William und Joanna - ab 1171 bis 1172

William seufzte und zog Joanna enger an sich. "Ja, vielleicht hast du recht." murmelte er dann und gab ihr einen Kuss. "Lass uns ins Bett gehen, ja?" schlug er vor und machte sich daran ihr Kleid zu öffnen.
Vielleicht hatte sie recht. Wenn er erst einmal wieder zur Ruhe kam, würde es sicher schon werden. Immerhin war nun seine Größe Sorge aus dem Weg geräumt indem Jane Henry überzeugt hatte und er konnte sich nun anderen Dingen widmen. In Kürze würde er dann ohnehin nach Oxford aufbrechen und vielleicht half es sogar durchaus, wenn er ein paar Wochen gänzlich auf Joanna verzichten musste. Wenn er sie erst einmal vermisste, würde es bei seiner Rückkehr dann möglicherweise ganz anders aussehen.
Er strich Joanna zärtlich das Kleid von den Schultern und hob sie dann von seinem Schoß, damit das Kleid zu Boden gleiten konnte. Einen Moment lang ließ er den Blick andächtig über sie gleiten, dann lächelte er zufrieden. "Ich habe wirklich eine wunderschöne Frau geheiratet."

"Ich habe immer recht, mein Lieber.", neckte Joanna lächelnd. "Aber ins Bett zu gehen ist eine gute Idee. Ich bin auch müde...es war ein langer Tag. Wenn auch für dich nur umso mehr."
Sie ließ sich von ihm aus ihrem Kleid befreien und hatte auch nichts gegen seine bewundernden Blicke. Im Gegenteil. "Und ich bin stolz darauf, dass du das immer noch so siehst.", murmelte sie erfreut und gab ihm einen Kuss. Das war schließlich nach so vielen Schwangerschaften nicht selbstverständlich. Sie war eben auch kein junges Mädchen mehr.
Langsam begann sie damit ihn von seinem hemd zu befreien und zog ihn dann vom Stuhl hoch, damit er ihr in Richtung Bett folgte. "Aber glaub mir, es gibt nichts Schöneres, als in deinen Armen einzuschlafen."

"Darauf kannst du auch stolz sein ... du sorgst immerhin nach wie vor mit deinem Anblick dafür, dass ich so denke." erwiderte er und küsste sie liebevoll.
Als Joanna ihn von seinem Hemd befreite, schluckte er leicht und folgte ihrer Aufforderung und stand auf. Vor dem Bett hielt er sie jedoch noch einmal auf und zog Joanna in seine Arme. "Ich liebe dich." murmelte er und gab ihr einen Kuss, während seine Hände sanft über ihren Rücken strichen und ihre warme Haut liebkosten.
Es war ein kleiner Anfang, ganz ungezwungen und ohne dass er sich darauf versteifte heute mit ihr unbedingt das Bett teilen zu müssen. Immerhin war es keine Lösung, wenn er solchen Zärtlichkeiten gänzlich aus dem Weg ging und vielleicht würde es so ja besser werden ... morgen war schließlich ein neuer Tag und vor allem einer, den William deutlich entspannter angehen konnte.

"Darauf bin ich auch mehr als stolz, das kannst du mir glauben. Solange du so denkst, hat sich der Sinn und Zweck meines Daseins erfüllt. Alles ist gut.", erklärte Joanna liebevoll. Schließlich schlüpfte sie gemeinsam mit ihrem Mann unter die Bettdecke. Sie kuschelte sich eng in dessen Arme und genoss es umso mehr, dass sie heute Abend einfach nur ihre Ruhe hatten. Es war so spät, dass niemand mehr etwas von ihnen wollen würde und sie sich auch zurückziehen konnten.
"Ich liebe dich auch...", murmelte sie unter seinen Liebkosungen in sein Ohr. " Ja, niemand würde sie stören.
"Lass uns einfach die gemeinsame Zeit genießen, sie ist hier knapp genug bemessen", erklärte Joanna seufzend und schloss die Augen. "Entspann dich einfach völlig. Was hier geschieht, wird ohnehin diese vier Wände nicht verlassen. Also denk nicht darüber nach..."
Ihre Hände glitten langsam über seine Brust, während sie die seinen an ihrer Hüfte liegen spürte. So war alles gut...unbefangen ein paar Streicheleinheiten auszutauschen war etwas, was vielleicht auch William helfen würde seine Anspannung zu verlieren und seine Angst zu versagen ein bisschen abzubauen.

