William und Joanna ab ca. 1179 bis 1180

Elizabeth

"Ich weiß. Es ist alles nicht so einfach...Ich hoffe sehr, dass es irgendwann alles besser wird. Dass du dich mit Roger irgendwann arrangierst, dass er mich endlich heiratet. Ich weiß nicht. Im Moment bin ich einfach nur froh, wieder hier zu sein und Sarah bei mir zu haben. Sie ist einfach mein Herz..."
Sie nickte langsam und küsste ihren Vater dann auf die Wange. "Mach dir nicht so viele Sorgen. Du wirst damit schon zurecht kommen. und normalerweise genießt du es im Winter ja auch, einmal mit Mama vor dem Kamin zu sitzen und die Kälte auszusperren."
Elizabeth seufzte leise. "Ich habe sehr viel verpasst. Aber offenbar ist Amélie einfach die richtige Frau für ihn, damit er die Vergangenheit hinter sich lassen kann."

James

James fühlte sich ausgesprochen unwohl in seiner Haut. Elizabeth war heute überraschend angekommen und James war hin und her gerissen, wusste einfach nicht, wie er seiner Schwester begegnen sollte.
Nachdenklich stapfte er durch den Schnee, der hier im Garten noch beinahe unberührt war und dachte nach. Lizzy war immerhin seine Schwester, aber andererseits war das, was sie getan hatte unglaublich verwerflich!
James rieb sich mit der behandschuhten Hand über das Gesicht. Es war zum verrückt werden! Er wollte sie ja ganz gerne wieder sehen, aber alles in ihm sträubte sich gleichzeitig dagegen. Wie sollte er tun, als wäre alles in Ordnung, wenn sie doch in tiefster Sünde lebte?

Elizabeth

Nachdem Elizabeth ihre Eltern besucht und Sarah bei ihrer Mutter gelassen hatte, genoss sie die Gelegenheit, einmal völlig frei durch den Garten zu streifen. Seit Sarahs Geburt hatte sie kaum eine Stunde ihr Kind abgegeben, bei ihrer Mutter konnte sie das beruhigt tun.
Langsam streifte sie durch den frischen Schnee und atmete die klare, kalte Luft ein. Es war schön einmal wieder hier zu sein, sie hatte ihr Zuhause vermisst.
Und nach einigen Minuten der Ruhe begegnete ihr ein weiterer ihrer Brüder. Sie hörte knirschende Schritte im Schnee und sah auf.
"James!", sprach sie ihn lächelnd an, wunderte sich aber über seine grimmige Miene.

James

James war so vertieft gewesen in seine Gedanken, dass er überhaupt nicht mitbekommen hatte, dass er Gesellschaft bekam. Völlig überrascht sah er auf, als er seinen Namen hörte und erstarrte. Ausgerechnet Elizabeth musste ihm jetzt natürlich begegnen ...
"Elizabeth ..." begrüßte er sie ein wenig reserviert und nickte. "Wie ich hörte bist du mit deiner Tochter hergekommen und willst über Weihnachten bleiben?" Das machte die Aussichten auf ein ruhiges, entspanntes Fest durchaus zu Nichte, denn Elizabeths Anwesenheit stellte James auf eine harte Probe. Am liebsten hätte er sich umgedreht und hätte sie einfach stehen lassen, aber sie war ja schließlich auch seine Schwester!

Elizabeth

Elizabeth zuckte leicht zusammen. Eine solch reservierte Reaktion hatte sie von ihrem jüngeren Bruder nicht erwartet, zumal er ihr vom Alter her sehr nahe war und sie sich daher immer ausgezeichnet verstanden hatten.
"Ja, das bin ich. Und ich freue mich so sehr euch alle wieder zu sehen. Und ihr kennt Sarah auch nicht. Allerdings hatte ich gedacht, du freust dich auch mich zu sehen. Bei deiner Reaktion bin ich mir da aber nicht so sicher. Was habe ich dir denn getan? Was ist los?"
Das trübte ihre Heimkehr nun wirklich. Aber vermutlich hätte sie sich gerade bei James nicht wundern sollen...

