William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

 

Richard nickte ernst. "Damit kann ich leben." erklärte er und musste lächeln als Beatrice vor ihn trat und die Hand auf seine Brust legte. Kurzer Hand schloss er sie in die Arme und zog sie an sich.
"Ich hasse es doch auch." murmelte er und küsste Beatrice sachte. "Deshalb sollten wir uns jetzt auch einen schönen Abend machen, was denkst du?" schlug er dann leise vor.
So hatten sie nun schließlich doch noch irgendwie die Kurve bekommen und einen größeren Streit abwenden können.

 

Beatrice hatte am nächsten Morgen das Gespräch mit ihrem Sohn gesucht. Sie saßen nun zusammen im warmen, sauberen Stroh in den Stallungen und beobachteten die Pferde beim Fressen.
"Sag, Will...was würdest du davon halten deinen Onkel Henry zu besuchen? Du kennst ihn doch noch, nicht wahr? Er hat dich eingeladen, eine Weile bei ihm und deiner Tante Marguerite zu verbringen. Aber es ist nur eine Einladung, wenn du nicht so lange ohne uns weg willst, ist das auch kein Problem und niemand ist dir böse darum."
Insgeheim hoffte sie wirklich, dass Will bei dem Gedanken nicht wohl war und er hier bleiben wollte.

William

William hatte heute Morgen sein Pony besucht und war reichlich überrascht gewesen als mit einem Mal seine Mutter aufgetaucht war, um mit ihm zu reden. Bereitwillig hatte er sich zu ihr gesetzt, insgeheim ganz froh darüber mal mit seiner Mutter alleine sein zu können, denn mit drei Geschwistern war das mittlerweile gar nicht mehr so einfach sie einmal für sich zu haben.
Er legte kurz die Stirn in Falten ... Onkel Henry ... ja, da der Name kam ihm bekannt vor, seine Eltern sprachen ab und an von ihm und wenn William sich anstrengte, glaubte er auch ein passendes Gesicht zu dem Namen vor Augen zu haben.
Das spielte allerdings nur noch bedingt eine Rolle als seine Mutter weiter sprach. "Ich wurde eingeladen? Ich ganz allein?" fragte er aufgeregt und seine Augen begannen zu leuchten. "Wirklich?" Das konnte er fast nicht glauben, aber die Vorstellung, dass er alleine würde reisen dürfen, war unheimlich verlockend. Immerhin war er schon groß genug für solche Abenteuer!

 

Beatrice hatte so etwas befürchtet und stöhnte innerlich über Williams offensichtliche Begeisterung. Allerdings wäre sie als Kind wohl genauso gewesen und ihr Sohn war in diesem Punkt wie seine Eltern.
"Ja, du ganz allein. Weißt du, sie haben keine Kinder und würden sich darum freuen, wenn du sie einmal besuchst. Aber vier Wochen ist eine lange Zeit so ganz allein. Meinst du, du würdest uns hier nicht zu sehr vermissen und Heimweh bekommen?"
Sie strich ihm sanft durch das rote Haar. "Wenn es dir nicht mehr gefällt, darfst du auch jederzeit heim kommen."

William

Williams Augen wurden noch ein klein wenig größer. "Wirklich? Oh toll!" erklärte der Junge voller Begeisterung. Endlich bekam er ganz allein Aufmerksamkeit! "Oh, dann will ich sie gerne besuchen." Eifrig nickte er, hielt dann allerdings inne und dachte kurz, aber angestrengt über die Worte seiner Mutter nach. Eine lange Zeit ... "Wie lange ist vier Wochen?" fragte er dann mit einem Stirnrunzeln, doch seine Miene hellte sich bei dem nächsten Satz seiner Mutter wieder auf. "Dann ist ja gut, aber ich schaff das bestimmt alleine!" erklärte er zuversichtlich. Dennoch war er beruhigt, dass er auch nach Hause kommen konnte, falls er das schon eher wollte.

