William und Joanna - ab 1171 bis 1172

"Immerhin, das ist doch ein erster Schritt. Und er gibt sich ja Mühe." Joanna seufzte leise und strich ihrer Tochter über die Wange. "Warte ab...darüber kannst du dir Gedanken machen, wenn es wirklich so kommt. Andernfalls beunruhigt es dich nur, wenn du dir den Kopf zerbrichst. Also denk darüber nach, wenn es soweit ist."
Joanna nickte langsam. "Mach dir keine Sorgen, das wird sich alles finden. Auch in der Normandie. Und lass dich von Richard nicht zu etwas überreden, dass du eigentlich nicht willst. Es ist dein gutes Recht dich selbst um dein Kind zu kümmern."
Sie musste unwillkürlich lachen. "Keine Sorge...solange du eine gewisse Zeit abwartest, bis du wieder hergestellt bist, ist das kein Problem. Solange niemand davon weiß. Und unterschätze es nicht, eine Entbindung verlangt dir so einiges ab, du brauchst viel Ruhe."

Beatrice seufzte leise. "Ja, alles andere wäre wohl töricht, nicht wahr? Ich würde ja gar keine Ruhe mehr finden, wenn ich ständig nur über das 'Was wäre wenn' nachdenken würde." Beatrice lächelte ein wenig ermutigt und drückte sanft Joannas Hand. Es tat gut mit ihrer Mutter über solche Dinge reden zu können.
"Ich weiß, den schwierigsten Teil habe ich noch vor mir. Aber dafür werde ich hinter her immerhin umso mehr belohnt." Beatrice lächelte verträumt als sie daran dachte, wie wundervoll es erst werden würde, wenn das Kind auf der Welt war. Dann fiel ihr noch etwas ein, was sie ihre Mutter fragen wollte und sie wurde ein klein wenig rot.
"Ich freue mich wirklich auf das Kind und ich will Richard gerne noch mehr schenken, aber ..." sie stutzte ein wenig verlegen und kaute kurz auf ihrer Unterlippe herum. "Wenn Richard und ich gesund bleiben, haben wir noch ausgesprochen viel Zeit, um unsere Familie wachsen zu lassen und ich weiß, dass es Frauen gibt, die ihren Männern fünfzehn Kinder geschenkt haben." Beatrice seufzte leise und hob dann etwas entschlossener wieder das Kinn. "Ich will mich aber keinesfalls zur Zuchtstute machen lassen." sie schnitt eine Grimasse und grinste schwach. "Habt ihr ... also Papa und du ... irgendwas getan, um ... na du weißt schon." Sie wusste, dass Edward, Lizzy und die Zwillinge innerhalb von drei Jahren zur Welt gekommen waren, aber danach hatten bei ihrer Mutter immer längere Zeiträume dazwischen gelegen und Beatrice wollte nicht die nächsten zehn oder fünfzehn Jahre damit verbringen jedes Jahr ein Kind auszutragen.

"So ist es. Es ist klüger, die Dinge auf sich zukommen zu lassen und dann zu reagieren. Hör einfach auf dein Herz, Beatrice, dann kannst du nicht viel falsch machen."
Joanna horchte auf, als Beatrice ein wenig rot wurde und hörte ihrer Tochter bei ihren Sorgen ernsthaft zu. "Ich kann dich verstehen. Aber ich muss dich enttäuschen. Bei mir haben die Pausen sich von selbst eingestellt. Ich bin zwischendurch einfach nicht schwanger geworden. Ich habe nichts getan um degrleichen zu verhindern. Und du solltest dich auch hüten. Lass das Owen niemals zu Ohren kommen. Allerdings...wenn es so sein sollte, würde ich an deiner Stelle mal Bertha fragen. Sie hat so Einiges an Kräuterwissen angesammelt, vielleicht hat sie einen Tipp für dich. Ich habe es nie gebraucht, ich kann dir damit leider nicht weiterhelfen. Und wenn Bertha einen Vorschlag hat...muss RIchard das ja nicht wissen. Bevor er dir das übel nimmt."

