Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1180

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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 7:16 pm

Edward

"Ich hoffe, du behältst Recht." murmelte Edward und seufzte leise. Wenn er doch auch nur so zuversichtlich sein könnte.
Er rang mit sich als Robert zu ihm trat und die Hand auf seine Schulter legte, doch erst als Robert sich so besorgt über seinen Wunsch äußerte, brachte Edward es fertig in anzusehen. Jetzt spielte es auch keine Rolle mehr, dass Robert ihn heulen sah ...
"Bitte, Rob." murmelte er und sah seinem Bruder fest in die Augen. "Ich ... ich muss ihr einfach gegenüber stehen und sicher gehen, dass sie mich nicht für schuldig hält. Kannst du das nicht verstehen?" fragte er leise und senkte dann den Blick. Davon hing soviel ab.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 7:46 pm

Robert

Robert nickte."Du wirst sehen, es wird sich alles finden." Das Herz zog sich ihm schmerzhaft zusammen, als er Edwards Tränen sah und zog den Bruder noch einmal an sich. "Sei tapfer, Ed. Wir kriegen das hin. Mach dir keine Sorgen und vertrau uns."
Er seufzte. "Ja, ich kann das verstehen. Ich werde sie holen und versuche sie möglichst unauffällig zu dir zu bringen. Ich gehe gleich nach ihr sehen..."
Robert lächelte leicht und wandte sich dann ab, um Julia zu holen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 7:54 pm

Edward

Nachdem Robert gegangen war, hatte Philippe Edward noch zu seinem Gemach begleitet und sie hatten kurz über Gabriel gesprochen, dann war Edward alleine in seinem Gemach zurück geblieben. Er lief unruhig auf und ab und überdachte all seine Möglichkeiten, kam jedoch nur langsam voran, da er ständig wieder an Julia denken musste.
Wie es ihr jetzt wohl ging? Wie hatte sie die Nachricht von Toms Tod aufgenommen und hielt sie Edward auch für schuldig? Oder wusste sie, dass er so etwas nie tun würde?
Edward stöhnte leise und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht als er leise Schritte auf dem Gang zu hören meinte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 8:06 pm

Julia

Julia wusste gar nicht mehr wirklich, wo ihr der Kopf stand. Der Sheriff war vor einigen Stunden zu ihr gekommen und hatte ihr eröffnet, dass Tom tot war. Sie war schockiert gewesen, aber sie trauerte nicht. Eine Erleichterung machte sich in ihr breit, die sie so nicht erwartet hatte. Sie hatte ein klein wenig schlechtes Gewissen, aber endlich war sie frei. Er würde sie nicht mehr quälen und sie konnte Edward heiraten. Ob er es schon wusste? Der Sheriff hatte ihr gesagt, dass er ihn verdächtigte. Doch sie konnte das einfach nicht glauben...warum erst jetzt?
Und dann war Robert gekommen und hatte sie mitgenommen. Nachdem sie die Kinder sicher untergebracht wusste, war sie ihm gefolgt. Nun stand sie ängstlich vor der großen Tür, gab sich dann einen Ruck und klopfte.
"Edward?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 8:17 pm

Edward

Als es klopfte und kurz danach Julias Stimme erklang, stürzte Edward förmlich zur Tür und riss sie auf. "Julia!" Seine Zweifel waren vergessen und so zögerte er nicht eine Sekunde und zog sie in seine Arme. "Gott, bin ich froh, dass du kommen konntest." murmelte er und drückte sie an sich. "Ich bin so froh ..."
Er lockerte seinen Griff und schob Julia in sein Gemach, schloss dann die Tür hinter ihnen und zog sie wieder in die Arme.
"Er ist tot." murmelte Edward schließlich leise und legte eine Hand an Julias Wange. "Der Sheriff ist der Meinung, ich sei es gewesen, ich hätte schließlich ein Motiv, aber ... Julia, ich habe ihn nicht ermordet, das glaubst du mir doch, nicht wahr?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 8:37 pm