 

Beatrice musste über die Begeisterung ihres Sohnes dann doch lächeln. Er freute sich so sehr. Vielleicht hatte Richard ja doch recht und es würde William gut tun statt ihm zu schaden. Wenn Henry ihm nur kein Haar krümmte...
"Dann musst du mir aber versprechen, dass du schön artig bist und auf deinen Onkel und deine Tante hörst, ja? Ich werde Papa Bescheid sagen, dass du gehen willst."
Sie lachte leise. "Vier Wochen....das sind...achtundzwanzig Gute-Nacht Geschichten. Zweimal so viele wie du Finger an beiden Händen hast und noch einmal acht. Es ist nicht so lange..."
Sie fuhr William durch den Schopf. Wie tapfer ihr Kleiner doch schon war. "Ja, das wirst du. Und wenn etwas ist, sagst du es direkt Onkel oder Tante."

William

William presste die Lippen aufeinander und nickte eifrig. "Ich werde ganz artig sein, das verspreche ich!" erklärte er feierlich und machte dann große Augen. "Oh." staunte er und spreizte die Finger, so dass er seine Hände betrachten konnte. "Also alle meine Finger und alle deine Finger und ... fast alle Finger von Papa!" stellte er dann fest. Mit dem Zählen hatte er es noch nicht ganz so sehr und achtundzwanzig klang nach einer großen Zahl, aber seine eigenen Finger konnte er schon zählen. Und wenn er sich dann noch die Finger seiner Eltern vorstellte, verstand er ungefähr wie viel achtundzwanzig war.
Dann aber biss William sich nachdenklich auf die Unterlippe. "Wird ... wird mir da auch jemand eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen?" fragte er ein wenig besorgt. "Wenn nicht dann ... dann will ich vielleicht doch nicht gehen." gestand er dann leise. Er liebte doch seine Gute-Nacht-Geschichten so sehr und sie halfen unwahrscheinlich gut beim Einschlafen.

 

Beatrice lächelte und küsste ihren Sohn auf die Stirn. "Dann ist es gut. Und ja, das hast du sehr gut gezählt, mein Schatz. Das klappt ja schon richtig gut.", lobte sie ihn sanft. Wie sie dieses Kind doch liebte...
"Die Zeit wird auch vorbei gehen, vor allem, weil alles neu ist. Keine Sorge...Es ist ja nicht für lange." Sie nahm ihren Sohn in den Arm.
"Wenn du deinen Onkel und deine Tante ganz lieb fragst, werden sie dir sicherlich auch eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen. Aber es ist deine Entscheidung. Wenn du nicht gehen willst, darfst du selbstverständlich hier bleiben."

William

William strahlte voller Stolz als seine Mutter ihn lobte und hielt seine Finger in die Höhe. "Wenn ich meine Finger benutze, kann ich schon ganz weit zählen!" erklärte er stolz, kuschelte sich aber dennoch zufrieden an seine Mutter als diese ihn in den Arm nahm.
"Doch, ich will wissen, ob sie auch spannende Gesichten kennen!" erklärte er eifrig und sichtlich beruhigt, dass er wohl nicht auf seine Gute-Nacht-Geschichten würde verzichten müssen. "Und wenn ich wieder komme, erzähle ich dir dann die Geschichten, die ich bei Onkel und Tante gelernt habe." verkündete William großmütig und schlang dann die Arme um seine Mutter.
"Ich hab dich lieb, Mama." erklärte er und seufzte zufrieden. Was für ein tolles Abenteuer das werden würde! Er würde ganz allein seinen Onkel und seine Tante besuchen dürfen.

 

Beatrice lachte leise. "Ja, ich weiß. Das hast du ja eben bewiesen. Das machst du gut. Und wenn du wieder kommst, lernst du noch besser zählen, ja?
Sie legte beide Arme um ihren Sohn und strich ihm sanft durch das Haar. "Es würde mich sehr freuen, Schatz, wenn du mir diese Geschichten dann erzählst. Also merk sie dir gut. Papa will sie bestimmt auch hören. Und deine Geschwister auch."
Sie schloss einen Moment die Augen. Also würde er gehen...hoffentlich ging das gut.
"Ich dich auch, Süßer...komm, lass uns zu Papa gehen und ihm sagen, dass du deinen Onkel besuchen willst."

