William und Joanna ~ 1178

Henry bedeutete Roger mit einem Wink sich zu erheben. Wie höflich der Kerl plötzlich sein konnte. Er musterte Roger lange und ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Lippen. Sieh an, sieh an...
"So, seid Ihr das. Nun, eine weise Entscheidung, das steht fest. Und Euer einziger Weg, Eure Mätresse irgendwann vielleicht ehelichen zu können. Über den Zeitpunkt habe ich mit Ida nicht gesprochen, aber ich denke, dass sie eine frühzeitige Entschuldigung vorziehen würde. Das würde sie sicher etwas milder stimmen. Und milde ist sie derzeit sicher nicht auf Euch zu sprechen. Was stellt Ihr Euch denn vor? Ich werde es mit ihr besprechen und Euch mitteilen lassen.", schlug Henry gönnerhaft vor.

Roger

Roger erhob sich auf Henrys Zeichen hin und schluckte leicht. Nun war es soweit, er hatte sich ausgeliefert und das Lächeln, das über Henrys Lippen huschte, sprach in Rogers Augen schon Bände.
Roger fuhr sich kurz nervös mit der Zunge über die Lippen. "Nun, sobald wie möglich wäre mir lieb, damit wir es alle hinter uns bringen können." erklärte Roger dann und senkte kurz den Blick. "Ich würde vor Weihnachten gerne wieder nach Norfolk zurück kehren, um dort das Fest feiern zu können und vorher will ich diese Sache bereinigt haben."
Und am liebsten neu verheiratet sein, aber Roger ahnte, dass das noch schwierig werden würde.

Henry legte den Kopf zur Seite. "Sehr weise, mein Lieber. Ich denke, wir sollten das Ganze in ein paar Tagen arrangieren. Aber ich werde mit Ida darüber reden. Vielleicht hat sie etwas einzuwenden. Ansonsten, haltet Euch bereit. Aber gebt Euch nicht der Illusion hin, dass Ida Euch gleich verzeiht. Sie wird Euch lange zappeln lassen. Man sollte es sich nicht mit ihr verscherzen, will ich meinen. Ihr werdet Euch noch eine ganze Weile gedulden müssen, wenn Ihr Eure Herzensdame heiraten wollt."
So leicht würde Roger nicht davon kommen mit dieser Sache.
"Also übt Euch schon einmal in Geduld, ich werde Euch Nachricht zukommen lassen."

Roger

Roger zählte in Gedanken bis zehn und nickte dann. "Ich werde warten bis Ihr mir Bescheid geben lasst. Ich wäre Euch dankbar, wenn wir das ganze möglichst rasch hinter und bringen könnten, so dass ich nach Norfolk zurück kann." erwiderte Roger und versuchte dabei möglichst ruhig zu klingen.
Dann schluckte er und nickte leicht. "Ich weiß, dass sie mir grollt und ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen, was ich ihr angetan habe, aber das steht nicht in meiner Macht. Um Elizabeths Willen jedoch, hoffe ich, dass Ida es in ihrem Herzen findet mir zumindest soweit zu vergeben, dass sie Elizabeth eine gute Zukunft ermöglicht. Wenn sie mit ihrem Groll nur mir schaden würde, würde ich es wortlos ertragen, aber leider schadet sie damit in erster Linie auch meiner Liebsten." erwiderte Roger ernst.

Henry machte eine zustimmende Geste. "ich werde mit ihr sprechen und eine schnelle Antwort erwirken. Der Rest liegt bei Ida und bei Euch. Sicher grollt sie Euch, zurecht, wie Ihr zugeben werdet. Elizabeth hat ihr ebenfalls Unrecht getan, aber ich weiß, dass Ida ihr dennoch in Freundschaft verbunden ist. Sie wird ihr nicht schaden wollen, aber sie wird Euch auch nicht leicht davon kommen lassen. Da müsst Ihr durch. Und dann sehen wir weiter. Dann, wenn sie Euch vergibt, werde ich vielleicht Eurer Hochzeit zustimmen. Aber erst, wenn die Annullierung durch ist."
Er lächelte leicht. "Eure Liebste...wird ebenso geduldig sein müssen."