Julia

Julia schniefte leise, als Edward sie so stürmisch in die Arme zog. Das war alles etwas viel für sie und sie war nur froh, dass Edward jetzt in ihrer Nähe war.
"Edward....ich bin so froh dich zu sehen." Sie schmiegte sich eng an ihn, wollte ihn am liebsten nie wieder los lassen. Sie war frei, aber dennoch stand man ihnen noch im Weg. Aber jetzt, wo Tom tot war, würde Vieles einfacher werden.
"Ich weiß...Ich weiß, dass du es nicht getan hast. Du bist kein Mörder. Warm solltest du es jetzt erst tun, wo du doch schon seit Jahren Grund dazu hättest?" Sie schüttelte den Kopf. "Der Sheriff wird das auch begreifen. Und dann können wir heiraten. Und jetzt kann ich Gabriel endlich wieder zu mir holen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 8:51 pm

Edward

Edward konnte nicht anders als zu lachen. Es musste einfach raus und war eine Mischung aus Erleichterung und Verzweiflung, zeugte davon, wie sehr die Gefühle in ihm tobten und er einfach nicht wusste, was er denken und fühlen sollte. "Es ist alles so absurd." murmelte er und strich Julia über den Rücken.
"Aber solange es dir gut geht, ist alles in Ordnung. Robert & Philippe wollen noch einmal mit dem Sheriff sprechen und sich auch den Ort an dem man Tom gefunden hat ansehen. Robert ist der festen Überzeugung, dass wir das alles hinbekommen ... irgendwie wird das schon."
Jetzt da er Julia in den Armen hielt, fiel es ihm auch leichter optimistisch zu sein. "Und dann ... dann können wir doch endlich heiraten." erklärte Edward schließlich leise. "Ich werde dich zu meiner Frau machen und ich schwöre bei Gott, du wirst nie wieder etwas tun müssen, was du nicht willst." wisperte er und gab Julia einen zärtlichen Kuss. "Und wir werden eine Familie sein."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 9:09 pm

Julia

Julia lächelte traurig und legte den Kopf an seine Brust. "Das ist es. Aber wenn diese Sache ausgestanden ist, sind wir frei! Endlich ganz frei für uns. Und dann kann ich mit dir gehen, wohin auch immer. Es ist mir egal. Deine Brüder werden gründliche Arbeit leisten und sicher etwas finden, das dir hilft. Dann ist deine Unschuld bald klar. Dein Bruder hat ja meistens Recht, vielleicht auch diesmal.", versuchte sie ihn aufzumuntern.
"Ja, dann bin ich deine Frau...endlich. Aber was ist mit meinen Kindern? Wirst du mit ihnen leben können? Wirst du wie ein Vater für sie sein?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 9:32 pm

Edward

"Ja, das sind wir. Und dieses Mal werde ich nicht wieder den Fehler begehen und dich ziehen lassen. Dieses Mal werde ich dich zur Frau nehmen, sobald deine Trauerzeit zu ende ist und ich dich heiraten darf." erklärte Edward und strich Julia über die weichen Haare. Er liebte diese Frau so unglaublich.
Dann runzelte er kurz die Stirn. "Mit deinen Kindern?" wiederholte er etwas irritiert. "Die werden mit uns kommen. Natürlich kann ich mit ihnen leben, Liebes. Aliz ist für mich ohnehin wie eine Tochter und mit den beiden Jungen werde ich auch schon gut auskommen. Ich werde für sie da sein, wie der Vater, den sie von Anfang an hätten haben sollen." erklärte Edward und küsste Julia dann liebevoll. Nie wäre er auf die Idee gewesen ihre Kinder abzuschieben, die konnten schließlich nichts für ihren Erzeuger und besonders Aliz hatte er unglaublich lieb gewonnen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 9:40 pm

Julia

"Das ist gut. Hoffentlich geht sie schnell vorbei, dann kann ich dich endlich heiraten. Und wenn du irgendwann Oxford bekommst, haben wir ein eigenes Zuhause. Auch, wenn ich Angst davor habe dich zu blamieren. Ich kenne dein Leben nicht. Einfach mich auszuruhen, wenn mir danach ist. Nicht mehr im Wirtshaus oder auf dem Hof schuften zu müssen. Ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll."
Julia seufzte erleichtert.
"Ich danke dir. Dann werden die Kinder, besonders Aliz, endlich erleben, was es heißt einen Vater zu haben, der einen liebt. Das brauchen sie so dringend. Aliz wird dich vergöttern, wenn sie dich endlich wiedersehen kann. Und ich...ich will Gabriel zu mir holen. So schnell wie möglich. Eigentlich steht dem nichts mehr im Weg.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 9:57 pm

