William und Joanna - ab 1180 bis 1181

Cedric

Als er von drinnen eine Antwort erhielt, trat Cedric eilig ein und stellte fest, dass auch Anthony scheinbar ungeduldig gewartet hatte. Noch ehe er richtig in dem Gemach war, küsste der junge Händler ihn voller Leidenschaft und Cedric konnte nicht anders als den Kuss gierig zu erwidern. Kurz ließ er von Anthony ab, als dieser die Tür verschloss und grinste leicht. "Eine weise Entscheidung, man kann ja nie wissen ..." bemerkte er, dann zog er Anthony an sich und küsste ihn erneut.
Seine Finger vergruben sich in den dichten Locken des Kaufmanns und Cedric ließ die andere freie Hand über dessen Rücken wandern. Teufel nochmal, er hatte wirklich viel zu lange auf solche Wonnen verzichten müssen ...

Anthony

Anthony genoss die Gier, die Cedric an den Tag legte. Das würde nichts mit Zärtlichkeit oder gar Liebe zu tun haben. Das hier würde einzig und allein aus wilder Leidenschaft entstehen....
"Man kann nie wissen, in der Tat...", antwortete er keuchend und erwiderte dann den Kuss. Er stöhnte leicht, als dessen Finger sich in seinen Locken vergruben und machte sich ohne Umschweife an Cedrics Hemd zu schaffen. Er wollte mehr spüren von diesem Spielmann, der ihn vom ersten Moment an fasziniert hatte.
"Das wurde wirklich Zeit...." Kein Wunder, dass der Priester eifersüchtig war. Bei solch einem Mann...

Cedric

Cedric schloss die Augen als Anthony aufstöhnte und spürte, wie sein Puls in die Höhe schoss. Er wollte diesen Mann und zwar jetzt und hier und Anthony schien es nicht anders zu gehen, denn er zögerte nicht sich an Cedrics Hemd zu schaffen zu machen.
Bereitwillig ließ Cedric sich von seinem Hemd befreien und schob dann seinerseits die Hände unter Anthonys Hemd, strich über dessen warme Haut und die leichten Muskeln. "Herrlich ..." murmelte er beinahe andächtig und hatte Mühe Anthony das Hemd nicht einfach direkt vom Leib zu reißen, sondern es vorher zu öffnen.
Cedric lachte heiser. "Oh Gott, du hast ja keine Ahnung, wie Recht du damit hast, Anthony." Es wurde wirklich Zeit, keine Frage. Viel zu lange hatte er auf diese Versuchung verzichten müssen und heute wollte er gerne die ganze Nacht opfern, um sich mit Anthony zu vergnügen.

Anthony

Anthony grinste zufrieden, als Cedric sich mit bebenden Fingern daran machte auch seinen Oberkörper zu entblößen. Er strich über die nackte Haut und weidete sich daran. "Für einen Spielmann bist du gar nicht schlecht in Form, mein Lieber.", bemerkte er etwas spöttisch und ließ die Lippen Cedrics Hals und Brustbein hinab wandern zu dessen Bauch und strich dann mit den Fingern am Hosenbund entlang. "Ich weiß es ziemlich genau, glaub mir. Aber ich weiß nicht, wie es dir geht, doch ich....ich habe heute kein Interesse an zu langem Hinauszögern."
Er hob den Kopf. "Ich will dich...jetzt sofort.", raunte er.

Cedric

Cedric stöhnte auf als Anthonys Hände über seinen Oberkörper glitten. Dann musste er grinsen. "An diesem abgeschiedenen Ort hat man viel Zeit ... Zeit, die ich nutze, um nicht nur die Seele, sondern auch den Körper in Form zu halten. Nur wenn beides im Einklang ist, kann ich wirklich gute Unterhaltung bieten." erklärte Cedric atemlos.
Er keuchte auf als Anthonys Lippen seinen Bauch erreichten und seine Finger am Hosenbund entlang strichen. "Anthony ..." Cedric stöhnte seinen Namen beinahe und zog den Händler dann eng an sich, gab ihm einen gierigen Kuss und vergrub die Hände einmal mehr in seinen Haaren. "Dann los." keuchte er atemlos. "Meine Hose ist ohnehin schon viel zu eng."

