William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

 

Joanna ließ sich von ihrem Mann gern nach drinnen begleiten. Sie war froh, dass ihnen niemand begegnete - eigentlich ein Wunder hier. Ein Teil der Anspannung fiel von ihr ab, als sie ihr Gemach erreichten und die Tür hinter ihnen schloss.
"Ja...in Ordnung.", sagte sie zögerlich. Aber sie schämte sich...gleich würde er sie sehen und sie wusste, sie sah fürchterlich aus. Überall blaue Flecken von Humphreys grober Behandlung, Schmutz, das Haar strähnig und verknotet.
"Aber ich sehe schrecklich aus...du wirst dich abgestoßen fühlen." Sie seufzte leise und senkte den Blick. Vielleicht würde das Bad schon ein wenig helfen.
Sie sah sich gezwungen den Blick zu heben, als er ihr über die Wange strich. "Ich weiß nicht...gut...gut scheint mir im Moment schwierig. Aber ich hatte auch Angst...ich dachte, ich sehe dich niemals wieder."

 

William atmete leise aus, dann legte er beide Hände an Joannas Wangen als sie aufsah, damit sie den Blick nicht wieder abwenden könnte. "Langsam, aber energisch schüttelte er den Kopf. "Das werde ich nicht." erwiderte er. "Das könnte ich nie, nie von dir." William küsste Joanna auf die Stirn. "Du hast mich schon so oft in erbärmlichstem Zustand gesehen und nie bist du von meiner Seite gewichen, immer warst du bei mir und glaub mir, ich werde dich jetzt sicher nicht alleine lassen. Ich bin für dich da. Wenn ich schon nicht verhindern konnte, dass dir all das geschieht, so will ich dir wenigstens jetzt helfen." erklärte William.
Dann musste William schlucken und er schloss Joanna wieder fest in die Arme. "Ich bin so froh, dich wieder zu haben." flüsterte er leise.

 

Joanna erwiderte seinen Blick und nickte dann leicht. "Danke...ich bin froh dich zu haben. Ich wüsste nicht, was ich sonst tun würde. Es ist so furchtbar. Ich fühlte mich so benutzt und...erniedrigt."
Joanna stiegen wieder die Tränen in die Augen und sie war dankbar für seinen Beistand. Dankbarer, als sie sagen konnte.
"Ich würde dich nie allein lassen..." Sie hatte immer an seiner Seite gestanden, egal, wie dreckig es ihm gegangen war. Für sie war das selbstverständlich gewesen.
Sie schloss die Augen und schmiegte den Kopf an seine Brust, aber die Tränen konnte sie nicht unterdrücken.
"Ich auch....Ich werde nie wieder allein ausreiten. Warum muss ich nur immer so widersetzlich sein?"

 

William strich Joanna trösten über den Rücken. "Und ich dich nicht." erklärte er leise und küsste eine Träne weg, die sich den Weg über ihre Wange bahnte. "Ich werde immer für dich da sein."
Er konnte gar nicht beschreiben, wie sehr es schmerzte Joanna so zu sehen. Er tat ihm in der Seele weh und machte ihn zugleich unglaublich wütend. Sobald er diesen Kerl in die Finger bekam ...
"Schsch, genug davon. Zerbrich dir darüber jetzt nicht den Kopf. Wichtig ist erst einmal nur, dass du wieder hier bist. Hier bei mir." Und das lebendig. William hatte wirklich gefürchtet seine Frau nie lebend wieder zu sehen, doch nun war sie wieder bei ihm.
"Komm, das Wasser sollte bald fertig sein, ich helfe dir aus deinem Unterhemd."

 

Joanna nickte und löste sich von ihm, damit er ihr das Unterhemd von den Schultern streifen konnte. Sie schauderte ein wenig, aber es musste sein. Und sie konnte sich ja nicht ewig vor ihm verstecken. Irgendwann würde er es unweigerlich sehen.
Schließlich stand sie nackt vor ihm und schämte sich. Sie war immer stolz darauf gewesen nur ihm zu gehören. Das war jetzt nicht mehr der Fall. Jetzt hatte dieser widerliche Fremde sie besessen und beschmutzt.
Vorsichtig drehte sie sich um.
"Meinst du, das Bad ist fertig? Ich glaube...das wird mir gut tun. Ich kann dir keine Stelle sagen, die mir nicht weh tut.", sagte sie schließlich leise.

