Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1180 bis 1181

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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 9:35 pm

Richard

Richard hatte sich eine ruhige Ecke draußen im Garten gesucht, um sich ein wenig zurück zu ziehen. In ihm tobten die verschiedensten Gefühle und er wusste einfach nicht weiter. Er war unglaublich wütend auf seinen Vater und gleichzeitig völlig schockiert über die Erkenntnis, dass seine Mutter sich offensichtlich freiwillig auf Henry eingelassen hatte.
Das rüttelte an allem wofür er sich die letzten Jahre eingesetzt hatte. Er hatte doch für sie gegen Henry gekämpft und hatte immer wieder um ihre Freilassung gebeten, weil dieses Aas sie einfach festhielt und nun?
Richard schüttelte den Kopf und stützte das Kinn dann auf den Knien ab, die er an sich heran gezogen hatte. Das durfte doch wirklich nicht wahr sein!
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 9:44 pm

Eleonore

Eleonore hatte Richard etwas Zeit für sich gelassen, ehe sie sich schließlich auf die Suche nach ihm gemacht hatte. Sie fand ihn allein im Garten, ein wenig abseits, ungestört und offensichtlich nachdenklich. Sie setzte sich schweigend neben ihm auf die Bank und beobachtete erst einmal die Spatzen, die sich vor ihnen auf dem Rasen vergnügten und einige Insekten aus dem Boden pickten. Erst nach einer ganzen Weile ergriff sie das Wort.
"Du kannst es nicht verstehen, nicht wahr? Warum ich mich darauf eingelassen habe..." Es war auch schwierig zu erklären.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 9:49 pm

Richard

Schon als Richard die ersten Schritte auf dem feinen Kies hörte, die langsam näher kamen, wusste er, dass es seine Mutter war und sah ganz bewusst nicht auf. Auch als sie sich zu ihm setzte, starrte er weiter nachdenklich gerade aus und schwieg, ebenso wie sie.
Er schluckte als sie das Wort ergriff und schüttelte schließlich den Kopf. "Nein, kann ich nicht." bestätigte er mit belegter Stimme und sah seine Mutter nun schließlich doch an. "War dann alles umsonst, was wir getan haben? Nach all den Mühen, Anstrengungen und dem was du hast ertragen müssen, verzeihst du ihm einfach so?" Das konnte Richard einfach nicht begreifen, egal wie sehr er darüber nachdachte, es passte einfach nicht in sein Weltbild.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 9:57 pm

Eleonore

Eleonore nickte langsam. "Nichts war umsonst, Richard, und ich bin dir sehr dankbar, dass du so heftig für meine Freiheit gekämpft hast. Doch du irrst dich, ich habe Henry nicht verziehen. Doch manchmal ist es klüger die Vergangenheit etwas ruhen zu lassen. Mein einziger Weg in die Freiheit führt über Henry, Richard. Nur er hat die Macht mir Zugeständnisse zu machen."
Sie seufzte leise. "Außerdem...habe ich nie aufgehört ihn zu lieben. Wir ziehen uns an und stoßen uns ab, aber vielleicht ergänzen wir uns gerade deshalb so gut. Henry und ich waren früher das perfekte Paar. Das ist etwas verloren gegangen, aber wir waren so verliebt. Und Henry spürt, dass er einsam ist. Dass er mich vermisst. Auf dem Gipfel der Macht ist man oft einsam, Richard."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 10:06 pm

Richard

"Aber wie kannst du das Bett mit ihm teilen, wenn du ihm nicht verziehen hast? Das geht doch nicht." erwiderte Richard mit einer Spur Verzweiflung in der Stimme, weil er einfach nicht begreifen konnte, wie seine Mutter zu so etwas in der Lage war.
Er zuckte leicht zusammen und schüttelte den Kopf. "Aber doch nicht so!" protestierte er. "Ich will nicht, dass du das tust!" begehrte Richard auf und sah seiner Mutter nun direkt in die Augen. "Ich will nicht, dass du dich ihm hingibst, nur damit er dir entgegen kommt. Dass du dich ihm verkaufen musst wie ..." er stockte kurz und hielt inne, ehe er schließlich den Satz vollendete. "wie eine Hure." presste er mühsam hervor. "Das ist doch erniedrigend, das hast du nicht nötig! Wenn es sein muss, gehe ich noch einmal gegen ihn vor. Ich kann Truppen sammeln ... ich kann dir deine Freiheit besorgen, wenn du mich lässt."
Richard blinzelte leicht. "Dann soll er von seinem Gipfel doch einfach herunter kommen. Soll er etwas abgeben von der Macht, die er hortet." entgegnete Richard verdrossen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 10:21 pm