Anthony

Anthony lachte leise auf. "Das ist wirklich klug. Zumal du deine Zuhörer nicht nur durch deine Stimme, sondern auch durch dein Aussehen fesseln kannst. Eine gelungene Mischung will ich meinen, findest du nicht auch?", fragte er mit rauer Stimme und öffnete kurzerhand Cedrics Hose, um sie ihm hinunter zu ziehen. Dann ließ er die Hand über dessen Oberschenkel zwischen seine Beine gleiten und griff fest, aber nicht grob zu.
"Oh, nicht nur deine, glaub mir...ich halte es kaum mehr aus."
Viel zu lange hatte auch er auf seiner Reise verzichten müssen. Welch kluge Wahl Truro doch gewesen war...

Cedric

"Sehr gelungen, wie du mir gerade beweist." erwiderte Cedric grinsend. Im nächsten Augenblick schnappte er nach Luft und legte den Kopf in den Nacken als Anthonys Hand erst über seinen Oberschenkel strich und dann zwischen seine Beine glitt. Das war beinahe zu viel des Guten. Willig kam Cedric ihm etwas entgegen und zog Anthony für einen weiteren Kuss an sich, ließ währenddessen aber bereits seine Hände zu dessen Hose wandern.
"Dann lass doch einmal sehen, was für Ware du anzubieten hast. Gelobt hast du sie ja genug ..." raunte Cedric ihm ins Ohr und befreite Anthony mit geschickten Fingern von seiner Hose.
Die Gedanken an Lionel waren nun völlig verdrängt, jetzt genoss er einfach nur diese glückliche Fügung und wollte mehr davon, wollte endlich wieder seiner Lust nachgeben.

Anthony

"Offensichtlich." Das Gefühl von Cedrics nackter Haut auf seiner brachte ihn beinahe um den Verstand. Er war gefangen in seiner Lust und am liebsten wäre es ihm, wenn es nie wieder aufhören würde. Dieser Priester wusste ja gar nicht, was er an diesem mann so hatte. Umso besser für ihn... Er stöhnte leise, als Cedric den Stoff hinab streifte und grinste dann.
"Und, was meinst du? Ich finde, sie ist ausgezeichnet. Habe ich zu viel versprochen?" Sein ganzer Körper bebte vor Verlangen und so gab er dem nach und zog Cedric mit sich auf das schmale Bett hinüber. "Du glaubst gar nicht, wie froh ich über unsere Begegnung bin....", keuchte er und strich mit den Händen über dessen Haut.

Cedric

Cedric grinste breit. "Oh, ich denke, ich finde sie hervorragend." erwiderte er heiser und ließ die Hand betont langsam zwischen Anthonys Beine gleiten. "Du hältst scheinbar, was du versprichst." murmelte Cedric und ließ sich dann bereitwillig zum Bett hinüber ziehen.
Dort angekommen, drückte er Anthony kurzer Hand auf die Matratze nieder und beugte sich über ihn. "Oh, ich glaube es gern. Mir geht es nämlich ganz ähnlich." erwiderte er und ließ die Hände über Anthonys wundervollen Körper wandern.
Cedric hatte schon eine Weile gewusst, dass ihm in seiner Beziehung zu Lionel allmählich etwas fehlte, aber Anthony machte es ihm nun noch einmal nachdrücklich deutlich. Bevor er hergekommen war, hatte er nie längere Liebschaften gehabt, es waren immer nur kurze, aber durchaus intensive Beziehungen gewesen, Lionel war der erste gewesen, der Cedric länger an sich gebunden hatte. Aber mittlerweile musste Cedric zugeben, dass er begann sich zu langweilen. Und sich nach einem jungen, starken Mann in seinem Bett zu sehen. Nach jemandem wie Anthony.

Anthony

"Na siehst du. Ich sage doch, ich halte immer Wort." Er sah zu Cedric auf und spürte dessen Atem auf seinem Gesicht. Wie sehr das Verlangen doch in einem pochen konnte, er hätte es nicht für möglich gehalten." Anthony drängte sich Cedric unter dessen Händen entgegen und stöhnte laut auf, als dessen Finger so nachdrücklich seinen Körper erkundeten.
"Komm schon, beende, was du angefangen hast...", forderte er keuchend auf. Kein Wunder, dass ein alter Mann diesem feurigen Liebhaber nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Er würde den Ansprüchen einfach nicht gerecht werden.
Er hingegen schon...

