William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

Henry

Henry lachte zufrieden als Marguerite sich an ihm festklammerte und dann ebenfalls zu lachen begann. "Nun, also wir vermählt wurden, war ich noch zu klein, um dich über die Schwelle zu tragen. Jetzt sieht das anders aus, also trage ich dich die Treppe hinunter." erklärte er breit grinsend und ließ seinen Worten taten folgen, indem er zu der großen steinernen Treppe hinüber ging, die direkt in die Gärten führte.
Erst als sie unten angekommen waren und Henry das Gras unter den Füßen hatte, setzte er Marguerite wieder ab.
"Wirklich eine schöne Nacht für einen Spaziergang." stellte er zufrieden fest und bot Marguerite den Arm an, damit sie ihren Weg fortsetzen konnten.

Marguerite

"Da hast du recht. Als wir geheiratet haben, hättest du mich nicht einmal an der Hand über die Schwelle führen können, weil ich mich geweigert hätte. Sie war als kleines Kind recht eigen gewesen und nicht begeistert von dieser Ehe, genau wie Henry selbst.
Sie ließ sich von ihm unten absetzen und schlug ihm leicht auf die Schulter.
"Du musst mich nicht durch die Gegend tragen. Was, wenn die Leute das sehen? Das war wohl unwahrscheinlich, denn sie waren alle auf dem Fest, aber trotzdem...
"Eine sehr schöne Nacht...ich glaube, wir haben Vollmond. Darum sieht man die Wege so gut. Es ist wunderschön..."

Henry

Henry grinste breit. "Sollen sie doch. Ich habe kein Problem damit, wenn sie sehen, dass ich meine Gemahlin auf Händen trage, so wie sie es verdient hat." erwiderte Henry.
Er nickte und führte sie dann langsam den Weg entlang tiefer in das Herz des Garten hinein. "Wirklich wunderschön, da hast du Recht. Und so friedlich. Ganz anders als in der warmen Halle." Dort wo der Wein in Strömen floss, die Menschen es sich gut gehen ließen und nach dem Fest losziehen würden, um ihren Sünden zu frönen.
"Wir sollten öfter solche Spaziergänge unternehmen, sie sind wirklich reizvoll." bemerkte Henry und ließ entspannt den Blick schweifen.

Marguerite

"Wenn du meinst. Sie werden trotzdem reden, aber du hast ja Recht. Wir sollten sie reden lassen. Das ist nur nicht so einfach." Man hatte ja doch immer im Hinterkopf, was sie über einen redeten und wie man es verändern könnte.
"Ja, es ist völlig ruhig. Keine Menschenseele außer uns ist hier. Wir sollten es wirklich öfter machen, auch Zuhause. Ich habe manchmal nachts hinaus geschaut in den Garten. Es sieht im Mondlicht sehr geheimnisvoll aus.", erwiderte sie entspannt.
Sie entdeckte von fern den kleinen Brunnen, an dem sie schon als Kind immer gespielt hatte. "Hast du einen Penny bei dir? Hier erzählt man sich, wenn man eine Münze in den Brunnen wirft, hat mein einen Wunsch frei..."

Henry

Henry lächelte, so wie Marguerite redete war sie wirklich süß. "Wir werden es in Zukunft regelmäßig machen, versprochen." versicherte er ihr dann und sah sie kurz verdutzt an.
"Ehm, ja, einen Moment."bat er sie und kranke in seiner Tasche, um ein paar Münzen hervor zu holen. "Hier bitte, damit kannst du dir deinen Wunsch holen." neckte er Margueriet zärtlich und übergab ihr drei Münzen.
Was sie sich wohl wünscht? Henry war sich dabei nicht sicher, ob er es wirklich wissen wollte, denn was wirklich in ihrem Herzen vorging, wusste er ja ...

Marguerite

Marguerite lächelte ihn dankbar an. "Ich danke dir." Es war wirklich fast, als wäre Henry ihr ein kleiner Bruder. Wenn sie ihr Verhältnis so erhalten konnte, war sie zufrieden. Sie nahm die Münzen entgegen, schüttelte aber den Kopf und gab ihm eine zurück.
"Warum sollte ich drei Münzen hinein werfen und du keine? Du hast sicherlich auch etwas, das du dir wünschen kannst."
Auch, wenn sie sich vorstellen konnte, was er sich wünschte. "Das wird für uns Beide ein Neuanfang sein..."