Beatrice schoss bei den Worten ihrer Mutter erst Recht das Blut ins Gesicht und sie ging jede Wette ein, dass ihre Wangen gerade tief rot wurden. Ein wenig verlegen starrte sie auf ihre Finger hinab.
"Ja, ich ... werde aufpassen." murmelte sie verlegen. "Es ist ja nicht so, dass ich um jeden Preis verhindern will wieder schwanger zu werden, im Gegenteil, aber ... fünfzehn?" Sie sprach das letzte Wort ein wenig ungläubig aus und sah wieder zu ihrer Mutter hinüber. "Wenn ich mir vorstelle, mit dreißig bereits so viele Kinder zur Welt gebracht zu haben ... Himmel, wie sehe ich denn dann aus? Sowas ist doch auch nie im Leben gesund." Beatrice schnitt eine Grimasse. "Selbst Papa lässt seine Pferde nicht einmal jedes Jahr ein Fohlen bekommen." Bei ihrem letzten Kommentar musste sie nun doch ein wenig schmunzeln und gewann ihre Selbstsicherheit zurück.

Joanna lächelte und strich Beatrice durch das Haar. "Kein Grund so rot zu werden. Dafür bin ich doch da. Um deine Fragen zu beantworten und dir weiterzuhelfen. Weißt du, es muss auch nicht so sein. Es ist nicht gesagt, dass du immer bei Richard wirst sein können. Ich habe deinen Vater oft Monate nicht gesehen. Dann entstehen auch wieder natürliche Pausen. Du trägst gerade dein erstes Kind, mach dir keine solchen Gedanken. Es wird sich alles einspielen. Und wenn nicht...irgendjemand wird dir sicher helfen können. Mal den Teufel nicht an die Wand. Mit fünfzehn Kindern wäre ich auch überfordert. Die Kleinen halten mich genug auf Trab."
Sie drückte Beatrices Hand. "Du zerbrichst dir über zu viele Sachen den Kopf. Es ist alles gut. Konzentrier dich erst einmal auf dein erstes Kind. Ich freue mich schon darauf Großmutter zu werden:"

Beatrice seufzte und musste dann jedoch lachen. "Ach je, ich stelle mich wirklich an, nicht wahr?" Sie grinste ihre Mutter an und lehnte dann den Kopf an ihre Schulter. "Ich bin nur fürchterlich nervös was diese Schwangerschaft angeht und versuche nicht zu viel darüber nachzudenken ... und dadurch denke ich dann aber über all diesen anderen Unsinn nach."
Sie gab Joanna einen Kuss auf die Wange und lächelte. "Ich bin so froh, dass du für mich da bist. Und ich freue mich schon darauf dir dein Enkelkind zeigen zu können. Ich bin wirklich gespannt, was es wird ... Richard wünscht sich ohne Zweifel einen Sohn."
Beatrice zuckte mit den Schultern. Ja, ein Erbe wäre schön, aber sie liebte das Kind jetzt schon unendlich und sie hatten noch genügend Zeit für weitere Kinder.

"Nur ein bisschen. Aber das ist normal beim ersten Kind. ich war nur nicht so, weil ich zu beschäftot war in Frankreich und schließlich auf dem Weg hierher. Ich hatte nur Angst, dass ich das Kind würde allein unter Franzosen zur Welt bringen müssen. Aber das ist glücklicherweise ja nicht er Fall gewesen. Und was Robert und du zu all dem sagen würdet, hat mich nervös gemacht. Schließlich war das alles etwas anders gelaufen als gepant und dein Vater wollte uns eigentlich erst richtig miteinander bekannt machen. Aber es hat ja auch so funktioniert."
Joanna lächelte und lehnte den Kopf an Beatrices.
"Ich bin gerne für dich da. Jederzeit. Und das Kind wird, was es wird. Wenn Richard einen Sohn will...vielleicht habt ihr Glück. Wenn nicht eben nicht."

Beatrice schlang die Arme um ihre Mutter. "Wenn ich bedenke, wie abweisend ich anfangs zu dir war ... und heute bin ich so glücklich, dass du da bist, Mama." flüsterte sie und schloss kurz die Augen. Sie erinnerte sich auch noch gut daran wie es war als ihr Vater in Frankreich gefangen war und sie über ein halbes Jahr ohne ihn hatten auskommen müssen. Und als er wieder da war, hatte er Joanna geheiratet und noch ein Kind dabei ... es war eine merkwürdige Umstellung für sie gewesen, aber heute war sie froh darüber.
"Vielleicht haben wir Glück, ja." wiederholte Beatrice und grinste breit. "Und wenn nicht, haben wir noch viel Zeit, um einen Sohn zu bekommen ... solang ich ihm keine fünfzehn gebären muss." scherzte sie dann leise lachend.