William legte einen Arm um Joanna und zog sie damit eng an sich, die andere Hand fuhr zärtlich ihre Rundungen nach und kam auf ihrer Hüfte zu liegen. "Wenn ich aus Oxford zurück bin, werde ich wieder mehr Zeit für dich und die Kinder haben." versprach er leise und ließ die Lippen über ihren Hals wandern. "Aber bis dahin bleiben uns wenigstens die Abende zusammen."
William gab Joanna einen Kuss und strich zärtlich von ihrer Hüfte über ihren Oberschenkel. "Und die werde ich voll und ganz dir widmen." versprach er und zog sie enger an sich und drehte sich so herum, dass er Joanna auf sich herauf zog.
Seine Finger glitten durch ihre roten Locken und er lächelte zufriedener. "Meine Schöne." murmelte er und verschloss ihr die Lippen, ehe er kurz nach Luft schnappte als ihre Hände über seine Brust glitten.

Joanna verschränkte die Arme auf seine Brust und stützte den Kopf darauf ab, als er sie auf sich zog. "Das wäre schön.", murmelte sie lächelnd und gab ihm einen sanften Kuss. "Ich bin schon deswegen nicht so gern hier. Du bist hier immer so beschäftigt, weil ständig jemand etwas von dir will."
Sie schloss einige Augenblicke lang wohlig die Augen. "Wenigstens etwas. Damit kann ich leben." Sie fuhr sanft die Konturen seiner Muskeln nach und genoss einfach nur den Augenblick. Sie spürte, dass ihm ihre Berührungen gefielen, aber sie wusste, dass es heute nicht weiter gehen würde als das. Und sie akzeptierte das..

William schnitt eine Grimasse. "Nun, das ist wohl die Kehrseite des Erfolges." murmelte er und legte eine Hand an ihre Wange. "Aber wenigstens sind wir überhaupt zusammen und ich muss nicht wie andere Männer so gut wie jeden Sommer von dir getrennt verbringen." erwiderte er ein wenig aufmunternd.
William genoss, wie Joannas Finger unverbindlich über seine Haut glitten und schloss sie mit leisem Seufzen in die Arme. "Ich liebe dich. Und ich danke dir für alles ..." murmelte er und gab ihr einen Kuss, ehe er die Augen schloss. Er war wirklich froh, Joanna an seiner Seite zu haben. Anders hätte er so manches in seinem Leben sicher nicht so unbeschadet durchgestanden.

Beatrice saß am Fenster und sah hinaus, eine Hand lag locker auf ihrem Bauch. Es schien ihr immer noch ausgesprochen merkwürdig, dass sie bald Mutter werden würde, aber sie freute sich darauf. Nun noch umso mehr, da ihr Vater ihr heute Morgen erzählt hatte, dass Henry seine Pläne fallen ließ und ihre Ehe nicht mehr in Gefahr war.
Beatrice war unendlich erleichtert. Nun ging es nur noch darum, dass sie sich mit Richard wieder vertrug. Dass er ihr bewies, dass sie ihm wirklich vertrauen konnte und er sie nicht bei nächster Gelegenheit wieder im Stich ließ, sobald s brenzlig wurde. Und dann, dann würde sie ihm auch sagen, dass sie schwanger war. Aber erst, wenn er es sich verdient hatte.

Richard rannte förmlich den Gang hinunter, so eilig hatte er es, möglichst schnell zu Beatrice zu kommen. Er hatte gerade erfahren, dass Jane seinen Vater dazu bewegt hatte, die von der Verlobung abzusehen und auch die Annulierung seiner Ehe nicht weiter zu verfolgen. Nachrichten, die er unbedingt Beatrice erzählen musste, falls sie es nicht schon gehört hatte.
Er riss die Tür regelrecht auf und musste sich beherrschen, um sie hinter sich nicht lautstark wieder zu zuwerfen. Dann durchquerte er eilig den Raum. "Hast du es schon gehört?" fragte er aufgeregt und klang dabei wie ein kleiner Junge, der vor Freude völlig aus dem Häuschen war. "Unsere Ehe ist nicht länger in Gefahr, wir haben endlich wieder Ruhe." erklärte er und blieb vor Beatrice stehen. Erst jetzt schien ihm wieder richtig bewusst zu werden, dass sie eigentlich wütend auf ihn war und sein Strahlen verlor etwas an Glanz. "Ich ... ich dachte, es würde dich freuen zu hören, falls du es nicht ohnehin schon weißt." erklärte er nun etwas ruhiger und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen.
Am liebsten hätte er sie an sich gezogen, sie geküsst und durch die Luft gewirbelt, stattdessen stand er hier vor ihr und wagte nicht einmal sie zu berühren.

