William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

Josephine

Josephine presste die Lippen wieder aufeinander. Da war sie wieder, ihre Mutter, so wie sie sie kannte. Langsam ließ Josephine die Hände ihrer Mutter los und stand dann auf. "Ganz wie du meinst." erwiderte Josephine und trat dann zu Robert, um den Arm um seine Taille zu legen und sich leicht an ihn zu lehnen. "Wir werden dir noch ein paar Dinge hier lassen, damit sollte es dir an nichts mangeln bis wir wieder zurück sind." erklärte sie und sah Robert dann mit verzweifeltem Blick an. "Lass und gehen, ja?" murmelte sie leise. All das würde sie erst einmal verarbeiten müssen, das stand fest.

Nachdem sie ein paar Dinge da gelassen und sich von der alten Frau verabschiedet hatten, standen sie nun wieder bei ihren Pferden. Robert zog seine Frau für einen Moment in seine Arme.
"Ich bin sehr stolz auf dich, Liebste.", sagte er leise. "Und mach dir nichts daraus. Sie liebt dich, aber sie kann es einfach nicht zeigen. Sie hat Probleme damit Gefühle zuzugeben. Vielleicht, weil sie so lange auf sich gestellt war. Aber ich glaube, sie weist dich nur deshalb ab, damit du nicht siehst, wie sentimental sie manchmal wird. Sie liebt dich."
Er gab ihr einen sanften Kuss.
"Vielleicht sollten wir sie mit nach England nehmen, wenn wir zurück reisen. Wenn sie will natürlich nur. Und du auch."

Josephine

Josephine war erleichtert als sie endlich draußen bei den Pferden standen und Robert sie in die Arme nahm. Sie schlang ihre Arme um seinen Oberkörper und zog sich eng an ihn, vergrub das Gesicht für einen Moment in dem Stoff seiner Tunika. "Wenn du meinst." murmelte sie leise und schüttelte den Kopf. "Sowas konnte sie noch nie gut." erklärte sie, sah Robert dann jedoch völlig verblüfft an. "Mit nach England?" fragte sie erstaunt. "Bist du sicher? Ich meine ... können wir sie denn einfach so mitnehmen?" Für ihre Mutter würde es sicher das beste sein. Zwar würde sie etwas brauchen, um sich dort einzufinden, aber wenigstens musste sie dann nicht länger in dieser Hütte hausen und ganz allein Tag für Tag hinter sich bringen.

"Natürlich meine ich das. Es ist ganz offensichtlich. Vertrau mir, sie liebt dich. Auch, wenn sie es nicht zeigt. Vorhin hat sie sich einen Moment geöffnet."
Robert legte sanft die Hand an ihre Wange. "Ja. Ich werde natürlich vorher meinem Vater schreiben, aber bis wir auf dem Rückweg sind, müsste seine Antwort da sein. Ich denke, wir finden in Truro schon ein schönes Plätzchen für sie. Es muss ja nicht unbedingt bei uns auf der Burg sein. Wir werden sehen. Und vielleicht versteht sie sich ja mit Lionel gut. Oder mit Bruder Jonathan aus dem Dorf, der ist auch schon älter. Ihr wird es an nichts fehlen und sie wäre nicht mehr die ganze Zeit allein. Rob wird ihr sicher auch Freude machen, er wickelt ja jeden um den Finger."

Josephine

Josephine musste lächeln und hätte um ein Haar zu weinen begonnen. "Ich liebe dich, Robert!" erklärte sie leise und gab ihm einen langen Kuss. "Ich liebe dich so sehr." Das er von ganz allein einen solchen Vorschlag machte, war einfach wundervoll. Wenn sie ihre Mutter mitnehmen würden, würde alles leichter werden.
"Du bist wirklich ein Schatz." Sie strich Robert über die Wange und lächelte. "Dann lass uns aufbrechen, damit wir bald in Rouen sind und alles weitere klären können."

