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Joanna & William
Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Do Jan 22, 2015 11:05 pm
Julia
Julia taumelte zurück, als Tom zuschlug. Wie hatte sie so dumm sein können? Natürlich würde er ausflippen und er hatte nicht einmal Unrecht. Aber Edward behandelte sie immer wie seinesgleichen. Er behandelte sie, als ob sie wirklich etwas wert war. "Es tut mir leid...", würgte sie hervor. "Ich wollte das nicht sagen." Und er würde ihr wirklich weh tun, da war sie sicher. "Mein Vater hat dir genug dafür gezahlt, dass du mich heiratest.", sagte sie leise. "Aber ich bin ja dankbar, dass du es getan hast."
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Do Jan 22, 2015 11:11 pm
Tom
"Dein Vater hätte noch viel mehr zahlen müssen, nach dem was du so anrichtest!" knurrte Tom und packte Julia, um sie zum Bett hinüber zu zerren. Dort stieß er sie auf die Matratze und starrte sie einen Moment lang zornig an. "Dankbarkeit sieht allerdings ganz anders aus." bemerkte er und kniete sich dann über sie, drückte Julia auf die Matratze hinunter und kam ihr mit dem Gesicht so nahe, dass seine Lippen beinahe ihr Ohr berührten. "Wenn du wirklich dankbar bist, dann mach jetzt endlich die Beine breit und erspar und das Theater. Je eher du aufhörst, dich wie eine durchtriebene Schlampe zu benehmen, desto schneller können wir zur Sache kommen und wir beide haben wieder unsere Ruhe."
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Do Jan 22, 2015 11:24 pm
Julia
Julia unterdrückte ein Schluchzen. Sie wollte doch nur mit dem Mann zusammen sein können, den sie so liebte. Sie keuchte leise auf, als er sie auf die Matratze stieß, sah aber im letzten Moment davon ab sich zu wehren. "Wie soll ich dankbar sein, wenn du immer so grob bist?", fragte Julia leise, zögerte dann. Es würde so oder so passieren. Sie würde heute Abend nicht entkommen, also war es vermutlich einfacher ihm seinen Willen zu lassen. Sie gab nach und öffnete die Schenkel ein wenig, blinzelte die Tränen zurück. Sie wollte doch nur eine glückliche Familie haben.
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Do Jan 22, 2015 11:37 pm
Tom
"Dreh das ganze einmal um, Julia. Wenn du mehr Dankbarkeit zeigen würdest und dich wie ein anständiges Eheweib benehmen würdest, müsste ich dich auch nicht immer zurecht weisen." erwiderte Tom düster, nickte dann jedoch leicht und lächelte beinahe als Julia die Beine etwas öffnete. "Na bitte, warum nicht gleich so." murmelte er, legte die Hand an ihr Knie, um ihre Beine noch etwas weiter auseinander zu schieben und öffnete dann seine Hose. Tom drang stöhnend in sie ein und begann dann rasch schneller zu werden. Es war ein langer Tag und er wollte vor allem Julia beweisen, wo ihre Treue hingehörte, doch dafür brauchte er nicht lange. Das entscheidende war schon geschehen, er hatte sie klein bekommen und seinen Willen durchgesetzt.
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Fr Jan 23, 2015 1:18 pm
Julia
"Das habe ich doch. Ich habe mich die letzten Jahre tadellos benommen, trotzdem hast du mich behandelt wie Dreck.", murmelte Julia vorsichtig, schwieg dann aber. Was sollte sich auch daran ändern, dass er sich im Recht sah? Sie gab nach und fühlte sich furchtbar, als er sich nahm, was ihm seiner Meinung nach zustand. Es war so ganz anders mit Edward zusammen zu sein. Da fühlte es sich richtig an und nun.... Sie bemühte sich es einfach ruhig zu ertragen wie die vielen Male vorher auch. Sie war schließlich schon einige Jahre verheiratet. Sie hatte gelernt es zu ertragen, nur dieses Kind hatte so viel geändert. Julia war dankbar, als er endlich zum Ende kam und drehte ihm den Rücken zu. Wenn siie doch nur Edward heiraten könnte...