Willliam

William nickte eifrig. "Das werde ich." Immerhin wollte er später mal so gut zählen können wie seine Eltern.
Als seine Mutter die Augen schloss, nutze William die Gelegenheit aus und schmiegte sich eng an sie. Einen Moment lang blieb er einfach so sitzen und war mit sich und der Welt zufrieden.
Dann nickte er und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange. "Oh ja, sagen wir es ihm." stimme er vergnügt zu. Sein Vater würde bestimmt stolz sein, wenn er ganz alleine zu seinem Onkel reiste, da war William sich sicher.

 

Beatrice begleitete ihren Sohn zu Richards Arbeitszimmer. Als sie eintraten, strahlte Will seinen Vater an und eilte zu ihm hinüber, damit dieser ihn auf den Schoß nahm.
Beatrice hingegen setzte sich auf die Kante des Schreibtisches und seufzte leise.
"Dein Sohn hat eine Entscheidung getroffen. Er möchte gern seinen Onkel und seine Tante besuchen. Aber nur, wenn er trotzdem Gute-Nacht-Geschichten bekommt. Ich denke, das lässt sich einrichten, nicht wahr?"
Wenn es ihr nur nicht so schwer fiele das zu akzeptieren.

 

Richard sah auf als sich die Tür öffnete und lächelte erfreut als William und Beatrice herein kamen. Er hob seinen Sohn auf den Schoß und strich ihm durch die zerzausten Locken. "Na Kurzer, hat Mama dich also gefunden." stellte er fest und sah dann zu Beatrice hinüber.
Er sah ihr einen Moment lang ernst in die Augen. Er wusste, dass sie gehofft hatte, William würde nicht gehen wollen, aber nun gab es kein Zurück mehr, denn der Junge war Feuer und Flamme. "Tatsächlich, du möchtest gehen? Nun, ich bin sicher, dass sich das mit den Gute-Nacht-Geschichten einrichten lassen wird. Ich werde deinen Onkel und deine Tante auch noch einmal darauf vorbereiten, dass sie für dich gute Geschichten parat haben müssen." versicherte Richard seinem Sohn dann lächelnd.

 

Beatrice seufzte leise. Es war so ein schönes Bild, Richard mit seinem Sohn auf dem Arm. Wie also sollte sie
ihm etwas abschlagen?
"Wir waren zusammen im Stall.", erklärte sie leise.  Falls du also Stroh hier findest, wir sind Schuld." Sie legte den Kopf ein wenig zur Seite.
"Ich denke, wenn du Henry und Marguerite entsprechend vorbereitest, werden sie sicher in der Lage sein, Will jeden Abend eine Geschichte zu erzählen."
Und Richard hatte gewonnen...Natürlich, es war klar gewesen, dass Will ein kleiner Wirbelwind mit Neugier auf alles Neue war.

 

Richard lächelte sanft. "Ich denke, ein wenig Stroh hier drinnen kann ich durchaus verkraften." erklärte er und fischte einen kurzen Strohhalm aus den roten Locken seines Sohnes. "Das werde ich machen." stimmte Richard zu und grinste Will munter an. "Ich bin mal gespannt, wie du Henrys Gesichten findest. Ich glaube, wenn er will kann er gute Geschichten erzählen, aber du musst ihm vielleicht am Anfang etwas unter die Arme greifen, bekommst du das hin?" fragte er lachend und stupste seinem Sohn auf die Nasenspitze.
Dann glitt Richards Blick zu Beatrice hinüber und sein Lachen verstarb langsam. Nachher wenn der Kleine weg war, würde er mit Beatrice reden müssen. Zu gerne hätte er ein Gefühl des Triumphes verspürt, weil seine Hoffnungen aufgegangen waren, aber es fiel ihm eher schwer sich darüber zu freuen, wenn er Beatrice so vor sich sah.

