William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

Philippe

Philippe erwiderte den Blick des Abts und nickte entschieden. "Nichts anderes habe ich erwartet." erklärte er ruhig. Er war schließlich nicht umsonst hier her gekommen, es war ja gerade dieser Wechsel des alltäglichen, den er suchte und von dem er sich erhoffte wieder Ordnung in sein Leben bringen zu können.
"Das hoffe ich auch. Und ich hoffe sehr, dass ich es hier und mit Eurer Hilfe tun werde."
Ein Knecht war hinzu gekommen und Philippe übergab diesem sein Pferd und schnallte noch rasch sein Gepäck vom Sattel, ehe der Mann das Tier zu den Stallungen führte.
Philippe kramte kurz in der Satteltasche und holte dann zwei gut gefüllte Lederbeutel hervor, die er dem Abt entgegen hielt. "Mein Vater bat mich Euch dies als Spende zu überreichen, ich hoffe, es wird Euch hier von Nutzen sein."

Abt Brun

Der Abt war ein wenig positiv überrascht von dem jungen Mann. Es schien fast, als meine er es ernst und das wollte er honorieren. Er schenkte Philippe ein wohlwollendes Lächeln.
"Ich bin sicher, das werdet Ihr." Dankbar nahm er das Geld entgegen, das der Andere mitbrachte. Das konnten sie wahrlich gut gebrauchen.
"Richtet Eurem Vater meinen Dank dafür aus. Seine Spende wird hier gut verwendet werden. Und nun kommt mit hinein, ich werde Euch Eure Zelle zeigen, dann könnt Ihr Euch bereits ein wenig einrichten vor dem Abendgebet.", forderte Brun Philippe schließlich auf.

Philippe

Philippe entspannte sich ein wenig als der Abt ihn anlächelte. Zugegebener Maßen hatte er erwartet auch hier auf Ablehnung zu treffen, doch es schien als würde er nun doch seine Chance hier erhalten.
Er nickte rasch. "Ich werde es ihm ausrichten, sobald ich ihn wieder sehen." versprach er und folgte dem Abt dann nach drinnen.
"Ich danke Euch vielmals, Euer Gnaden. Ich weiß wirklich zu schätzen, dass Ihr mir diese Möglichkeit gebt." erklärte Philippe, während sie den Hof überquerten und eines der Gebäude betraten.

Abt Brun

Der Abt nickte huldvoll und führte den Neuankömmling über den Hof und durch die Gänge des Klosters. "Was auch immer Euch dazu bewogen hat, hierher zu kommen, ich hoffe, Ihr werdet hier Ruhe davor finden.", bemerkte Brun langsam und blieb schließlich stehen.
"Hier könnt Ihr nächtigen und beten. In zwei Stunden wird das Nachtmahl fertig sein, vorher werden wir in der Kapelle unsere Gebete sprechen. Ich hoffe, Ihr werdet uns Gesellschaft leisten. Bis dahin könnt Ihr Euch ein wenig einrichten und erfrischen."
Und Morgen würde er dem jungen Mann nahe legen, für die Zeit seines Aufenthalts ebenfalls eine Kutte zu tragen um seine Demut zu zeigen.

Philippe

Die Worte des Abtes ließen eine gewisse Unruhe in Philippe aufsteigen, allerdings schien der Geistliche auch keine Antwort auf seine indirekte Frage zu erwarten, so dass Philippe ihm auch keine gab. Der Grund für sein Kommen musste nicht unbedingt sofort bekannt werden, wenn er es vermeiden konnte.
"Ich danke Euch." erwiderte Philippe als sie vor der kleinen Kammer stehen blieben. "Ich werde da sein, seid versichert." erklärte er und lächele knapp. Immerhin war er ja genau deswegen hergekommen.
Philippe öffnete die Tür und betrat den kleinen Raum dahinter, der gerade Platz für das Nötigste bot, aber mehr als ausreichend sein würde für die nächste Zeit.