Roger

Roger biss die Zähne aufeinander und nahm es schweigend hin, was Henry ihm sagte. Das war das Beste, so würde er keine unbedachten Dinge äußern. Mit einem Mal stutzte er jedoch und sah seinen König an.
"Vielleicht, Sire?" wiederholte er unbehaglich. "Soll das heißen, dass Ihr meiner erneuten Hochzeit nicht direkt zustimmt, sobald die Annullierung beschlossen ist?"
Denn dann würde ihnen nichts mehr im Wege stehen - außer Henrys Entscheidung. Wenn Henry nicht zustimmte, durfte Roger als Kronvasall nicht einfach heiraten, ansonsten setzte er alles aufs Spiel was er besaß.

Henry hob eine Augenbraue. "Zunächst einmal werde ich erst zustimmen, wenn Ida mir sagt, dass sie Euch verzeiht. Und dann, dann werden wir sehen. Ich werde sehen, ob Ihr Euch zu meiner Zufriedenheit verhalten habt und dann werde ich zustimmen."
Henry erhob sich.
"Und nun, Mylord, entfernt Euch. Ich habe mit Ida zu reden und Ihr mit Eurer Liebsten, denke ich." Henry wollte sich gerade abwenden, da hielt er noch einmal inne. "Ach, noch etwas...ich würde es sehr begrüßen, wenn Elizabeth Eurer Entschuldigung beiwohnt, damit sie Euch daran erinnern und künftig von derlei Dummheiten abhalten kann. Mir scheint, sie ist ein kluges Mädchen und wird das schaffen."

Roger

Roger fühlte sich als würde das bedrohliche Schwert nun noch ein wenig tiefer und somit direkt über seinem Kopf hängen. Er schluckte, nickte dann jedoch nur. "Natürlich, Sire." Er verbeugte sich, wandte sich ab und wollte zur Tür gehen als Henry ihn noch einmal zurück rief.
Langsam drehte Roger sich wieder herum und erstarrte im nächsten Augenblick. "Sie soll was?" fragte er entgeistert und konnte so schnell nicht verbergen, wie unangenehm ihm diese Entscheidung war. Er wollte nicht, dass Lizzy dieser Demütigung beiwohnte, dass sie zusah, wie er vor Ida im Staub kniete und um Vergebung flehen musste.
Sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen und Roger schloss kurz die Augen. Das durfte doch alles nicht wahr sein!

Henry drehte sich um. "Sie soll zusehen, wie Ihr auf Knien vor Ida liegt. Und egal, was Ihr sagt, es interessiert mich nicht. Ich bestehe darauf, also versucht nicht zu widersprechen. Und nun geht, berichtet es Eurer Liebsten, damit sie sich darauf vorbereiten kann. Ich werde es mir nicht anders überlegen. Ich schicke Euch Nachricht. Das Gespräch ist beendet."
Henry wandte sich wieder ab und trat durch die Tür. Das hier würde Ida wirklich brennend interessieren. Sie würde sicherlich gern einer raschen Anhörung zustimmen. Es würde sie wirklich amüsieren, da war er sich sicher.

Roger

Roger war blass als er von seinem Gespräch mit Henry zurück zu Elizabeth kam. Er fühlte sich hundeelend und wünschte sich, er könnte das alles einfach hinter sich lassen, aber das ging nicht so leicht.
Er betrat das Gemach und goss sich zunächst einen Becher voll mit Wein und trank ein paar Schlucke, ehe er zu Lizzy trat, die gerade Sarah in ihre Krippe gelegt hatte.
"Henry spricht mit Ida und scheint zuversichtlich, dass wir das ganze rasch hinter uns bringen können." begann Roger und atmete geräuschvoll aus. "Allerdings bedeutet das nicht, dass er dann auch unserer Hochzeit zustimmt, sobald die Annullierung durch ist. Er sagt, er will abwarten, wie ich mich benehme und dann entscheiden." Roger schnitt eine Grimasse.