Beatrice sah erschrocken auf, als die Tür so aufgerissen wurde, war aber nicht wirklich überrascht, dass es Richard war, der völlig aufgeregt eintrat. Sie konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, als sie ihn so außer sich vor Freude sah.
"Ja, ich habe es gehört.", sagte sie sanft. "Mein Vater hat es mir eben gesagt. Ich bin sehr froh. Jane ist wirklich wundervoll, sie hat solchen Einfluss auf ihn. Es war gut von dir, dich mit ihr gut zu stellen."
Sie erhob sich langsam und trat auf ihn zu,
"Und ich habe versprochen, dass ich dir verzeihe, wenn alles wieder gut wird. Also verzeihe ich dir...aber damit ich dir wieder so vertraue, musst du mir bweisen, dass du das verdient hast."

Richard war erleichtert als sich ein Lächeln auf Beatrices Lippen zeigte und als sie schließlich sagte, sie würde ihm verzeihen, begannen seine Augen wieder voller Freude zu strahlen und ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. "Das ist ... wundervoll!" brachte er hervor und zog sie im nächsten Moment an sich, hob sie hoch und drehte sich mit ihr lachend im Kreis. "Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um dir das zu beweisen und ich verspreche dir, dass so etwas nie wieder vorkommt. Nie wieder werde ich dich im Stich lassen!" versprach er eifrig und zog sie an sich, um sie liebevoll zu küssen.
"Oh Gott, Beatrice, ich liebe dich so." murmelte er gegen ihre Lippen und seufzte erleichtert. Sie hatten es überstanden. Und Beatrice hatte ihm wieder verziehen. Richard hatte das Gefühl als würde sein Herz überlaufen vor Freude.

Beatrice legte die Arme um seinen Hals und ließ zu, dass er sie küsste, erwiderte den Kuss. Sie war so froh, dass sie ihn wieder hatte und eigentlich war sie auch nicht mehr wirklich bösee. Sie hatte ihn vermisst, schließlich liebte sie ihn von ganzem Herzen.
"Ich dich auch...", erwiderte sie leise und legte den Kopf an seine Schulter.
"Ich wollte das alles gar nicht. Ich bin froh, dass es vorbei ist."
Einen Moment überlegte sie, entschied sich dann aber dafür abzuwarten, ob er es selbst herausfand. Allerdings wurde ihr Plan in dem Moment gefährdet, als ihr aufgrund des rührseligen Moments plötzlich die Tränen kamen.

"Ich auch. Endlich haben wir wieder Ruhe. Ich werde nachher gleich zu Jane gehen und mich bei ihr bedanken. Ich bin so froh, dass -" Richard stockte und runzelte die Stirn als er Beatrices Gesicht dann in die Hände nahm, sah er sie forschend an. "Hey ... hey, was ist denn los? Du brauchst doch nicht weinen. Jetzt ist doch alles wieder gut." murmelte er, gab ihr einen Kuss und zog sie dann fest an sich, um ihr beruhigend über den Rücken zu streichen.
"Es war alles ein bisschen viel, nicht wahr?" murmelte er. "Aber jetzt ist alles gut. Du brauchst wirklich nicht weinen, Liebes." beruhigte er sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Beatrice schmiegte sich an Richard und versuchte sich wieder zu beruhigen, als er ihr tröstlich über den Rücken strich und beruhigend auf sie einredete. "Tut mir leid...", schluchzte sie leise. "Ich bin nur...so froh, dass das endlich ein Ende hat. Es ist furchtbar, wenn die Leute über einen reden und so tun, als wäre man eine Aussätzige."
Sie schniefte leise.
"Außerdem habe ich dich doch vermisst.", erklärte sie dann leise und wischte sich durch das Gesicht, um die Tränen zu beseitigen. "Ich will wieder nach Hause, Richard...oder weg von hier. Das hier ist alles so verschlungen und voller Intrigen. Man weiß nie, wer einem etwas Böses will."

Richard küsste ihr auf die tränenfeuchten Wangen und strich ihr zärtlich über die Haare. "Ich dich auf. Und wie!" erwiderte er und hob sie dann kurzer Hand hoch, um sie zum Bett hinüber zu tragen. Er setzte sich und zog Beatrice auf seinen Schoß.
"Wir werden bald aufbrechen. Dein Vater will nach Oxford und wir werden deine Mutter nach Cornwall begleiten. Und danach ... nun, ich hatte mir überlegt, dass wir für eine Weile in die Normandie gehen könnten. Ich möchte meine Mutter und meinen Bruder besuchen." erklärte er und gab ihr einen Kuss. "Aber das hat ja noch etwas Zeit."
Er seufzte leise und zog sie eng an sich. "Ich bin so froh, dass wir wieder in Ruhe zusammen sein können." murmelte er erleichtert.

