William und Joanna - 1180

John erfreute sich an jeder Einzelheit, die er hier in Rom zu Gesicht bekam. Es war wundervoll, dass er die ewige Stadt endlich zu sehen bekam und noch mehr freute er sich darauf, wenn er James endlich zu sehen bekam. Aber erst einmal hatte er seine Frau in die ihnen zugewiesenen Gemächer begleitet und ihr dort etwas Gesellschaft geleistet, schließlich waren sie Beide ein wenig müde.
Dann aber hatte sein Weg ihn zu einem kleinen Erkundungsgang geführt, der ihn schließlich in eine der unzähligen kleinen Kapellen hier führte. Vorsichtig betrat er sie und sah sich staunend um. Diese Kapelle war majestätisch wie eine ganze Kirche....Wenn ihre Kirche Zuhause doch nur so eine Ausstrahlung bekommen würde...

James

James hatte zunächst das Gemach aufgesucht von dem er wusste, dass es John und Constance zugewiesen worden war, doch Constance war allein gewesen und hatte ihm gesagt, dass John sich ein wenig hatte umsehen wollen. Also hatte James sich auf die Suche gemacht und schließlich hellte sich sein Gesicht auf als er eine der Kapellen betrat und genau wusste, dass es John war, der ihm da den Rücken zugewandt hatte und die Kapellenausstattung bestaunte.
"John." James' Stimme hallte in dem Kuppelbau ein wenig nach, ebenso wie seine Schritte als er sich von der Tür löste und auf seinen ehemaligen Mentor zuging. "Ich kann kaum glauben, dass du hier bist. Das ist wirklich wundervoll." James lächelte und blieb vor John stehen. Wie sehr er sich schon darauf freute John herum zu führen und ihm zu erzählen, was er hier alles gelernt hatte. Und vor allem wollte er ihm die Bücher zeigen ... die wundervollen Bücher, die hier in der Bibliothek zusammen getragen worden waren.

;John:

John ging mit langsamen Schritten durch die Kapelle und genoss die Umgebung. Er zuckte leicht zusammen, als er seinen Namen hörte, drehte sich um und lächelte dann breit.
"James...", sagte er leise, ging auf den Jungen zu und schloss ihn fest in die Arme. Oh wie schön es doch war hier zu sein und James endlich wieder zu sehen.
"Du bist wirklich wunderbar....Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung bei dir? Meine Güte, bist du groß geworden....Erzähl mir von dir, ich will alles wissen, James..."
John lächelte zufrieden und löste sich wieder von James.

James

James war ein klein wenig überrascht als John ihn ohne zu zögern in seine Arme zog, doch genoss das Gefühl dann sichtlich und legte erwiderte die Umarmung. John war für ihn immer fast wie ein zweiter Vater gewesen und die Freude ihn wieder zu sehen, war dementsprechend groß.
James lächelte glücklich und auch ein wenig verlegen. "Irgendwann muss ich ja mal erwachsen werden." erwiderte er amüsiert, grinste dann jedoch leicht. "Alles in bester Ordnung. Es ist wundervoll hier, John. Es gibt so viele Dinge zu entdecken und zu lernen, meine Tage haben selten genug Stunden." erklärte James lachend. "Und wenn du erst einmal die Bibliothek gesehen hast ... glaub mir, so schnell willst du hier nicht wieder weg."

John lächelte. "Es ist so schön dich wiederzusehen. Du fehlst uns allen in Cornwall." Er löste sich von seinem ehemaligen Schüler und betrachtete ihn anerkennend. "Das musst du wohl und es ist auch bald geschafft, scheint mir. Wenn ich bedenke, dass du ein kleiner Junge warst, als du von Zuhause fort gegangen bist. Cathie schreibt dir ja immer noch... Ich glaube, auch nach all den Jahren fehlst du ihr. Jedenfalls habe ich einen Brief von ihr für dich dabei."
John nickte zufrieden. "Das kann ich mir vorstellen. Du hast eine einmalige Chance hier erhalten...Vielleicht stellst du mir deinen Mentor hier ja einmal vor. Und die Bibliothek will ich unbedingt sehen."