Robert seufzte lese, als sie den Hof der Burg betraten. Sein Blick ruhte flüchtig auf den Soldaten, die hier waren und auf ihren Einsatz warteten.
Ein kurzer Blick huschte hinüber zu Philippe,. Bis auf seinen Vater war er so ziemlich der Einzige, der von der Sache mit Marguerite wusste.Nun, er würde seinen Halbbruder wirklich gut im Auge behalten müssen.
Er legte den Arm um Josephines Taille.
"Nun denn, Liebes....auf in den Kampf. Wir müssen gleich Henry unsere Aufwartung machen. Bleib einfach ganz ruhig und verhalte dich, als wäre er irgendein bekannter Edelmann. Beachte nicht weiter, dass er eine Krone trägt."

Josephine

Josephine war etwas nervös, aber sie hatte das Gefühl besser mit Henry zurecht zu kommen als mit ihrer Mutter. Bei Henry wusste sie immerhin genau was sie erwartete. Allerdings gab es da noch etwas, das sie Robert unbedingt vorher sagen wollte.
Sie drehte sich also zu ihm herum als er den Arm um sie legte und schlang ihre Arme um seine Hüften. "Robert ... ich muss dir vorher noch etwas sagen." erklärte sie leise und gab ihm einen sanften Kuss. "Eigentlich hätte es dafür schönere Momente gegeben, aber ich will, dass du es weißt, bevor wir Henry treffen." fuhr Josephine leise fort und strich ihrem Mann über die Wange. "Was würdest du dazu sagen, noch einmal Vater zu werden?" fragte sie mit gedämpfter Stimme und einem Lächeln auf den Lippen.

Robert sah seine Frau überrascht an, als sie ihn noch einmal aufhielt. Zugleich aber freute er sich fast über die entsetzten Blicke, als sie ihn einfach küsste. Jetzt durfte er das tun. Und es war völlig egal, ob es sich in der Öffentlichkeit gehörte. Dieses Mal war sie nicht mehr seine Dirne, sondern seine Gemahlin. Und darum hatte jeder ihr respektvoll gegenüber zu treten.
"Was musst du mir denn sagen?" Als sie weitersprach, wanderten seine Augenbrauen in die Höhe. Er lächelte breit.
"Ich würde mich fürchterlich aufregen, dass du nichts gesagt und euch durch diese Reise in Gefahr gebracht hast, aber ich würde mich auch unfassbar freuen.", sagte er leise.
"Das ist wundervoll, Liebes. Aber es sollte Henry gegenüber unser kleines, süßes Geheimnis bleiben. Ich weiß nicht, wie er reagiert, nachdem sein Erbe gestorben ist."

Josephine

Josephine lachte leise und strich Robert über die Brust. "Dann lass den Teil in dem du dich aufregst einfach weg und geh gleich zum nächsten über und freu dich darüber." riet sie ihm grinsend. "Ich war mir noch nicht 100% ig sicher und daher wollte ich nichts sagen, während der Reise so oder so nicht, da wollte ich nun abwarten bis wir hier sind und alles gut gegangen ist." erwiderte sie dann und lächelte glücklich. "Ja, ich denke, da hast du Recht. Allerdings schätze ich, dass wir es nicht allzu lange vor ihm geheim halten können, wenn wir etwas hier bleiben. Wenn ich recht habe, solltest du schon in Kürze sehen, dass wir Nachwuchs kriegen und bis es dann auch anderen auffällt wird danach nicht mehr sehr lange dauern." Josephine griff nach Roberts Hand und drückte sie leicht.

Robert lachte leise. "In Ordnung. Ich freue mich wirklich, Liebes. Aber ich denke, wir sollten nichts provozieren. Solange Henry davon nichts weiß, wird er sich auch darüber nicht aufregen und keine Dummheiten machen. Ich habe allerdings auch nicht vor, sehr lange zu bleiben. Sobald wir genug hier waren, um den Anstand zu wahren, gehen wir wieder. Ich will nicht länger bleiben als notwendig. Also hoffen wir, dass Henry genügend abgelenkt ist. Vielleicht von seiner Frau. Man sagt ja, sie würden sich besser verstehen."
Er seufzte.
"Ich hoffe, Philippe macht keine Dummheit."

