erklärte Humphrey und bevor sie reagieren konnte, packte er sie grob am Arm und zerrte sie mit einem kräftigen Ruck aus dem Sattel ihres nervösen Pferdes.

 

Joanna erschrak, als plötzlich einige Männer aus dem Gebüsch brachen, ihren Schimmel an den Zügeln packten und sie einkreisten. Hätte ich doch nur auf William gehört...
Grob zerrte der Kerl, der sie angesprochen hatte, sie aus dem Sattel und Joanna schlug das Herz bis zum Hals.
"Was soll das? Was wollt ihr von mir? Ich habe kein Geld bei mir." Das stimmte sogar, denn wofür hätte sie es auf einem Ausritt brauchen sollen? Doch nun machte sich Angst in ihr breit. Auch Cäsar fühlte sich nicht wohl. Er stieg, trat und biss und tat sein Bestes sich von den Männern loszureißen, die scheinbar nicht allzu viel Erfahrung mit so temperamentvollen Pferden hatten.

Humphrey

"Alles, Mylady. Alles was ihr zu bietn habt." erklärte Humphrey grinsend und zuckte mit den Schultern. "Na, das findn wir schon noch raus. Und selbst wenn, allein Eure Kleider und der Gaul sind mehr wert als unser ganzes Hab und Gut." klärte Humphrey sie und legte den Dolch an ihre Kehle, nur um sicher zu gehen, dass sie keine Dummheiten machte.
Er warf einen Blick zu seinen Jungs hinüber, die versuchten den Schimmel zu halten. "Lasst bloß den Gaul nich los, ihr Tölpel! Der is n Vermögen wert!" knurrte er, doch es half nichts. Der Wallach stieg noch einmal, erwischte einen der Männer an der Schulter, so dass dieser mit einem Schrei zurück taumelte und im nächsten Augenblick machte der Schimmel kehrt.
"Verdammte Idioten!" wetterte Humphrey zornig. "Das zieh ich euch von euerm Anteil ab! Seid sogar zu dumm nen Gaul fest zu halten!"
Humphrey knirschte mit den Zähnen. "Nun gut, feine Lady, dann müsst Ihr uns halt gebührend entschädigen." erklärte er und grinste leicht. "Na kommt." Er nahm den Dolch von ihrer Kehle, so dass er sie mit einem harten Ruck nach vorne stoßen konnte, war jedoch nicht so dumm sie auch noch los zu lassen. "Wir müssn n Stück laufen, aber das schafft Ihr schon. Danach könnt Ihr Euch gern ein wenig hinlegen, Mylady ..."

 

"Ich habe gar nichts zu bieten! Aber wenn du dein Herz an ein Frauenkleid hängst, sollst du es meinetwegen haben, wenn du mir etwas Anderes besorgst. Aber lass mich gehen! Ich habe nichts bei mir, ich kann dir nichts geben. Also lass mich endlich los, du unverschämter Kerl!"
Mit einiger Befriedigung bemerkte sie, dass ihr Schimmel sich losgemacht hatte und schnurstracks zurück zum Hof preschte. Man würde William informieren. Er würde zwar sauer auf sie sein, aber sie suchen und befreien, da war sie sicher.
Joanna schluckte schwer, als er ihr den Dolch an die Kehle hielt. Sie hörte das Grinsen in seiner Stimme und es gefiel ihr gar nicht.
Als er sie freigab, aber ihren Arm festhielt, versuchte sie ihm nach hinten zwischen die Beine zu treten, wie sie es von William gelernt hatte. Sobald er seinen Griff lockerte, würde sie es ihrem Pferd gleich tun und flüchten, sich verstecken.

Humphrey

"Wenn Ihr mir nix geben könnt, gebe ich mich auch mit Euch zufrieden." bemerkte Humphrey grinsend und gab den Jungs ein Zeichen zum Aufbruch.
Im nächsten Augenblick machte Humphrey einen schnellen Schritt zur Seite und lachte leise. "Ich kenn die Tricks alle, Mylady." erklärte er als ihr Tritt ins leere ging. "Bin auf der Straße aufgewachsen, da lernt man viel." Er zog sie eng an sich und legte den Dolch wieder an ihre Kehle. "Und jetzt benimm dich ma lieber, sonst muss ich wirklich noch grob werden und das willste doch sicher nicht, oder?" raunte er ihr zu und sah dann über seine Schulter. "Tom, pack ma mit an." forderte er und wartete bis sein Begleiter bei ihm war, so dass sie ihre Beute zwischen sie nehmen konnten.
Im Notfall würde Humphrey sie einfach niederschlagen. Dann würde er sie zwar bis zu ihrem Versteck tragen müssen, aber dann gab sie wenigstens Ruhe.