 

William hatte Joanna das Unterhemd vorsichtig ausgezogen und starrte nun auf die Spuren, die auf ihrem Körper zu sehen waren. Der Hass kochte so stark in ihm auf, dass er Mühe hatte nichts zusagen oder zu tun. Wie gern würde er ... aber nein, daran durfte er jetzt nicht denken, jetzt war nur Joanna wichtig.
Zärtlich strich er Joanna über den Oberarm. "Ich liebe dich, Joanna." erklärte er leise.
Dann nickte William. "Ich denke schon, wir können nach drüben gehen." erwiderte er. Immerhin waren die leisen Geräusche aus dem Nachbarzimmer verschwunden, was dafür sprach, dass das Wasser fertig war und die Diener sich zurück gezogen hatten.
William führte sie nach nebenan. "Komm, ich helfe dir hinein." erklärte er als sie den Zuber erreicht hatten.

 

Joanna sah ihn zweifelnd an, bemühte sich dann aber um ein sanftes Lächeln. "Ich dich auch..." Gemeinsam mit ihm ging sie hinüber und ließ sich in den Zuber helfen. Im ersten Moment brannte das heiße Wasser auf ihrer Haut, aber schließlich gelang es ihr, sich ein wenig zu entspannen.
Wie gut es doch tat, sich den Schmutz von der Haut waschen zu können. Eine Weile blieb sie mit geschlossenen Augen sitzen, dann drehte sie leicht den Kopf.
"Was hast du nun mit ihm vor? Und mit seinen Kumpanen?"
Sie musste es einfach wissen. Auch, wenn es sich schlecht anfühlte, sie hoffte, er würde schwer büßen müssen.

 

William setzte sich neben den Zuber und beobachtete Joanna als sie sich ins Wasser gleiten ließ und die Augen schloss. Als sie dann den Kopf drehte und ihre Frage stellte, seufzte William leise.
"Der Rest der Bande wird vors Gericht kommen und für ihre Taten dort abgeurteilt. Aber diese ... diese Kreatur ... er gehört mir. Sein Urteil steht schon fest und ich kann dir versprechen, dass ich nicht sonderlich gnädig sein werde." grollte William finster. Allein wenn er an diesen Kerl dachte kam ihm die Galle hoch und er wünschte sich, er könnte noch einmal in dieses miese Gesicht schlagen.

 

"Die Anderen....ich weiß nicht. Sie haben mir nichts getan. Sie haben Hunger und können sich kaum ernähren, vielleicht haben sie deshalb gestohlen. Sie wollten auch Cäsar haben um ihn zu verkaufen, aber er hatte Angst und hat sich nicht anfassen lassen. Ich bin so froh, dass er nach Hause gelaufen ist." Andernfalls hätte William nicht so schnell von ihrem Schicksal erfahren,
"Aber dieser...Bastard....Gnade hat er auch nicht verdient. Wenn du ihn tötest, wird mir das nicht den Schlaf rauben. Er ist so...widerwärtig. Und sieht sich auch noch im Recht."
Joanna lächelte bitter.
"Nein....der Kerl hat nichts verdient...keine Milde, keine Gnade, keine Schonung. Ich habe nicht einmal Beaumont so gehasst."