Joanna nickte. "Das warst du. Aber we rkonnte es dir verdenken? Du hattest gerade erst deine Mutter verloren. Robert war leiner, der hat das damals alles nicht so recht mibekommen."
Joanna strich Beatrice eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ja, viel Zeit. Du bist sehr jung, du hats alle Zeit der Welt. Und glaub mir, Richard will auch keine fünfzehn Söhne haben. Das ist ihm viel zu anstrengend. Und wenn du jedes Jahr schwanger wärst, würde ihm auch nicht passen. Also regulier das Ganze ein wenig und dein Mann ist wie Wachs in deinen Händen. Du kriegst RIchard schon zur Vernunft gebracht."

Constance saß auf den Schaffellen, die vor dem Kamin ausgebreitet waren und beobachtete ihre Kinder mit einem Lächeln auf den Lippen. Cathy saß auf dem Bett ihrer Eltern und hatte ein Buch auf dem Schoß liegen in dem sie mühsam versuchte ein paar Worte zu lesen. Seit John sie zusammen mit Joanna und Williams Kindern unterrichtete, war ihre Tochter ganz begeistert davon ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und übten gerne abends unter den Augen ihrer Mutter noch einmal, was sie am Tage gelernt hatte.
Eric und Lucas saßen auf dem Boden und spielten emsig mit ihren Holzfiguren. Sie hatten die die kleinen Ritter mit Lanzen ausgestattet und auf ihre Pferde gesetzt und ließen sie nun gegeneinander antreten.
Constance grinste zufrieden über die beiden Zwillinge und sah dann auf als sich die Tür öffnete und John herein trat. Endlich.
Die beiden Jungen ließen augenblicklich ihre Spielzeuge stehen, sprangen auf und rannten zu ihrem Vater. "Papa! Papa!" riefen sie begeistert und stürzten sich auf John, um ihm wild durcheinander redend zu berichten, was sie gerade spielten.
Constance zog es vor, vor dem warmen Feuer sitzen zu bleiben und zu warten bis ihr Mann die Kinder begrüßt hatte und zu ihr kam.

John lächelte zufrieen, als er herein kam und von seinen Söhnen gleich sehr stürmisch begrüßt wurde. Er wuschelte ihnen beiden durch das Haar und ging vor ihnen in die Hocke um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein.
"Langsam, langsam...", beschwichtigte er lachend. "Wenn ihr so durcheinander redet, kann ich nichts verstehen." Er lauschte andächtig ihren Erzählungen. Wie glücklich ihn seine Kinder doch machten. Er hatte einst geglaubt niemals eine Familie zu haben und nun? Nun hatte er eine wundervolle Frau und drei Kinder, die er mehr als alles Andere luiebte und die ihn ebenso liebten. Jedes Mal ließen sie alles liegen, wenn er heimkam.
Sanft forderte er sie auf zu ihrem Spiel zurückzukehren, sah kurz nach Cathie und begrüßte schließlich seine Frau mit einem Kuss, ehe er sich neben ihr niederließ. "Nun meine Liebste, wie war dein Tag?"

Constance wurde ganz warm ums Herz als sie ihren Mann mit den Kindern beobachtete und als er sich schließlich neben ihr niederließ, gab sie ihm noch einen Kuss und legte den Kopf zufrieden an eine Schulter. "Ach, eigentlich recht entspannend." erklärte sie zufrieden. "Eric und Lucas haben den Vormittag über mit Elias gespielt und ich habe zudem noch auf Sophie aufgepasst, um Joanna ein wenig zur Hand zu gehen. Und heute Nachmittag haben wir vier zusammen Cathies Pony ein wenig verwöhnt." berichtete Constance lächelnd und sah zu John auf. "Und wie war dein Tag?" fragte sie und strich ihm sanft mit der Hand über die Brust.
Sie fühlte sich unglaublich wohl im Moment, alles lief genau so, wie sie es sich mit ihrer Familie wünschte. Ein Lächeln trat auf ihre Lippen und sie schmiegte sich etwas enger an ihren Mann. Was für ein Glück sie doch wirklich hatte!

John gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. Er ließ sich gern erzählen, was seine kleine Familie den ganzen Tag so getrieben hatte, während er seinen Aufgabn nachging. Schließlich wollte er Anteil an allem haben, was die Kinder taten.
"Da wird das Pony sich ja gefreut haben, wenn es gleich so ausgiebig verwöhnt wird. Oh, mein Tag war auch nicht anstrengend. Ich jhabe nach Jame sgesehen, er hat sich das Knie aufgeschürft beim Spielen. Und dann habe ich alle meine Schüler unterrichtet. Ich denke, sie waren zufrieden. Zumindest haben sie fleißig mitgearbeitet.", erzählte er und ließ die Hand langsam über Constances Rücken gleiten.
"Allerdings habe ich gegen einen ruhigen Abend trotzdem nichts einzuwenden."

"Oh bestimmt. Am meisten hat es sich aber wohl über die Möhren gefreut, die wir ihm mitgebracht hatten." lachte sie leise und lächelte über Johns Bericht. "Das freut mich. Du bist wirklich ein hervorragender Lehrer, mein Lieber, ich spreche aus Erfahrung." Immerhin hatte John ihr das Lesen beigebracht und mittlerweile konnte sie ihren Kindern ohne weiteres Geschichten aus den Büchern vorlesen ohne Schwierigkeiten zu haben.
Constance sah unter ihren dunklen Wimpern unschuldig zu John hinauf. "Oh, aber doch hoffentlich nicht zu ruhig, oder?" wisperte sie und ließ ihre Finger bedächtig über seine Brust wandern, um den Sinn hinter ihren Worten noch einmal zu unterstreichen.
"Ich wollte die Jungen bald ins Bett bringen, sie sind sicher müde vom langen Tag. Und Cathie sollte auch nicht viel länger wach bleiben." erklärte sie dann beiläufig und ließ den Blick über ihre Kinder wandern.

"Das kann ich mir vorstellen. Welches Pferd freut sich darüber nicht? Ich hoffe, du hast meinen Schimmel nicht ganz vergessen. Wenne r es schon aushält einen untalentierten Reiter wie mich zu tragen."
John lachte leise. "Ja, aus eigener Erfahrung, das stimmt. Aber du warst auch eine sehr lernwillige Schülerin, das macht das Ganze einfacher. Wenn jemand nicht lernen will, nutzt auch der beste Lehrer nichts."
Ein flüchtiges Grinsen huschte über seine Lippen. "Nein, vielleicht nicht ganz so ruhig.", gestand er zu. Er war zwar müde, aber Constance schaffte es ohnehin im Handumdrehen seine Lebensgeister wieder zu wecken.
"Ja...lass sie noch ein halbes Stündchen spielen und dann ist es wirklich Zeit fürs Bett."

"Wie könnte ich? Er sieht mich jedes Mal beleidigt an, wenn er nicht als erstes eine bekommt." lachte Constance. "Du hast es mir aber auch leicht gemacht. Es ist leicht dir zuzuhören und etwas von dir zu lernen." Constance gab ihm einen Kuss und lächelte verträumt. "Ich werde nie vergessen, wie du mir das erste Mal etwas vorgelesen hast ... die Geschichte ist bis heute noch meine liebste, weil ich dabei das erste Mal Gelegenheit hatte dich ganz ungeniert ansehen zu können." grinste sie und reckte sich ein klein wenig, so dass ihre Lippen fast Johns Ohr berührten. "Das freut mich, ich wäre wirklich enttäuscht gewesen, wenn dafür schon zu müde gewesen wärst." flüsterte sie mit verheißungsvoller Stimme und richtete dann ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Kinder, die bald ins Bett sollten.

"Dann ist ja alles in Ordnung und er wird nicht zu Tode beleidigt sein, wenn ich das nächste Mal reiten muss." Der Schimmel war wirklich ein wahrer Glücksgriff gewesen. Er trug ihn sicher überall hin ohne je zu erschrecken oder seine Grenzen auszutesten.
John musste lächeln. "Damals hast du wirklich an meinen Lippen gehangen. Dort in dem Raum., wo mein Vater seine Schriften aufbewahrt hat. Du hats dort immer alles sauber gehalten, obwohl es nicht deine Aufgabe war. Ich habe dir auch gerne vorgelesen. Es war wie ein besonderes Band. Deshalb habe ich dich danach auch noch einmal eingeladen."
John lief ein Schauer über den Rücken, während das Lächeln zu einem anzüglichen Grinsen wurde. "Ja, das glaube ich sofort. Du wärst untröstlich gewesen. Aber du musst ja nicht mehr lange warten, meine Liebe."