James

James grinste zufrieden. "Nicht wahr? Einen kleinen Jungen kann man mich nun wirklich nicht mehr nennen." erwiderte er vergnügt. Immerhin war er nun schon dreizehn Jahre und vor kurzem hatte er begonnen sich ab und an zu rasieren, da sich die ersten paar Bartstoppeln ankündigten.
Für einen Moment wurde sein Blick wehmütig. "Sie fehlt mir auch unglaublich. Ich freue mich jetzt schon darauf sie wieder zu sehen." bemerkte James, dann hellte sich seine Miene jedoch wieder auf. "Einen Brief? Das ist wundervoll! Du würdest doch sicher meine Antwort mit zu ihr nehmen, nicht wahr?"
Dann nickte James eifrig. "Natürlich, du musst ihn unbedingt kennen lernen. Ihr versteht euch sicher hervorragend." erwiderte er überzeugt. "Und wie geht es euch zu Hause? Ich habe Constance vorhin kurz gesehen, sie sieht gut aus. Geht es den Kindern gut?" erkundigte er sich neugierig.

"So ist es. Und natürlich nehme ich deinen Brief mit zurück. Cathie würde mich umbringen, wenn ich es wagen würde ohne eine Antwort von dir zurück zu kehren. Darauf wartet sie wohl sehnsüchtiger als auf unsere Rückkehr., erwiderte John mit einem Grinsen. "Nun, dann musst du bald einmal wieder deine Heimat besuchen.."
John nickte langsam. "Es geht uns wirklich gut. Constance tat sich ein bisschen schwer mit dem Gedanken unseren kleinen Johnny Zuhause allein zu lassen, aber letztendlich hat sie ihre Angst vor den Bergen doch überwunden und mich begleitet. Sie hat es nicht bereut. Die Kinder sind alle gesund und munter, deine Geschwister auch."

James

James lachte leise und nickte dann entschieden. "Ja, da hast du Recht, das muss ich wirklich. Aber ich will zunächst einmal sehen, wie sich dann alles weitere entwickeln würde. Ich weiß, dass ich jederzeit wieder nach York kommen kann, der Erzbischof hat es mir frei gestellt und gesagt, dass er mich immer wieder aufnehmen würde, egal ob in ein paar Wochen, Monaten oder Jahren ..." James zuckte leicht mit den Schultern. "Hier habe ich solche Narrenfreiheit aber nicht, deshalb will ich ausnutzen, dass ich im Moment hier sein kann."
Ein Lächeln umspielte James' Lippen und er legte eine Hand auf Johns Schulter. "Das freut mich wirklich zu hören. Ihr beide solltet heute Abend auch mit meinen Eltern und mir zusammen zu Abend essen." entschied er und sah John mit funkelnden Augen an. "Was ist, hast du genug Energie, um dich ein wenig herum führen zu lassen?"

John lächelte. "Du kannst ja erst einmal abwarten, wie sich dein Leben hier entwickelt. Cathie wird es überleben, wenn es etwas länger dauert. Bleib hier, solange du es für richtig hältst und dann kehrst du heim. Wenigstens für einen Besuch..."
Er nickte dankbar. "Sehr gerne, das würde uns freuen. Dann bekommen wir auch sicher noch etwas mehr aus deinem Leben zu hören." Im nächsten Moment musste er lachen.
"Ich bin bis hierher gekommen, um Rom und auch dich zu sehen, glaubst du, da verlässt mich jetzt die Energie? Ich will alles sehen."

James

James musste lächeln. "Ja, so werde ich es wohl tun." Er würde ausnutzen, dass er hier war und dann weiter sehen. Aber zunächst wollte er den Besuch genießen, den er hatte. "Schön, ich freue mich schon darauf. Und ihr werdet von dem Essen begeistert sein, das verspreche ich euch! Es ist ganz anders als in England." begann James voller Begeisterung und grinste breit. "Hervorragend, ich hatte schon Sorge, du willst dich erst ein wenig ausruhen. Komm, lass uns gehen, es gibt so viel, was ich dir zeigen möchte."

John nickte zufrieden. "Ein weiser Entschluss. Und nun denk nicht mehr so viel darüber nach, ja? Genieße die zeit, die du hier verbringen kannst. Das ist das Wichtigste."
Er lächelte leicht. "Dann bin ich einmal gespannt, ob das Essen hält, was du versprichst. Wir lassen uns gerne überraschen..."
John musste lachen und setzte sich in Bewegung. "Zeit zum Ausruhen habe ich Zuhause noch genug. Ich will alles sehen. Davon habe ich mein Leben lang geträumt. Also los, lass uns nicht hier herum stehen. Ich war ohnehin hier unterwegs, um mich ein wenig umzusehen."