Beatrice lachte schon wieder, als Richard sie so mühelos hochob und zum Bett hinübertrug. Sie war erleichtert, dass sie tatsächlich nach Hause gehen würden. Dort war es ihrer Meinung nach immer noch am Schönsten, schließlich war es dort ruhig und die Leute waren viel freundlicher, weil sie eben nicht so neidisch waren auf das, was sie hatte.
Als er dann aber Pläne zu schmieden begann, dass sie ja in die Normandie reisen könnten, kaute sie nervös auf ihrer Unterlippe herum. Nicht, dass sie eine Mutter und seinen Bruder nicht mochte, aber...
"Ich weiß nicht, Richard...", murmelte sie unbehaglich. "Ich glaube, eine längere Reise ist im Moment keine so gut Idee..." Gerade jetzt wollte sie eigentlich am liebsten in der Nähe ihrer Mutter und in der Nähe von John bleiben.

Richards Euphorie wurde augenblicklich ausgebremst und er runzelte irritiert die Stirn. "Wieso das? Es ist doch der perfekte Zeitpunkt. Wir könnten vor Wintereinbruch übersetzten und den gesamten Winter statt hier im kalten und nassen England in der Normandie verbringen! Es würde wundervoll werden, glaub mir. Ich ..." Richard zog eine Augenbraue in die Höhe und sah Beatrice besorgt an. "Oder geht es dir nicht gut? Ist irgendetwas, dass du nicht reisen möchtest?" Er legte ihr besorgt eine Hand an die Wange und mit einem Mal zog sich in seinem Magen alles zusammen. Es würde doch jetzt nicht der nächste Schlag kommen?
"Sag mir, dass es dir gut geht." flüsterte er mit rauer Stimme. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was wäre, wenn Beatrice krank wurde.

Beatrice seufzte leise und fuhr sich durch das Gesicht. "Ja, ich weiß...ich habe auch nichts gegen die Normandie, Richard. Ich würde deine Mutter und deinen Bruder gern besuchen, aber...nicht jetzt. Ich wäre jetzt gern in der Nähe meiner Mutter, verstehst du. Ich brauche sie jetzt."
Sie schüttelte leicht den Kopf und lächelte flüchtig. "Mach dir keine Sorgen. Es geht mir gut. Es könnte nicht besser sein. Obwohl, wenn mir nicht ständig schlecht wäre, wäre es noch besser, aber lassen wir das."
Bei einer besorgten Miene musste sie lachen, gab ihm einen Kuss und warf ihre Pläne über Bord.
"Manchmal bist du wirklich schwer von Begriff.", erklärte sie grinsend. "Ich bin schwanger, Richard."

Als Beatrice erwähnte, dass ihr morgens oft schlecht war, fiel der Groschen bei Richard bereits noch ehe sie es aussprach. Sein Gesicht erhellte sich schlagartig wieder und ein stolzes Grinsen trat auf seine Lippen. "Ist das wahr?" murmelte er und lachte dann glücklich. "Das ist wundervoll, Beatrice!"
Da es ihn nicht länger auf dem Bett hielt, stand er auf und zog sie mit hoch, schloss die Arme um sie und lachte begeistert. "Einfach wundervoll." murmelte er und gab ihr einen Kuss. Richard drehte sie mit dem Rücken zu sich, so dass er die Arme um sie legen konnte und die Hände über ihren Bauch strichen. "Wann ist es soweit?" fragte er aufgeregt.

Beatrice lächelte zufrieden und ließ sich von ihm in die Arme nehmen. Es war angenehm, seine Hände auf ihrem Bauch zu spüren und zu wissen, dass darin ihr erstes gemeinsames Kind heranwachsen würde.
"Ich weiß nicht genau...ich denke, so sechs oder sieben Monate noch...also nächstes Frühjahr. Natürlich ist es wundervoll..." Sie lehnte sich an ihn. "Was denkst du darüber? Ich finde, es ist immer noch ein bisschen merkwürdig, dass ich wirklich Mutter werde. Das war die ganze Zeit so weit weg. Und mein Vater hat auch...etwas schockiert reagiert."
Beatrice schloss die Augen. "Ich nehme an, du willst einen Sohn?"