 

"Na dann..." Beatrice wollte gar nicht erst wissen, wie sie aussah. Vermutlich hatte sie auch Stroh im Haar und man hatte sie auf dem Weg hierher ausgelacht. Aber eigentlich war es ja auch egal, das hier war ihr Zuhause.
"Ja, Papa! Das krieg ich hin.", erklärte Will unterdessen eifrig. "Erzählt er nicht so oft Geschichten?", fragte er dann. Dass jemand es nicht konnte, war ihm völlig unbegreiflich.
Beatrice riss sich aus ihren Gedanken und bemerkte Richards Blick. Sie schüttelte ganz leicht den Kopf und lächelte ihm leicht zu. So schlimm war es auch wieder nicht. Wenn es sein musste, musste es eben sein. Will freute sich und es war kein Weltuntergang.
"Schatz, willst du noch etwas zu einen Geschwistern gehen zum spielen?"

 

Richard grinste. "Ja, er erzählt nicht so oft Gute-Nacht-Geschichten. Er hat schließlich keine Kinder, weißt du Kurzer ... aber dafür kann er dir dann lange Gesichten erzählen." erwiderte Richard.
William sah seine Mutter an und nickte dann eifrig. "Oh ja!" rief er begeistert und krabbelte von Richards Schoß hinunter, um schnell zur Tür zu Laufen.
Richard sah seinem Sohn ein wenig verdutzt nach und musste dann kurz lachen als die Tür hinter ihm zufiel. Dann stand er aber auf und ging zu Beatrice hinüber, nun wieder völlig ernst. "Du hattest gehofft, dass er nicht gehen will, nicht wahr?" fragte er sanft und legte die Arme um seine Frau.

 

Beatrice sah ihrem Sohn lächelnd hinterher. Er war manchmal in der Tat ein kleiner Wirbelwind und sehr ungestüm. Henry und Marguerite würden noch ihre Freude mit ihm haben...
Marguerite traute sie das nötige Feingefühl damit durchaus noch zu, aber Henry würde sicherlich überfordert sein.
Sie schaute auf, als Richard zu ihr trat und sie in seine Arme nahm. "Ja, das hatte ich in der Tat.", seufzte sie leise.
"Aber solange er Gute-Nacht-Geschichten bekommt, will er unbedingt gehen. Henry wird sich noch glücklich schätzen, dass er keine Kinder in dem Alter hat. Will ist manchmal schlimmer zu hüten als ein Sack Flöhe."

 

Richard bedachte seine Frau mit einem zärtlichen Blick und musste dann lachen. "Du musst es positiv sehen, Beatrice. Da er so ein Wirbelwind ist, wird Henry ihn nach den vier Wochen sicher mehr als freudig wieder her geben." neckte er seine Frau sanft und gab ihr einen Kuss.
"Mach dir nicht so viele Gedanken, Liebes, es wird schon gut gehen. Du kennst den Kleinen doch, er wird in Rouen alle mächtig auf Trab halten, seinen Spaß dabei haben und hinterher überglücklich sein, wenn er sich wieder auf deinem Schoß zusammen rollen kann." erklärte Richard sanft.

 

"Ja, vermutlich hast du Recht. Henry wird ziemlich überfordert mit ihm sein. Und Marguerite wird es ein wenig aus ihrer Traurigkeit holen. Aber mir behagt der Gedanke trotzdem nicht, ich weiß, wie unbeherrscht dein Bruder sein kann. Im Gegensatz zu dir hat Henry sein Temperament nämlich nicht im Griff." Und was würde wohl passieren, wenn Will Henry ein bisschen zu sehr auf die Nerven ging?
"Ja, er wird sie alle aufmischen, das ist wahr. Und ich werde ebenso überglücklich sein, wenn er wieder kommt."
Beatrice gab ihm einen Kuss.
"Ich versuche mich zusammenzureißen."