Mary

Mary ließ den Blick durch den Raum gleiten und lächelte leicht. Gerade hatte ihre Zofe den Tisch abgeräumt und hatte sich dann von ihr verabschiedet. Gerard war bei seinem Vater, weil sie irgendetwas wichtiges besprechen wollten und Mary hatte die Gelegenheit genutzt, um es sich mit ihrer Zofe zusammen gemütlich zu machen, zu plaudern und zu Abend zu essen.
Sie legte eine Hand auf ihren Bauch und entschied sich dafür, sich einfach schon umzuziehen und hinzulegen, um im Bett auf Gerard zu warten. Dort war es ohnehin viel gemütlicher und nur weil er wichtige Besprechungen hatte, musste sie ja nicht auch auf den Beinen bleiben. Zumal das langsam ohnehin beschwerlicher wurde.
Sie ging nach nebenan und befreite sich ein wenig umständlich von ihrem Kleid, um dann ihr Nachthemd anzuziehen und unter die Bettdecke zu schlüpfen. Sie setzte sich möglichst bequem ins Bett und strich dann zärtlich über ihren Bauch. Es war für sie immer noch kaum zu glauben, dass sie bald ein Kind zur Welt bringen würde ... aber die Vorstellung machte sie überglücklich und es machte sie auch ein wenig stolz, dass sie so schnell nach ihrer Hochzeit schwanger geworden war. Das musste einfach ein gutes Zeichen für ihre Ehe sein.

Gerard

Gerard hatte den Abend bei seinem Vater verbracht, weil dieser einige Dinge mit ihm hatte besprechen wollen. Nun war er endlich auf dem Weg zurück zu seiner liebreizenden Gemahlin. Er mochte Mary wirklich gern und war gern in ihrer Nähe. Sie war gut in ihre Rolle hinein gewachsen und würde ihm hoffentlich den ersehnten Erben schenken. In jedem Fall hatte sie bewiesen, dass sie fruchtbar war, hatte sie doch gleich nach der Hochzeit ein Kind empfangen.
Er öffnete leise die Tür und sah sich um. Offenbar war Mary schon ins Bett gegangen. Ihm war es nur recht, wenn sie sich ein bisschen schonte. Außerdem hoffte er sehr, dass sie noch nicht schlief, hatte er doch für den Abend noch andere Pläne...
Vorsichtig betrat er das Schlafzimmer und lächelte zufrieden. "Ah, du bist noch wach, meine Liebe...wie geht es dir?" Und wie schön sie doch war, jetzt, wo ihr Dekolleté üppiger wurde. Ihr Bauch war auch noch nicht so sehr ausladend, dass er im Weg wäre...

Mary

Mary sah auf als sie die Tür hörte und lächelte als Gerard einen Moment später auftauchte. "Ah, ich hatte gehofft, dass ihr nicht mehr allzu lange die Köpfe zusammen steckt." bemerkte sie vergnügt und streckte die Hand nach ihrem Mann aus. "Jetzt wo ich meinen lieben Gemahl zu Gesicht bekomme, geht es mir gleich viel besser." erklärte sie vergnügt und grinste. "Aber ich habe mir mit Eelin einen gemütlichen Abend gemacht und sie ist noch nicht lange weg, du kommst also genau richtig, um mir Gesellschaft zu leisten."
Ein halbes Jahr waren sie nun schon verheiratet und Mary hatte noch nicht einen Tag lang bereut, wie sie sich entschieden hatte, im Gegenteil, sie lernte Gerard immer besser kennen und lernte all seine kleinen Eigenarten kennen und lieben. Das wollte sie unter keinen Umständen mehr missen.

Gerard

Gerard nickte. "Nein, eigentlich hätten die Sachen auch bis morgen Zeit gehabt, aber du kennst ja Vater. Es muss immer alles direkt erledigt werden, was er sich gerade ausdenkt." Gerard seufzte ergeben, zog seine Stiefel aus und setzte sich zu Mary auf das Bett.
"Das klingt doch hervorragend. Dann sind wir jetzt ungestört und haben unsere Ruhe...", murmelte er, beugte sich dann über sie und küsste sie innig.
"Darum können wir dem Abend durchaus noch etwas abgewinnen, so spät ist es ja nicht. Und meine wunderhübsche Ehefrau ist hoffentlich noch nicht allzu müde..."
Seine Hand strich sehnsüchtig über ihren Körper.