"Keine Sorge, davor habe ich dich noch einmal bewahrt." scherzte sie und seufzte dann zufrieden. "Ja, die Bücher haben mich immer schon fasziniert und wenn ich dort sauber gemacht habe, konnte ich mir wenigstens auch einmal eines aus dem Regal nehmen und mir die Bilder ansehen. Ich war so glücklich als du mir daraus vorgelesen hast und ich endlich mehr hatte als nur die Bilder zum ansehen ... und vor allem, dass du mir vorgelesen hast."
Ein lustvolles Ziehen machte sich in Constances Unterleib bemerkbar als John anzüglich zu grinsen begann. Wie sehr hatte sich ihre Beziehung doch verändert seit ihrem ersten Kuss! "John de Warenne, du bist wahrlich kein Mönch mehr." scherzte Constance leise und strich ihm zärtlich über die Wange und gab ihm einen Kuss. "Und dafür danke ich Gott jeden Tag an dem ich neben dir aufwachen darf." flüsterte sie.
Constance war unglaublich froh als es dann schließlich Zeit wurde, die Kinder ins Bett zu bringen. Auch wenn sie sich nur ungern von ihrem Mann löste, hinterher würden sie dafür wenigstens Zeit nur für sich haben.

"Nun, in jedem Fall ist das ausgesprochen gut um sich besser kennenzulernen, so eine Vorleseaktion. Gut, dass wir das nicht mehr benötigen." John lächelte und schüttelte den Kopf. "Nein, das bin ich nicht, das habe ich wohl oft genug bewiesen. Und ich würde auch nicht hier mit meiner wundervollen Frau und meinen Kindern sitzen, wenn es anders wäre."
John schnappte sich Cathie und verfrachtete seine Tochter ins Bett, während Constance sich um die Zwillinge kümmerte. Als sie beide zurückgekehrt waren, schloss John die Tür ab und ging auf seine Frau zu, um sie in einem langen Kuss zu fangen. "Jetzt sind wir ungestört.", murmelte er. "Habe ich dir heute schon gesagt, dass ich dich über alles liebe, meine Schöne?"
Er liebte diese Frau so unendlich...

"Wohl wahr, wohl wahr." murmelte Constance lächelnd und nahm dann die Zwillinge auf den Arm, um sie ins Bett zubringen. Momentan bekam sie die beiden gerade noch gemeinsam hoch genommen, aber wenn sie noch ein wenig älter wurden, hatte sich das endgültig erledigt. Wie stolz Constance doch auf ihre Kinder war ... und wie schnell sie groß wurden.
Als sie wieder zurück waren, schloss John umgehend die Tür ab und kam zielstrebig auf sie zu. Constances Knie wurden ganz weich als er sie küsste und sie legte die Arme um ihn als sie den Kuss erwiderte. "Hm, vielleicht." murmelte sie. "Aber ich höre es immer wieder gern, Liebster." flüsterte sie und strich John durch die braunen Haare.
Als sie ihn kennen gelernt hatten, waren diese noch ausgesprochen kurz gewesen, da er noch kurz zuvor eine fein säuberlich geschnittene Tonsur getragen hatte und die Haare erst einmal wieder auf einer Länge nachwachsen mussten. Heute ließ sich davon jedoch nichts mehr erahnen und sie liebte es, wenn ihre Finger durch seine dichten Haare glitten.

Johns Arme legten sich wie von selbst um Constances Mitte und er gab ihr einen langen Kuss. "Das freut mich, denn du wirst es immer wieder zu hören bekommen." Er genoss es, wie ihre Finger durch sein etwas länger gewordenes Haar strichen und machte sich daran, erst Constances Zopf aufzulösen und zu entwirren, damit er durch die dunkelblonden Strähnen fahren konnte, und dann ihr Kleid langsam zu öffnen.
"Und zum Glück bleibt das hier nur mir überlassen."; murmelte er und ließ die Lippen ihren Hals hinab wandern zu ihrem Dekolletée. Dieser Abend entwickelte sich ganz zu seiner Zufriedenheit, so viel musste er doch sagen. Er war zwar müde, aber seine Aufmekrsamkeit hatte sich nun voll und ganz auf Constance gerichtet.
Er strich ihr das Kleid von den Schultern und drängte sie dann sanft rückwärts in Richtung Bett. Er war sehr froh, dass die Zeiten, da er so übervorsichtig mit Wort und Tat sein musste, vorbei waren.