Abt Brun

Am nächsten Tag suchte der Abt den jungen Besucher auf und klopfte leicht an, ehe er die kleine Zelle betrat, in der er sich gerade aufhielt. Mit Wohlwollen hatte er dessen Anwesenheit bei der Messe und den gemeinsamen Gebeten beobachtet.
"Nun, junger Freund, ich hoffe, Ihr habt Euch schon ein wenig eingelebt. Ich habe Euch etwas mitgebracht. Da Ihr die nächsten Tage mit uns leben möchtet, solltet Ihr Euch auch entsprechend kleiden und Gott Eure Demut beweisen, damit er Eure Gebete auch erhört und Euch Einsicht schenkt.", erklärte er und reichte dem Anderen eine Kutte.
"Außerdem sagtet Ihr, Ihr wollet Euch von Euren Sünden reinwaschen. Dann solltet Ihr eine Beichte in Erwägung ziehen."

Philippe

Philippe hatte auf dem Bett gelegen und nachgedacht als es leicht an der Tür klopfte. Er stand auf und bat den Besucher herein. Wenig überraschte es ihn, dass es Abt Brun war, der eintrat und Philippe verneigte sich vor ihm. "Hochwürden."
Philippe nahm die Kutte entgegen, die der Abt ihm mitgebracht hatte und starrte das Kleidungsstück einen kurzen Moment an, ehe er nickte. "Natürlich. Ich danke Euch, ich werde mich gleich umziehen." Es war ein merkwürdiger Gedanke eine Kutte zu tragen, aber solange er hier im Kloster war, war es wohl wirklich nur angebracht, also widersprach er nicht.
Dann sah Philippe auf und Unruhe flackerte in seinem Blick. Eine Beichte ... natürlich. Wie hatte er so dumm sein und glauben können, dass er nicht würde offenbaren müssen, was ihn her getrieben hatte? Aber vielleicht, ja vielleicht würde es ja auch gut tun einmal darüber zu sprechen.
Ein wenig zögerlich nickte Philippe schließlich. "Sicher, eine Beichte wäre ein sinnvoller erster Schritt." stellte er fest. "Werdet Ihr mein Beichtvater sein, Hochwürden?"
Das schlimmste daran war nicht einmal auszusprechen, was er getan hatte, viel mehr fürchtete Philippe sich vor der Reaktion, die darauf folgen würde ... vor den verurteilenden Blicken ... der Verachtung.

Abt Brun

Abt Brun nickte langsam, positiv überrascht, dass der junge Mann dem Tragen der schlichten Kutte nicht widersprach, sondern sich einfach fügte.
"Das ist gut. Gott wird Euren guten Willen sicher erkennen und belohnen, wartet ab." Brun legte nachdenklich die Fingerkuppen aneinander, während er Philippe eine Weile musterte.
"Das denke ich auch. Wenn Ihr wirklich von Eurer Last loskommen wollt, ist es unverzichtbar. Wie sonst wollt Ihr Buße tun? Wenn Ihr es wünscht, werde ich Euer Beichtvater sein. Wenn Ihr wollt, können wir gleich beginnen, sobald Ihr Euch umgezogen habt. In der Kapelle."

Philippe

Philippe hielt dem musternden Blick des Abtes stand und versuchte sich nicht zu viel von seiner Nervosität anmerken zu lassen. Schließlich kaute er kurz auf seiner Unterlippe herum und nickte dann. "In Ordnung." willigte er ein, auch wenn er allein bei dem Gedanken an die Beichte ein flaues Gefühl im Magen bekam. "Ich werde mich rasch umziehen und dann in die Kapelle kommen." versprach er.
Philippe wartete bis der Abt gegangen war, dann entledigte er sich seiner Kleider und seufzte leise, ehe er die Kutte über den Kopf zog. Es war ein ungewohntes Gefühl und Philippe war sich nicht sicher, ob er sich mit diesem Kleidungsstück würde anfreunden können, aber es half nichts, er musste nun da durch.
Kurze Zeit später betrat er dann die Kapelle und bemühte sich um einen möglichst ruhigen Gang, damit man ihm nicht auf die Entfernung schon ansah, wie nervös er war.

