William und Joanna ab ca. 1179 bis 1180

Edward atmete geräuschvoll aus. "Ich weiß, aber John wird sehen, wenn es dir schlecht geht. Ich will nicht, dass es noch einmal so weit kommt wie nach Aliz' Geburt." erwiderte Edward ernst und strich zärtlich über Julias Bauch. Es war ein seltsames Gefühl ... möglicherweise würde er Vater werden.
Edward stieß geräuschvoll die Luft zwischen den Zähnen hervor, nickte dann aber. "In Ordnung." gab er dann etwas widerwillig sein Wort.
"Wer weiß, was Gott mit diesem Plan verfolgt ..." murmelte Edward und schüttelte dann den Kopf. "Sollte es wirklich soweit kommen, werde ich dafür sorgen, dass euch nichts geschieht. Irgendwie werden wir es schon schaffen und im Notfall wende ich mich an den König, er hält große Stücke auf mich, er wird mir helfen." Hoffte er jedenfalls.

Julia

"Soweit wird es auch nicht kommen, ich denke Tom hat seine Lektion gelernt. Er will nicht noch einmal Gerede bei den Nachbarn auslösen, weil ich so lange ausfalle und weil John ein und aus geht. Also keine Sorge. Ich...muss abwarten, wie es wird. Arbeiten werde ich trotzdem müssen...Ich schaffe das schon, habe ich sonst auch immer."
Julia lächelte leicht. "Danke. Es wird nur Ärger geben, wenn du dich nicht bedeckt hältst. Aber ich bin wirklich froh, dass du zu mir stehst. Irgendwie wird es schon werden...erst einmal muss es gesund zur Welt kommen."

Edward nahm Julias Gesicht in seine Hände und küsste sie innig. "Du bist nicht nur die schönste und liebenswerteste Frau, die ich kenne, sondern auch die stärkste." murmelte er leise und zog Julia fest in seine Arme. "Ich würde dir so gerne mehr helfen können, aber ich denke immerhin jeden Tag an dich und schließe dich in meine Gebete ein. Ich liebe dich, Julia."
Edward strich ihr sanft über den Rücken und nickte. "Natürlich stehe ich zu dir. Ich habe einmal den Fehler getan und es nicht gemacht und bereue es bis zum heutigen Tage. Noch einmal wird mir das nicht passieren. Egal was geschieht, ich bin immer für dich da."
Und spätestens wenn er zum Earl of Oxford ernannt worden war, würde er Julia hier weg holen, ganz egal was andere sagten. Tom war nur ein einfacher Wirt, er würde nicht gegen einen Adligen vorgehen, besonders nicht, wenn er erst einmal Einfluss hatte und wirklich jemand war.

Julia

Julia lächelte und erwiderte seinen Kuss. "Ich danke dir für das Kompliment, aber man tut, was man kann. Mir bleibt ja nicht viel Anderes übrig. Es gibt für mich keinen Ausweg. Es wäre sehr ungewohnt nicht mehr zu arbeiten, weil ich schwanger bin. Rücksichtnahme ist mir in dieser Hinsicht fremd. Du hilfst mir genug, Liebster. Damit, dass du immer da bist."
Sie schmiegte sich noch einmal an ihn.
"Ich muss bald gehen...Tom wird sich fragen, wo ich bleibe. Ich muss bald mit der Arbeit beginnen. Aber wie lange bleibst du? Ich versuche jeden Tag herzukommen."

Edward hätte Julia am liebsten nie wieder los gelassen, aber er wusste ja, dass sie recht hatte. Wenn sie zu lange blieb, würde Tom aufmerksam auf sie werde und alles würde auffliegen. "Ich wünschte dennoch ich könnte mehr für dich tun, meine Liebe." murmelte er und gab Julia noch einen Kuss. "Dann geh, bevor Tom etwas merkt." erwiderte Edward seufzend und strich ihr über die Wange. "Ein paar Tage werde ich hier sein. Und jeden Tag werde ich hier auf dich warten." Edward lächelte sanft. "Aber geh kein unnötiges Risiko ein, ja?" Das wusste sie natürlich nur zu gut, aber Edward hatte dennoch das Gefühl sie jedes Mal aufs Neue darum bitten zu müssen. Einfach um sicher zu gehen.

Julia

Julia seufzte und erwiderte seinen Kuss, strich ihm sanft durch das rote Haar. "Du tust schon genug. Mehr würde auffallen. Ich weiß ja, dass du in Gedanken bei mir bist. Das genügt."
Sie schmiegte sich noch einmal.
"Ich werde gehen und soweit wie möglich jeden Tag kommen. Und weißt du, ich kann langsam besser schreiben. Ich kann bald wirkliche Sätze schreiben um dir einen Brief zu schreiben."
Julia lächelte schwach.
"Ich passe auf mich auf, keine Sorge."