 

"Das kann ich euch auch nicht geben, Bastard!", zischte Joanna wütend. Wie konnte ein einziger Mensch so unverschämt sein? Innerlich verfluchte sie sich bitterlich, als ihr Tritt ins Leere ging und er sie durchschaute. Sofort hatte sie das Messer wieder an der Kehle und die Panik kehrte mit Macht zurück. "Scheint so. Offenbar lernt man vor allem schlechtes Benehmen.", erwiderte sie leise, leistete aber nur noch leichten Widerstand gegen den groben Griff.
"Lasst mich doch gehen...ich bin sicher, mein Mann wird euch ein Lösegeld bezahlen, wenn ihr mich gehen lasst."
Warum musste das ausgerechnet ihr passieren?

Humphrey

Humphrey grinste breit. "Und ob du das kannst. Sehr gut sogar, wirste schon sehen." belehrte er sie und schürzte die Lippen. "Vor allem lernt man wie man überlebt, wenn man nix hat. Aber davon haste ja keine Ahnung, hübsches Ding, das du bist. Hast alles, was du brauchst und musstest dich nie abmühen wie wir."
Dann begann Humphrey zu lachen. "Der gleiche Mann, der dich retten wollt, Täubchen? Biste sicher, dass es den überhaupt gibt?" feixte er und schüttelte dann den Kopf. "Ne ne, so läuft das nicht. Wenn wir Geld kriegen, dann nur solang du noch bei uns bist. Biste erstmal weg, sehen wir keinen Pfennig. Ich weiß schon, wie das läuft."

 

"Das will ich aber nicht sehen.", erwiderte Joanna zickig. Warum hatte sie ausgerechnet diesen Kerlen in die Hände fallen müssen? Sie war früher so oft in dieses Wäldchen geritten und war fast nie einer Menschenseele begegnet.
"Was willst du denn davon wissen? Wenn du dich ein bisschen angestrengt hättest, müsstest du jetzt keine wehrlosen Frauen überfallen, Mistkerl.", schimpfte sie.
"Der Hellste bist du auch nicht, was? Schick ihm eine Botschaft und er wird mich auslösen. Aber das tut er nur, wenn ihr mir kein Haar krümmt. Ansonsten...wird es ungemütlich für euch."

Humphrey

"Wirst du aber und nun gib Ruhe, elendes Weib." knurrte Humphrey ein wenig verärgert. "Wenn du wüsstest, wie sehr wir uns anstrengend, würdeste nich solche Töne spucken. Hast doch keine Ahnung vom wirklichen Leben." zischte Humphrey und im nächsten Moment schlug er sie mit dem Handrücken, so dass ihr Kopf ein wenig zur Seite ruckte. "Unverschämte Hure. Sei still, sonst wird es für dich unangenehm!" Langsam war seine Geduld am Ende. noch ein falsches Wort von der Schlange und er würde sie schlafen schicken.
Dann konnte er sie wenigstens in Ruhe in ihr Versteck bringen und dort würde er dann die Beute einmal ganz genau in Augenschein nehmen.

 

"Wenn du meinst.." Joanna gab einen unterdrückten Aufschrei von sich, als der Kerl die Hand gegen sie erhob und zuschlug. Eine gewisse Fassungslosigkeit hatte sich ihrer bemächtigt. Schon Jahre hatte niemand ihr gegenüber mehr zugeschlagen. Es war Jahre her und umso mehr überraschte die Intensität jetzt.
Joanna warf ihrem Entführer einen vernichtenden Blick zu, verhielt sich dann aber ein wenig ruhiger. So würden sie vielleicht eher in ihrer Wachsamkeit nachlassen.
Es würde so schon schwierig genug werden. "Ich habe Euch doch gar nichts getan..."

Humphrey

Humphrey beobachtete zufrieden die Reaktion seiner Beute. Damit hatte das Weib sicher nicht gerechnet, aber es zeigte Wirkung, endlich wurde sie ruhiger.
Er legte den Kopf ein wenig schief und grinste dann. "Habt Ihr nicht." bestätigte er. "Aber so is das im Leben, Mylady, man ist zur falschen Zeit am falschen Ort ... und Ihr noch dazu als Frau alleine." fuhr Humphrey fort und entspannte sich unweigerlich ein wenig als sie endlich von dem Waldweg weggekommen waren und auf Pfaden unterwegs waren, die nur überaus kundige Leute kannten und nutzten. "Wir hab früher auch niemandem was getan, trotzdem hat uns das Leben ständig n Tritt in den Arsch verpasst ... es geht selten gerecht zu, besonders bei uns armen Leuten." klärte Humphrey sie auf während sie ihren Weg fortsetzten.