Abt Brun

Der Abt wartete bereits auf den jungen Mann, der nun bei ihm beichten sollte. Er war froh, dass der Besucher sich so gut fügte und sich an die Regeln hier so gut hielt.
"Da seid Ihr ja. Nun, kniet nieder."
Er wartete, bis Philippe seiner Aufforderung gefolgt war.
"Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes...Sprich, mein Sohn, und befreie dich von deiner Last..."
Nun, auch ein Priester war gelegentlich neugierig. Und das musste etwas außergewöhnliches sein, das den jungen Mann so drückte.

Philippe

Philippe folgte der Aufforderung des Abtes und kniete nieder. Er schloss die Augen als Brun zu sprechen begann und sammelte all seinen Mut zusammen. Er musste dem Abt ja nicht gleich erzählen mit wem er unerlaubter Weise das Bett geteilt hatte ...
"Vergib mir Vater, denn ich habe gesündigt." begann Philippe dann langsam. "Ich ... ich habe das Bett mit einer Frau geteilt, obwohl wir nicht durch den heiligen Bund der Ehe zueinander gehören. Im Gegenteil, sie ist bereits vermählt und ich ... ich habe sie somit dazu verführt ihre eigene Ehe zu brechen." erklärte Philippe mit etwas heiserer Stimme.
Den ersten Preis für seine Fehler hatte er bereits in der Normandie gezahlt und die Narben, die auf seinem Körper prangten, würden ihn ewig daran erinnern. Nun allerdings würde er sich erneut rechtfertigen müssen und hoffen, dass auch Gott ihm verzieh und die Möglichkeit gab sich von seinen Sünden zu befreien.

Abt Brun

Der Abt war ein wenig überrascht. Das war nicht das, was er erwartet hatte, aber trotzdem eine schwere Sünde, die der junge Mann auf sein Gewissen geladen hatte.
"Schuldig gemacht hast du dich dem Gemahl dieser Frau gegenüber und auch an ihr. Aber auch Gott gegenüber, indem du seine Gebote brichst. Nicht berühren sollst du eines anderen Mannes Weib." Der Priester wartete einen Moment.
" Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit. Bereust du, was du getan hast?"
Nun, er würde sich eine Buße für diesen Mann überlegen müssen um ihn vor weiteren Dummheiten zu bewahren.

Philippe

Philippe fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Ob er bereute? Was für eine absurde Frage ... wie konnte er bereuen, Zeit mit der Liebe seines Lebens verbracht zu haben? Aber natürlich wusste er, was der Abt hören wollte, nur konnte er so einfach lügen?
"Ja ..." antwortete er schließlich, wenngleich er wohl wenig überzeugend klang. Aber wie denn auch? Er bereute mehr als alles andere, dass er Marguerite damit ins Unglück gestürzt hatte, aber die Zeit mit ihr selbst würde er nie bereuen.

Abt Brun

"Gut." Brun wusste zwar nicht, ob Philippe das so ernst meinte, aber das konnte letztendlich nur Gott mit Sicherheit wissen und beurteilen.
"Dann sollt Ihr Buße tun für Eure Sünden. Bis Weihnachten sollt Ihr fasten und täglich dreimal beten. Bereut, was Ihr getan habt und hütet Euch davor es noch einmal zu tun. Wendet Euch ab vor dem Bösen. Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."
Und die Zukunft würde zeigen, ob es etwas nutzen würde. Doch vielleicht fand der Andere so auch etwas Frieden.

