William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

Philippe

Philippe setzte gerade zu einer Antwort an, als er inne hielt. Jüngste Nichte ... "Du hast eine Tochter bekommen?" fragte er mit einer Mischung aus Überraschung und Freude. Er hatte damit gerechnet, dass das Kind bereits auf der Welt war, aber er hatte weder gewusst wann es geboren worden war, noch ob es Junge oder Mädchen war. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. "Nun, dann werde ich dieses Versäumnis schnellstens aus dem Weg räumen müssen und die Kleinen kennen lernen. Wie heißt sie denn?" fragte Philippe neugierig.
Dann musste er schmunzeln. "Immer mit der Ruhe, Robert. Wenn Bertha mich sieht, wird sie sicher alles daran setzen mich zu mästen. Mach dir darüber keinen Kopf." Er würde schon langsam wieder zurück finden in sein altes Leben, aber bis er wieder ganz in Form sein würde, würde sicher einige Zeit dauern.

Robert lächelte breit und nickte. "Ja, vor ein paar Wochen.", erklärte er stolz. "Ein wunderschönes, kleines Mädchen, das uns alle mühelos um den Finger wickelt, wenn sie nur einmal lächelt."
Er lachte leise. "Das musst du auf jeden Fall. Sie heißt Diana...und ich...ich wollte dich ohnehin fragen, ob du vielleicht ihr Pate werden würdest.", merkte er dann behutsam an. Er hoffte so sehr, dass Philippe nicht ablehnen würde.
Schließlich aber musste er grinsen. "Das könnte passieren. Da hast du Recht, wenn Bertha dich unter ihre Fittiche nimmt, muss ich mir um dein Gewicht keine Sorgen mehr machen."

Philippe

Philippe konnte bei Roberts Erzählung gar nicht anders als zu lächeln. "Das freut mich für dich. Herzlichen Glückwunsch." Philippe zog eine Augenbraue in die Höhe als Robert ein wenig herumdruckste, dann jedoch begannen seine Augen zu leuchten. "Bist du sicher, dass du das willst?" fragte er, nickte jedoch gleichzeitig. "Ich würde mich freuen ihr Pate zu werden. Wirklich." erklärte Philippe. Das Robert das wollte bedeutete ihm wirklich eine ganze Menge.
Philippe erwiderte das Grinsen. "Ja, du siehst also, das ist eine Sache, um die du dich nicht zu kümmern brauchst, das wird Bertha nur zu gern übernehmen, da bin ich sicher."

Robert warf Philippe einen erfreuten Blick zu. Danke....Du willst es wirklich machen? Das ist wundervoll. Natürlich bin ich mir sicher! Würde ich sonst fragen? Es wäre mir wirklich wichtig, dass du es machst. Und die Kleine hätte immer einen Beschützer in dir...Josie ist auch einverstanden, sie war in diesem Punkt meiner Meinung. Du bist dafür gut geeignet."
Robert lächelte leicht. "Dann ist es ja gut. Na los, lass uns mal ein bisschen zulegen, sonst kommen wir noch zu spät zum Weihnachtsessen heute Abend. Und das wäre wirklich eine Schande, Bertha gibt sich doch immer besonders viel Mühe. Außerdem willst du vorher sicher dein Patenkind sehen. Und Rob und Joanna haben dich auch vermisst."

Philippe

"Natürlich will ich es machen!" erwiderte Philippe eifrig. "Es wäre mir wirklich eine Ehre." Und er liebte die Kinder doch so sehr. Wenn er selbst schon nicht auf eine eigenen Familie hoffen konnte, so hatte er auf diese Weise wenigstens das Glück etwas ähnliches zu haben.
Philippe nickte und trieb sein Pferd ein wenig an. "Gerne. Ich freue mich schon darauf wieder zurück zu sein." erklärte er lächelnd.
Als sein Pferd im flotten Tempo sich den Weg durch den Schnee bahnte, musste Philippe lächeln. Er hatte sich Sorgen gemacht, dass dieser Tag ihm größere Probleme bereiten würde, aber bisher war er völlig entspannt.