Cedric

Keuchend ließ Cedric sich neben Anthony auf die Matratze sinken. Sein Puls raste, sein Brustkorb hob und senkte sich rasch und seine Haare klebten an der schweißnassen Stirn, aber Cedric war zufrieden. Es war fast wie ein Gewitter gewesen, all die Energie, die sich angestaut hatte und nun mit einem Mal herausgelassen wurde. Und genau wie ein solches Unwetter hatte auch diese Nacht eine beinahe reinigende Wirkung gehabt, denn Cedric fühlte sich endlich wieder einmal entspannt und vollauf zufrieden. Er schlang die Arme um Anthony und zog ihn an sich, hauchte einen Kuss auf dessen Schulterblatt und grinste matt. "Wie gut, dass du den Weg hier her gefunden hast." murmelte Cedric zufrieden.

Anthony

Anthonys Atem ging genauso rasch wie Cedrics, aber er hatte es unendlich genossen, endlich wieder seinem Verlangen nachgeben zu können. Er mochte das Gefühl des warmen Körpers an seinem und schloss entspannt die Augen.
"Oh ja, ausgesprochen gut...", erwiderte er leise. "Es hat sich in der Tat gelohnt." Er strich mit dem Finger über Cedrics Arm. "Einige Tage bin ich ja noch hier, das schreit nach Wiederholung."
Und es war so erfüllend gewesen. Er seufzte zufrieden. Eine angenehme Mattigkeit machte sich in ihm breit und er hätte auf der Stelle eindösen können.
"Bleibst du heute Nacht hier?"

Cedric

"Einige Tage ..." wiederholte Cedric und seufzte. "Es ist fast eine Schande, dass du wieder abreist. Ich könnte mich an dich gewöhnen." erklärte er grinsend.
Cedric küsste Anthony andächtig und lächelte. "Natürlich, bleibe ich. Wieso sollte ich deine Gesellschaft und das warme Bett gegen die kühle Einsamkeit meines Gemachs tauschen? Da wäre ich ja nun wirklich schön blöd." erwiderte Cedric lachend.
Er fuhr Anthony mit den Fingern durch die Haare. "Außerdem wird das Aufstehen dann Morgen noch viel süßer." wisperte er leise.
Jetzt, da er wieder in diesen Genuss gekommen war, wurde Cedric noch viel klarer, wie sehr er es in letzter Zeit vermisst hatte mit einem stattlichen Mann wie Anthony das Bett zu teilen. Jetzt war er unglaublich zufrieden und entspannt wie schon lange nicht mehr.

Anthony

Anthony nickte. "Ja, wirklich schade. Aber irgendwie muss ich ja leben, das geht nur, wenn ich meine Geschäfte fortführe." Es war kein Leben um sesshaft zu werden. Er konnte sich das einfach nicht leisten und irgendwo liebte er auch seine Unabhängigkeit
"Sehr gut." Er erwiderte sanft den Kuss und nickte. "Oh ja, dann wärst du wirklich schön blöd. Deine Gesellschaft behagt mir sehr heute Nacht."
Er war auf seinen Reisen oft genug einsam, da musste er es nicht hier auch sein.
"Das wird es in der Tat. Und ich freue mich darauf ebenso sehr wie auf diese Nacht."

Cedric

Cedric grinste leicht. "Ja, ich weiß was du meinst. Manchmal fehlt es mir beinahe irgendwie herum zu reisen. Es juckt in den Fingern meine Sachen zu packen und ein wenig durch England zu streifen, aber ich wäre wohl dumm das hier aufzugeben." erwiderte er seufzend.
Zufrieden räkelte Cedric sich neben Anthony und zog das Bettlaken etwas höher. "Und ich freue mich ebenfalls. Auf Morgen früh, und Morgen Nacht und ... zwischendurch ..." Cedric grinste anzüglich und ließ seine Hand unter der Decke über Anthonys warme Haut wandern. "Oh, ich will die Tage ausnutzen, die du hier bist, glaub mir. Ich werde dafür sorgen, dass du mich so schnell nicht vergisst."