Mary

Mary lachte leise. "Das stimmt, da ist er sehr eigen. Aber so bleibt wenigstens nichts liegen, alles hat seine Vor- und Nachteile." erwiderte Mary diplomatisch, denn sie konnte Gerards Vater gut leiden, er war ein freundlicher Mann, der stets höflich zu ihr war und sie ohne Vorbehalte in seinem Haushalt und vor allem in seiner Familie aufgenommen hatte.
Mary legte einen Arm um Gerard als er sich über sie beugte und erwiderte seinen Kuss liebevoll. Es war ein schönes Gefühl von einem Mann so begehrt zu werden und selbst jetzt, da sie doch deutlich an Umfang zunahm, fühlte er sich noch zu ihr hingezogen.
Als seine Hand über ihren Körper wanderte, lief ihr ein leichter Schauer über den Rücken. Gleichzeitig machte sich aber auch ihr Gewissen bemerkbar. Sie hatte ignoriert, dass die Kirche es verbot, dass Mann und Frau während der Schwangerschaft beieinander lagen, aber langsam schritt die Schwangerschaft immer weiter voran und viele Bewegungsabläufe wurden allmählich beschwerlich und darüber hinaus machte Mary sich ein wenig Sorgen, um es noch gut für das Kind sein würde, wenn sie beide miteinander schliefen ...
Dementsprechend ging sie nicht gleich auf Gerards Bemühungen ein, sondern schmiegte sich einfach nur an ihn. "Ich liebe dich, Gerard." wisperte sie und schloss für einen Moment die Augen.

Gerard

Gerard grinste. "Du hast ja Recht, wie immer. Du findest an allem etwas Gutes, nicht wahr? Meine süße Mary...Sogar Vater fast du um den Finger gewickelt."
Gerard ließ seine Hand über ihren Ausschnitt wandern und genoss es sehr, den weichen Körper unter seinen Fingern zu spüren. Er war dankbar gewesen, dass seine Frau sich nicht weiter angestellt und trotzdem weiterhin das Bett mit ihm geteilt hatte. Solange das noch ging, war es ja auch in Ordnung.
Er spürte, dass sie heute ein bisschen zurückhaltender war als sonst, überging das Ganze aber einfach und küsste sie noch einmal leidenschaftlich.
"Ich dich auch, meine liebste Mary..."

Mary

Gerards Worte entlockten Mary ein Grinsen. "Das muss in der Familie liegen, dass ich euch Männer so leicht beeindrucken kann." erklärte sie vergnügt und schloss die Augen als Gerards Hand über ihre Brüste wanderte.
Sie war hin und her gerissen, einerseits wollte sie ihn ja ebenfalls gerne, andererseits nagten die ersten Zweifel an ihr. Mary erwiderte auch den zweiten Kuss, legte Gerard dann jedoch eine Hand auf die Brust und sah ihn ein wenig zögerlich an. "Gerard ..." begann sie langsam. "Vielleicht sollten wir das langsam nicht mehr machen." erklärte sie dann ihr zögern. "Ich bin immerhin bereits im sechsten Monat und allmählich wird alles etwas beschwerlich. Zudem weiß ich nicht, wie gut es für das Kind ist ..."

Gerard

Gerard grinste zurück. "Offensichtlich. Aber ich schätze, ich habe dich genauso sehr beeindruckt wie du mich, oder siehst du das etwa anders?" Es hatte einfach gut gepasst mit ihnen Beiden, von Anfang an.
Er hielt überrascht inne und sah Mary erstaunt an, als sie ihm die Hand auf die Brust legte und ein wenig aufhielt. Was sollte das denn werden? Die Erklärung folgte sogleich und es gefiel ihm ganz und gar nicht. "Warum nicht? Bisher hattest du doch auch keine Schwierigkeiten damit, oder? Wenn wir ein bisschen vorsichtig sind, wird es dem Kind schon nicht schaden. Komm schon, Mary....Das kann nicht dein Ernst sein."
Das wäre grauenvoll, wenn er auf seine Frau verzichten sollte.

Mary

Mary musste lächeln. "Da muss ich dir wohl Recht geben, das hast du in der Tat geschafft." bestätigte sie. Es hatte zwischen ihnen beiden schließlich einfach gestimmt. Sie hatte sich sofort zu ihm hingezogen gefühlt und war überglücklich gewesen als sie feststellte, dass es ihm genauso ging.
Dann kaute Mary jedoch ein wenig unglücklich auf ihrer Unterlippe herum. "Ich ... ich weiß nicht." erwiderte sie langsam. "Vielleicht tut es das nicht, aber ich bin mir einfach nicht sicher. Ich möchte ungern das Risiko eingehen, dass etwas passieren könnte."
Um die Stimmung ein wenig zu lockern, grinste sie leicht. "Außerdem bin ich doch eh schon reichlich rund, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du mich noch so furchtbar anziehend findest." neckte sie Gerard leise.