Henry

Henry nahm die Münze zurück und drehte sie nachdenklich in der Hand hin und her. Er legte die Stirn in Falten und dachte nach. Natürlich hatte er Wünsche, aber durfte er diese tatsächlich äußern? Durfte er solche Wünsche hegen? Eigentlich nicht ...
Henry seufzte leise. "Ich denke nicht, dass ich einen Wunsch habe, der rechtschaffend wäre." gestand Henry leise. Alles was er sich wirklich wünschen würde, würde über andere Leid bringen. Henry hob den Blick und griff dann nach Marguerites Hand. "Ich habe schon, was ich mir wünsche. Alles was daraus erwächst, liegt wohl in unseren Händen."

Marguerite

Marguerite blieb am Rand des Brunnens neben Henry stehen und sah ihn aufmerksam an. "Es kümmert niemanden, wie dein Wunsch zu beurteilen ist. Du wünschst es dir nur für dich und niemand erfährt, was du dir gewünscht hast. Vielleicht hast du ja doch einen Wunsch, der es wert wäre, dir erfüllt zu werden. Denk einfach darüber nach, wir sind ja doch noch eine Weile hier, in der du dir einen Wunsch überlegen kannst.", erklärte sie leise.
Sie drückte leicht seine Hand und schenkte ihm ein Lächeln. Sie hatte Henry durch ihr Entgegenkommen tatsächlich glücklich gemacht und das freute sie.
"So ist es wohl..."

Henry

Henry sah einen Moment lang auf die Münze in seiner Hand hinab, dann zeichnete sich ein Lächeln auf seinen Lippen ab und er nickte. "Nun gut, ich weiß etwas. Lass sie uns zusammen hinein werfen und uns gemeinsam etwas wünschen." forderte er Marguerite auf.
Es tat gut sie in so vertrauter Art bei sich zu haben. So ganz anders als es früher gewesen war. Vielleicht hatte Marguerite ja Recht und das hier war in der Tat wie ein Neuanfang für sie. Wenn war es zumindest ein sehr gelungener, so viel stand fest.

Marguerite

Marguerite lächelte sanft. "Siehst du, ich wusste, dass dir etwas einfällt, wenn du ein wenig darüber nachdenkst." Jeder hatte schließlich Wünsche, die er gerne wahr haben würde.
Sie hielt Henrys Hand, während sie gemeinsam die Münzen in den Brunnen warfen und sich etwas wünschten. Marguerite freute sich schon über die symbolische Bedeutung, die es hatte. Henry und sie begannen gemeinsam etwas Neues.
Sie mussten die Vergangenheit ruhen lassen, sonst würde die Zukunft nur eine Qual werden. Eine endlose Qual, bis einer von ihnen starb. So aber wollte sie es angenehmer machen, für sie Beide.
"Ein schöner Brauch, findest du nicht?"

Henry

Henry lauschte dem leises Platschen als die Münzen in den Brunnen fiel. Ob er wissen wollte, was Marguerite sich gewünscht hatte? Einerseits drängte es ihn danach, andererseits fürchtete er sich aber auch vor ihrem Wunsch und somit fragte er lieber gar nicht erst nach.
Stattdessen drehte er sich zu ihr herum und nickte. "Ja, ein sehr schöner Brauch." bestätigte er und trat etwas näher, legte die Hand an Marguerites Wange und sah sie lange an.
"Darf ich ...?" fragte er leise, nicht sicher, wie viel ihr Kuss von vorhin nun tatsächlich bedeuten sollte.

Marguerite

Marguerite seufzte zufrieden und schwieg. Es war ein einvernehmliches, kein unangenehmes Schweigen zwischen ihnen und sie genoss den Moment sehr.
Sie erwiderte seinen Blick sanft, als er sie ansah und es stand keine Abscheu darin. Hier war Henry so ganz anders. Hier war er ein gutmütiger, netter Kerl, der sich bemühte, ihr alle Wünsche von den Augen abzulesen, die er ihr erfüllen konnte.
Sie nickte wortlos, nahm der Situation aber mit einem Lächeln ihre Anspannung. Es war schon gut so, wie es war.