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Fr Jan 23, 2015 1:25 pm
Philippe
Philippe betrat das kleine Haus und streckte sich erleichtert, zog sich die Stiefel aus und lächelte als er Amélie vor dem Kamin sitzen sah. Seit sein Vater auf dem Weg nach Italien war, half er Robert so gut er konnte mit den Geschäften der Grafschaft, was mit unter einiges an Zeit in Anspruch nahm. Umso glücklicher war er dann immer, wenn er abends nach Hause kam und seine kleine Familie so zufrieden beisammen saß. Sebastién saß zu den Füßen seiner Mutter und spielte mit einigen Holzfiguren und Claire lag vor ihrem Bruder auf dem Bauch und beobachtete ihn bei seinem Spiel, gluckste und quietschte immer wieder vergnügt, wenn ihr Bruder etwas tat, was in ihren Augen besonders amüsant war. Philippe setzte sich neben Amélie und gab ihr einen Kuss. "Na, was habt ihr schöne getrieben heute?" erkundigte er sich und nahm seiner Frau den Kleinen Gabriel aus den Armen, der kurz davor war einzuschlafen. Der Junge war seit ein paar Wochen bei ihnen und Edward war mittlerweile wieder zurück am Hof und hatte versprochen, dass er bald wieder käme ... Philippe seufzte leise. Das würde noch schwierig werden mit dem kleinen Jungen, immerhin wuchs er hier in ihrer Familie auf, doch Ed hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass er ihn mitnehmen wollte, sobald Gabriel auch nur annähernd alt genug war.
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Fr Jan 23, 2015 1:34 pm
Amélie
Amélie horchte auf, als sich die Tür öffnete und lächelte leicht. Es wurde auch Zeit, dass Philippe zurückkehrte. Die Arbeit mit Robert spannte ihn doch ziemlich ein, seit deren gemeinsamer Vater seine Reise angetreten hatte. Aber sie wusste ja, dass es ihm viel bedeutete seinen Bruder zu unterstützen. Sie selbst hatte sich die Zeit mit den Kindern vertrieben. Gabriel gehörte inzwischen zur Familie und sie hatte den jungen ins Herz geschlossen, fast, als wäre er ihr eigener Sohn. Sie hatte sich schneller mit der neuen Situation arrangiert, als sie geglaubt hatte. Sie erwiderte Philippes Kuss, als er zu ihr kam und ließ den Blick zufrieden über ihre Kinder wandern, ehe sie ihm Gabriel überließ. "Constance war hier und so haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht. Dann haben sie alle ein Mittagsschläfchen gemacht. Und nun spielen Sébastien und Claire so schön miteinander." Amélie lächelte. "Und Gabriel hat eben getrunken, nun ist er müde. Wie war dein Tag?" Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie es werden würde, wenn Edward den Kleinen mitnehmen wollte.
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Fr Jan 23, 2015 1:55 pm
Philippe
Philippe lächelte zärtlich. "Das klingt nach einem hervorragenden Tag." erwiderte er und musterte die Kleinen. "Und sie sehen alle drei sehr zufrieden aus." stellte Philippe fest und küsste Amélie dann zärtlich. "Und du auch. Aber vor allem siehst du wunderschön aus, meine Liebste." erklärte er und lehnte sich etwas zurück, wiegte den kleinen Gabriel sanft in den Armen. "Erstaunlich, dass ausgerechnet Edward ein so pflegeleichtes Kind zu Stande bekommen hat. Ich hätte erwartet, er würde mehr nach seinem Vater kommen in dieser Hinsicht." bemerkte Philippe amüsiert und strich Gabriel über die Wange. Der Kleine blinzelte ihn ein wenig verschlafen an, lächelte dann aber kurz vergnügt und kuschelte sich dann in Philippes Arme.