Philippe

Philippe schloss die Augen. Bis Weihnachten? Nun, das hatte er vermutlich verdient, dennoch, es würde ihm wohl sichtlich schwer fallen sich daran zu halten. Aber das war ja auch der Sinn dahinter, eine Buße, die ihm leicht fiel, war letztlich ja zwecklos.
Er atmete leise aus und nickte dann. "Ich will tun, was Ihr mir auferlegt, Euer Gnaden und Buße tun für meine Verfehlungen. Möge Gott mir meine Fehler verzeihen und mir auf den rechten Weg zurück helfen." erwiderte Philippe.
Und vielleicht fand er in den nächsten Tagen hier ja schon etwas Ruhe und konnte der Zukunft wieder optimistischer entgegen sehen.

Abt Brun

Der Abt bekreuzigte sich und erhob sich dann. "Ich bin sicher, wenn Ihr Eure Buße durchsteht, dann wird Gott Euch vergeben. Und der jungen Dame sicherlich auch." So wie er den Anderen einschätzte, war diese Sache nicht nur aus purer Fleischeslust geschehen, sondern da war mehr. Vielleicht würde er ihn so zum Durchhalten bewegen können.
"Findet Euren Frieden hier und geht gestärkt in das weltliche Leben zurück, mein Sohn." Und damit entließ der Abt sein neues Schäfchen...

 

Richard war heute früh auf den Beinen gewesen, um direkt in den Stall zu gehen. Dort hatte er mit einem der Stallburschen gesprochen und dafür gesorgt, dass für nachher alles vorbereitet war. Sie würden die Kinder bei Beatrices Eltern lassen und sie beide konnten dann in aller Ruhe einen langen Ausritt machen und die Zeit miteinander genießen.
Nun war er gerade auf dem Rückweg und überquerte den Hof als sein Blick auf die Tür fiel, die ihn eigentlich nach drinnen führen sollte - nur dass gerade Robert heraus trat und ruckartig stehen blieb als er Richard entdeckte.
Es war also so weit, er würde sich Robert stellen müssen und konnte wirklich nur hoffen, dass alles gut ging und das obwohl er Roberts Feindseligkeit förmlich bis hier her spüren konnte.

Robert war gerade auf dem Weg zum Stall und trat aus dem Eingangstor der Burg, als er plötzlich wie angewurzelt stehen blieb. Richard...
Nun war sie also da, die Gelegenheit, auf die er die ganze Zeit gewartet hatte. Nicht umsonst hatte der Andere seiner Schwester so weh getan.
Robert trat Richard entschlossen in den Weg. "Du! Dass du dich überhaupt noch her traust, nachdem du dich so verhalten hast. Du hast meine Schwester und deine Kinder überhaupt nicht verdient, wenn du sie nicht zu schätzen weißt."
Oh wie wütend er doch auf diesen Bastard war!

 

Richard erwiderte Roberts Blick als dieser ihm in den Weg trat und mahnte sich zur Ruhe. "Natürlich traue ich mich hier her, wie sollte ich denn sonst die Möglichkeit haben, alles wieder in Ordnung zu bringen?" erwiderte Richard. "Ich weiß, dass ich einen gewaltigen Fehler begangen habe und das tut mir auch über alle Maßen Leid, aber dennoch ist das etwas, das ich mit Beatrice alleine klären muss und nicht mit dir." erklärte Richard dann. Robert würde das sicher anders sehen, aber nun ja.

Robert ballte die Fäuste und knirschte mit den Zähnen. Er war normalerweise ein sehr ruhiger Zeitgenosse, aber wenn es um seine Familie ging, verstand er gar keinen Spaß mehr, zumal er seine große Schwester über alles liebte.
"Sicher nicht mit einem lächerlichen Brief, ob sie zurückkommen möchte! Dass du diese Unverschämtheit überhaupt durchziehen konntest!"
Robert ergriff Richard am Kragen.
"Doch, du hast mit mir was zu klären, Richard! Zum Beispiel, wie du sie in ihrem Zustand so kurz nach der Entbindung abreisen lassen konntest! Hast du eine Ahnung, wie schlecht es ihr ging, als sie hier ankam?!"