Eleonore

"Weil ich unterscheiden kann, was er als König tut und was er als Mann tut, Richard.", erwiderte Eleonore sanft. "Als König musste er mich einsperren, weil ich gegen ihn rebelliert habe. Als Mann war es ihm in dem Moment bequem, weil wir uns nicht gut verstanden haben in dieser Zeit. Aber es gab immer Zeiten, in denen wir gestritten haben."
Sie erwiderte seinen Blick und strich kurz über seine Wange. Manchmal war Richard wie ein kleiner Junge...
"Ich muss gar nichts, Richard. Wenn ich es nicht wollte, würde ich es nicht tun. Gönn mir doch auch ein bisschen Spaß in meinem Leben. Henry ist und war immer ein guter Liebhaber. Und nenn mich nicht so. Ich tue das, weil ich es möchte. Und es wäre völliger Unsinn Truppen aufzustellen. Richard, du darfst dich nicht mit ihm überwerfen. Dabei kannst du nur als Verlierer hervor gehen. Bitte...ich werde meine Freiheit auch so bekommen." Sie zwinkerte ihm zu. "Du weißt doch, ich bekomme alles, was ich will. Irgendwann."
Sie lächelte leicht. "Denkst du, das würde etwas ändern? Glaubst du, dann wäre er weniger einsam? Ich habe Henry immer geliebt, Richard. Solche Dinge lassen sich nicht ausschalten."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 10:41 pm

Richard

Als seine Mutter im über die Wange strich, schloss Richard für einen Moment die Augen. Es war unglaublich wie sehr er sich danach gesehnt hatte, sie endlich wieder zu sehen und nun wurde das Wiedersehen von dieser merkwürdigen Situation überschattet. "Ich nenne dich ja nicht so, ich ... ich wollte nur sagen, dass ich nicht will, dass du dich dazu gezwungen siehst mit ihm zu schlafen, nur damit er dir entgegen kommt." Richard wandte den Blick wieder ab und knirschte mit den Zähnen.
Es war nun bald schon zehn Jahre her, dass Richard sich mit seinem Brüdern zusammen getan hatte und unter Anleitung seiner Mutter gegen Henry vorgegangen war. Eine lange Zeit in der er seinen Vater leidenschaftlich hassen gelernt hatte. Aber wo sollte er hin mit diesem Emotionen, wenn nun ausgerechnet seine Mutter entschied, sich mit Henry wieder gut zu stellen?
Richard schüttelte den Kopf. "Nein, es würde nichts ändern, weil er noch immer der gleiche machthungrige, sture, geizige, cholerische Mistkerl wäre wie vorher. Nur mit etwas weniger Macht. Aber genauso einsam." Richard atmete geräuschvoll aus. "Etwas, was ich wohl nie so recht verstehen werde." Immerhin hatte er nie ein sonderlich inniges Verhältnis zu seinem Vater gehabt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 10:52 pm

Eleonore

Eleonore lächelte sanft. "Ich danke dir wirklich für deine Sorge um mich, Richard, aber ich sehe mich zu nichts gezwungen. Mach dir darum keine Gedanken, ich wusste noch immer, was ich wollte. Wenn ich es nicht wollen würde, würde ich einen anderen Weg finden."
Sie seufzte. "Ich weiß, du hattest es nie sonderlich leicht mit ihm, aber irgendwo in seinem Herzen liebt er dich. Lass die Dinge so, wie sie jetzt sind. Lass diese Sache hier meine Sorge sein und kümmere du dich darum, dass deine Ehe keine Belanglosigkeit wird."
Sie lachte leise. "Das ist er wohl. Aber gleichzeitig ist er leidenschaftlich und sanftmütig, wenn er es möchte. Ein gerechter König und Mann. Es ist einfach ein Schimmer der alten Zeiten, der uns aneinander bindet und mich wieder jung fühlen lässt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 11:03 pm