 

William nickte langsam. "Nun, wir werden es herausfinden. Ohne Strafe werden sie mir nicht davon kommen, aber wie genau diese ausfallen wird, hängt davon ab, was wir ihnen tatsächlich nachweisen können." Anders sah es bei dem Kerl aus, der Joanna geschändet hatte.
William griff nach einem Waschlappen, der bereit lag, tauchte ihn in das Wasser und begann vorsichtig Joannas Schultern abzureiben. "Ich werde mich später ausgiebig um ihn kümmern, einen Vorgeschmack hat er ja schon bekommen und ich denke, Henry wird bald einen neuen Kopf haben, den er zur Abschreckung auf der Stadtmauer aufspießen kann." Doch es würde ein wenig dauern bis William den Kerl sterben ließ. Erst würde er bezahlen für das, was er Joanna angetan hatte und zwar hart dafür bezahlen.

 

"Ja...ich glaube, sie werden es wieder tun, weil sie nicht anders können. Aber ihr werdet schon das richtige Urteil fällen. Aber sie werden auch schon ziemliche Angst haben, wenn sie aus dem Tower heraus kommen.", bemerkte Joanna.
Sie verspannte sich leicht, als William begann ihr die Schultern zu waschen und seine Finger über ihren Rücken strichen. Es dauerte einen Moment, bis sie nachgeben und sich entspannen konnte. Sie wusste doch, dass es William war. Es würde sicherlich nicht einfach werden, wenn William wieder mehr Körperkontakt zu ihr suchte, aber sie würde diese Geschichte einfach verarbeiten müssen, so viel stand fest.
"Gut...das wird die Anderen vielleicht abschrecken." So sanftmütig sie sonst auch war...zu viel war zu viel."

 

William nickte knapp. "Gut möglich. Aber darüber werde ich mir noch ein Bild machen, mal sehen, wie es dann mit diesen armseligen Kreaturen weiter geht."
Innerlich seufzte William auf als Joanna sich unter seiner Berührung verspannte. Es würde wirklich ein hartes Stück Arbeit werden ihr die Angst wieder zu nehmen. Er wusste noch genau, wie es damals nach ihrer Entführung gewesen war und das hier war noch tausend Mal schlimmer für sie ausgegangen. Aber gemeinsam würden sie auch das durchstehen, das wusste er.
"Das sollte es zumindest." pflichtete er ihr bei und fuhr fort vorsichtig ihren Rücken zu waschen.

 

Joanna nickte schweigend und versuchte sich darauf zu konzentrieren, dass sie Williams Berührungen eigentlich angenehm finden sollte. Bald würde sie das sicher auch wieder, aber im Moment hatte sie immer noch das Gefühl im Kopf, das Humphreys Berührungen ausgelöst hatten. Ekel, Scham, Angst...
Sie ließ dennoch zu, dass er ihr den Rücken wusch und war dankbar für seine Fürsorge. Nicht jeder Mann hätte so reagiert.
"Wenn wir die Kinder wieder sehen, habe ich mich wenigstens wieder mehr im Griff. Hoffe ich zumindest..." Sie seufzte leise.
"Aber ich bin so froh wieder hier zu sein."

 

William hatte Joanna nach dem Bad geholfen sich etwas neues anzuziehen, hatte mit ihr zusammen etwas gegessen und war schließlich bei ihr geblieben bis sie eingeschlafen war. Er hoffte nur, dass sie einen ruhigen Schlaf finden würde nach allem was geschehen war, sie hatte Erholung wirklich nötig.
Eine Weile saß er noch an der Bettkante und beobachtete sie nachdenklich, dann schließlich stand er auf und verließ das Gemach - er hatte im Kerker schließlich noch etwas zu erledigen.
Mit jedem Schritt, den er von dem Gemach weg und hin in Richtung dieses verfluchten Bastardes machte, der Joanna so gequält hatte, stieg sein Hass immer weiter. Er hatte nun ganz genau sehen können, was er Joanna angetan hatte und das machte ihn unglaublich wütend - er war fest entschlossen sein Versprechen einzulösen und diesen Kerl leiden zu lassen.