Henry

Henry wartete angespannt auf Marguerites Reaktion, atmete jedoch erleichtert aus als sie schließlich nickte. Vorsichtig zog er sie an sich und küsste sie - erst nur leicht und sachte, dann ein wenig intensiver, aber stets darauf bedacht Marguerite ja nicht zu bedrängen.
"Ich bin froh, dass wir zusammen hier sind." murmelte er gegen ihre Lippen und lehnte dann sachte die Stirn an ihre. So konnte es weiter gehen und vielleicht gewährte Gott ihm schließlich doch noch, was er sich gewünscht hatte ...

Marguerite

Marguerite erwiderte den Kuss ein wenig und schloss die Augen. Sie spürte genau, dass Henry mehr wollte, sich aber absichtlich zurück hielt, um das Maß nicht zu überschreiten.
"Das bin ich auch. Das hat uns sehr gut getan. Am liebsten würde ich nie wieder zurück, Henry...", erklärte sie leise.
Sie strich sanft über seinen Arm. "Komm, wir sollten zurück und einmal nach unserem Vierbeiner sehen. Er wird uns sehr vermissen, wenn er aufwacht und wir nicht da sind. Und dann sollten wir ins Bett gehen, es war ein langer Tag."

Henry

Ein Schatten huschte über Henrys Gesicht und sein Blick wurde traurig. "Ich fürchte, dass ist ein Wunsch, den ich dir nicht erfüllen kann." erklärte er leise mit Bedauern in der Stimme. "Aber vielleicht wird es in Zukunft ja besser und du wirst dich auch in Rouen mit der Zeit wohler fühlen." Falls sie die Schatten der Vergangenheit abschütteln konnte.
Dann nickte Henry und bot Marguerite seinen Arm an. "Ja, lass uns gehen und nachsehen, was das kleine Wuscheltier so angestellt hat, während wir weg waren." stimmte er zu und setzte sich mit Marguerite an seiner Seite in Bewegung.

Marguerite

"Ja, ich weiß. Aber ein bisschen träumen schadet ja nichts, nicht wahr? Es ist ja nur ein Traum, von dem ich weiß, dass er nicht wahr werden wird.", erklärte Marguerite leise. "Aber ja, vielleicht werde ich mich in Rouen wohler fühlen. Das würde ich ohne all diese Lästermäuler sicherlich auch."
Aber es fiel ihr einfach so schwer diese zu ignorieren, wenn sie wieder darüber tratschten, dass sie kein Kind empfing. Als ob sie es aus reiner Bosheit nicht wollen würde...
"Ich hoffe, nicht allzu viel. Aber ich dachte, ich hätte das Gemach hundesicher hinterlassen..."

Philippe

Philippe hatte gar nicht so recht auf die Zeit geachtet, doch als er jetzt schwer atmend stehen blieb, das Schwert sinken ließ und sich mit der Hand am Knie abstützte, fiel ihm auf, dass der helle Streifen am Horizont immer breiter wurde. Es würde also bald hell werden und damit Leben in den Burghof einkehren.
Keuchend wischte er sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn, wenngleich es keinen Unterschied machte, so durchgeschwitzt wie er war.
Nachdem er aus dem Kloster zurück gekehrt war, hatte er lange Zeit einfach nur tatenlos herum gesessen und nichts mit sich anzufangen gewusst. Die lange Fastenzeit hatte ihre Spuren an ihm hinterlassen und so hatte sein Körper diese Phase des Müßiggangs genutzt, um sich wieder ein wenig zu erholen.
Heute hatte er sich nun endlich einmal mit seinem Schwert nach draußen gewagt, war allerdings bewusst vor dem Morgengrauen auf den Trainingsplatz gegangen, damit ihn niemand beobachten würde. Immerhin hatte er noch immer nicht gewusst, was ihn erwarten würde, sobald er das Schwert wieder in der Hand hielt.
Nun hatte er eine geraume Zeit wie verrückt trainiert und war völlig durchgeschwitzt. Obendrein zitterten seine Muskeln von der mittlerweile ungewohnt anstrengenden Betätigung bereits. Aber er würde nun ohnehin aufhören müssen, sonst sah man ihn doch noch.
Zuerst jedoch, lehnte er sich mit dem Rücken für einen Moment gegen die Strohpuppe, die er noch kurz zuvor mit dem Schwert bearbeitete hatte ... nur kurz die Augen schließen, Luft holen und etwas Kraft sammeln ...