Elizabeth

Elizabeth sah auf, als Roger eintrat und erst einmal etwas Wein trank. Das war kein gutes Zeichen. Ob sein Gespräch mit Henry so schlecht gelaufen war? Aber immerhin begann er von selbst zu sprechen.
"Na, das klingt doch gar nicht übel. Was betrübt dich? Ich glaube nicht, dass er das ernst gemeint hat. Er macht sich einen Spaß daraus, in dir ein wenig Zweifel zu sähen. Er würde furchtbaren Ärger mit meinem Vater bekommen, wenn der herausfindet, dass Henry dich hindert mich zu heiraten. Und das weiß er. Glaub mir, Henry tut nur so..", erklärte sie zuversichtlich.
"Aber ich bin froh, dass du mit ihm gesprochen hast."

Roger

Roger verzog das Gesicht. "Ich wünschte, ich könnte so zuversichtlich sein wie du." bemerkte er und seufzte. "Ich glaube nicht, dass Henry sich wegen deines Vaters große Sorgen macht. Der ist doch ohnehin froh, wenn er mich nicht zum Schwiegersohn bekommt." erinnerte Roger seine Liebste und setzte sich neben Lizzy.
"Außerdem ..." er stockte kurz und nippte an seinem Wein, ehe er fort fuhr. "Außerdem will Henry, dass du dabei bist, wenn ich mich bei Ida entschuldige. Du sollst zusehen." erklärte Roger ein wenig heiser. Er war unglaublich wütend über diesen Umstand. Was das alles bedeutete! Nicht nur, dass Lizzy ihn da im Staub knien sah, sie selbst würde auch so manchen Blick auf sich ziehen, da war er sich sicher.

Elizabeth

"Das schon, aber meinem Vater liegt an mir. Um meinetwillen wird er Henry wirklich böse sein, wenn er dich davon abhält, mich zu einer ehrbaren Frau zu machen. Du solltest die Macht meines Vaters über Henry nicht unterschätzen."
Sie legte den Kopf schief und ging zu ihm hinüber, legte die Arme um ihn. "Warum soll ich zu sehen? Was bezweckt Henry denn damit? Aber...wenn er es so will, dann wird es so sein müssen. Wir sollten ihn nicht unnötig verärgern."
Es war ihr nicht ganz wohl dabei, aber sie würde es überstehen. Wenn das der Preis für eine Zukunft an Rogers Seite sein sollte, war es ihr recht.

Roger

"Ich hoffe, du behältst Recht damit." erwiderte Roger und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare.
Als sie zu ihm kam, zog Roger Lizzy auf seinen Schoß und legte den Arm um sie. "Er sagt, er will, dass du es siehst und mich jederzeit daran erinnern kannst, damit keine weiteren Dummheiten begehe." erwiderte er ein wenig heiser. Roger machte sich wirklich aufrichtige Sorgen wegen dieser Sache. Seine eigene Demütigung war schon schlimm genug, aber dass Lizzy dort nun auch noch mit hinein gezogen wurde, war unerträglich.

Elizabeth

Elizabeth lächelte leicht. "Ich habe meistens Recht, Roger. Das weißt du doch..." Sie schlang die Arme um seinen Hals und strich über seine Brust, lachte leise.
"Oh, damit hat er vielleicht gar nicht so Unrecht, weißt du. Ich werde dich in jedem Fall von weiteren Dummheiten abhalten. Aber weißt du, ich werde es überleben. Es gibt Schlimmeres im Leben, als zuzusehen. Es wird nicht angenehm, das weiß ich. Aber dann kann ich dich nachher trösten und von deinem verletzten Stolz ablenken.", prophezeite sie.
Auch wenn das wohl ein Grund war, warum er nicht wollte, dass sie zusah. Sein Stolz...