 

Richard knirschte mit den Zähnen. "Ich sagte doch bereits, dass ich Fehler gemacht habe. Lass es gut sein, ja?" erwiderte Richard ein wenig unwillig. Er wusste selbst, dass der Brief kein geschickter Schachzug gewesen war, aber er konnte es nicht rückgängig machen.
Als Robert ihn im nächsten Moment am Kragen packte, legte er instinktiv die Hände an Roberts Handgelenke. "Lass mich los." zischte er leise. "Ich wünschte ja, ich hätte sie gar nicht erst gehen lassen, aber ich kann es nun einmal nicht mehr rückgängig machen! Was willst du denn von mir hören, hm?"

Robert schüttelte den Kopf. "Und du glaubst, damit ist alles wieder gut?", herrschte er Richard an. "Du wolltest ihr das Kind wegnehmen, einfach so! Was bist du für ein Vater? Und glaubst du wirklich, sie wird das jemals vergessen oder verzeihen?"
Im nächsten Moment verpasste er Richard eine Ohrfeige.
"Sie hätte sterben können, du Bastard! Sie hatte fast keine Kraft mehr, als sie hier ankam! Mit einem Neugeborenen, das seine Mutter mehr als brauchte. Was bist du für ein Mensch? Nur weil du sie jetzt zurück willst, fällt dir ein, dass es ein Fehler war? Deine Meinung den Kleinen betreffend wird sich so schnell nicht ändern!"

 

"Natürlich glaube ich das nicht! Ich bin nicht dumm, aber dennoch ist es an Beatrice mir das zu verzeihen oder eben nicht - und nicht an dir." erwiderte Richard, der langsam doch ein wenig wütend wurde. Er war von Natur aus nun einmal ein Hitzkopf, da fiel es ihm schwer bei solchen Worten ruhig zu bleiben.
Als Robert ihn im nächsten Moment ohrfeigte, brachte Richard es jedoch fertig, es einfach hinzunehmen. Das hatte er immerhin mehr als verdient ...
Richard biss die Zähnen aufeinander und starrte Robert wütend an. "Was weißt du denn schon? zischte er leise. "Du hast doch absolut keine Ahnung. Und woher willst du wissen, wie sich meine Meinung ändert oder nicht?" Richard verstärkte seinen Griff und begann Roberts Hände langsam von seinem Kragen zu lösen.

Robert biss hart die Zähne zusammen, um Richard nicht vollends grün und blau zu schlagen. Dieser selbstverliebte, arrogante Sturkopf!
"Nein, nicht an mir, aber glaub mir, das wird sie dir niemals verzeihen. Welche Mutter könnte das je?" Er war allerdings sehr überrascht, dass Richard seine Ohrfeige einfach hinnahm und sich nicht wehrte. Offenbar sah er durchaus ein, etwas falsch gemacht zu haben.
"Was ich weiß? Ich weiß, wie sehr meine Schwester gelitten hat und ich werde nicht zulassen, dass du ihr das Herz bricht und ihr so weh tust! Das hat sie einfach nicht verdient!"
Robert ließ widerwillig Richards Kragen los.
"Weil du sicher nicht von heute auf morgen aufhörst deinen Sohn als Krüppel abzuschieben und ihm ein normales Leben abzusprechen!"

 

Richard knurrte leise. "Letztlich ist es immer noch ihre Entscheidung, ob sie mir verzeiht oder nicht als halt dich da gefälligst raus!" Er wusste doch wie schwierig es war, da brauchte Robert nicht mit sowas ankommen ...
"Ich breche ihr nicht das Herz. Vielleicht solltest du vorher auch mit ihr sprechen, bevor du mich einfach angehst. Und auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, ich sehe ihn heute ganz anders als direkt nach seiner Geburt. Vielleicht kann ich es nicht sofort ändern, aber ich will es und bin fest entschlossen ihm zu helfen und das weiß Beatrice auch!"