Richard lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er fast ein wenig erleichtert seufzte. "Also noch ein wenig Zeit sich darauf einzustellen." erwiderte er. Natürlich freute er sich riesig, aber er hoffte, dass er der Aufgabe auch wirklich gewachsen war. Nie und nimmer wollte er ein solch miserabler Vater werden wie sein eigener.
"Ich denke, du wirst eine fabelhafte Mutter werden. Und ich hoffe, dass ich dem Kind ebenfalls gerecht werden kann. Ein gutes Vorbild hatte ich in der Hinsicht ja nicht unbedingt." erwiderte er und lehnte seinen Kopf an den von Beatrice. "Natürlich. Welcher Mann wünscht sich nicht als erstes einen Erben? Aber selbst wenn es ein Mädchen wird ... wir haben immerhin noch genug Zeit." erklärte Richard grinsend.

Beatrice nickte. "Natürlich. Sonst würdest du mir auch mehr ansehen, meinst du nicht? So rund bin ich doch noch gar nicht.", bemerkte sie. "Und du wirst ein guter Vater werden. Du hast doch zumindest meinen Vater als Vorbild. Und er ist ein toller Vater, das wirst du zugeben müssen. Keine Sorge, wir schaffen das schon. Und wir sind doch auch nicht allein. Ich meine...wir können ja danach in die Normandie reisen. Ich denke, deine Mutter will sicher auch gern ihr Enkelkind kennenlernen, wenn es soweit ist. Aber vorher hätte ich gerne den Rat meiner Mutter und Johns Beistand. So fühle ich mich sicherer, das verstehst du doch, oder?"
Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ja, du hast recht. Wir sind noch jung. Und wir werden ja sehen, was es wird. Ich bin glücklich, solange es nur gesund ist."

Richard lachte leise. "Natürlich nicht. Immerhin sieht man die im Grunde noch gar nichts an. So war es nicht gemeint." entschuldigte er sich grinsend und strich über Beatrices Bauch, der noch flach war wie immer und somit keinen Hinweis darauf gab, dass er sich bald deutlich runden würde. "In der Tat ... wenn dein Vater auch fürchterlich an dir klammert." bemerkte er grinsend.
"Und keine Sorge. Wir bleiben in Cornwall bis das Kind da ist. Und sobald ihr beide euch erholt habt, können wir immer noch in die Normandie reisen. Das, was ich mit Henry besprechen will, kann noch warten und zudem kann ich schließlich auch einen Boten schicken. Die Reise dorthin läuft uns schon nicht weg."
Richard atmete tief durch und küsste Beatrice liebevoll. "Ach, meine Liebe. Heute ist wirklich ein Tag voller wundersamer Neuigkeiten."

"Was sich allerdings bald ändern wird...ich werde bald ziemlich rund sein, ich hoffe doch sehr, dass du damit leben kannst. Mein Vater vergöttert meine Mutter nur umso mehr, sobald sie schwanger ist, aber es gibt auch Männer, die ihre Frauen dann gar nicht mehr sehen wollen. Und ich hoffe nicht, dass du dazu gehörst. Und weißt du, mein Vater hängt eben sehr an mir. Er hat Angst mich zu verlieren und mit der Vorstellung Großvater zu werden, fühlt er sich alt. Das überfordert ihn."
Beatrice entspannte sich und nickte dankbar. "Das ist gut. Aber weißt du...wenn Henry dir irgendwann endlich dein Recht gewährt und dir Aquitanien gibt, haben wir auch ein eigenes Zuhause. Kannst du dir das vorstellen?"
Dann würde sie die Hausherrin sein und die Kinder würden das Haus unsicher machen. Es war eine schöne Vorstellung. "Ja, das ist es. Ein guter Tag."

"Liebes, es ist mein Fleisch und Blut, das dort in deinem runden Bauch heranwachsen wird, wie könnte ich dich da nicht ansehen wollen?" neckte Richard sie liebevoll. "Ich weiß, ich weiß. Es ist nur ungewohnt, da sich mein eigener Vater nie wirklich um mich geschert hat. Da wirkt deiner im Vergleich fast wie eine Mutter, die nicht von ihren Kindern lassen kann." scherzte er lachend. "Aber ich bin froh, dass er so ist. So können wir uns seiner Unterstützung wenigstens immer sicher sein."
Richard begann breit zu grinsen und küsste Beatrice zärtlich auf die Wange. "Und ich will verdammt sein, wenn das nicht bald der Fall sein wird. Dann wirst du Herzogin von Aquitanien, meine Liebe."