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Fr Jan 23, 2015 9:32 pm
Amélie
Amélie nickte. "Annehmbar. Hervorragend wäre er nur mit dir an meiner Seite gewesen. Aber du hattest ja zu viel zu tun." Sie lächelte leicht, als er sie küsste und ihr Komplimente machte. "Charmeur..." Aber sie liebte es, wenn er ihr solch schöne Dinge sagte und ihr immer wieder zeigte, wie sehr er sie liebte. "Aber ich danke dir..." Sie musste lachen. "Das ist richtig, das hätte ich auch nicht erwartet. Aber Gabriel hat mich überrascht, er ist wirklich unendlich geduldig, quengelt kaum. Er ist so ein süßes Kind. Ich weiß nicht, wie ich es ertragen soll, wenn Edward ihn mitnimmt. Er wird sich gar nicht richtig um ihn kümmern können. Er kennt den Kleinen doch gar nicht richtig."
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Fr Jan 23, 2015 9:54 pm
Philippe
Philippe grinste. "Es fällt mit leicht Komplimente zu verteilen, wenn ich dich vor mir habe. Du lädst ja gerade zu dazu ein." erwiderte er und küsste Amélie noch einmal. Dann strich er seiner Gemahlin zärtlich über den Rücken. "Ach Liebes, bis dahin wird ja noch etwas Zeit vergehen. Und ich werde mit Edward sprechen, dass er den Jungen erst mitnehmen sollte, wenn er wirklich alt genug ist. Für ein Kleinkind ohne Mutter ist am Hof nicht wirklich Platz und Edward sollte in erster Linie an Gabriel denken. Hier kann der Junge in Ruhe aufwachsen, später, wenn er in Oxford ist, kann er den Jungen immer noch zu sich holen." Und bis dahin würde Amélie sich sicher auch damit arrangiert haben, dass der Kleine nicht bleiben würde, besonders wenn sie selbst noch einmal mit Nachwuchs gesegnet werden würden.
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Fr Jan 23, 2015 10:14 pm
Amélie
Amélie grinste zurück und lehnte sich ein wenig gegen ihren Mann. Wie sehr sie doch das leben mit ihm genoss. "Wenn ich dich nicht geheiratet hätte, hätte ich einiges verpasst." Sie seufze leise. "Ich hoffe es. Wer weiß, auf was für Ideen Edward kommt. Er wird den Kleinen früher zu sich holen wollen. Er wird nicht einsehen, dass das nicht gut für ihn ist. Der Kleine sieht uns als seine Familie, wie soll er verstehen, wenn Edward ihn von uns wegholt? Er wird denken, ich sei seine Mutter. Er wird denken, ich lasse ihn im Stich...aber wenn du mit Edward redest, versteht er das vielleicht."
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Fr Jan 23, 2015 10:21 pm
Philippe
Philippe musste lachen. "In der Tat. Ich finde nicht, dass ein Leben als Nonne gut zu dir gepasst hätte." bemerkte er und lächelte. Es war unglaublich, sie beide hatten sich kennen gelernt, weil Amélie auf eine Möglichkeit hoffte dem Kloster zu entkommen und Robert und sein Vater der Meinung gewesen war, dass er endlich über Marguerite hinweg kommen musste. Es war also eher zweckmäßig gewesen, aber Philippe hatte wirklich rasch sein Herz an diese lebenslustige, gutherzige junge Frau verloren und war unheimlich glücklich mit ihr. "Mach dir darum nicht jetzt schon Gedanken, Amélie. Bis es wirklich soweit ist, dauert es noch eine Weile und ich bin zuversichtlich, dass ich Edward in dieser Sache ein wenig Vernunft beibringen kann, so dass er den Kleinen erst zu sich nimmt, wenn dieser begreifen kann, was passiert." Philippe hauchte einen Kuss auf Amélies Wange. "Du lässt ihn nicht im Stich, du hast ihm das Leben gerettet." erinnerte er sie dann.
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 2:41 pm
Amélie
"Das glaube ich auch nicht. Und das wollte ich auch nie. Ich hatte Glück, dass dein Vater mich ganz annehmbar für dich fand. Ich weiß nicht, was er in mir gesehen hat, aber er wusste, dass wir uns gut verstehen würden. Ich glaube, er hat eine gute Menschenkenntnis. Das wird ihn auch so weit gebracht haben." Amélie nickte lächelnd. "Zum Glück dauert es noch. Ich wäre froh, wenn Edward auf dich hört. Es tut Gabriel nicht gut, wenn man ihn so hin und herreicht. Wenn man ihn immer wieder aus seiner gewohnten Umgebung reißt. Außerdem kennt er seinen Vater kaum." Sie lehnte sich ein bisschen an Philippe und betrachtete den Kleinen nachdenklich. "Das habe ich wohl..."