Mary

Mary war überglücklich. Ihr Vater hatte noch einmal für eine Weile nach London gemusst und sie hatte ihre Eltern überzeugen können, dass sie mit durfte. Und sie war in ihren Erwartungen wieder einmal nicht enttäuscht worden. Mary liebte das bunte Treiben am Hof und ging voll und ganz darin auf.
Heute Abend hatte sie kaum einige Minuten stillsitzen können und war beständig in der Mitte der Halle zu finden gewesen, wo fleißig getanzt wurde. Und an Männern, die sie zum Tanzen aufforderten mangelte es ihr nun wahrlich nicht.
Nun aber brauchte sie einmal eine kleine Pause und entschuldigte sich bei ihrem letzten Tanzpartner, einem jungen Grafensohn, dessen Namen sie zu ihrer Schande schon wieder vergessen hatte, und verließ die Halle. Sie brauchte ein wenig frische Luft und ging deshalb ein Stückchen über den Hof.
Schließlich blieb sie stehen und sah einen Moment zum Himmel hinauf, der vollkommen wolkenlos war und sich somit die ganze Sternenpracht über ihr entfaltete. Zufrieden seufzte Mary und schloss für einen Moment die Augen. Wenn sie doch einfach hier bleiben könnte ...

Gerard

Gerard war unterwegs gewesen, hatte das Fest besucht und ebenfalls ein wenig frische Luft gesucht. Ebenfalls aber ein wenig Freiheit von seinen vielen Verehrerinnen, die ihm manchmal den letzten Nerv raubten.
Er schlenderte langsam durch den Hof und entdeckte dabei eine junge, rothaarige Frau. Sie sah wunderschön aus, wie der Mond ihr Gesicht beschien und in blassen Samt verwandelte. Neugierig trat er näher und sprach sie an. "Was macht eine hübsche Frau wie Ihr allein hier draußen?"

Mary

Mary öffnete überrascht die Augen als neben ihr eine tiefe Stimme erklang und fuhr herum - gerade schnell genug, um nicht mehr unbeteiligt zu wirken. Doch sie hatte keine Zeit sich darüber zu ärgern, denn im nächsten Moment stockte ihr kurz das Herz als sie sich einem jungen Mann, zweifellos einem Adligen, gegenüber sah, der sie aus sturmgrauen Augen aufmerksam musterte. Aus faszinierenden sturmgrauen Augen.
"Ich ... wollte ein wenig frische Luft schnappen. In der Halle wurde es mir ein wenig zu voll und zu stickig. Und der Sternenhimmel ist einfach wunderschön." erklärte sie und wäre beinahe ein wenig rot geworden. "Und was treibt Euch hier nach draußen ... Mylord?" fragte Mary neugierig nachdem sie sich gefangen hatte.

Gerard

Gerard unterdrückte ein Lächeln, als die junge Dame so überrascht reagierte. Ihre blauen Augen weiteten sich leicht, schauten ihn erstaunt an. Was für ein bildhübsches Mädchen...
"Verständlich, es ist viel los heute Abend. Ihr habt Recht, der Sternenhimmel ist hier besonders beeindruckend, man tut recht daran ihn zu genießen.", erwiderte er.
"Meine Beweggründe sind beinahe ähnlich. Es wurde mir zu voll. Ich wollte einigen Verehrerinnen entfliehen, die mir auf die Nerven gingen. Doch verzeiht, ich habe mich nicht vorgestellt. Mein Name ist Gerard of Essex. Darf ich Euren Namen erfahren?"

Mary

Mary musste lächeln. "Ich finde, man sollte solchen Dingen viel öfter Aufmerksamkeit schenken. Der Sternenhimmel ist wirklich faszinierend." erwiderte sie und hoffte, dass sie nicht allzu kindisch klang.
Dann zog sie eine Augenbraue leicht in die Höhe. "Es klingt ganz als könntet Ihr Euch kaum retten vor den Frauen." bemerkte sie ein wenig spöttisch, besann sich dann jedoch auf ihre Manieren und knickste vor ihm. "Mein Name ist Mary of Cornwall." erklärte sie und sah ihren Gegenüber wieder an.
Gerard of Essex. Sie hatte ihm sofort angesehen, dass er von Stand war, nicht nur seine Kleidung, auch sein Auftreten zeugten davon. Und er strahlte ein unwahrscheinliches Selbstbewusstsein aus, das man bei einem einfachen Bauern nie finden würde.
"Es freut mich Euch kennen zu lernen, Mylord Essex." erklärte Mary und musterte ihren Gegenüber weiter. Seine Haare waren dunkel, in dem leichten Mondlicht war sich Mary nicht ganz sicher, ob sie von einem dunklen braun waren oder doch schwarz, sie tippte jedoch auf letzteres. Aber was sie vor allem faszinierte waren seine Augen.

Gerard

"Da habt Ihr wirklich recht. Leider bleibt oft viel zu wenig Zeit dafür." Gerard lachte auf. "Manchmal kann ich das auch nicht, auch wenn ich die Richtige noch nicht gefunden habe. Es ist eine Last noch unverheiratet zu sein, sie alle machen sich Hoffnungen.". erklärte er.
Gerard verneigte sich und gab ihr einen Handkuss. "Eine Ehre Euch kennenzulernen, Mylady. Euer Vater ist der Lordkanzler, nicht wahr? Ich hatte Euch nicht hier erwartet. Aber man erzählt sich von Euch. Eure Schwester heiratet Marshal, nicht wahr?"