Richard

Richard seufzte schwer und zuckte schließlich mit den Schultern. "Na gut, wenn du meinst. Aber sollte es sich anders entwickeln als du es wolltest, sagst du mir Bescheid, nicht wahr?"
Er runzelte die Stirn und schüttelte leicht den Kopf. "Er mich lieben? Ich glaube kaum. Wenn er überhaupt einem seiner Söhne so ein Gefühl entgegen bringen kann, dann ja wohl John, dieser Pestbeule. So wie er den manchmal behandelt, könnte man meinen, er wäre sein einziger Sohn ... und Erbe." Und Richard hatte ein ganz mieses Gefühl bei der Sache. John war bisher leer ausgegangen, was das Erbe von Gebieten anging, aber er war sich ziemlich sicher, dass Henry doch noch vor hatte diese Situation zu ändern.
Richard atmete geräuschvoll aus. "Keine Belanglosigkeit ... ich werde mir Mühe geben." versicherte er und seufzte. "Es ist im Moment nur gar nicht so leicht alles beisammen zu halten. Und jetzt, da Robert Bescheid weiß, wird es auch nicht einfacher. Ich bin mir sicher, dass er auch weiterhin versuchen wird, Beatrice davon zu überzeugen mich doch endlich zu verlassen."
Richard ließ den Blick kurz durch den Garten streifen, dann legte er die Arme um seine Mutter. Ihre Nähe gab ihm immer ein Stück weit Sicherheit und was ihm an Bindung zu seinem Vater fehlte, hatte er zu Eleonore umso mehr. Er lehnte den Kopf an ihre Schulter und schloss kurz die Augen. "Dann hoffe ich für dich, dass es sich nicht als falscher Glanz herausstellt." murmelte Richard.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 11:10 pm

Eleonore

"Das werde ich, mein Lieber, das werde ich. Aber du wirst mir dabei nicht viel helfen können." Eleonore küsste Richard auf die Wange. "Er liebt dich, glaub deiner alten Mutter. Auch, wenn er es dir nicht zeigen kann. Was John angeht...irgendeinen Narren hat Henry wohl an ihm gefressen, aber glaub mir, er wird schon noch einsehen, dass er seine Hoffnungen lieber auf dich setzen sollte. Vertrau mir, es wird nicht zu spät sein."
Sie lächelte leicht. "Gut. Aber du wirst das schaffen. Zeig ihr einfach, dass du sie liebst. Dann wird es gelingen. Und wenn sie dich ebenso liebt, wird sie sich auch von ihrem Bruder nicht überreden lassen dich zu verlassen."
Sie schloss ebenfalls die Augen und genoss die Nähe ihres Sohnes, strich ihm durch die roten Locken. "Das wird es schon nicht..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyDo März 26, 2015 11:18 pm

Richard

"Wenn es soweit kommt, werde ich schon dafür sorgen, dass ich dir helfen kann." versicherte Richard entschlossen. Dann schnitt er eine Grimasse. "Natürlich hat er das. John ist der einzige, den er weitestgehend deiner Erziehung entziehen konnte und für den er verantwortlich ist ... spricht nicht unbedingt für seine Vaterqualitäten, wenn du mich fragst." John zeigte mit seinen vierzehn Jahren, dass er wirklich einen miesen Charakter hatte. Er war hinterhältig, verlogen und ein kleiner Schleimer, wenn es darum ging, sich bei ihrem Vater beliebt zu machen und Richard hielt wahrlich wenig von seinem jüngsten Bruder, wobei man im Grunde auch die restlichen beiden vergessen konnte. Geoffrey übertraf John in seiner Heimtücke wohl noch um Längen und war ein fürchterlicher Ränkeschmied, der nicht in der Lage war offen seinen Mann zu stehen und Henry ... Henry war ein prunksüchtiger Dummkopf. Richard seufzte.
"Da du in der Regel ja immer Recht hast, will ich in dieser Sache nur zu gerne auf dich vertrauen." erwiderte Richard und lächelte leicht. "Ich möchte Beatrice wirklich nicht verlieren."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 10:34 am

Julia

Julia betrachtete nachdenklich ihre Kinder beim Spielen und freute sich, als sie Edward kommen sah. Es war Vieles einfacher geworden, seit Tom tot war und der Earl sie unter seinen Schutz genommen hatte. Sie lernte viel von Josephine und genoss das auch sehr. Doch nun rückte die Hochzeit langsam näher, ihre Trauerzeit neigte sich dem Ende zu und sie wollte nicht viel länger warten. Dann könnte sie auch mit Edward und den Kindern zusammen an den Hof gehen. Sie sehnte sich zwar nicht wirklich danach, aber es bedeutete, in Edwards Nähe sein zu können.
"Jonah, du sollst die Beeren essen und nicht deine Geschwister damit bemalen!", tadelte sie ihren zweitältesten Sohn seufzend. Diese Kinder hatten nur Unfug im Kopf, ihnen fehlte dringend ein Vater.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 10:49 am