Edward

Edward lächelte leicht. "Keine Angst, bis ich Oxford wirklich mein Eigen nennen kann, dauert es noch ein wenig und du hast Zeit dich allmählich in deine neue Rolle einzufinden. Und ich bin sicher, dass es dir gefallen wird." bemerkte Edward und küsste Julia auf die Wange. "Du wirst endlich Zeit für Dinge haben, die dir Spaß machen und die dich interessieren und du wirst dich in Ruhe den Kindern widmen können ohne nebenbei ein Wirtshaus zu führen. Und nicht zu vergessen ... du hast mich an deiner Seite."
Oh wie verführerisch das alles klang. Endlich eine Familie mit Julia haben zu können, kein Versteckspiel mehr, keine Sorgen um die Zukunft. Aber bevor es so weit sein würde, musste der Sheriff noch einsehen, dass er unschuldig war ... die letzte große Hürde.
"Und ich sie. Sie ist so ein reizendes Kind, ich kann es kaum erwarten sie wie meine Tochter behandeln zu dürfen." erwiderte Edward und nickte dann. "Ja, jetzt kannst du ihn wieder holen, unseren Sohn." stimmte er zu. Nun würden Phils und Amélies Sorgen schließlich unbegründet sein. Gabriel konnte bei seiner Mutter bleiben und wenn ihre Trauerzeit um war, würde der kleine eine richtige Familie bekommen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 10:04 pm

Amélie

Amélie saß vor dem Feuer und machte sich Gedanken über den Verbleib des kleinen Jungen auf ihrem Schoß. Philippe hatte ihr gesagt, dass Tom tot war. Das bedeutete, Julia war nun frei den Kleinen zu sich zu nehmen. Sie war natürlich die Mutter und hatte eigentlich ein Recht auf den Kleinen, aber Amélie hatte Gabriel so ins Herz geschlossen. Sie liebte ihn fast wie ihren eigenen Sohn. Sie wollte ihn nicht wieder her geben und sie hatte Angst vor dieser Begegnung.
Darum fuhr sie auch leicht zusammen, als es klopfte. Wann würde die Frau kommen?
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 10:18 pm

Julia

Nach ihrem Treffen mit Edward hatte Julia beschlossen direkt nach Gabriel zu sehen. Sie wollte den Kleinen so schnell wie möglich wieder bei sich haben und wenn sie nun schon einmal in der Burg war, konnte sie das auch gleich klären. Endlich würde sie ihren Sohn wieder in den Armen halten können.
Als sie schließlich vor dem kleinen Haus stand, klopfte sie an und trat ein als von drinnen Antwort kam. Dort saß sie, die Frau, die ihrem Sohn das Leben gerettet hatte ... mit dem Kleinen auf dem Schoß. Julia war jedes Mal hin und her gerissen, wenn sie Gabriel besucht hatte. Dankbarkeit und Neid wallten in ihr auf und sie musste sich immer wieder gut zureden.
"Mylady." sie nickte leicht und trat dann zu Amélie, um ihren Sohn zu begrüßen. "Na, mein Kleiner, wie geht es dir?" fragte sie leise und warf Amélie einen bittenden Blick zu, ehe sie Gabriel auf den Arm nahm.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 10:28 pm

Amélie

Amélie erwiderte den Blick der Frau vor ihr. Sie kannte sie, sie hatte zwischendurch nach ihrem Sohn gesehen. Aber wenn es Amélies Kind gewesen wäre, hätte sie jeden Tag nach ihm gesehen. Sie hätte ihn gar nicht erst weggegeben!
Nur widerwillig überließ sie ihr Gabriel, damit sie ihn halten konnte. Dieses Bild war falsch, Gabriel gehörte zu ihr und Philippe. Sie hatten ihn in den letzten Wochen umsorgt. Und sie hatte ihn gestillt, sie hatte ihm das Leben gerettet. Sie wollte ihn nicht hergeben.
"Es geht ihm ganz ausgezeichnet."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 10:41 pm