Josephine

Josephine nickte. "Das klingt gut. Ich würde das Kind wahrlich lieber in Cornwall bekommen als hier." pflichtete sie Robert bei und sah ihn dann verständnisvoll an. "Das hoffe ich auch. Wir sollten gut auf ihn Acht geben. Eigentlich ist er ja sehr vernünftig und solange es Marguerite gut geht wird er sich hoffentlich beherrschen können."
Sie drückte noch einmal Roberts Hand und hakte sich dann bei ihm ein. "Und nun lass uns gehen, wir sollten Henry nicht länger als nötig warten lassen."

"Ich hoffe, dass es ihr gut geht...", murmelte Robert seufzend, bot seiner Frau dann den Arm, um sie hinein zu begleiten. "Ja, du hast recht."
Schließlich standen sie gemeinsam vor Henry und Robert atmete tief durch, innerlich aber noch beflügelt von der Nachricht, die Josie ihm gerade übermittelt hatte.
Er ließ sich auf ein Knie sinken. "Sire...Ihr habt um meine Anwesenheit gebeten. Meine Gemahlin kennt Ihr ja bereits."
Das hier war wirklich ein Tanz auf Messers Schneide.

Josephine Henry

Josephine sank neben Robert auf die Knie als sie vor Henry angelangt waren und überließ ihrem Gemahl zunächst das Reden. Sie spürte Henrys Blick allerdings nur allzu deutlich auf sich ruhen und hatte fast das Gefühl, er würde sie allein mit den Augen bereits ausziehen.
Henry beobachtete wie Robert und Josephine herein kamen und vor ihm niederknieten. Er hatte es wirklich getan ... er hatte sie mitgebracht und das nicht als seine Dirne, sondern als seine Gemahlin ...
Henrys Lippen kräuselten sich leicht. "In der Tat, ich kenne sie sogar ausgesprochen gut." erwiderte er und machte eine unwillige Handbewegung. "Erhebt Euch." forderte er die beiden auf und maß erst Josephine und dann Robert mit einem langen Blick. "Wie war Eure Reise? Ich hoffe, nicht allzu beschwerlich?" Im Grunde war ihm das recht egal, aber die Etikette ... auch ein König musste sich an gewisse Dinge halten.

Robert erhob sich wieder und zog Josephine mit sich, ehe er Henrys Blick erwiderte. "Das dachte ich mir.", bemerkte er kühl. "Ich hoffe, Eure Gemahlin ist wohl?"
Er drückte unmerklich Josephines Hand. "Nein, die Reise war annehmbar. Ruhige See und wir kamen gut voran.", erklärte er dann. "Dennoch ist eine solche Reise immer eine Belastung, daher würden wir uns gern zurückziehen um uns einzurichten. Ich bin sicher, meine Gemahlin würde sich gerne etwas ausruhen."
Er war nicht mehr der kleine Knappe, als er er hergekommen war. Inzwischen war er deutlich gewachsen und war sich seiner Stellung als Erbe des Lordkanzlers durchaus bewusst. Henry mochte sein König sein, aber auch er konnte nicht alles fordern.

Josephine Henry

Josephine ließ sich von Robert in die Höhe ziehen und warf ihm kurz einen Blick zu. Wenn er nicht vorsichtig war, würde Henry die Geduld verlieren und das konnten sie wahrlich nicht gebrauchen.
Dieser jedoch lehnte sich nur etwas zurück und runzelte die Stirn. "Es geht ihr soweit gut, ich danke für die Nachfrage." erwiderte Henry ein wenig reserviert und zog dann eine Augenbraue in die Höhe. "Welch kurzer Besuch ... aber geht nur, richtet Euch ein und fühlt Euch ganz wie zu Hause. Allerdings erwarte ich Euch heute zum Abendessen." Henry lächelte scheinbar freundlich. "Ich bin sicher, dass Ihr einiges zu berichten habt und ich würde nur zu gern die Gesellschaft von Euch und Eurer reizenden Gemahlin genießen." erklärte er mit einem Lächeln auf den Lippen, das Josephine einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
Sie war wirklich dankbar dafür, dass Robert so schnell darum gebeten hatte, gehen zu dürfen, sie brauchte in der Tat etwas Ruhe und vor allem musste sie sich erst einmal wieder an Henrys Anwesenheit gewöhnen.