 

Joanna zog es vor zu schweigen. Sie hatte ihnen nichts getan. Sie hätte einfach auf William hören und daheim bleiben sollen. Ihr graute davor, was diese Männer noch mit ihr tun würden. Was aus ihm werden würde, wenn ihr etwas zustieß. Aus ihm und ihren Kindern.
"Glaub mir, nicht nur bei euch armen Leuten geht das Leben nicht immer gerecht zu. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Was habt ihr mit mir vor?"
Joanna mühte sich, jegliches Zittern aus ihrer Stimme zu halten.
"Wohin bringt ihr mich?"

Humphrey

Humphrey lächelte nur müde, ließ ihre Worte jedoch zunächst unkommentiert und wartete ein paar Meter ab, ehe er ihre Frage beantwortete. "Mal schaun. Erstmal werden wir sehen, was wir mit Eurem hübschen Kleid anstellen können. Wird sicher für einiges an Essen reichen." erwiderte Humphrey und musterte ihr Gewand einen Moment lang. Er könnte sich nicht einmal einen Fetzen solch guten Stoffes leisten.
Dann begann er zu grinsen. "Und dann finden wir raus, wozu Ihr noch gut seid." Ihm schwebte da schon etwas ganz bestimmtes vor ...
Bei ihrer nächsten Frage musste er jedoch lachen. "Mag nicht der hellste sein, Mylady, aber ganz dumm bin ich auch nich." belehrte er sie und im nächsten Moment traten sie aus dem Waldstück heraus und sahen in wenigen Metern Entfernung die Themse vor ihnen liegen. "Werft noch nen kurzen Blick auf das Flüsschen, bevor wir Euch die Augen verbinden. Und dann ... dann schippern wir ein wenig über den Fluss."

 

"Wenn ihr euch damit nicht eine Falle baut...wenn mein Mann bei irgendeinem Händler dieses Kleid entdeckt, wird er nicht ruhen, bis er euch gefunden hat."
Aber die weiteren Worte machten ihr ziemlich Angst. "Ich bin zu gar nichts gut. Ihr werdet keine Freude an meiner Gesellschaft finden können." Dafür würde sie schon sorgen.
"Augen verbinden? Schippern? Seid ihr verrückt? Ich steige doch nicht auf irgendeinen wackeligen Kahn ohne dass ich etwas sehen kann!"
Und wenn sie erst einmal fort von London war, wie sollte William sie dann finden?

Humphrey

Humphrey begann zu lachen. "Wirklich süß." spottete er und gab zweien seiner Begleitern ein Zeichen, damit sie vorgingen, um das Boot vorzubereiten. "Glaubt Ihr wirklich, ich wär so dumm und würde das Kleid einfach so an jemanden verkaufen?" Humphrey schüttelte den Kopf. "Dann kann ich mich gleich am nächsten Baum selbst aufhängen. Ne ne, wir haben da schon unsre eigenen Mittel und Wege." versicherte Humphrey ihr. Solche Beute einfach so zu verkaufen, war viel zu riskant. Aber er kannte genügend Leute, die sich gut darum kümmern würden.
Humphrey ließ dann ganz bewusst seinen Blick langsam an ihr hinab und wieder hinauf wandern. "Oh, ich denke doch." bemerkte er zufrieden.
Mit der freien Hand kratzte er sich kurz am Kinn und wartete bis das Boot, das sie immer nutzten bereit lag. "Muss Euch enttäuschen, Mylady. Ihr werdet an Bord gehen. Und das mit verbundenen Augen." Er nickte Tom zu, der sogleich mit einer Stoffbinde heran kam.

 

Natürlich hatte Joanna sich letztendlich doch fügen müssen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie schwankte unsicher, als sie schließlich wieder festen Boden unter die Füße bekam.
Einige Zeit später schienen sie angekommen zu sein und einer der Männer nahm ihr die Augenbinde ab. Unsicher schaute Joanna sich um.
Sie befanden sich mitten im Wald, umgeben von mächtigen Eichen und Buchen. Ein verstecktes, ärmliches Lager. Nur Männer, zwei abgerissene Frauen, die gerade am Bachlauf hinter der Lichtung die Wäsche wuschen.
Als würden diese Leute hier wirklich wohnen...lange schon.