Julia

Julia strich ihrem Sohn sanft über die Wange und lächelte. Ja, der Kleine sah gut aus und sie wusste, dass er hier in guten Händen war, also zweifelte sie keine Sekunde an Amélies Worten.
"Mylady" begann sie dann und suchte den Blick der anderen. "Habt Ihr bereits davon gehört, dass mein Mann tot ist?" fragte Julia langsam und beobachtete Amélies Reaktion aufmerksam.
"Jetzt da Tom nicht mehr ist ... nun, Ihr wisst ja, dass er der Grund dafür war, dass ich Gabriel nicht bei mir behalten konnte. Da sich die Situation nun geändert hat, möchte ich meinen Sohn endlich zu mir holen." erklärte sie und lächelte sanft. "Ich bin Euch zu ewigem Dank verpflichtet für das was Ihr getan habt. Dass Ihr ihn aufgenommen und so wundervoll umsorgt habt. Ich weiß, dass ich das nur schwer wieder gut machen kann."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 10:50 pm

Amélie

Amélies Miene verfinsterte sich ein klein wenig. "Das habe ich gehört und es tut mir sehr leid für dich." Julia tat es vermutlich nicht leid, aber sie wollte der Höflichkeit genüge tun.
"Ich weiß, dass das der Grund war. Aber ich denke nicht, dass du Gabriel unter den gegebenen Umständen gerecht wirst. Schließlich bist du nun allein mit den kindern. Und mit vier Kindern allein ist wohl etwas viel. Hier bei uns wird er es in der nächsten Zeit besser haben, also lass ihn noch etwas hier. Das wird Gabriel gut tun und reißt ihn nicht grundlos aus seiner gewohnten Umgebung. Schließlich willst du sicher nicht allein da Wirtshaus weiterführen und dort weiterhin wohnen? Er ist ein wundervolles Kind und mir sehr lieb."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 10:58 pm

Julia

Julia seufzte leise und nickte. "Danke." erwiderte sie dann langsam. "Er war wirklich nicht gerade ein liebenswerter Mensch, aber sowas hat er nicht verdient gehabt." erklärte Julia dann. Sie war nicht wirklich traurig über Toms Tod, aber die Vorstellung, dass er mitten auf der Straße einfach so am helllichten Tage erschlagen worden war ... nein, sowas hätte sie ihm nun auch nicht gewünscht.
Im nächsten Moment blinzelte Julia überrascht. "Was ... was meint Ihr damit, ich könnte ihm unter den gegebenen Umständen nicht gerecht werden?" fragte sie verblüfft, denn sie hatte zwar damit gerechnet, dass Amélie es bedauern würde den Kleinen herzugeben, aber nicht damit, dass sie ihr den Sohn vorenthalten wollte.
"Besser?" Julia legte die Stirn in Falten. "Wie sollte ein Kind es irgendwo besser haben als bei seiner Mutter?" Sie strich ihrem Sohn sanft über den Rücken während sich Misstrauen in ihren Blick mischte. "Ich werde schon mit vier Kindern zurecht kommen, macht Euch darum mal keine Sorgen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 11:11 pm

Amélie

Amélie nickte. "So etwas verdient niemand. So zu sterben, auf der Straße..." Sie stand auf und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich meine damit, dass du gerade deinen Mann verloren hast und drei Kinder Zuhause, die das erst einmal begreifen müssen. Plötzlich alleine mit drei Kindern, einem Wirtshaus und ohne Ernährer dazustehen ist nicht leicht. Vielleicht solltest du dein Leben erst einmal in geordnete Bahnen lenken, bevor du Gabriel zu dir nimmst. Du wirst sicher nicht dort wohnen bleiben und dann wirst du ihm einen erneuten Umzug zumuten. Das ist für ein so kleines Kind nicht gut. Außerdem hast du sicher nicht genug Milch für ihn, jetzt, wo dein Körper sich daran gewöhnt hat kein Kind zu ernähren.", erwiderte sie bestimmt, aber trügerisch sanft. Sie wollte nur das Beste für Gabriel, aber sie war ganz sicher, dass nur sie und Phil ihm das Beste geben konnten. Ganz sicher nicht diese verantwortungslose Frau.
"Bring erst dein Leben in Ordnung. Bis dahin kümmern wir uns gerne weiter um Gabriel. Er fühlt sich hier ausgesprochen wohl und unsere Kinden lieben ihn als Brüderchen. Ein Kind hat es nur dann gut bei seiner Mutter, wenn diese auch genug Gelegenheit hat sich um ihn zu kümmern." Amélie sah sie ernst an. "Ich mache mir aber Sorgen. Sorgen um Gabriels Wohl."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyMo Jan 26, 2015 11:24 pm