Als sie eine Weile später das Gemach betraten, das Robert und Josephine mit ihren Kindern bewohnten, kam sein Sohn ihm mit einem fröhlichen Aufschrei entgegen, nachdem er sein Spielzeug auf den Boden geworfen hatte.
"Papa, Papa!" Lachend hob Robert seinen Sohn hoch und küsste ihn auf die Stirn. "Da bin ich wieder...und schau, wen ich mitgebracht habe."
Er ließ den Kleinen wieder herunter und der begann zu strahlen, als er Philippe entdeckte. "Onkel Phil!" Viel zu lange hatte er diesen nicht gesehen.
Und während der Kleine seinen Onkel in Beschlag nahm, begrüßte Robert Josie mit einem langen Kuss und ging in den Nebenraum um Diana zu holen.

Philippe

Der Ritt mit Robert nach Hause tat ausgesprochen gut. Sie redeten über belanglose Dinge, so als hätten sie sich gestern das letzte Mal gesehen und darüber hinaus viel über Roberts Nachwuchs. Philippe war völlig entspannt und schalt sich einen Dummkopf, warum er überhaupt nervös gewesen war.
Das wurde ihm allerdings schlagartig bewusst als sie die Burg erreichten und von den Pferden stiegen. Niemand starrte ihm offen ins Gesicht, aber Philippe konnte sie regelrecht spüren, all diese Blicke. Und mit einem Mal wurde ihm unwohl in seiner Haut.
Umso erleichterter war er als Robert ihn direkt zu seiner Familie führte und er im nächsten Augenblick von dem kleinen Rob aufs vortrefflichste abgelenkt wurde als dieser sich mit einem Freudenschrei auf ihn war. Philippe lachte und hob den Jungen glücklich auf den Arm. "Na Kurzer, bist du auch kräftig gewachsen, während ich weg war?" fragte er und zerzauste dem Jungen die schwarzen Locken. "Ja, ganz doll gewachsen!!" erklärte Rob stolz und schlang seine Ärmchen um Philippes Hals.
Während Robert nach nebenan ging, um die Jüngste zu holen, ging Philippe zu Josephine hinüber, die mit Joanna auf dem Schoß vor dem Kamin saß. "Robert hat mir auf dem Weg schon die ganze Zeit von der Kleinen vorgeschwärmt. Ich gratuliere." begrüßte er seine Schwägerin und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Es freut mich wirklich wieder hier zu sein." erklärte er lächelnd und strich Joanna über die Wange, die ihn zufrieden anlächelte, den Platz auf dem Schoß ihrer Mutter jedoch nicht hergab.

Robert kehrte bald zurück und beobachtete mit Wohlwollen, wie Philippe Josephine begrüßte und auch Joanna ein wenig Aufmerksamkeit widmete. Philippe würde so gut in eine eigene kleine Familie passen, hoffentlich begegnete ihm noch die richtige Frau. Josephine bedankte sich gerade mit einem strahlenden Lächeln.
"Ich danke dir, sie ist wirklich wundervoll. Und Robert ist völlig verliebt, kein Wunder, dass er dir den ganzen Weg von ihr erzählt hat."
Robert grinste ein bisschen verlegen und trat dann wieder zu den Beiden, um Philippe die kleine Diana zu zeigen.
"Das ist dein zukünftiges Patenkind..."

Philippe

Philippe wandte den Kopf als Robert wieder ins Zimmer trat und ließ dann vorsichtig Rob wieder auf den Boden hinab. "Himmel." murmelte er leise als Robert mit der Kleinen zu ihm kam. Er strich dem Kindchen über die Wange und lächelte. Eine Mischung aus Freude und Wehmut machte sich in ihm breit als er das Mädchen begutachtete. "Sie ist wirklich niedlich." erklärte Philippe und sah dann Robert wieder an. "Darf ich sie einmal halten?" fragte er und richtete den Blick aber gleich wieder auf Diana. Ein wirklich hinreißendes kleines Kindchen hatte sein Bruder da wieder bekommen. Einmal mehr bedauerte Philippe, dass er selbst nicht Vater werden würde.

Robert lächelte, als er den staunenden Gesichtsausdruck seines Bruders sah. Ja, so kleine Kinder waren immer etwas ganz Besonderes. Ein kleines Wunder...
"Das ist sie. Und natürlich darfst du sie halten, du bist ihr Pate. " Vorsichtig übergab er das kleine Mädchen an seinen Bruder und seufzte leise, ehe er einen Blick mit Josephine tauschte. So ein kleines Kind stand Philippe richtig gut. Es wäre wirklich eine Schande, sollte er nie Vater werden.
"Vater ist auch ganz närrisch nach der Kleinen. Und er meinte, er muss wieder in Übung kommen, wo er jetzt bald wieder selbst Vater wird."