Roger

Roger schluckte leicht. "Es ist ja nicht nur das ... ja, mir wäre lieber, du würdest es nicht sehen, aber der Gedanke daran, dass dich alle anstarren werden, ist noch unerträglicher. Und das nur meinetwegen."
Roger küsste Lizzy und legte den Kopf an ihre Stirn. "Ich hoffe nur, dass Ida auf nicht zu viele abwegige Ideen kommt, um es mir heimzuzahlen. An sich traute Roger Ida eine solche Boshaftigkeit gar nicht zu, doch jetzt da es darum ging ihm seine Taten heimzuzahlen, dachte Ida sich sicher einiges aus.

Elizabeth

Elizabeth strich ihm sanft durch das dunkle Haar. "Ich werde es überstehen. Wir sind ohnehin bald wieder in Norfolk, was interessiert es mich da, was ein Graf vom anderen Ende Englands vielleicht einen Moment lang denkt? Mach dir darum keine Sorgen. Dann starren sie eben...Du musst ja nicht dann gehen, wenn die meiste Betriebsamkeit in der Halle ist. Falls Idas Wunsch das zulässt..."
Elizabeth seufzte und schloss die Augen, verschränkte die Finger mit seinen. "Ich glaube nicht. Sie wird ihre Rache auskosten, aber irgendwann wird es gut. Ihr größtes Ziel war ja sowieso frei von dir zu sein. Das hat sie erreicht..."

Roger

Roger atmete geräuschvoll aus. "Bei meinem Glück werden die beiden aber genau einen solchen Termin aussuchen ... es soll sich ja lohnen." Er hatte den großen Fehler gemacht und Idas Beziehung zu Henry unterschätzt und nun musste er dafür bezahlen. Denn das Henry ihn demütigen wollte, stand außer Frage. Er hatte es in den Augen des Königs gesehen, in dessen Lächeln, er wollte ihn zurecht stutzen und sicher gehen, dass er nicht noch einmal seine Pläne durchkreuzte. Und Roger hatte die Befürchtung, dass ihm das auch gelingen würde.
Er leerte seinen Becher, den er noch immer in der Hand hatte und stellte ihn zur Seite, um auch den zweiten Arm um Lizzy legen zu können. Er zog sie enger an sich und gab ihr einen langen, fast verzweifelten Kuss. "Nun, wie es auch kommen wird, wir können es ohnehin nicht ändern." murmelte er. Und das war fast das schlimmste, all das lag nicht in seiner Hand.

Ida

Ida stand da und wartete. Ein triumphales Lächeln zupfte an ihren Mundwinkeln. Heute endlich würde sie einen Teil ihrer Rache bekommen. Roger würde ihr zu Füßen liegen, wie es eigentlich hatte sein sollen. Und er würde leiden...Prüfend glitt ihr Blick durch den Saal. ja, es ware genug Leute da, sodass er es als Demütigung empfinden würde. Das war auch ihr Ziel. Er sollte endlich wissen, wie es sich anfühlte so gedemütigt zu werden.
Ida tauschte einen Blick mit Henry, der ganz in ihrer Nähe auf seinem Thron saß und noch einen Bittsteller anhörte. Doch gleich, gleich würde es soweit sein. Sie konnte Roger schon sehen, wie er gerade mit seiner Mätresse durch die Tür kam und sie bat, sich irgendwo am Rand unter die Menschen zu mischen.
Die Spiele konnten beginnen...

Roger

Rogers Herz schlug schon schneller als sie erst die Tür erreichten. Er fürchtete sich insgeheim vor dem was vor ihm lag, aber er musste es nun hinter sich bringen.
Als sie eintraten, drückte er noch einmal Lizzys Hand. "Stell dich einfach irgendwo an den Rand, Liebes. Und bete zu Gott, dass es schnell vorüber ist." murmelte er und ließ ihre Hand dann los, um weiter nach vorne zu gehen.
Henry lauschte gerade noch recht gelangweilt einem Bittsteller, doch der Blick des Königs glitt bereits zu Roger hinüber und ein Funkeln trat in dessen Augen. Eins stand fest, das hier würde für Roger die Hölle werden.