James

James wünschte sich, Elizabeth hätte es einfach auf sich beruhen lassen, aber natürlich musste sie Fragen stellen. Er knirschte mit den Zähnen und zögerte einen Moment, rieb sich ein wenig unbehaglich über den Arm, ehe sein Blick wieder Elizabeths begegnete.
"Mir hast du nichts getan." begann er dann ernst. "Aber gegenüber Gott hast du dich versündigt, das weißt du selbst ja wohl am Besten." James belastete es ungemein, dass ausgerechnet seine Schwester ein solch lasterhaftes Leben führte und genau das tat, was ein guter Christ eigentlich nie tun würde. All das, was er beim Erzbischof lernte und wenn er die Heilige Schrift studierte, alles was seine Lehrer ihm beibrachten ... all das widersprach dem, was Elizabeth tat und damit brachte sie ihn in einen fürchterlichen Gewissenskonflikt, was er ihr beinahe persönlich übel nahm.

Elizabeth

Elizabeth seufzte leise. Sie hatte es geahnt. Sie hatte gewusst, dass James sich daran stören würde, weil er eben Priester wurde.
"Ja, das weiß ich. Aber ich kann nicht anders und ich versuche es ja auch so schnell wie möglich zu ändern. An mir liegt es nicht. Aber was Gott angeht...das ist meine Sache. Eine Sache zwischen Gott und mir, denn er wird mich richten, wenn meine Zeit gekommen ist. Also bitte, überlass das auch Gott und sei einfach mein kleiner Bruder. Ich habe dich vermisst, also lass dieses Wiedersehen nicht so misslingen. Das ist mein Leben und du hast deins. Ich liebe ihn einfach, weißt du. Und Sarah auch.", erklärte sie dann.

James

James hörte Elizabeth aufmerksam zu, schüttelte aber schließlich den Kopf. "Nein, das weiß ich nicht und ich verstehe es auch nicht. Wie kannst du wegen eines Mannes dein Seelenheil aufs Spiel setzten? Und das deiner Tochter?" fragte James angespannt. Er konnte mit dieser Situation nicht umgehen. Er wollte gerne einfach nur ihr kleiner Bruder sein, aber nicht, wenn sie doch gegen alles verstieß an das er glaubte! Wie sollte er das miteinander in Einklang bringen?
"Ich hätte nie gedacht, dass du so etwas tun würdest." murmelte James und wandte den Blick ab. "Dass du dich so versündigen würdest und nicht einmal Reue zeigst."

Elizabeth

Elizabeth schüttelte den Kopf. "Wie solltest du auch, wo du noch nie verliebt warst? Wie solltest du mich da verstehen können? Mein Seelenheil...ich hatte mir das auch anders vorgestellt, James. Ich wollte ihn heiraten, ganz normal, wie es sich gehört. Und das will ich immer noch. Lass es mich mit Gott ausmachen, was bisher geschehen ist. Und sobald Henry die Erlaubnis gibt, werde ich Roger heiraten." Zumindest hoffte sie, dass sie sich bis dahin wieder versöhnten.
"Ich auch nicht. Aber ich konnte nicht anders....und vielleicht kannst du mir das ja irgendwann verzeihen. Ich kann keine Reue zeigen, denn ich bereue nicht, dass ich es getan habe. Nur, dass es Sünde ist..."

James

James schnalzte leise mit der Zunge. "Und warum hast du dann nicht gewartet? Wieso musstest du dich so versündigen, wenn du hättest abwarten können?" Er schüttelte den Kopf. "Ich verstehe es nicht und will es auch gar nicht." bemerkte er trocken.
James sog scharf die Luft ein und bedachte Elizabeth mit einem ungläubigen Blick. "Wer weiß. Vielleicht irgendwann. Aber nur, wenn du Buße getan hast für deine Sünden. Andernfalls ..." James schüttelte den Kopf. "Wärst du nicht meine Schwester, würde ich mich gar nicht mit dir darüber unterhalten, aber wir sind nun einmal Geschwister und wir haben einiges zusammen geteilt - das macht es für mich ja auch so schwer." gestand James dann angespannt.