Julia

Julia legte die Stirn in Falten. "So alt ist er noch nicht, dass das zu einem Problem werden sollte. Wenn ich erst einmal wieder begonnen habe zu stillen, werde ich genug Milch haben." erwiderte Julia angespannt. Es gefiel ihr gar nicht was für eine Wendung dieses Gespräch nahm und am Liebsten hätte sie sich mit Gabriel auf dem Arm einfach umgedreht und wäre gegangen, aber da sie sich Amélie gegenüber zu Dank verpflichtet sah, wollte sie nicht allzu unhöflich sein.
"Ich habe genug Gelegenheit, mich um ihn zu kümmern und es wird ihm an nichts fehlen. Er ist mein Sohn und deshalb sollte er auch bei mir sein und nicht irgendwo anders. Und je eher ich ihn mitnehme, desto besser, so wird er die Umstellung rasch verkraftet haben." Und vergessen, dass er in den ersten Wochen seines Lebens nicht bei seiner Mutter hatte aufwachsen dürfen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyDi Jan 27, 2015 12:04 pm

Amélie

Amélie schüttelte energisch den Kopf. "Und was ist in der zeit, in der es noch nicht so ist? Bis dein Körper sich daran gewöhnt, dauert es. Soll Gabriel in der Zeit hungern? Du bist so verantwortungslos, es ist kaum zu fassen! Du bist so egoistisch ihn bei dir haben zu wollen, obwohl ihm das nicht gut tut! Du hast so ein süßes Kind gar nicht verdient!"
Amélies Augen verengten sich leicht im Zorn.
"Dein Sohn? Man setzt kein Kind in die Welt, wenn man nicht in der Lage ist, sich von Anfang an darum zu kümmern! Und ja, auch das ist verantwortungtslos! Die ganze Zeit hat der Kleine dich kaum interessiert, alle paar Wochen kommst du hier vorbei um ihn zu sehen und verschwindest dann wieder. Und jetzt plötzlich willst du ihn haben? Er wird diese Umstellung nicht so einfach verkraften! Er fühlt sich hier wohl, wir sind jetzt seine Familie!", stieß sie heftig hervor.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyDi Jan 27, 2015 12:20 pm

Julia

Amélies Worte trafen sie wie ein Schlag. Mit einem Mal fühlte Julia sich vollkommen wertlos und unzulänglich. Sie war daran gewöhnt, dass die feinen Herrschaften aus der Burg sie kaum eines Blickes würdigten, aber das hier ... das hier tat weh.
"Natürlich hat er mich interessiert! Wenn er mir nicht wichtig wäre, hätte ich ihn im Wirtshaus behalten und zugelassen, dass Tom ihn in einem Wutanfall gegen die Wand schlägt ... ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht als ihn bei mir zu haben, ihn jeden Tag zu sehen, aber Tom hätte mich umgebracht, wenn ich öfter hier her gekommen wäre. Es war so schon schwer genug." Immerhin hatte Tom sie bewacht wie ein scharfer Hund.
Julia sah Amélie an und mit einem Mal trat der Trotz in ihre Augen. "Und wie genau willst du mich aufhalten?" fragte sie. Sie hatte den Kleinen immerhin auf dem Arm.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyDi Jan 27, 2015 12:34 pm