Robert verneigte sich leicht. "Das freut mich zu hören.", erwiderte er. Aber nicht der letzte Besuch, Majestät. Meine Frau ist nur recht müde, daher bedarf es etwas Ruhe. Aber wir werden Euch gern beim Abendessen Gesellschaft leisten und Euch berichten, was Ihr gern hören wollte."
Er würde allerdings ein sehr wachsames Auge auf Josephine haben und sie sollte hier weiterhin Artus mitnehmen, wenn sie sich allein bewegte.
Sicher war sicher. Wer wusste schon, auf welche Ideen Henry kam? Er verneigte sich leicht und zog sich dann langsam zurück. Er konnte allerdings erst aufatmen, als er den Raum hinter sich gelassen hatte. Gemeinsam mit seiner Frau.

Josephine

Josephine seufzte leise als die Tür sich hinter Robert und ihr schloss und sie somit Henrys Blicken endlich entkommen war. "Das wird noch ein schwieriger Aufenthalt werden." bemerkte sie und schob sich etwas dichter an Robert ehe sie den Weg in Richtung ihres Gemaches antraten. "Henry ist eigenartig ... ich kann nicht genau sagen, was es ist, aber das war sicher noch nicht alles. Wir werden uns heute Abend zweifelsohne auf einiges gefasst machen müssen." überlegte sie und atmete tief durch. "Aber jetzt lass uns erst einmal ein wenig ausruhen ... und feiern, dass unsere Familie größer wird oder was meinst du?" fragte Josephine mit zufriedenem Lächeln.

"Das wird es in der Tat. Je eher wir nach Hause können, desto besser für uns. Ich mache mir wirklich Sorgen. Henry...ist wirklich merkwürdig, da hast du recht. Nun denn, lass uns abwarten, was der Abend bringt."
Er legte seiner Frau den Arm um die Schultern. "Das ist eine gute Idee. Wir können in Ruhe ankommen, ein paar Dinge auspacken und uns freuen. Aber du wirst dich zuerst ausruhen, Liebes. Du solltest dich schonen...."

Josephine

Josephine hatte Robert den Gefallen getan und sich schließlich hingelegt, um sich auszuruhen, allerdings erst nachdem er sich bereit erklärt hatte, sich eine Weile zu ihr zu legen. Kaum hatte Josephine jedoch in dem weichen Bett gelegen und sich an ihren Mann gekuschelt, war sie auch prompt eingeschlafen. Die Ruhe hatte ihr wirklich gut getan und so war sie nun guter Dinge als sie Robert einen Kuss gab und zur Tür deutete. "Na komm, jetzt wo ich ausgeschlafen bin, habe ich einen Bärenhunger. Und außerdem muss ich ja für zwei essen ... es wird also Zeit." neckte sie ihren Mann und strich zärtlich durch Roberts schwarze Haare.

Robert war mehr als froh gewesen, dass Josephine wirklich ein paar Stunden geschlafen hatte. Das tat ihr gut und sie sollte sich ja schonen. Er wollte schließlich nicht, dass sie das Kind in Gefahr brachte. Die Reise war schon so anstrengend gewesen.
"Nun, dann lass uns essen gehen. Und lass dir von Henry nicht den Appetit verderben. Er wird irgendetwas sagen, glaub mir. Aber wir lassen uns nicht provozieren."
Er reichte ihr den Arm und so gingen sie gemeinsam zum Essen.
"Mein König."