Constance schmiegte sich zufrieden an ihren Mann und schnappte leise nach Luft als Johns Lippen über ihre Haut glitten. Wenn sie nur daran dachte, wie verhalten ihre erste gemeinsame Nacht gewesen war ... und heute, heute befreite er sie so selbstverständlich von ihrem Kleid und drängte sie sanft zum Bett hinüber. Constance konnte von ihm gar nicht genug bekommen. Sie war überglücklich ihn gefunden zu haben und dass sie ihm so bedingungslos vertrauen konnte. Sie liebte ihren Mann über alles.
Als sie vor dem Bett zum Stehen kamen, strich Constance sich das Kleid endgültig von den Hüften und ließ sich dann auf dem Bett nieder, um John erwartungsvoll anzulächeln. "Was ist, möchtest du nur da herum stehen und mich ansehen oder kommst du ins Bett?" fragte sie mit laszivem Lächeln und räkelte sich genüsslich auf den weichen Laken.

John grinste zufrieden, als Constance entblößt vor ihm auf dem Bett lag. Sie war so wundervoll. Er begann damit sich selbst aus seinem Hemd und seiner Hose zu befreien und warf alles achtlos beiseite. John gab Constance einen Kuss und stöhnte leise bei ihrem Anblick.
Ihre Aufforderung kam ihm gerade recht, als er auf sie herab sah. Mit einem leisen Knurren beugte er sich über Constance und ließ die Hände über ihre RUndungen streichen. "Bett klingt eindeutig hervorragend.", murmelte er.
Er ließ die Lippen seinen Händen folgen und weiter nach unten wandern.
"Du machst mich wahnsinig, Constance.", raunte John.

Ein angenehmes Kribbeln jagte durch Constances Körper als John grinsend auf sie hinab sah und sich dann seiner Kleidung entledigte. Andächtig ließ sie den Blick über seinen Körper gleiten und unterdrückte mit Mühe ein sehnsüchtiges Seufzen. Unglaublich wie sehr sie sich nach diesem Mann verzehrte!
Constance legte den Kopf in den Nacken und genoss, wie Johns Hände über ihren Körper glitten. "Wunderbar, denn für mich alleine ist es eindeutig zu groß." erwiderte sie leicht atemlos und gab im nächsten Moment einen lustvollen Laut von sich. "Himmel, John ..." keuchte sie und wölbte ihm ihren Körper entgegen. Constance vergrub ihre Finger in den Bettlaken, während Johns Lippen bedächtig ihren Körper hinab glitten und sie beinahe um den Verstand brachten.
"Was soll ich denn dann erst sagen?" hauchte sie und spürte wie die Röte ihr in die Wangen schoss. Ihre Hände strichen über Johns Schultern und dann zog sie ihn wieder zu sich, so dass sie seine Lippen für einen Kuss fand. So sehr sie ihn auch gerade wollte, dieses Spiel war so unendlich köstlich, dass sie es einfach noch ein wenig in die Länge ziehen wollte.
"Ich liebe dich, John de Warenne." murmelte sie gegen seine Lippen und ließ ihre Hände über seinen Rücken gleiten.

John erwiderte ihren Kuss nur zu gerne und zog ihn ein wenig in die Länge, während er seine Hände erneut über ihre Rundungen gleiten ließ. "Ich liebe dich auch, Constance. Und ich will dich nie verlieren, Liebste."
Er seufzte zufrieden und ließ die Hände über ihre Oberschenkel wandern, um diese ein wenig auseinander zu schieben. "Du willst mich hinhalten, was? Aber ich glaube, Geduld ist heut nicht so meine Stärke, Constance..."
John seufzte erneut und wartete auf ein Zeichen der Zustimmung. Er würde nie etwas gegen ihren Willen tun. Dabei war er ausgesprochen vorsichtig, ganz egal, wie sehr er sie nun begehrte.