Anthony

Anthony seufzte leise. "Oh ja. Es ist aufregend nicht zu wissen, was der nächste Tag so bringt. Wohin es einen verschlägt, ob man einen Platz zum schlafen hat. Aber trotzdem...es wäre ganz schön irgendwann Sicherheit zu haben. Eine Familie...Ich weiß aber auch, dass es nie so sein wird. Ich werde nie genug verdienen dafür. Aber mein Leben ist schon in Ordnung."
Anthony schloss zufrieden die Augen und legte die Hand auf Cedrics Brust. " Keine Sorge, dich werde ich so schnell nicht vergessen. Und die Tage werden wir ausgesprochen gut zu nutzen wissen, da bin ich sicher. Du musst das nur deinem Priester klar machen."

Cedric

Cedric musste unweigerlich lachen. "Eine Familie?" fragte er, strich Anthony über die Wange und küsste ihn innig. "Dafür fehlt dir allerdings eine Frau, die dir Kinder schenkt." bemerkte er amüsiert. Seine Finger malten kleine Kreise auf Anthonys Schulter und er musste lächeln. "Vielleicht gelingt es dir ja eine gute Handelsbeziehung zum Earl aufzubauen. Er zahlt gut und du hättest einen Grund ab und an einmal her zu kommen ... in mein Bett."
Cedric grinste und zog Anthony etwas dichter an sich. "Das werden wir. Und meinen Priester lass meine Sorge sein. Ich bin sicher, er wird mir gleich Morgen eine Predigt halten."

Lionel

Lionel wanderte rastlos in der Kapelle auf und ab. Es konnte doch nicht sein, dass Cedric so lange verschwunden blieb und sich nicht blicken ließ. Die Unterhaltung und die Blicke, die er gestern mit diesem Händler getauscht hatte, hatten ihm gar nicht gefallen. Und er glaubte auch zu wissen, wo Cedric in der Nacht gewesen war. Denn er selbst hatte vergeblich gewartet und auch Cedrics Gemach war leer geblieben.
Lodernde Eifersucht brannte in ihm. Wie konnte Cedric ihm das antun? Sicher, er wurde alt und konnte mit dem Jüngeren nicht mehr mithalten, aber er liebte ihn aufrichtig. Ob Cedric wohl endlich gleich kommen würde? Den Mut haben würde, ihm ins Gesicht zu sagen, was Sache war.

Cedric

Cedric hatte den Morgen genossen und sich die Zeit genommen zusätzlich noch mit Anthony zu frühstücken, ehe er aufgestanden war. Er wusste, dass er mit Lionel sprechen musste und es half nichts es aufzuschieben, also machte er sich sogleich auf die Suche.
Wie zu erwarten war, fand er Lionel in der Kapelle und in genau der Stimmung, die Cedric befürchtet hatte. Lionel war rasend vor Eifersucht, dass konnte Cedric ihm schon von Weitem ansehen. Langsam durchquerte er die Kapelle und kam auf Lionel zu. "Du wirst eine Furche in den Stein laufen, wenn du so weiter machst." bemerkte er mit einem sanften Lächeln und hoffte, dass er Lionel ein klein wenig Wind aus den Segeln nehmen konnte.

Lionel

Lionel fuhr herum, als er Schritte auf dem steinernen Boden hörte und Cedric erkannte. Er kam einfach her, als wäre nie etwas gewesen. Wie konnte das sein? So ohne schlechtes Gewissen....War das seine Strafe?
"Möglich. Aber da die Kapelle ohnehin an Bedeutung verliert, sobald die Kirche fertig ist, ist es doch auch egal. Außerdem müsste ich es nicht tun, wenn du mir erklären würdest, was das gestern Abend sollte. Was war da mit diesem komischen Kerl?"
Wenn er nur nicht so eifersüchtig wäre....Verzeih, Herr...