Humphrey

Humphrey schlotterte regelrecht vor Angst, denn er watete jede Sekunde darauf, dass der Mann zurückkehrte, der sie gefangen genommen hatte. Er würde büßen müssen, das hatte er begriffen. Der Kerl liebte sein Weib offensichtlich sehr. Das war gar nicht gut für ihn.
Er hoffte nur, dass er irgendwie davon kommen würde. Seine Nase schmerzte höllisch und gab ihm einen Vorgeschmack darauf, was ihn erwartete.
Sein Gefängniswärter würde nicht zimperlich sein, das hatte er schon gelernt.
Warum nur hatte er diese Frau nehmen müssen?

 

Als William sein Ziel erreichte, kochte er vor Wut und gab den Wachen mit einem kurzen Nicken zu verstehen, dass er zu dem Gefangenen wollte. Der Rest aus der Band würde hier ein paar Tage verweilen und dann würde ein Urteil gefällt werden, aber der hier, der gehörte nur ihm. Und eins stand fest, überleben würde dieser Dreckskerl das Ganze nicht.
William trat ein und wartete bis die Wache die Tür hinter ihm wieder geschlossen hatte, dann trat er in die Mitte der kleinen Zelle und bedachte deren Bewohner mit einem verächtlichen Blick. "Wie versprochen, hier bin ich." erklärte William mit schneidender Stimme. "Und ich schwöre dir, du wirst dir gleich wünschen, dass du meine Frau nicht einmal angesehen hättest." versprach William und trat dann vor sein Opfer, packte ihn am Kragen und zog ihn in die Höhe. "Hat dir irgendwer gesagt, wer ich bin?"

Humphrey

Humphrey schluckte schwer, als der große, dunkelhaarige Mann sich vor ihm aufbaute. Hier wirkte er noch bedrohlicher als im Wald. Er sah ihn an wie ein Kanninchen die Schlange und öffnete den Mund, schloss ihn wortlos wieder.
Schließlich wurde er hochgezogen und schüttelte leicht den Kopf. "Nein...nein..." Er hatte keine Ahnung, wer der Kerl war. Aber Einfluss und Geld hatte er, das stand fest.
"Wo sind wir hier?"
Er wusste nicht, wo er sich befand, wer dieser Kerl war und was er mit ihm anstellen wollte. Warum hatte er diese Frau nicht reiten lassen können?

 

William verzog leicht die Lippen. "Nein, natürlich nicht." knurrte er. "Mein Name ist William of Cornwall und ich bin der Cousin des Königs und sein Lordkanzler." erklärte er und sah seinem Gegenüber dabei fest in die Augen. "Du konntest dich also kaum mit jemand schlechterem anlegen."
William biss die Zähne aufeinander und maß diesen Halunken mit finsterem Blick. "In Kerker des Towers in London. Und glaub mir, lebend kommst du hier nicht mehr raus, so viel ist sicher." versprach William und stieß ihn dann von sich, so dass er mit dem Rücken gegen die Wand stolperte.

Humphrey

Humphreys Augen weiteten sich voller Entsetzen. Der Cousin des Königs...das war alles Andere als gut. "Scheint so.." Und wie es der Lordkanzler auch bestätigte, brauchte er sich keine Illusionen zu machen. Er würde hier drinnen sterben, der Kerl würde ihn eiskalt töten.
"Warum bringt Ihr mich dann nicht gleich um?"
Die Antwort lag auf der Hand. Er würde leiden müssen... Er würde lange, lange zahlen müssen, bis der Kerl zufrieden war.
Aber er hatte Angst vor dem Tod.

 

Ein freudloses Lächeln huschte über Williams Lippen. "Oh, das wäre zu einfach, nicht wahr?" bemerkte er dann. "Dich gleich zu töten ... nein, damit würde ich dir ja nur einen Gefallen tun. Aber ich will, dass du bezahlst für das, was du meiner Frau angetan hast. Für jeden Tag, an dem du sie festgehalten und gequält hast, wirst du büßen müssen." erklärte William ballte die Hand zur Faust und schlug zu.
Er war sich noch nicht ganz sicher, wie viel er selbst erledigen würde oder ob er den Kerl einfach irgendwann dem Kerkermeister überlassen würde, um ihn foltern zu lassen ... aber jetzt würde er zunächst seinen Zorn an ihm auslassen, würde ihn spüren lassen, wie sehr William ihn für seine Taten verabscheute.