Humphrey

Humphrey war durchaus erleichtert, dass die Fahrt über den Fluss so reibungslos von Statten ging. Hätte dieses Weibsbild versucht irgendwelche Dummheiten zu machen, wären sie vielleicht noch gekentert, aber es war alles gut gegangen.
Er beobachtete, wie ihr Blick über das Lager glitt und konnte förmlich spüren, wie angewidert sie war, wie sehr sie das hier verachtete. Humphrey konnte es ihr nicht einmal übel nehmen. Er grinste entschuldigend und deutete eine spöttische Verbeugung an. "Tut mir Leid, Mylady, aber mehr ham wir nicht zu bieten. Seid sicher besseres gewohnt, aber man muss nehmen, was man kriegen kann." erklärte er spöttisch und schob sie ein wenig weiter bis unter eine alte Zeltplane, die zwischen zwei Bäumen gespannt war und ein wenig vor der Witterung schützte. Darunter lagen zwei Felle und eine alte Decke und Humphrey versetzte der Lady einen leichten Stoß, so dass sie nach vorne stolperte. "Nich viel, aber immerhin der beste Platz vor Ort. Freundet Euch besser damit an, Ihr werdet sicher ein wenig hier bleiben, Mylady." erklärte er dann.

 

Joanna warf Humphrey einen vernichtenden Blick zu. "Bring mich zurück, Bastard. Auf der Stelle. Was versprichst du dir denn davon? Ich werde dir nichts einbringen, wenn du meinem Mann keinen Boten schickst. Er wird zahlen, aber das kann er nur, wenn er weiß, wo ich bin."
Sie geriet ins Taumeln, als er sie schubste und sie sah sich angeekelt um. Eine Decke, zwei Felle...sie wollte gar nicht wissen, was sich darin für Ungeziefer tummelte.
"Ich werde keine einzige Nacht hier verbringen, du Mistkerl.", erwiderte sie giftig. "Lass mich endlich gehen. Ich will und ich werde mich nicht hiermit anfreunden."

Humphrey

Humphrey verdrehte die Augen. "Weiß zwar nich, wer dein Mann is, aber wenn er dich einfach so allein im Wald rum reiten lässt, wohl ein ziemlicher Dummkopf." erwiderte Humphrey. "Aber Dummkopf hin oder her, ein Lösegeld wird uns nichts bringen. Sowas sorgt nur dafür, dass wir geschnappt werden, dass is es nich wert." erklärte Humphrey und trat wieder dicht an sie heran. "Mal sehen, wenn wir mit dir fertig sind, setz ich dich vielleicht wieder irgendwo aus, damit du zu ihm zurück kriechen kannst. Aber nur, wenn du n braves Mädchen bist."
Dann lachte Humphrey laut. "Ach nein? Ich denke doch. Mindestens eine Nacht, wenn nicht mehr." bemerkte er und lächelte dann. "Aber ich denke, ich werde dich erstmal von deinem Kleid befreien, dann reden wir weiter." entschied Humphrey dann.

 

Joanna schüttelte den Kopf. Sie konnte ihm nicht sagen, wer William war. Das würde der Kerl nur zu nutzen wissen, um sie noch tiefer in den Schlamassel hinein zu ziehen. "Du hast keine Ahnung. Und ich gehe dorthin, wo ich es möchte. Wenn du aber kein Lösegeld willst, was willst du zur Hölle dann mit mir? Ich nutze dir nichts! Lass mich gehen."
Angst schnürte ihr die Kehle zu, als Humphrey vor ihr stand. Er roch unangenehm, hatte sich sicher einige Zeit nicht gewaschen und Joanna kämpfte gegen einen Würgereiz an. Was würde er mit ihr tun? "Ich bin nie ein braves Mädchen, für dich schon gar nicht."
Sie schüttelte den Kopf und wich einen Schritt zurück. "Nein, das wirst du nicht. Hör auf damit."

Humphrey

"Vielleicht nur n bissel Spaß haben?" schlug Humphrey dann vor und machte einen weiteren Schritt als dieses Miststück vor ihm zurück wich. Der würde er es schon noch zeigen! Allein der Blick mit dem sie ihn ansah, machte ihn wütend. "Warten wirs ab." entgegnete Humphrey und rief über seine Schulter hinweg nach Tom.
Er wartete, den Blick auf die feine Dame gerichtet bis Tom bei ihm war und nickte dann in ihre Richtung. "Halt sie gut fest, ich glaub, sie will ihr Kleid nich freiwillig hergeben." erklärte er grinsend und wartete bis Tom sie gepackt hatte. "Aber ich will nich so sein, Mylady, ich lass dir dein Unterhemd." erklärte Humphrey großmütig und lachte dann, ehe er begann die Schnürung ihres Kleides zu öffnen.