Philippe Josephine

Josephine beobachtete wie Robert Diana an Philippe übergab und tauschte einen langen Blick mit ihrem Gemahl. Sie würde nachher mit Robert sprechen müssen und sie ahnte auch schon, wie es ihm dann gehen würde. Die Sache mit Philippe nahm ihn reichlich mit, immerhin waren sein Bruder und er die besten Freunde und Robert ertrug es kaum Philippe so am Ende zu sehen.
Philippe nahm Diana auf den Arm und musste schlucken. Das letzte Mal, dass er ein solch kleines Kind auf dem Arm gehabt hatte, war es sein eigenes gewesen ... sein eigenes, das nach nur drei Tagen gestorben war.
Er strich Diana sachte über die Wange und musste lächeln. "Sie ist so bezaubernd." murmelte Philippe, ehe er Robert wieder ansah und kurz auflachte. "Ja, er wird ein wenig aus der Übung sein, was? Sophie wird immerhin bald schon sechs."

Robert legte seiner Gemahlin sanft eine Hand auf die Schulter. Wie immer schien sie ganz genau zu wissen, was er dachte und wie er sich fühlte. Bereits in den letzten Wochen hatte er mit ihr mehrfach über seine Sorgen Philippe betreffend gesprochen. Sie verstand ihn einfach...
"Das ist sie, sie ist ja auch unsere Tochter.", erwiderte Robert mit einem Grinsen. "Aber du hast recht, er wird ein wenig eingerostet sein. Allerdings macht er uns auch alle wahnsinnig mit seiner Sorge um Mutter. Seit er wieder da ist, packt er sie regelrecht in Watte ein und weicht kaum von ihrer Seite. Irgendwie ist es schon süß, dass unser sonst so vernünftiger Vater völlig aus dem Häuschen gerät, wenn seine Gemahlin ein Kind erwartet..."

Philippe

Philippe erwiderte das Grinsen und nickte. "In der Tat, das ist sie. Also eigentlich kein Wunder, dass sie so gelungen ist. Eure anderen zwei sind ja ebenfalls wahre Schätze." erwiderte Philippe lächelnd.
Dann schürzte er ein wenig die Lippen. "Er scheint etwas neben sich zu stehen, was? Aber man muss es ihm vermutlich zugestehen, immerhin ist Joanna auch nicht mehr die Jüngste." Und wie vergänglich das Leben war, hatten sie besonders in dem zurückliegenden Jahr ja deutlich zu sehen bekommen.
"Ich sollte bei den Beiden vorbei schauen und sie begrüßen." bemerkte Philippe dann und gab Robert vorsichtig seine Tochter zurück.

"Ich danke dir." Robert lachte leise auf. "Neben sich stehen ist wahrscheinlich der richtige Ausdruck. Er ist völlig durch den Wind. Aber vielleicht hast du recht und man kann ihm de Sorge zugestehen, bedenkt man das Risiko. Aber es ist ja nicht Joannas erstes Kind, es wird schon gut gehen."
Vorsichtig nahm er seine Tochter wieder auf den Arm und strich ihr über die Wange. "Nicht wahr, meine Süße? Du freust dich sehr, wenn dein Onkel dich bald wieder besuchen kommt. Genauso wie deine Geschwister."
Rob schaute Philippe aufgeregt an. "Darf ich bald wieder auf deinem Pferd reiten, Onkel Phil?" Das war schließlich etwas ganz Besonderes.
"Bestimmt bald, mein Großer. Phil muss nun erst einmal Oma und Opa begrüßen."