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 4:37 pm
Philippe
"Er hat einfach gewusst, dass du die richtige für mich bist." erwiderte Philippe lächelnd und küsste Amélie zärtlich. "Und ich werde ein Leben lang dankbar für seine gute Menschenkenntnis sein, denn ohne dich wäre mein Leben nur ein düsterer Schatten." Philippe legte Gabriel so in seinem Arm zurecht, dass er den Jungen mit einem Arm halten konnte und legte den anderen um Amélie. "Das hast du. Und wenn er hier bei uns aufwächst, wird er dir das auch nie vergessen." entgegnete er sanft. "Du bist eine ganz wundervolle Frau, weißt du das eigentlich?" wisperte Philippe. "Und ich liebe dich so sehr."
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 4:44 pm
Robert war mit seinen Brüdern heute Abend im Wirtshaus, um ein Bier zu trinken darauf, dass Ed einmal wieder Zuhause war. Zwar schien sein Bruder nicht ganz so angetan davon, dass sie im Wirtshaus waren und der Wirt warf ihm ziemlich böse Blicke zu, aber er hatte zugestimmt. Die Frau des Wirtes hatte sie bedient und sich nicht anmerken lassen, dass sie Edward besser kannte. "Nun, Ed, wie ist es so am Hof? Alles beim Alten?" Schließlich schien er sich dort in der Nähe des Königs recht wohl zu fühlen.
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 4:50 pm
Edward hatte nur widerwillig zugestimmt ins Wirtshaus zu gehen, da er genau wusste, dass Tom seine Anwesenheit gar nicht gut aufnehmen würde und er deshalb auch etwas um Julia fürchtete. Dennoch saß er nun mit Robert und Phil an einem der Tische und konnte sich kaum konzentrieren. Irritiert sah er zu Robert als dieser in ansprach. "Ich ..." begann er stockend und riss sich dann aber zusammen. "Ja, alles in Ordnung. Henry lässt mir einige Freiheiten und sorgt dafür, dass ich täglich etwas lerne und Verantwortung übernehmen kann." erwiderte er, klang jedoch reichlich abwesend dabei. Sein Blick glitt über Roberts Schulter hinweg zum Thresen, wo Tom Julia gerade reichlich barsch anfuhr. Edward knirschte mit den Zähnen und starrte auf sein Bier hinab. Dieser Mistkerl ...
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 5:02 pm
Robert runzelte die Stirn, als er bemerkte, wie geistesabwesend Edward war. Das war so gar nicht typisch für ihn. Er legte den Kopf zur Seite. "Das klingt ja gut, aber sag mal, was ist denn los mit dir? Du hörst gar nicht richtig zu, bist mit den Gedanken ganz woanders. Wo bist du denn mit den Gedanken?" Robert seufzte und beugte sich vor. "Geht es dir nicht gut? Du klingst gar nicht so glücklich." Und er wollte wissen, warum das so war.
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 5:20 pm
Edward zwang sich dazu Robert anzusehen. "Nein, nein, alles in Ordnung." erwiderte er dann, spürte aber Philippes Blick auf sich ruhen, als würde dieser ihn mit einem Messer durchbohren wollen. Edward und sein Halbbruder hatten erst heute Morgen nach seiner Ankunft eine recht hitzige Diskussion darüber gehabt, dass es Philippe ganz und gar nicht behagte, Robert in Sachen Gabriel anlügen zu müssen. "Mir geht es gut, es ist nur ..." Edward stockte erneut, ließ den Blick zur Theke wandern und sah Robert dann wieder unglücklich an. "Mir gefällt nicht, wie Tom mit Julia umspringt." murmelte er gedämpft.