Humphrey

Humphrey schüttelte leicht den Kopf. "Wer hat schon Gefallen daran tot zu sein?" Aber er würde bezahlen müssen, ja. Dann kam es darauf auch nicht mehr an.
"So schlimm war das für das Mädel ja gar nicht wie se tut. Se hat sich nich gewehrt, brauchte vielleicht mal nen ordentlichen Kerl, wa? Ihr reichen Stecher könnt vermutlich schon nich mehr."
Im nächsten Moment stöhnte er laut auf, als Williams Faust seine Nase traf, die ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogen worden war.
"Toll, wa? Nen wehrlosen Kerl zu schlagen..."

 

William verzog die Lippen zu einem spöttischen Grinsen. "Oh, dir wird der Gedanke schon noch verlockend vorkommen. Ich werde schon dafür sorgen, dass du bald drum bettelst endlich sterben zu dürfen." versicherte William, erstarrte im nächsten Moment jedoch abrupt.
Er war sich nicht ganz sicher, ob der Kerl ihn damit provozieren wollte oder ob er tatsächlich einfach nur vollkommen dämlich war, aber in jedem Fall trafen seine Worte bei William genau den richtigen Nerv. Mit einem wütenden Aufschrei stürzte er sich auf diesen Widerling.
"Du widerlicher Lügner." zischte William als er ihn an der Kehle packte und zuzudrücken begann. "Ungefähr so, wie du es fandest, dich an einer wehrlosen Frau zu vergehen." knurrte er wütend und seine Fingernägel gruben sich in die weiche Haut, hinterließen blutige Spuren an seinem Hals.

Humphrey

"Glaubs auch..." Humphrey hatte verstanden, dass er keine Gnade zu erwarten hatte. Aber vielleicht konnte er den Kerl wenigstens dazu bringen ihm ein schnelles Ende zu bereiten.
Damit hatte er offenbar auch mehr Erfolg als gedacht, als sich die Hände seines Gegenübers um seine kehle schlossen. Humphrey begann zu röcheln und brachte nur mühsam noch Worte hinaus.
"Kannst nur...Wahrheit...nicht ertragen..." Er grinste. "War jedenfalls gut, das Mädel...Und nich so wehrlos..."
Was für eine Kraft der Andere doch hatte....

 

William musste für einen Moment die Augen schließen, dann lockerte sich sein Griff wieder. Auch wenn ihn die Worte dieses Mistkerls herausforderten, so leicht wollte er es ihm ja schließlich nicht machen. Er sah ihm wieder ins Gesicht und ließ die Hände schließlich ganz sinken. "Damit kriegst du mich nicht." erklärte William dann. "Ich werde dich deshalb nicht schneller töten."
William ballte die Hand zur Faust und schlug dieses Mal gezielt auf den Wangenknochen, so dass der Kopf des Kerls zur Seite geschleudert wurde, dann rammte er ihm mit voller Kraft das Knie in den Magen und trat wieder einen Schritt zurück, um zu beobachten, wie der Gefangene auf die Knie sank.
"Du gehörst wirklich zu der widerlichsten Sorte Abschau, die auf dieser Erde herum läuft." knurrte William und trat dem Kerl mit der Stiefelspitze in die Seite.

Humphrey

Humphrey seufzte auf, als William die Hände von seiner Kehle nahm. Das hatte er nicht erreichen wollen. "Offenbar doch..."
Schließlich ging er zu Boden, als er das Knie des Lordkanzlers in den Magen bekam. Humphrey blieb auf der Seite liegen und legte die gefesselten Hände schützend vor den Kopf. Er hoffte, dass der Kerl bald zum Ende kam. Es würde wohl eine lange Nacht werden, aber er hatte auch nichts mehr zu verlieren. Ein armseliges Leben im Wald, immer Hunger, immer auf der Flucht. Sein Leben hing ohnehin immer am seidenen Faden.
"Tus endlich, Feigling..."