Elizabeth

"Weil es nicht anders ging. Ich wollte nur ihn, als musste ich meinem Glück ein wenig auf die Sprünge helfen. Ich finde das nun nicht so sehr verwerflich wie du, aber darüber werden wir uns wohl niemals einig werden."
Elizabeth schlang unbehaglich die Arme um ihren Oberkörper. "Buße...Buße werde ich schon tun...aber dann, wenn ich es möchte. Es ist eine Sache zwischen Gott und mir. Das musst du schon uns überlassen. Vergiss doch einfach einmal, dass das, was ich tue, in deinen Augen so sündig ist. Freu dich doch einfach einmal darüber, dass du deine Schwester wiedersiehst. Und meine Tochter ist deine Nichte, ob in Sünde geboren oder nicht."

James

"Das kann ich aber nicht einfach so vergessen!" erwiderte James schroff. "Du erwartest von mir, dass ich Verständnis für dein Leben und deine Taten habe, dann wirst du auch verstehen müssen, dass ich auch nicht aus meiner Haut kann. Dein lasterhaftes Verhalten kann ich nicht einfach so vergessen und tun als wäre nichts gewesen."
James fuhr sich über das Gesicht und schüttelte den Kopf. "Es tut mir Leid, Lizzy, aber das ist nicht so einfach für mich. Es widerspricht allem, was ich gelernt habe, was ich lerne und was ich sein will ..." bekannte James dann bedrückt.

Elizabeth

"Ich verstehe, dass das nicht einfach für dich ist und ich erwarte nicht deinen Segen dafür. Den brauche ich auch gar nicht. Ich hätte mich einfach nur gefreut, wenn du wenigstens ein bisschen Freude gezeigt hättest, dass du mich mal wieder siehst. Ich war lange weg. Aber wenn das zu viel verlangt ist, gut.", erwiderte sie kühl. Doch ihre Miene wurde wieder ein wenig sanfter, als James fortfuhr.
"Ich weiß...aber das hat doch mit dir gar nichts zu tun. Versuche einfach darüber hinwegzusehen, so gut es geht. Der Rest wird sich finden..."
Hoffte sie zumindest. Sie wollte keinen Unfrieden stiften.

James

James sah Elizabeth ein wenig verzweifelt an.Es war schwer solch einem Konflikt innerhalb der Familie gegenüber zu stehen. Andere Außenstehende hätten da ein anderes Beispiel geliefert, da wäre die Sache für James ganz einfach, aber so?
"Das hat es nicht, trotzdem ist es schwierig für mich." Er wollte ein Vertreter der Kirche werden und musste über solchen Dingen stehen, über solch weltlichen Gelüsten und Verfehlungen.
"Nun, vielleicht kommen wir ja aber dennoch zurecht ... es ist schließlich in Kürze Weihnachten." versuchte er dann versöhnlicher.

Jonathan

Jonathan war mit seinen Geschwistern in den Garten gegangen um - natürlich warm angezogen - im Schnee zu spielen. Schließlich hatten William und Stephan eine Schneeballschlacht begonnen, an der sich auch Eleonore gern beteiligte. Auch Jonathan wollte gerne mitmachen, aber bisher hatte er nur vier Schneebälle abbekommen, aber keinen einzigen werfen können. Er bekam es einfach nicht hin mit seiner einen Hand einen Schneeball zu formen, der nicht direkt wieder zerfiel.
Zum ersten Mal begann er zu ahnen, dass er anders war als seine großen Geschwister und nicht wirklich mithalten konnte.
Traurig sah er zu den Anderen hinüber und senkte den Kopf. Er wollte doch nur mitspielen, das war so ungerecht! Und zu allem Überfluss bekam er da noch einen Schneeball mitten ins Gesicht.