 

Richard schürzte leicht die Lippen. "Und ich habe mein Temperament also im Griff? Welch großes Lob aus deinem Munde." neckte er sanft und strich Beatrice über die Wange. "Liebes, er wird doch nicht völlig allein dort sein. Wenn Henry ihn abholen lässt, werde ich ihm einige meiner Männer mitgeben, drei oder vier meiner Ritter, die auf ihn acht geben und die er kennt. Sie werden schon darauf achten, dass es dem Jungen gut geht und wenn Will irgendetwas hat, kann er zu ihnen gehen und sie werden uns informieren. Vielleicht sollten wir auch Heather mitschicken, Will kann sie gut leiden und sie weiß ganz genau, wie sein Tagesablauf normalerweise aussieht, was er braucht und was nicht." Immerhin arbeitete Heather nun schon eine Weile für sie und unterstützte die Kinderfrau der Kleinen, die langsam etwas in die Jahre kam. "Was meinst du, Liebes, würde dich das beruhigen?" fragte er sanft.

 

"Es ist doch so, oder? Seit wir Kinder haben, bist du viel ruhiger geworden. Du fährst nicht mehr so aus der Haut, schon gar nicht, wenn die Kinder dabei sind. Früher warst du viel hitzköpfiger."
Seit sie verheiratet waren, hatte Richard sich angepasst und das tat ihnen Beiden gut. "In Ordnung. Schick einen deiner Ritter mit, den Will besonders gern hat. Dann wird er sich eher trauen zu ihm zu gehen." Bei Richards Vorschlag hellte sich ihre Miene auf.
"Das ist eine gute Idee. Will wird sich freuen und Heather auch. So kann sie mal etwas Neues sehen. Das würde mich in der Tat beruhigen. Aber wir dürfen keinesfalls vergessen Will sein Lieblingsspielzeugpferdchen mitzugeben."

 

Richard grinste breit. "Da siehst du einmal, wie gut ihr mir tut." bemerkte er und zog Beatrice etwas enger an sich um ihr einen langen Kuss zu geben. Als er sich wieder von ihr löste, lächelte Richard zufrieden. "Na bitte, schon ist der Gedanke ihn gehen zu lassen nicht mehr ganz so schlimm, nicht wahr? Wenn du magst, könntest du nachher mit Heather darüber sprechen, dann hast du das auch gleich geklärt und ich werde einen entsprechenden Brief an Henry schreiben." erklärte Richard und lehnte den Kopf sachte an den von Beatrice. "Aber nun sollten wir erst einmal den Moment Ruhe für uns nutzen."

 

Es war ein schöner Abend, den sie gemeinsam in der Halle vor dem Kamin verbrachten. Ein Spielmann hatte am Vortag den Weg durch den Schnee zu ihnen gefunden und als Dank für Essen und Unterkunft hatte er sich bereit erklärt, am heutigen Abend ein wenig für Unterhaltung zu sorgen.
Beatrice freute sich sehr darauf, denn auch Zuhause hatten dann und wann wandernde Spielleute den Einzug in ihres Vaters Hallen gefunden.
Auch die Kinder waren schon völlig aufgeregt und saßen neugierig zu den Füßen ihrer Eltern, während der Spielmann namens Cedric seine Laute auspackte.

 

Richard hatte es sich neben Beatrice bequem gemacht und ließ den Blick über seine Kinder wandern, die zu ihren Füßen saßen und den Spielmann mit großen Augen betrachteten, der gerade dabei war seine Laute auszupacken und zur Probe ein, zwei Töne anschlug.
Richard beobachtete den Mann, der sich ihnen als Cedric vorgestellt hatte einen Augenblick, dann lehnte er sich zu Beatrice hinüber. "Dann bin ich ja einmal gespannt, was es uns eingebracht hat, ihm Essen und ein Dach über dem Kopf zu gewähren." murmelte er schmunzelnd.