Edward

Edward war bester Laune als er heute zu dem Häuschen kam, das Julia momentan mit den Kindern bewohnte. Er hörte die eifrigen kleinen Stimmchen schon von weiter weg und ging gar nicht erst in das Haus, sondern lenkte seine Schritte gleich nach hinten, wo ein kleiner Garten an das Haus anschloss und Julia mit den Kindern im Freien saß.
Er musste lächeln bei diesem Anblick, ließ dann aber prüfend den Blick schweifen, ehe er sich neben Julia setzte und ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange gab. Hier waren sie zwar ein wenig abgeschieden, aber man wusste nie so genau, wer gerade zusah und solange sie nicht verheiratet waren, wollte er auch vor den Kindern nicht zu eindeutig werden.
"Na, genießt ihr das schöne Wetter hier draußen?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 11:08 am

Julia

Julia lächelte sanft, als Edward sich neben sie setzte und mit einem Kuss auf die Wange begrüßte. Mehr wagten sie noch nicht, gerade vor den Kindern. Außerdem wusste man nie, wer einen gerade beobachtete.
Sie nickte leicht. "Oh ja, es ist wundervoll. Auch, wenn die Rasselbande wieder nur Unfug im Kopf hat und Jonah lieber Aliz' Kleid mit Himbeeren beschmiert als sie zu essen." Sie seufzte ergeben. "Es wird Zeit, dass wir heiraten können, Edward. Die Kinder brauchen einen Vater und ich möchte dich endlich bei mir haben dürfen, wenn ich es will."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 11:14 am

Edward

Edward musste grinsen. "Ist das so?" Er ließ den Blick zu den Kindern hinüber wandern. "Hey Jonah" rief er den Jungen, der gerade schon wieder seine kleine Hand mit ein paar Himbeeren füllte - mit recht eindeutiger Absicht. "Du möchtest du später einmal ein Ritter werden, oder?" fragte Edward lächelnd und stand auf, um ein paar Schritte auf die Kinder zu zugehen und sich dann in die Hocke sinken zu lassen. "Weißt du, was für einen Ritter unglaublich wichtig ist? Er muss stets ein gutes Benehmen an den Tag legen." erklärte Edward lächelnd und winkte Aliz zu sich, die sofort auf ihren kurzen Beinen freudig zu ihm gelaufen kam. Er legte einen Arm um das kleine Mädchen und zog sie sanft an sich. "Das gilt, dass du besonders so hübschen Damen, wie deiner Schwester, gegenüber freundlich sein musst. Also schlage ich vor, du schiebst diese leckeren, süßen Himbeeren lieber in deinen Mund anstatt sie auf ihr Kleid zu schmieren. Was hältst du davon? Das wäre wirklich ritterlich und angehende Ritter dürfen mich nachher nämlich auch mit in den Stall begleiten."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 11:41 am

Julia

Julia beobachtete amüsiert, wie Edward sich den Kindern widmete. Noch nahmen die Kleinen ihn gut an, wie das allerdings aussehen würde, wenn er offiziell ihr neuer Vater wurde, stand in den Sternen. Im Moment war Edward einfach nur ein guter Freund, den sie bewundern konnten.
Jonah sah Edward skeptisch an, es malte sich ein gewisser Widerwille auf sein Gesicht, ehe er einsehen musste, dass Edward Recht hatte. "Jaaa, will ich.", nuschelte er ein wenig betroffen. "Aber muss ich dann immer zu allen Mädchen nett sein?" Er schnitt eine Grimasse. Mädchen waren doch doof...
Seine Miene hellte sich allerdings auf, als er die Aussicht hatte, Edward in den Stall zu begleiten. "Au ja.", antwortete er und stopfte sich die Himbeeren in den Mund.
"Gehen wir jetzt?", fragte er noch kauend. "Darf ich dann auch mal reiten?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 11:49 am