Ida

Ida beobachtete das Ganze interessiert und voller Vorfreude. Doch zunächst würde sie Henry das Feld überlassen, der gerade den Bittsteller mit ein paar netten Worten verabschiedete.
Als Roger vor ihn trat, lächelte der König kaum merklich und neigte den Kopf zur Seite. "Mylord, wie schön, dass Ihr noch hier seid und noch nicht zurück nach Norfolk gereist seid. Was ist Euer Anliegen?"
Roger würde schon selbst etwas tun müssen. Er würde sich sehr anstrengen müssen, um Ida zufrieden zu stellen. Und allein auf Ida kam es an. Sein Blick huschte zu Elizabeth. Dass sie sich am Rand verkroch, würde ihr auch nicht helfen den Blicken zu entkommen.

Roger

Roger atmete geräuschvoll aus ehe er nach vorne vor den König trat und kurz niederkniete. Als Henry ihn nach seinem Anliegen fragte, erhob er sich wieder und schluckte leicht, ließ den Blick kurz zu Ida wandern und sah dann den König wieder an.
"Ich bin gekommen, um eine Entschuldigung vorzubringen, Sire." erklärte er und bemühte sich darum seiner Stimme einen festen Klang zu verleihen. "Ich habe ... Lady Ida einiges Unrecht angetan und bin gekommen, um sie nun um Verzeihung zu bitten."
Rogers Herz schlug ihm bis zum Halse und er musste sich beherrschen, um nicht leicht zu zittern.

Ida

Henry nickte bedächtig. "Ein nobler Entschluss...", erwiderte er mit leichtem Spott, den nur Roger verstehen konnte. "Nun denn..." Er streckte die Hand aus und holte Ida zu sich nach vorne. "Lady Ida, Ihr habt das Anliegen des Earl of Norfolk gehört. Werdet Ihr ihn anhören?"
Ida trat zu Henry hin und musterte Roger ein wenig angewidert. "Das werde ich. Nun, Mylord...wofür genau möchtet Ihr Euch entschuldigen?"
Oh, wie sie es doch genoss ihn so zu sehen. Er kämpfte mit seiner Beherrschung, die Situation bereitete ihm sichtlich Unbehagen.

Roger

Roger biss die Zähne aufeinander als er Henrys Spott hörte. Natürlich, wie hätte es auch anders laufen können? Diese Entschuldigung würden sie ihm nicht allzu leicht machen, so viel war sicher.
Einen Moment lang starrte Roger Ida an als sie neben Henry trat. Er hätte ihr am liebsten so viele Dinge an den Kopf geworfen! Wofür er sich entschuldigen wollte? Für gar nichts! Aber dennoch musste er es nun tun.
Roger spürte die Blicke, die auf ihm ruhten förmlich als er leise ausatmete. "Ich habe Euch Unrecht getan, Mylady." begann er. "Als ich Euch zu meiner Gemahlin nahm, habe ich versprochen für Euch zu sorgen und Euer Wohlergehen zu sichern, stattdessen habe ich Euch vernachlässigt und Euch nicht so behandelt, wie Ihr es verdient hättet." Es war eine Farce! Nicht davon war gerechtfertigt und all das geschah nur, weil Ida sich an ihm rächen wollte. Und da sie für Henry die Beine breit machte, gab dieser ihr ihre Rache - ein himmelschreiendes Unrecht.

Ida

Ida lauschte Roger und lächelte leicht. Das war gut. Das war eine noch viel bessere Genugtuung als sie sich ausgemalt hatte. Da hatte Henry gleich noch einmal eine Belohnung verdient.
"Das habt Ihr. Und Ihr habt Euer Wort gebrochen. Diese Einsicht kommt etwas zu spät. Was hätte ich denn verdient gehabt?"
Sie wollte ihn demütigen, damit er nie wieder auf die Idee kam, eine Frau zu vernachlässigen. Er sollte lernen, dass sie nicht zu unterschätzen war. Sie hatte mehr Macht als er. Nun hatte sie Henry.
"Warum sollte ich Euch verzeihen?"