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 5:27 pm
"Bist du sicher?", fragte Robert noch einmal nach und wurde den Verdacht nicht los, dass etwas nicht stimmte. Dieser Blick, mit dem Phil ihn ansah... "Ja, natürlich ist das nicht schön. Aber du weißt doch, wie es ist. Und außerdem geht dich das nichts an, schließlich ist sie seine Frau." Robert verschränkte die Arme und sah zwischen seinen Brüdern hin und her. "Sag mal, was zur Hölle ist eigentlich los mit euch? Irgendetwas stimmt doch nicht. Was habt ihr für ein Geheimnis? Spuckt es endlich aus. Du verhältst dich nicht normal, Ed."
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 5:36 pm
Edward nickte und warf Philippe einen finsteren Blick zu, der ihn noch immer unwillig ansah. "Sicher. Es fällt mir nur einfach schwer sie so zu sehen." brummte er und nahm einen großen Schluck Bier, während Robert die Arme vor der Brust verschränkte. Edward stellte seinen Becher ab und biss die Zähne aufeinander, Philippe sah ihn jedoch mit verengten Augen an. "Nun sag es ihm schon!" zischte er verärgert und Edward rutschte unbehaglich auf seinem Platz hin und her, ehe er den Blick prüfend durch den Raum gleiten ließ, um sicher zu gehen, dass ihnen niemand zu hörte. "Na gut." murmelte er und sah Robert wieder an. "Gabriel ist ... er ist mein Sohn." erklärte er dann mit gedämpfter Stimme.
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 5:53 pm
Robert hob die Augenbrauen verwundert an. "Natürlich ist das nicht schön zu sehen, aber was hast du mit ihr zu schaffen? Warum nimmt dich das so mit?" Er schaute forschend Philippe an, der offenbar Bescheid wusste, aber nicht sehr zufrieden mit seiner Rolle war. Im nächsten Moment stützte er sich auf dem Tisch ab. "Was?!", keuchte er, mäßigte dann aber seine Lautstärke. "Dein...Sohn? Aber..." Er unterbrach sich. "Julia ist die Mutter, nicht wahr?" Er schüttelte den Kopf. "Edward, du bist solch ein Dummkopf. Warum bringst du euch nur so in Schwierigkeiten? Kein Wunder, dass Tom nicht gut auf dich zu sprechen ist." Sein Blick huschte zu Phil. "Aber warum machst du da mit? Warum ist er bei euch? Und warum lügt ihr mich an?"
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 6:18 pm
Philippe
Edward atmete geräuschvoll aus. "Ja, mein Sohn." bestätigte er und nickte. "Sie ist die Mutter, deshalb konnte er auch nicht bei ihr bleiben. Der Dreckskerl hätte ihn umgebracht, wenn John nicht gewesen wäre und ihn mitgenommen hätte." erwiderte Edward und klang dabei reichlich feindselig. "Ja, spiel du nur den Moralapostel, Robert. Da du ja auch unfehlbar bist." knurrte er wütend. "Das war so weiß Gott nicht geplant, aber ich kann nun einmal nicht ändern was passiert ist. Ich muss mich nur darum kümmern, dass nun alles irgendwie in Ordnung kommt." Philippe lehnte sich zurück und hob die Hände. "Es war seine Aufgabe das zu erzählen, nicht meine. Glaub mir, Robert, mir hat das ganze absolut nicht gefallen, aber der Kleine kann nun einmal nichts dafür, dass sein Vater ein solcher Dummkopf ist. Deshalb haben Amélie und ich ihn aufgenommen und damit ihm nichts geschieht, haben wir die Geschichte erfunden, die du auch kennst. Es war dabei an Edward andere einzuweihen ... es tut mir Leid." Philippe fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut und warf Robert einen um Verzeihung heischenden Blick zu. Er hatte ihn wirklich nicht anlügen wollen, aber hier war er in einen Konflikt geraten.