 

"Du kannst dir deinen Spaß sonstwo holen, aber nicht bei mir, du Widerling!", protestierte Joanna laut. Sie konnte die Wut in seinem Blick sehen, wie sehr ihre Verachtung ihn erzürnte. Aber sie ekelte sich vor diesem Mann, dem sie hier so ausgeliefert war.
Im nächsten Moment fand sie sich schon grob von diesem Tom gepackt, der sie festhalten sollte, während Humphrey begann sich an ihrem Kleid zu schaffen zu machen.
Das wurde nun wirklich zu viel... Joanna begann sich aus Leibeskräften zu wehren, mit allem, was sie aufbringen konnte.
Sie trat um sich und versuchte ihre Widersacher zu beißen. Irgendetwas, nur weg von ihnen. "Lass mcih in Ruhe!"

Humphrey

Humphrey schnaubte verärgert und hätte dem Miststück am liebsten noch eine verpasst, aber er wollte ihr hübsches Gesicht jetzt noch nicht völlig grün und blau schlagen, also riss er sich zusammen.
Als sie begann sich wie eine Furie zu wehren, hatte Tom durchaus seine liebe Mühe, sie ruhig zu halten und so durchzuckte Humphrey einen Moment später ein stechender Schmerz als sie ihm gegen das Schienbein trat und er grunzte verärgert auf.
Humphrey trat einen Schritt nach hinten und verengte die Augen, maß dieses Biest kurz abschätzend, dann trat er wieder vor und umschloss mit seiner Pranke ihre Kehle, um leicht zuzudrücken. "Wir können das auf zwei Arten machen." knurrte er wütend. "Auf die leichte, schnelle Art oder du machst Theater und dann werde ich dir weh tun müssen. Deine Entscheidung, Mylady." zischte er und drückte noch ein wenig fester zu, wartete darauf, dass sie ihren Widerstand einstellte.

 

Joanna triumphierte innerlich, als sie den Schmerz auf Humphreys Gesicht sah. Doch ihr Erfolg währte nicht lange, denn für den Waldbewohner war jetzt Schluss mit lustig. Er drückte ihr die Kehle zu und bald schon verschwamm alles vor ihren Augen, sie bekam kaum noch Luft und ihre Gegenwehr erstarb unweigerlich. Das durfte einfach nicht sein...
Sie schloss kurz die Augen und rang heftig nach Luft. Er tat ihr weh und sie fürchtete, dass sie hier wirklich sterben musste.
Also nickte sie knapp, so gut es möglich war und zwei Tränen rannen über ihre Wangen. Das alles war so schrecklich, sie wollte doch nur nach Hause.

Humphrey

Humphrey bekam was er wollte und ihr Widerstand erstarb, also lockerte er seine Griff so dass sie wieder frei atmen konnte. "Na also, geht ja." brummte er und nahm die Hand von ihrer Kehle, um über ihre Wange zu streichen. "Wenn du ruhig bist, werd ich es nicht unnötig schwer für dich machen. Und wenn ich zufrieden bin, lass ich dich auch wieder laufen. Aber dafür musst du dich benehmen." belehrte er sie und fuhr damit fort, ihr Kleid zu öffnen und es ihr schließlich auszuziehen.
Als er es in den Händen hielt, begutachtete Humphrey das Kleidungsstück einen Moment andächtig, ehe er Tom zunickte. "Hier, tu es in die Kiste." forderte er und übergab das Kleid an Tom, während er sich selbst wieder ihrem Besuch zuwandte. "Das wird uns sicher ein, zwei Monate Essen einbringen, wenn nicht mehr." bemerkte er zufrieden und grinste dann. "Du siehst also, hast uns schon nen Gefallen getan."
Humphrey griff in seine Hosentasche und förderte ein grobes Seil zum Vorschein. "Jetzt kannste dich erstmal von meinem Anblick erholen." erklärte er und schob Joanna hinüber unter die Plane, die in der Mitte mit einer dicken Holzstange stabilisiert wurde. Dort drückte er sie hinunter auf die Knie und fesselte sie an den Händen und band sie an der Stange fest. Humphrey trat einen Schritt zurück und verneigte sich spöttisch. "Ich werde später noch einmal nach Euch sehen, Mylady."