Robert war sehr früh auf den Beinen gewesen und da auch Artus ihn schon abwartend angesehen hatte, hatte er den morgendlichen Spaziergang einfach ein wenig vorgezogen. Er trat hinaus in die noch kühle Frühlingsluft und stutzte leicht, als er in der Ferne auf dem Trainingsplatz eine einsame Gestalt erkannte. Er hatte so eine Ahnung, wer da in aller Stille ausprobierte, auf welchem Stand er sich befand.
Langsam näherte er sich der Gestalt und in diesem Moment erkannte auch Artus den Mann vor ihnen, rannte los und unter dem Zaun hindurch, um schwanzwedelnd die bekannte Person zu begrüßen. Robert stützte sich mit den Armen auf der Umzäunung ab.
"Und, Bruderherz, wie geht es mit dem Arm? Alles heil?"
Robert wusste, dass dies Philippes größte Angst gewesen war: den Schwertarm nie wieder richtig benutzen zu können.

Philippe

Philippe hatte nicht mitbekommen, dass sich ihm jemand näherte und öffnete überrascht die Augen als etwas an ihm hoch sprang und er mit einem Mal Artus vor sich hatte. Wenngleich er gehofft hatte, dass ihn heute niemand sehen würde, war Robert zweifelsohne die Person, die ihm noch am liebsten war. Er strich dem Rüden durch das dichte Fell und sah dann zu seinem Bruder hinüber.
"Ich sollte vielleicht wirklich erstmal nur mit Elias trainieren." erwiderte er ein wenig bitter, hob dann jedoch die Schultern. "Ich denke, es wird wieder. Aber so wie es aussieht, wird es lange dauern ..." Sehr lange vermutlich bis er wieder auf seinem alten Trainingsstand war und Robert würde er vermutlich so leicht nicht mehr einholen, immerhin war sein Bruder ihm nun mittlerweile weit voraus.
Philippe atmete geräuschvoll aus und lehnte sich etwas zurück. Sein Rücken schmerzte wie verrückt. Zum einen, weil jeder einzelne Muskel nun völlig verspannt war und zum anderen, weil die Narben darauf sich doch noch bemerkbar machten, wenngleich sie mittlerweile gut verheilt waren ... aber das würde er Robert gegenüber natürlich nicht zugeben.

Robert musste lächeln, als Artus sich aufgeregt neben Philippe setzte und ihn aufmerksam ansah, in der Hoffnung, dieser würde seine Streicheleinheiten fortsetzen.
"Ach, das wird schon wieder. Du hattest wochenlang keine Übung, kein Wunder, dass du außer Form bist. Aber du hast nicht vergessen, was du kannst, nur dein Körper muss wieder mitspielen. Lass den Kopf nicht hängen, es geht sicher schneller, als du denkst. Immerhin wird es überhaupt wieder.", versuchte Robert seinen Halbbruder ein wenig aufzubauen.
Er musterte Philippe ein wenig kritisch. "Hast du noch Schmerzen?", fragte er dann ein wenig besorgt. Doch wahrscheinlich würde Philippe sich eher die Zunge abbeißen, als so etwas zuzugeben.
"Wenn du willst, trainiere ich wieder mit dir. Wir müssen ja nicht übertreiben für den Anfang."