Edward

Edward konnte ein Lachen nicht unterdrücken als Jonah eine Grimasse schnitt. Er wusste zu gut, was in dem Jungen vorging. "Nun, sagen wir mal, zu deiner Schwester und deiner Mutter musst du immer nett sein, ja. Und die anderen Mädchen solltest du zumindest nicht ärgern, das wäre doch ein Anfang, meinst du nicht?" erwiderte Edward grinsend.
Seine Mundwinkel zuckten erneut als Jonah sich die Himbeeren in den Mund stopfte und trotzdem munter weiter redete. Gut, dass sie hier unter sich waren. "Nicht sofort, ich bin ja grade erst hergekommen. Aber wird gehen bald, versprochen. Aber zunächst könntest du in Ruhe aufessen und dich dann ein bisschen sauber machen. Dein Mund ist ganz rot vor lauter Beeren." neckte er den Jungen.
Dann gab er Aliz einen Kuss auf die Stirn. "Und du kleine, süße Maus gehst jetzt wieder ein bisschen spielen, ja?" forderte er die Kleine auf, ehe er sich wieder erhob und zu Julia zurück kehrte.
Er setzte sich neben sie und drückte sanft ihre Hand. "Nun, wie gut, dass wir das bald können." griff er dann Julias Worte von vorhin auf. "Denk daran, Ende des Monats ist deine Trauerzeit vorbei, danach werden wir noch zwei Wochen warten, dann mache ich unsere Verlobung bekannt." erklärte Edward. "Ich werde noch diese Woche einen Boten zum König schicken und ihn über unsere bevorstehende Hochzeit informieren und du ..." er lächelte sanft. "Du kannst dir schon einmal Gedanken darüber machen in was für einem Kleid du immer schon einmal heiraten wolltest."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 11:58 am

Julia

Jonah grinste Edward an und nickte dann eifrig, ehe er verschwand um sich ein bisschen zu säubern. Julia schüttelte lächelnd den Kopf, als Edward zu ihr zurückkehrte. "Ich wusste, dass sie dich um den Finger wickeln. Ich hoffe, ihre Zuneigung hält an, wenn wir heiraten. Am meisten sorge ich mich dabei um Tom. Aber du wirst ein guter Vater sein."
Sie lächelte ihn dankbar an. "Ich denke jeden Tag daran, Edward. Ich zähle die Tage, die noch fehlen. Ich freue mich darauf endlich deine Frau zu werden. Aber ich glaube, es wäre besser, wenn du ein Kleid aussuchst. Ich habe keine Ahnung über die Möglichkeiten und was ich eigentlich möchte. Und vor allem, was angemessen ist für eine solche Hochzeit. Das würde mich völlig überfordern."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 12:05 pm

Edward

Edward lachte leise. "Natürlich. Aliz habe ich immer schon geliebt wie eine Tochter und Jonah macht es mir überaus leicht. Tom ... nun, wir werden sehen. Er wird möglicherweise derjenige sein, der unsere Hochzeit am schwierigsten aufnimmt, besonders später wenn er älter wird." Und wenn der Junge begreifen würde, dass er nun einmal nur Edwards Stiefsohn war und damit von dem durchaus reichen Erbe seines Stiefvaters ausgeschlossen war. Das würde noch schwierig werden, da war Edward sich sicher.
Edward legte den Kopf ein wenig zur Seite und grinste. "Ach Unsinn, du wirst dir etwas aussuchen. Wir haben gerade einen Händler bei uns zu Besuch, der wundervolle Stoffe dabei hat. Was hältst du davon, wenn ich dich morgen mit zu ihm nehme und du dir etwas schönes aussuchst?" schlug Edward vor und strich Julia zärtlich über den Handrücken. "Angemessen ist, was immer dir gefällt, meine Schöne." erklärte er leise. "Du sollst bei dieser Hochzeit alles haben, was du dir wünschst."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 12:55 pm

Julia

"Er erinnert sich am bewusstesten an seinen Vater, daher wird es schwer werden, bis er dich akzeptiert hat. Und dann...müssen wir aufpassen, dass es keinen Streit gibt mit Gabriel. Doch du wirst trotzdem für die Zukunft der Jungs sorgen, nicht wahr?"
Julia wollte ihre Söhne abgesichert wissen, wo sie schon das Erbe ihres Vaters verkauft hatte. Was übrig war vom Verkaufserlös, würde sie Tom geben, wenn er alt genug war. Es erschien ihr nicht recht, alles zu behalten, auch wenn sie den Unterhalt für sich und ihre Kinder davon bestritt. Trotzdem wollte sie für Tom eine gute Zukunft, wenn er schon nicht das Wirtshaus seines Vaters erben konnte.
"Ich weiß nicht...Na gut, lass uns einmal zum Händler gehen. Aber ich glaube, ich würde Josephine ganz gerne mitnehmen. Eine Frau sieht solche Dinge immer anders und ich will nicht gleich schon mit der Hochzeit einen Eklat hervorrufen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 1:01 pm