William hatte aus dem Fenster seines Arbeitszimmers seine Enkel im Garten gesehen und kurzer Hand beschlossen für heute Feierabend zu machen. Nun stapfte er gerade langsam durch den Schnee und verfluchte sich selbst für seinen Stolz, der verhindert hatte, dass er vorhin diesen fürchterlichen Gehstock in seinem Arbeitszimmer gelassen hatte. Nach Johns Meinung entlastete er so das schmerzende Bein ein wenig, William kam sich dann allerdings vor wie ein greiser Krüppel.
Dennoch war er nun dicht genug an den Kindern dran, um zu sehen, wie der kleine Jonathan gerade einen Schneeball mitten ins Gesicht bekam. Ausgerechnet der kleine Junge, der ohnehin bei diesem Spiel im Nachteil war ...
William setzte seinen Weg fort und ging dann etwas umständlich neben Jonathan in die Hocke, der sich gerade mühsam den Schnee aus dem Gesicht wischte. "Na Kurzer, haben sie dich erwischt?" fragte er mitfühlend und half dem Kleinen sich vom Schnee zu befreien.

Jonathan

Jonathan sah auf, als sich jemand zu ihm hockte. Er kannte diesen Mann noch nicht sonderlich gut, aber seine Eltern hatten ihm erklärt, dass das sein Großvater war. Und instinktiv wusste er auch, wer sein Freund war und wer nicht. Sein Großvater war es ganz sicher.
Er biss sich auf die Unterlippe und die Tränen standen in seinen blauen Augen, während er den Schnee aus dem Gesicht wischte.
"Jaa...ich auch spielen, aber..." Hilflos blickte er auf seine Hand hinunter. Warum war er nur so anders als seine Geschwister? Das war wirklich gemein.
"Ungerecht..."

Als Jonathan die Tränen in die Augen stiegen, schnürte sich Williams Herz schmerzhaft zusammen und er zog den Jungen sanft in seine Arme, um ihn zu trösten. "Warte nur ab, sobald du etwas größer bist, wirst du ihnen schon zeigen, wo es lang geht." murmelte William und strich seinem Enkel durch die hellen Locken. Er war so ein unglaublich niedliches Kind, es plagte William noch immer, dass der Junge mit solch einer Behinderung gestraft worden war, das hatte der Kleine wirklich nicht verdient.
"Was meinst du, soll ich dir helfen ein paar Schneebälle zu werfen?" bot er Jonathan an und lächelte sanft. "Oder magst du mit mir nach drinnen kommen und wir holen dir eine Süßigkeit aus der Küche und ich erzähle dir eine schöne Geschichte?"
Eins stand fest, der Junge würde Zeit seines Lebens immer wieder vor schwere Prüfungen gestellt werden und William konnte nur hoffen, dass er stark genug war sie zu bestehen.

Jonathan

Jonathan nickte langsam. Vielleicht hatte sein Großvater ja recht und es würde besser werden, wenn er größer war. Dann würde er seinen Geschwistern schon zeigen, dass er genauso gut war wie sie und sie beim Schneeball werfen alle übertreffen. Er musste nur noch ein bisschen warten...
Nachdenklich legte er den Kopf schief. Beides war sehr verlockend, das musste er zugeben. Aber letztendlich war ihm die Lust auf die Schneeballschlacht vergangen, er konnte sowieso nicht mithalten. Und Zeit mit seinem Großvater alleine war vielleicht auch ganz schön, zumal es wirklich kalt war. "Hmm...Geschichte!", entschied er dann und lächelte schon wieder ein wenig. Solange die Anderen nicht mitbekamen, dass Großvater hier war und ihn mitnahm, würde er ihn den ganzen Nachmittag für sich alleine haben können. Und Süßigkeiten! Das war wirklich verlockend.

William war insgeheim froh, dass Jonathan sich gegen die Schneeballschlacht entschied, denn die Kälte war momentan wirklich nicht sein bester Freund und so fand er das warme Kaminfeuer doch deutlich verlockender als hier draußen mit den Kindern durch den Schnee zu laufen.
Er nickte lächelnd, hob Jonathan dann auf den Arm und richtete sich auf. "Also gut, dann gehen wir erst einmal in die Küche und sehen, was wir da leckeres für uns finden und dann machen wir es uns vor dem Feuer gemütlich und ich erzähle dir eine spannende Gesichte." versprach William, warf einen letzten prüfenden Blick auf Jonathans Geschwister, die jedoch einträchtig miteinander spielten - soweit das bei einer Schneeballschlacht möglich war - und machte sich dann langsam auf den Rückweg zur Burg.