Josephine

Josephine grinste Robert frech an. "Keine Sorge, ich bin Henry und seine Kommentare gewohnt, so schnell verdirbt er mir schon nicht den Appetit. Zumal ich wirklich genug Hunger mitgebracht habe." entgegnete sie und ließ sich dann von Robert zum Essen führen.
Henry nickte ihnen knapp zu und bedeutete ihnen Platz zu nehmen. Josephine warf ihm einen Blick zu und versuchte abzuschätzen in was für einen Stimmung Henry war. Ein Unterfangen, das nicht unbedingt leicht war. In dem Augenblick sah Henry auf und begegnete kurz ihrem Blick mit ernster Miene, ehe er zu lächeln begann. "Nun, dann erzählt doch einmal, wie geht es Euch? Ihr habt eine Zeit lang die Verwaltung von Cornwall in den Händen gehabt, Robert, nicht wahr? Wie seid Ihr zurecht gekommen?"

Robert hoffte, dass seine Frau wirklich so hart im Nehmen war, wie sie es ihm versicherte, denn eines war sicher: einfach würde dieses Essen mit Henry nicht werden.
Und sobald sie sich gesetzt hatten, begann Henry mit seinen Fragen. Soweit so gut... Noch waren es normale Fragen.
"Es geht uns ausgezeichnet. Wir haben inzwischen zwei kleine Kinder, ein Knabe und ein Mädchen. Wir haben sie allerdings in der Obhut ihrer Großeltern gelassen, weil wir ihnen die weite Reise noch nicht zumuten wollten. Ich habe in der Tat in letzter Zeit meinen Vater in Cornwall unterstützt und die Gelegenheit genutzt, viele Dinge zu lernen, die ich später benötige um die Grafschaft in seinem Sinne weiterzuführen. Die Gelegenheit war günstig, da auch mein Vater nicht immer in Cornwall ist. Aber es hat sehr gut funktioniert. Ich bin gut damit zurecht gekommen. Natürlich auch aufgrund von Dingen, die ich hier bei Euch gelernt habe, mein König."

Josephine

"So, so, zwei Kinder bereits. Meinen Glückwunsch." erwiderte Henry lächelnd, aber Josephine kannte ihn gut genug, um zu wissen, wie sehr das an ihm nagte. "Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir dich so gar nicht recht als Mutter vorstellen kann, Josephine ... kommst du zurecht?" fragte er mit schiefem Grinsen.
Josephine mahnte sich zur Ruhe und nickte. "Sehr gut sogar, Sire. Ich danke für Eure Anteilnahme." Sie sah Henry an, dass er sich eine andere Reaktion erhofft hatte, doch zunächst gab er Ruhe und nippte an seinem Wein, während er Robert zuhörte.
"Schön, das freut mich zu hören. Immerhin ist es für mich von großem Interesse, fähige Männer im meinem Gefolge zu haben. Schließlich werden wir beide irgendwann unseren Vätern folgen, nicht wahr?"

Henry

"Das hört man gern. Du warst damals so plötzlich verschwunden, meine Liebe. Wo hatte es dich denn hin verschlagen? Ich habe dich vermisst.", bemerkte er leise.
Robert knirschte mit den Zähnen, beschloss sich dann aber lieber auf Henrys Frage zu konzentrieren, bevor er einen Fehler machte.
"Es freut mich, Euch zufrieden zu stellen, Sire. Aber ich hoffe doch sehr, dass es noch lange dauert, bis wir unseren Vätern nachfolgen. Ich wünsche meinem Vater ein langes leben. ich will ihm zur Hand gehen, aber ihn nicht ersetzen, ehe es notwendig wird."

Josephine

Josephine schürzte kurz die Lippen, riss sich jedoch zusammen und schenkte Henry ein knappes Lächeln. "Ich habe eine gewisse Zeit im Kloster verbracht, Sire. Es schien mir zu der Zeit, die richtige Gelegenheit zu sein." erwiderte sie dann ohne weiter auf die genauen Umstände einzugehen, wenn gleich sie vermutete, dass Henry ohnehin Bescheid wusste.
Henry zuckte leicht mit den Schultern. "Hofft für Euren Vater was Ihr mögt, meiner hingegen ist eine wahre Plage. Aber wenn er so weiter macht, dieser sture Bock, werde ich ihn wohl erst zu Grabe tragen, wenn ich selbst schon alt und grau bin." bemerkte er spöttisch.