Gerard

Gerard schüttelte leicht den Kopf und schaute Mary flehentlich an. "Komm schon,Mary. Die ganze Zeit war es dir doch auch egal. Es wird schon nichts passieren. Du machst dir zu viele Sorgen darum." Und er hielt das auch gar nicht so lange aus ohne seine Frau in seinem Bett.
"Bitte Mary,stell dich nicht so an...Sicher bist du schon reichlich rund, aber noch nicht so, dass es stört und deinen Oberweite allein....ein Traum. Im Moment finde ich dich wahnsinnig anziehend, wenn es auch nicht direkt der Bauch ist. Und deinem Gesicht sieht man die Schwangerschfat ja auch nicht an."
Wenn er sie nicht mehr haben konnte, musste er sich unbedingt etwas überlegen.
"Lass uns wenigstens noch einen schönen Abend haben..."

Mary

Mary atmete geräuschvoll aus. "Na welch ein Glück, dass man meinem Gesicht die Schwangerschaft nicht ansieht." bemerkte sie trocken. Sie wusste, dass er es nicht so meinte, dennoch fand sie seine Worte in gewisser Weise etwas taktlos. "Dann kannst du ja immerhin auf meine Brüste starren und ab und an mir in die Augen sehen."
Einen Moment lang sah sie Gerard schweigend an. Sie wollte sich nicht einfach so von ihm umstimmen lassen, wenn ihr Gefühl ihr etwas sagte, dann wollte sie darauf auch hören. Andererseits war es wohl auch nicht richtig, ihn einfach so vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Sie zögerte einen Moment, dann strich sie Gerard durch die Haare und atmete leise aus. "Was hältst du davon, wenn wir den heutigen Abend noch einmal nutzen und danach dann abwarten bis das Kind da ist? Es tut mir Leid, dass ich das einfach so entschieden habe ohne dich vorher einzubeziehen."

Gerard

Gerards Miene verfinsterte sich ein wenig. "Du weißt genau, was ich meinte.", erwiderte er beleidigt. "Du solltest lieber geschmeichelt sein, dass ich dich überhaupt noch ansehe. Andere Männer das schon nicht mehr, wenn man ihren Frauen die Schwangerschaft kaum ansieht. Also sei nicht so empfindlich." Gerard erwiderte ihren Blick und schüttelte leicht den Kopf. "Oh Mary, das ist einfach nicht fair..."
Doch letztendlich musste er wohl akzeptieren, wenn sie es nicht mehr wollte. Und bevor sie den heutigen Abend auch noch weg warf...
"Na gut....dann müssen wir es eben so machen. Viel Anderes übrig bleibt mir ja eh nicht. Nächstes Mal sag wenigstens vorher etwas..."

Mary

Mary wäre um ein Haar zusammen gezuckt, riss sich jedoch zusammen und blinzelte lediglich kurz. Diese verfluchten Stimmungsschwankungen während der Schwangerschaft machten sie noch wahnsinnig. Unter normalen Umständen hätten seine Worte sie sicher nicht so leicht getroffen, jetzt jedoch musste sie schlucken und wandte für einen kurzen Moment den Blick ab.
Du solltest lieber geschmeichelt sein, dass ich dich überhaupt noch ansehe.
Mary schauderte leicht und atmete leise aus. "Ich habe doch aber dich geheiratet und nicht irgendwelche anderen Männer." erwiderte sie schließlich und sah Gerard wieder an. "Ich will doch nur sicher gehen, dass unserem Kind nichts geschieht. Ich möchte dir doch einen gesunden, starken Erben schenken." Mary strich Gerard über die Wange. "Es tut mir Leid, ich hätte eher mit dir darüber reden sollen."

Gerard

Gerard spürte, dass er Mary ein wenig verletzt hatte mit seinen Worten, aber er ärgerte sich über die Situation ein wenig und so war ihm das gerade Recht. Sie sollte nicht glauben, alles mit ihm machen zu können. Er war immer noch der Mann, er hatte das Sagen.
"Das hast du, sei froh darüber. Andere Männer sind nicht so nachsichtig." Sein Blick wurde ein wenig sanfter.
"Ich weiß, dass du das willst. Und sicherlich wirst du das auch. Einen Erben....den könnte ich wirklich gut gebrauchen." Er stich leicht über ihren Bauch. "Schon gut...", gab er nach und gab ihr einen Kuss.
"Was ist nun mit der Planung für heute Abend?"