Edward

Edward sah wieder zu den Kindern hinüber und nickte. "Natürlich. Sie werden eine gute Ausbildung erhalten und ich werde dafür sorgen, dass sie den Weg gehen können, den sie selbst wählen wollen. Ich werde dafür sorgen, dass es ihnen an nichts fehlt." versicherte Edward ernst.
Dann sah er wieder zu Julia hinüber und grinste. "Keine schlechte Idee, sie kommt bestimmt gerne mit. Ich habe zugegebener Maßen ja wirklich keine Ahnung von solchen Dingen. Mir gefällst du ohne Kleid ohnehin am Besten." erklärte Edward mit gedämpfter Stimme und einem übermütigen Funkeln in den Augen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 1:21 pm

Julia

"Ich danke dir. Das war meine Sorge, ich möchte, dass sie eine gute Zukunft haben, wo sie schon nichts von ihrem Vater erben können. Sie sollen eine eigene Familie gut ernähren können ohne sich Sorgen machen zu müssen, wie sie den nächsten Tag überstehen."
Julia lächelte ihn an.
"Das wird sie sicher. Und es wäre wohl eine Katastrophe, wenn du und ich alleine ein Kleid aussuchen würden." Sie lachte auf. "Das wäre nun wirklich ein Affront, sollte ich so heiraten."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 1:25 pm

Edward

"Keine Angst, ihn wird es an nichts fehlen, im Gegenteil. Ich werde für sie sorgen, als wären sie meine leiblichen Kinder, sei versichert." erklärte Edward und lächelte sanft. "Gut möglich. Du kannst sie ja nachher fragen, wenn ich mit den Jungs zum Stall gehe, ob sie uns morgen begleiten möchte. Ich bin sicher, sie wird sich etwas Zeit nehmen."
Dann musste Edward grinsen. "Oh, keine Sorge, das würde ich auch nicht zulassen. Ich will nicht, dass dich jemand anderes außer mir noch so zu Gesicht bekommt." erklärte er und strich Julia sachte über die Wange. "Ich liebe dich, Julia. Und ich kann es kaum erwarten, dich endlich an meiner Seite zu wissen und zwar ganz offiziell."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 7:53 pm

Julia

Julia lächelte zufrieden. "Nicht weniger erwarte ich von dir." Schließlich blieben auch die beiden Jungen ihre Kinder und sie wollte eine genauso gute Mutter für sie und Aliz sein wie für Gabriel. Es sollte keine Unterschiede geben, weil der Jüngste einen anderen Vater hatte.
"Das ist eine gute Idee. Dann nehme ich Aliz und Gabriel mit zu Josephine. Wird es dir nicht zu viel mit beiden Jungs?" Sie wollte nicht, dass Edward überfordert war.
Sie bedachte Edward mit einem vielsagenden Blick als Antwort auf seine Worte. "Das ist auch nur richtig so. Und ich liebe dich auch, so sehr."
Sie sehnte den Tag der Hochzeit herbei.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1180 bis 1181   William und Joanna - ab 1180 bis 1181 - Seite 25 EmptyFr März 27, 2015 8:09 pm

Edward

Edward war unglaublich zufrieden als er durch die Gänge der Burg ging, um seinen Bruder aufzusuchen. Julias Trauerzeit war zu Ende und sie hatten nun noch ein paar Tage abgewartet bevor Edward morgen die Sache offiziell machen wollte. Von Henry hatte er die Erlaubnis - die er ihm nach seinem Gespräch zumindest widerwillig gewährt hatte - und ihm stand nichts weiter im Wege, deshalb wollte er das ganze heute Abend ein wenig feiern.
Er klopfte an die Tür zu Roberts und Josephines Gemach und trat ein als er von drinnen Antwort erhielt. Edward grinste breit als er vor seinen Bruder trat. "Rob, altes Haus, was ist, hast du Lust mit ins Wirtshaus zu kommen?" fragte er euphorisch. "Ich habe ein bisschen was zu feiern und Philippe kommt auch mit."
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