Philippe Josephine

Philippe nickte nur. Ja, es würde schon gut gehen ... hoffentlich. Mittlerweile konnte er nicht mehr so leicht optimistisch sein, aber das durfte er natürlich nicht laut aussprechen. Aber was hatte der Abt immer gesagt? Wenn Gott entscheidet jemanden zu sich zu holen, dann hat er diese Entscheidung gut durchdacht ... nun, so sei es dann wohl.
Rob riss ihn dann jedoch aus seinen Gedanken und Philippe lachte auf. "Aber natürlich. Lass mich nur erst einmal wieder richtig hier ankommen, ja? Aber vielleicht morgen oder übermorgen schon, was meinst du?" schlug er dann vor und zerzauste Rob die dunklen Haare.
"Nun, ich werde erst einmal bei Vater und Joanna vorbei sehen. Bis später." verabschiedete Philippe sich dann und ging zur Tür.
Josephine wartete bis die Tür wieder zu war, dann sah sie Robert forschend an. "Du machst dir noch immer Sorgen um ihn." stellte sie dann fest.

Der kleine Rob nickte eifrig. Er konnte es kaum noch erwarten! "In Ordnung! Das ist toll." Robert musste über seinen Sohn leicht lachen. Rob war für sein Alter wirklich reif.
"Nun, Bruderherz, dann sieh bei Vater und Mutter vorbei, sie freuen sich sicherlich dich zu sehen.", erklärte er lächelnd.
Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, setzte Robert sich mit einem schweren Seufzer neben seine Frau und nickte langsam.
"Du kennst mich wieder einmal zu gut. Ich mache mir in der Tat Sorgen um ihn, er gibt sich nach außen zwar stark, aber er leidet immer noch sehr. Ich kann es fühlen. Es wäre so schade, würde er nie eine Familie gründen, er wäre so ein toller Vater. ich hoffe einfach, er wird seine Einstellung ein wenig ändern."

Josephine

Josephine ließ Joanna von ihrem Schoß hinab, damit die kleine mit ihrem Bruder zusammen los ziehen konnte, um das Gemach unsicher zu machen und legte den Arm um Roberts Mitte als er sich zu ihr setzte. "Weißt du, so wie er Diana angesehen hat ... ich glaube er leidet vor allem auch noch unter dem Tod des Jungen." erwiderte Josephine nachdenklich. "Wenn es wirklich sein Kind war, wird ihn das hart getroffen haben und nun noch die Trennung von Marguerite ... ich hoffe wirklich sehr, dass er jemanden findet mit dem er doch noch glücklich werden kann. Es tut weh ihn so zu sehen. Er war sonst immer so gut gelaunt und offen für alles und jetzt ..." Josephine seufzte leise. "Aber wenn er nun wieder hier istund wir alle ihn unterstützen wird er sich schon wieder fangen, da bin ich sicher."

Robert zog Josie sanft an sich. "Ja, das ist gut möglich. Und ich gehe stark davon aus, dass es sein Kind war. Marguerite ist nicht wieder schwanger geworden und vorher war sie es auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Henry ausgerechnet in dieser Zeit gelingt ein Kind zu zeugen, ist doch sehr gering. Aber Philippe leidet sehr, ganz besonders unter der Trennung und dem Gedanken, sie nie wieder zu sehen."
Robert seufzte schwer. "Ich hoffe auch so sehr, dass er wieder glücklich wird. Wir müssen ihn einfach von seiner Trübseligkeit ablenken. Wir werden uns etwas einfallen lassen. Und ihn einfach öfter als Kindermädchen missbrauchen..."

Josephine

Josephine nickte nachdenklich. Ja, so waren ihre Vermutungen auch gewesen. Und Philippe tat ihr noch mehr Leid, wenn sie überlegte, dass er Vater eines Kindes geworden war, dass offiziell nicht sein hatte sein können ... und dann hatte er nicht nur das Kind verloren, sondern nun auch noch dessen Mutter.
"Er wird sich schon fangen, hoffe ich." murmelte Josephine und schmiegte sich vorsichtig an Robert, der noch immer Diana auf dem Arm hatte. "Kinder sind ein wundervolles Geschenk und ich würde es ihm von Herzen gönnen."
Dann musste sie allerdings lachen und gab Robert einen Kuss. "Lass ihn aber bloß nicht hören, dass du ihn Kindermädchen nennst." scherzte sie dann.