Cedric

Cedric ließ sich auf der vordersten Bank nieder und bedachte Lionel mit einem langen Blick. Hola, der war eifersüchtig ... Cedric strich sich über das Kinn und seufzte leise. "Lionel, ehrlich, da war doch nichts dabei." erwiderte er ruhig. "Ja, wir haben die Nacht zusammen verbracht, na und? Das ist doch bedeutungslos. In wenigen Tagen ist er wieder auf und davon, da spielt es doch keine Rolle." begann Cedric langsam. Er musste ja nicht gleich damit Anfangen Lionel zu erklären, wie unzufrieden er in letzter Zeit gewesen war. Es war besser die Sache langsam anzugehen, wenn gleich er wusste, dass Lionel gleich aus der Haut fahren würde, denn es war offensichtlich, dass es für den Priester nicht bedeutungslos gewesen war.

Lionel

Lionel presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und verengte die Augen. "Da war nichts dabei?! Für dich vielleicht nicht... Für mich schon. Das ist nicht bedeutungslos. Warum bandelst du vor meinen Augen mit anderen Männern an? Du gehst auch noch mit ihm ins Bett und sagst es mir auch noch ins Gesicht! Du schämst dich noch nicht einmal dafür.", warf er ihm wütend vor.
Diese Sache verletzte ihn nun wirklich. Er hatte alles aufs Spiel gesetzt für Cedric, er liebte ihn wirklich, aber das...
"Für mich spielt es eine Rolle..."

Cedric

Cedric hob beschwichtigend die Hände. "Soll ich dich etwa anlügen?" erwiderte er und hob leicht die Schultern. "Es ist bedeutungslos. Ich habe mit ihm das Bett geteilt und das wars, das hat für mich keine tiefere Bedeutung. Ich wollte einfach nur wieder -" Cedric brach ab als ihm bewusst wurde, was er gerade hatte sagen wollen.
Er fuhr sich mit der Hand durch die blonde Mähne und legte den Kopf ein wenig schief. "Seien wir ehrlich, Lionel, in dieser Hinsicht läuft zwischen uns doch so gut wie nichts mehr. Wie lange ist es her, dass wir das letzte Mal das Bett miteinander geteilt haben, hm? Ist es wirklich so verwerflich, wenn ich mir mein Vergnügen andernorts hole? Ich meine, ich bin doch trotzdem hier, oder nicht? Bei dir. Es sind bedeutungslose Nächte und keine Liebesbeziehung,die ich vor deiner Nase führe." erwiderte Cedric schließlich ehrlich.

Lionel

"Nein, aber ich finde es trotzdem nicht schön. Für mich ist es nicht bedeutungslos...Ich liebe dich, Cedric. Es verletzt mich, wenn du das tust..." Lionel biss die Zähne zusammen. "Einfach nur wieder was?"
Das war wirklich hart für ihn. Er hatte immer Angst gehabt, dass dieser Tag kommen würde.
"Du weißt aber auch, dass ich dafür nichts kann. Mir wäre es anders auch lieber. Du bist hier bei mir, ja, aber wenn ich dir ja offenbar nicht mehr genüge, stellt sich mir die Frage: warum? Wenn ich dir zu langweilig bin, warum bist du dann hier? Ich bin ja offenbar nicht mehr gut genug für dich. Bedeutungslose Nächte...ja...das sagst du so leicht. und wann wird es nicht mehr bedeutungslos sein, sondern mehr?"
Er gab sich doch wirklich Mühe mit Cedric mitzuhalten. Aber er war ein alter Mann, egal, was er sich vor machte. Lionel wandte sich ab, haderte.

Cedric

Cedric schwieg eine Weile durchaus betroffen. Er wollte doch nicht, dass Lionel sich so zusetzte, weil er bei einem anderen etwas Ablenkung gesucht hatte. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. "Einfach nur wieder ... mal mit jemandem das Bett teilen. Meiner Lust nachgeben, meine Bedürfnisse befriedigen." erwiderte Cedric gedämpft. "Ich weiß, dass du nichts dafür kannst, aber das ändert doch auch nichts an der Situation, oder? Lionel, ich habe mich einfach danach gesehnt wieder eine Nacht in den Armen eines Mannes zu verbringen."
Cedric schluckte und erhob sich als Lionel sich abwandte. Er ging zu ihm hinüber, strich sachte mit der Hand über einen Rücken. "Lionel ..." murmelte er leise. "Ich wollte dich damit wirklich nicht verletzten, verzeih mir."