Amélie

Amélies Miene wurde finster. Wie sie diese Frau doch hasste, die ihr aus purem Egoismus den kleinen wegnehmen wollte. "Irgendeinen Weg findet man immer. ich wäre lieber gestorben als mir meine Kinder wegnehmen zu lassen! Das ist ein e nette Ausrede hinter der man sich ausgezeichnet verstecken kann, was?", fuhr sie Julia kalt an.
"Ich dachte, ich könnte an deine Vernunft appellieren, aber so etwas besitzt du wohl nicht. Ich kann dich vermutlich nicht aufhalten...aber du hast auch keinen Beweis dafür, dass es dein Kind ist, nicht wahr? Jeder hier glaubt, es sei das Kind einer Freundin von mir, die tot ist. Die Leute werden Fragen stellen, warum du das Kind plötzlich hast. Ob du es entführt hast. Was du damit zu scharffen hast. Was sagst du ihnen dann? Dass du deinen Ehemann betrogen und einen Bastard geboren hast? Dass du das Kind abgeschoben hast, weil es ja bequemer war? Und ich sage dir, für Gabriel bin ich seine Mutter. Und daran wird er sich erinnern, irgendwo in seinem Herzen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyDi Jan 27, 2015 12:40 pm

Julia

"Das war keine Ausrede! Ihr habt ja keine Ahnung wie schwer es gewesen ist ... Ihr könnt Euch glücklich schätzen mit einem Mann wie dem Euren an Eurer Seite. Ich hatte nicht solches Glück." erwiderte Julia heftig, doch im nächsten Moment erstarrte sie.
Das konnte sie nicht tun!
"Ihr ..." sie stockte und spürte, wie sie zu zittern begann. "Das könnt Ihr nicht tun! Ihr könnt mich nicht einfach so erpressen!" erwiderte sie heiser. Wieso hegte Amélie nur eine solch große Abneigung gegen sie, dass sie ihr ihren Sohn vorenthalten wollte?
"Damit werdet Ihr nicht durchkommen." brachte Julia hervor und spürte, wie ihr die Tränen in die Augen traten. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Wieso musste nur alles in ihrem Leben so schief gehen?
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyDi Jan 27, 2015 12:59 pm

Amélie

"Ich schätze mich glücklich mit meinem Mann, das kannst du mir glauben. Aber ich habe meinen Ehemann auch nicht betrogen und eine liebschaft angefangen, aus der sogar ein Kind hevor gegangen ist. Nichts kann Ehebruch verzeihen. Gott sieht alles.", erwiderte Amélie, plötzlich wieder erstaunlich ruhig. Sie wollte das Kind nicht hergeben, er sollte hier bleiben. Aber eine Erpressung war eigentlich nicht ihre Art...
"Warum siehst du nicht ein, dass es ihm im Moment noch besser bei uns geht? Ich will dich nicht erpressen und ich werde auch keine gerüchte streuen, das ist nicht meine Art. Aber glaubst du, die Leute werden keine Fragen stellen? Sie sind nicht dumm. Wenn das Kind plötzlich bei dir ist und du vorher nur drei Kinder hattest....das wird ihnen auffallen. Wie willst du das erklären. Das würde mich wirklich interessieren.", erklärte sie etwas freundlicher.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1180   William und Joanna - 1180 - Seite 20 EmptyDi Jan 27, 2015 4:00 pm

Julia

Julia presste kurz die Lippen aufeinander, dann atmete sie leise aus. "Nur gut, dass das eine Sache zwischen Gott und mir ist. Er wird mich dafür richten, wenn es an der Zeit ist." erklärte Julia dann mit größerer Zuversicht als sie eigentlich besaß.
Julia Schloss die Augen und drückte Gabriel sanft an sich. "Ich möchte doch nur endlich meinen Sohn haben dürfen." murmelte sie dann leise. "Dieses Kind ist genau das, was ich mir so sehnlich gewünscht habe und es zerreißt mich förmlich, dass ich ihn weg geben musste. Jeder Tag ohne ihn ist fürchterlich und ich will ihn endlich bei mir haben, möchte ihm die Mutter sein, die er verdient hat." erklärte Julia mit belegter Stimme, den Blick schamvoll gesenkt.
Es war fürchterlich, sich so wertlos zu fühlen und einmal mehr keimte die Angst in ihr auf, dass sie an Edwards Seite nicht würde bestehen können. Sie kannte sich ja überhaupt nicht aus, war mit all diesem höfischen Gehabe nicht vertraut ... man sah immer nur auf sie hinab.
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