Philippe

Philippe sah kurz auf den Hund hinab und strich ihm dann ein wenig abwesend weiter über den Kopf, während sein Blick wieder zu Robert glitt. Sein Brustkorb hob und senkte sich noch immer heftig von der zurückliegenden Anstrengung und so klang seine Stimme noch etwas atemlos als er antwortete.
"Nun, Zeit habe ich ja wohl ohnehin genug." entgegnete er langsam. Was sollte er auch schon sonst tun? Es gab ja nicht viel.
Philippe biss die Zähne aufeinander. Sah man ihm das wirklich an? Langsam schüttelte er dennoch den Kopf. "Es war einfach nur anstrengend." erwiderte er ein wenig ausweichend. Er würde Robert sicher nicht auf die Nase binden, dass er sich gerade wie ein alter Mann fühlte ... völlig erschöpft und mit schmerzendem Rücken und das nach diesem doch eher kurzen Training.
Philippe zögerte zunächst, doch dann nickte er langsam. "Wir können es morgen ja einmal versuchen. Aber nimm ja keine falsche Rücksicht, hörst du?"

Robert nickte langsam. "Mach dir keinen solchen Kopf, Phil. Das wird schon wieder, schneller als du denkst vermutlich." Er musterte seinen Bruder kritisch, hakte das Thema dann aber ab. Philippe wollte nicht darüber reden, das war offensichtlich. Selbst wenn er Schmerzen hatte, er würde es nicht zugeben.
Aber er war froh, dass Philippe ihn nicht zurückwies.
"Ja, lass es uns versuchen. Ich werde keine falsche Rücksicht nehmen, Phil, aber echte. Wir werden ausprobieren, inwieweit du schon wieder kannst und demnach richte ich mich. Versprich mir nur, dass du zu John gehst, wenn du dich verletzt oder dein Rücken wieder aufreißt."

Philippe

Philippe verdrehte die Augen. "Du bist ja schlimmer als meine Mutter." stichelte er, grinste dann jedoch leicht und drückte sich von der Strohpuppe ab, um zum Zaun hinüber zu gehen. Bei Robert angekommen blieb er stehen und stützte sich am Zaun ab. "Aber keine Angst, sollte etwas sein, werde ich zu John gehen." beruhigte er seinen Bruder dann.
Einen kurzen Moment schwieg Philippe, hin und her gerissen, ob er Robert wirklich danach fragen sollte oder besser nicht ... aber letztlich konnte er gar nicht anders. "Hast du ... irgendetwas aus Rouen gehört?" fragte er dann langsam.
Er selbst durfte schließlich keinerlei Kontakt zu Marguerite haben, aber Robert hatte Henry nun einmal den Treueid geleistet und war dementsprechend schon eher über die Geschehnisse am Hofe des jungen Königs informiert und vielleicht wusste er ja etwas von Marguerite. Es war so lange her, dass Philippe etwas von ihr gehört hatte ...

Robert grinste. "Ich mach mir einfach Sorgen um dich, du verrückter Kerl. Was soll ich denn ohne dich anfangen? Außerdem wäre meine Tochter todunglücklich, sollte dir etwas passieren.", erklärte er sanft. "Immerhin bist du so vernünftig dich behandeln zu lassen, sollte etwas sein."
Die nächste Frage ließ ihn ernst werden. Er hatte gewusst, dass diese Frage irgendwann kommen würde und er war unsicher, wie viel er sagen konnte. Philippe durfte keinen Unsinn machen.
"Sie ist mit Henry in Paris....mehr kann ich dir auch nicht sagen.", erklärte er langsam. Selbst wenn er mehr wüsste...

Philippe

Philippe bedachte Robert mit einem langen Blick und grinste dann. "So etwas würde ich der kleinen natürlich nie zumuten wollen. Allein deswegen werde ich schon gut auf mich achten." erwiderte er und klopfte Robert kurz auf die Schulter. "Und für dich Sturkopf auch, ohne mich würdest du doch schon nach wenigen Tagen im Chaos versinken." scherzte er sachte. "Wie geht es denn dem kleinen Engel? Falls ich mich nachher noch bewegen kann, komme ich bei euch vorbei, wenn es dir recht ist."
Dann seufzte er leise als Robert ihn ernst ansah. Natürlich, er würde ihn wohl kaum mit Informationen überschütten.
"Paris ..." wiederholte Philippe ein wenig überrascht und sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen bei dem Gedanken an Marguerite. "Das ... das ist gut. Sie wollte lange wieder einmal ihre Familie besuchen." erwiderte Philippe dann langsam.
Ja, sie hatte so gerne nach Paris gewollt und wie gerne wäre er mit ihr dorthin gegangen ...