Jonathan

Jonathan schmiegte sich dankbar an seinen Großvater, als dieser ihn auf dem Arm nahm und lächelte zufrieden. Das war doch schon viel besser und es war auch gar nicht mehr so kalt.
"Au ja..." Er schloss die Augen und ließ sich in Richtung Burg tragen. Das Laufen im Schnee war auch so anstrengend!
"Übst du morgen mit mir Schneebälle machen?", fragte er dann. Das nächste Mal wollte er nicht so völlig hilflos da stehen, er wollte wenigstens ein bisschen mitmachen, damit seine Geschwister ihn nicht völlig ausgrenzten. Sie hatten ihn lieb, aber sie machten oft Dinge, die er nicht mitmachen konnte.

William sah seinen Enkel an und nickte. "Das mache ich. Morgen werden wir beide fleißig üben." versprach William, wenngleich er sich selbst erst einmal überlegen musste, wie der Kleine das am besten hinbekommen würde. Aber darüber konnte er Morgen noch nachdenken.
Etwas später saßen die zwei zusammen vor dem Kamin und begutachteten ihre Ausbeute aus der Küche, während William begann eine Geschichte zu erzählen. Er hatte Jonathan mit in sein Gemach genommen, wo sie gerade noch ungestört waren, da Joanna unterwegs war.
Sonderlich viel von der Geschichte brauchte William allerdings gar nicht zu erzählen, da war Jonathan auf seinem Schoß bereits eingeschlafen. Lächelnd lehnte William den Kopf gegen den Sessel an den er sich gesetzt hatte und beobachtete seinen schlafenden Enkel.

Beatrice hatte ihre Kinder von oben im Auge gehabt, als diese im Garten miteinander spielten. Plötzlich aber hatte sie mit Erschrecken festgestellt, dass ihr Kind fort war. Jonathan war spurlos verschwunden. Sofort hatte sie sich auf die Suche gemacht, die Kleinen gefragt, aber die hatten davon auch nicht sehr viel mitbekommen.
Seufzend hatte sie sich schließlich zu ihren Eltern gewandt, um wenigstens dort nachzufragen, ob sie den Kleinen gesehen hatten. Sie klopfte und trat ein - und ein Stein fiel ihr vom Herzen. Da saß ihr Vater im Sessel vor dem Kamin mit seinem Enkel auf dem Schoß.
"Gott sei dank...", sagte sie leise, um ihn nicht zu wecken.. "Ich dachte schon, es wäre etwas passiert."

William sah auf als es an der Tür klopfte und musste grinsen als Beatrice eintrat. "Keine Angst, ich war es nur, der den Jungen entführt hat. Ich habe ihn mit Süßigkeiten, einer Geschichte und der Aussicht auf meine ungeteilte Aufmerksamkeit gelockt." berichtete er mit gedämpfter Stimme.
"Die Kinder haben eine Schneeballschlacht veranstaltet und Jonathan konnte nicht wirklich mithalten ... da dachte ich mir, da ich auch nicht gut zu Fuß bin, verziehen wir uns lieber an das warme Feuer. Er ist vor einer kleinen Weile eingeschlafen." berichtete William lächelnd und sah von Beatrice zu dem Jungen auf seinem Schoß. "Er ist wirklich ein goldiges Kind. Eine Schande, dass er es immer etwas schwerer haben wird als andere ..."

Beatrice lächelte leicht. "Dann ist es ja gut. Er genießt es sicher, dich einmal für sich allein zu haben. Manchmal kommt er einfach zu kurz, weil er doch etwas mehr Aufmerksamkeit braucht als seine Geschwister. Nicht nur, weil er kleiner ist."
Sie setzte sich ihrem Vater gegenüber, einen Moment Zeit hatte sie. "Er kann in vielen Dingen nicht mithalten und er wird noch schwere Prüfungen zu bestehen haben deswegen. Wir können ihm nur immer wieder zeigen, dass wir ihn genauso lieben, wie er ist. Aber es ist nicht immer einfach. Er hat das wirklich nicht verdient, doch es war Gottes Plan."