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 6:31 pm
Robert seufzte schwer. "John hängt da also auch noch drin? Wunderbar...Weiß eigentlich jeder davon außer mir?", fragte er beleidigt. "Entschuldige mal, ein Kind gehört zu seiner Mutter und wenn du ein Kind in die Welt setzt, das nicht einmal diese Mindestvoraussetzung für sein Leben erleben darf, bist du dafür verantwortlich. Das spricht nicht sonderlich für deine Vaterqualitäten. Ich bin nicht unfehlbar, aber meine Kinder haben eine intakte Familie! Du bist ein Dummkopf, dass du einem Kind ein solches Leben zumutest. Du kannst von Glück sagen, dass Phil und Amélie sich um ihn kümmern. Damit ziehst du dich schön aus der Affäre. Und dann? Dann reißt du ihn aus seiner Familie mit der er aufwächst? Ändern kannst du nichts, aber über solche Dinge sollte man sich vorher Gedanken machen." Robert nickte Philippe zu. "Ja, du hast ja Recht...Trotzdem ist es nicht richtig. Auch wenn der Kleine wohl Glück hat, dass er euch hat." Julia war ja offenbar auch nicht so interessiert an dem Kleinen. "Weiß Vater davon?"
GreyStorm
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 6:45 pm
Edward schnaubte leise. "Natürlich John, schließlich ist er Julias Arzt. Außerdem ..." Edward brach ab, er musste Johns Rolle in dieser Sache ja nicht unnötig breit treten. "Außerdem bin ich wirklich froh darüber, dass er uns geholfen hat. Außer ihm, Phil und Amélie weiß niemand davon." Edward hieb mit der Faust auf den Tisch. "Glaubst du, ich hätte mir das so ausgesucht?" fuhr er Robert an und hatte Mühe seine Stimme leise zu halten. "Ich wünschte, ich könnte ihm eine intakte Familie bieten, aber das geht nicht, solange seine Mutter mit diesem Monster verheiratet ist." knurrte Edward. "Ja, natürlich, du hattest es ja auch leicht, nicht wahr? Hast dich in eine Dirne verliebt, alles über den Haufen geworfen, deine Verlobte vor dem Altar sitzen gelassen und stattdessen deine Geliebte geheiratet und alle waren glücklich und zufrieden, weil sie ja so eine tolle Frau ist. Du müsstest doch mit am Besten wissen, dass man sich nicht aussuchen kann in wen man sich verliebt! Ich kann es doch auch nicht ändern, Robert. Ich liebe sie nun einmal und bei Gott, ich würde alles tun, um sie nur endlich bei mir haben zu können, besonders jetzt, wo der Kleine auf der Welt ist." Edward fuhr sich über den Bart und schüttelte den Kopf. "Natürlich nicht. Glaubst du, ich würde hier sitzen und es dir erzählen, wenn er es wüsste?"
Chrisi Admin
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Thema: Re: William und Joanna - 1180 Sa Jan 24, 2015 6:55 pm
Robert schüttelte den Kopf. "Ach und weil er seine Mutter nicht haben kann, braucht er seinen Vater auch nicht? Was glaubst du wohl, wie es für ihn wird, wenn du ihn dann irgendwann bei dir haben willst? Wenn er die Welt nicht mehr versteht, weil du ihn von den Menschen trennst, die für ihn seine Eltern sind? Wenn du ein bisschen Rückgrat hättest, würdest du beim König erwirken, dass du erst einmal hier bleiben und in Gabriels Nähe sein kann. Und du würdest ihn als deinen Sohn anerkennen. Meine Geschichte ist eine gänzlich Andere. Leicht nennst du das? Du hast ja keine Ahnung. Und ich habe das einzig Richtige getan. Sobald ich von meinem Sohn wusste, habe ich alles in Bewegung gesetzt, damit er auch das sein darf. Mein Sohn. Ich weiß, man kann sich nicht aussuchen, wen man liebt. Aber man kann Rücksicht nehmen. Und du hättest die Finger von ihr lassen müssen. Wie kannst du es verantworten in eine solch ohnehin schon komplizierte Situation ein Kind in die Welt zu setzen? Und was willst du mit diesem Kommentar sagen? Lass Josie aus dem Spiel..", knurrte Robert ebenso aufgebracht. Er rief sich zur Ruhe. "Aber gut...du hast Recht, wir können es nicht mehr ändern. Aber ich könnte es nicht ertragen, meine Kinder so wenig zu sehen. Solange sie verheiratet ist, hast du keine Chance etwas an der Situation zu ändern. Aber Vater muss davon erfahren. Es ist nicht fair ihn erst dem Ärger auszusetzen, wenn diese Sache schief geht."