:Philippe:   

Philippe war ein wenig nervös, als er an die Tür seines Vaters und seiner Gemahlin klopfte. Lange hatte er die Beiden nicht mehr gesehen und wie sein Vater reagieren würde, wusste er erst recht nicht.
Er holte Luft und atmete tief aus, als er herein gebeten wurde.
Langsam trat er ein, schloss die Tür langsam hinter sich. "Vater...Mylady...", begrüßte er Beide mit einem zaghaften Lächeln.
"Mylady, ich hoffe, Ihr seid wohl?"
Joanna musterte Philippe einen Moment lang. Dünn war er geworden und glücklich wirkte er auch nicht...Dennoch wusste sie, wie froh ihr Mann war, dass sein Sohn zurückgekehrt war.
"Danke, es ist alles in Ordnung..."

 

William hatte mit Joanna zusammen gesessen und einfach ein wenig die Ruhe genossen. Seit die Zeit zur Geburt des Kindes immer kürzer wurde, verbrachte William mehr und mehr Zeit bei seiner Gemahlin, allein schon, weil er sich unglaublich Sorgen machte, das vielleicht doch etwas passieren würde.
Als es klopfte sah er auf und bat den Besucher herein. Im nächsten Moment war er auch bereits auf den Füßen als er Philippe erkannte und kam seinem Sohn ein paar Schritte entgegen, um ihn in seine Arme zu ziehen. "Da bist du ja endlich wieder, Junge!" stellte William freudig fest und deutete dann in Richtung Kamin. "Komm, setz dich zu uns. Wie geht es dir?" fragte er und musterte seinen Sohn aufmerksam, während sie zum Kamin hinüber gingen. Er war ziemlich schmal geworden und wirkte etwas deprimiert, aber ansonsten schien es ihm erst einmal gut zu gehen.

Philippe

Philippe seufzte leise und erwiderte die Umarmung seines Vaters ein wenig zögerlich. Es war ungewohnt wieder hier zu sein...
"Ja, meine Buße ist abgegolten. Und Robert hat mir auch keine andere Wahl gelassen.", scherzte er leicht. Philippes Lippen wurden einen Moment schmal.
"Es geht...eigentlich ganz gut. Ich habe euch alle hier vermisst, aber ich bin noch nicht ganz wieder auf der Höhe."
Und er wusste immer noch nicht so ganz, was er mit seinem Leben nun anfangen wollte...doch vielleicht kam die Erleuchtung ja noch...

 

William lächelte leicht. "Das war auch nur gut von deinem Bruder. Ich freue mich wirklich, dass du wieder hier bist! So können wir heute Abend zusammen das Weihnachtsessen genießen, genau der richtige Zeitpunkt." William legte Philippe eine Hand auf die Schulter. "Du hast hier gefehlt, Junge. Besonders Robert hat dich sehr vermisst. Er ist wirklich glücklich darüber, dass du wieder hier bist. Und wir auch." erklärte William und sah kurz zu Joanna hinüber.
"Komm erst einmal in Ruhe an und sobald das Weihnachtsfest vorbei ist, unterhalten wir uns dann noch einmal. Es gibt einiges hier zu tun und du kannst mir sicher gut unter die Arme greifen."

Philippe

Philippe lächelte leicht. "Ja, wahrscheinlich ist es der richtige Zeitpunkt...auch, wenn es sich noch nicht so anfühlt. Es ist noch ein bisschen merkwürdig wieder hier zu sein mit all dem Trubel." Er sah seinen Vater lange an.
"Ich bin auch froh wieder hier zu sein. Dennoch...ich habe über viele Dinge nachdenken können, aber einen Weg für mich gefunden habe ich immer noch nicht."
Vielleicht hätte er wirklich im Kloster bleiben sollen...
"Es ist wahrscheinlich eine gute Idee, Weihnachten abzuwarten und dann...dann reden wir. Ich wäre froh etwas zu tun zu haben.."

 

William nickte leicht. "Das glaube ich gerne, aber nimm dir Zeit und komm erst einmal wieder hier an. Zerbrich dir nicht gleich schon wieder den Kopf darüber, was du hier anfangen sollst. Genieß die nächsten Tage in Ruhe hier und danach sehen wir weiter. Ich würde mich freuen, wenn du mir etwas Arbeit abnehmen würdest, gerade jetzt wäre ein guter Zeitpunkt." So würde er mehr Zeit für Joanna und auch für das Kind haben, sobald es da war.
William drückte sachte Philippes Schulter. "Und nun geh erst einmal in Ruhe dein Gemach beziehen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist das Essen fertig. Du wirst sicher Hunger haben, nicht wahr?"