Mary

Mary konnte ein Grinsen nicht zurück halten. "Da haben wir ja etwas gemeinsam." bemerkte sie ein wenig geheimnisvoll. Auch sie konnte sich oft nicht retten vor der Aufmerksamkeit, die ihr eine ganze Schar von Männern hier schenkte. Allerdings genoss sie diese Aufmerksamkeit die meiste Zeit über, wünschte sich jedoch auch, dass endlich der eine Mann darunter war, der ihr Herz für sich gewinnen konnte.
Im nächsten Moment atmete Mary geräuschvoll aus. "Ja, mein Vater ist der Lordkanzler und meine Schwester heiratet William Marshal." erwiderte sie ein wenig reserviert. Wann immer sie ihren Namen nannte, fragten die Leute nach ihrem Vater oder einem ihrer Brüder ... oder neuerdings nach Isabella, jetzt wo sie kurz davor stand William Marshal, die rechte Hand des jungen Königs zu heiraten. Manchmal erschien es ihr, als wären nur diese Dinge wichtig und nicht sie selbst.
"Und was habt Ihr für berühmte Familienangehörige, Mylord?" fragte sie dann ein wenig spöttisch, wenngleich sie wusste, dass sie unhöflich war.

Gerard

Gerard lächelte. "Offensichtlich." Er beobachtete die junge Frau aufmerksam und so entging ihm nicht, wie ihr Gesicht sich veränderte. Sie wurde verschlossener, als er nach ihrer Familie fragte. Es amüsierte ihn allerdings, wie sie versuchte über ihn zu spotten und dabei unhöflich wurde. Das passte gar nicht zu ihr.
"Nun, ich kenne einige Eurer Familienangehörigen, aber welch schöne Schwester sie haben, haben Eure Brüder mir doch verschwiegen.", bemühte er sich ihre Stimmung zu heben.
"Oh, mein Vater ist der Earl of Essex, aber das ist ja auch nichts Besonderes für Euch. Von berühmt würde ich nicht sprechen."

Mary

Es war ein furchtbar plumper Versuch sie wieder aufzuheitern und sich gut mit ihr zu stellen, aber Mary erwischte sich dabei, dass sie darauf herein fiel und ein wenig rot wurde. "Meine Brüder sind gut darin, die wirklich wichtigen Dinge zu verschweigen." erwiderte sie dann und hoffte, dass sie nicht zu kindisch dabei klang ... und vor allem nicht zu schmachtend.
Das Lächeln, das im nächsten Moment ihre Lippen zierte, war deutlich sanfter und deutete darauf hin, dass sie ihrem Gegenüber bereits vergeben hatte. "Berühmtheit ist auch nicht alles." erwiderte sie dann. "Zumal sie vergänglicher ist als eine schöne Blume, man sollte sich also nicht zu sehr auf solche Dinge stützen."

Gerard

Gerard war froh, dass sein zugegebenermaßen nicht sehr geschickter Versuch sie aufzumuntern nicht völlig misslang. Im Gegenteil, sie errötete leicht. "Das scheint mir so. Aber ihr Versäumnis kann ihnen ja verziehen werden, schließlich habe ich Euch nun kennengelernt."
Ihr Lächeln verzauberte ihn, so sanft, so strahlend.
"Wie Recht Ihr doch habt...Es gibt viel wichtigere Dinge im Leben, nicht wahr? Wollen wir nicht ein Stück gemeinsam gehen?"

Mary

Mary musste lächeln. "Ah, Ihr könnt doch Wortgewandt sein." erwiderte sie und sah Gerard dann einen Moment lang an. Sie musterte ihn und warf dann einen kurzen Blick zurück Richtung Burg. Dann sah sie Gerard wieder an, blickte in dessen graue Augen und nickte schließlich.
"Ja, warum eigentlich nicht? Aber ich fürchte für einen längeren Spaziergang ist meine Kleidung nur bedingt geeignet, ich müsste mir erst noch etwas zum Überziehen holen." entgegnete Mary. Sie war immerhin nur in ihrem Kleid schnell nach draußen gegangen und es würde nicht mehr lange dauern bis ihr kalt werden würde.

Gerard

"Ich habe nie behauptet es nicht zu sein.", gab Gerard lächelnd zurück. "Ich glaube ohnehin, dass man Euch vermissen wird, sollten wir einen längeren Spaziergang unternehmen. Nicht, dass man mir noch Dinge unterstellt. Deshalb lasst uns doch heute ein kurzes Stück gehen, ein wenig frische Luft schnappen und ich werde Euch morgen zu einem längeren Spaziergang abholen, wenn Ihr gestattet. Bestens ausgestattet und in aller Offenheit bei Tageslicht. Und wenn Euch heute Abend kalt ist, werde ich Euch gern einen Mantel holen lassen."

Mary

"Ich hoffe ja, dass Ihr auch keine solchen Dinge im Sinn habt." neckte Mary und spürte im nächsten Moment einen leichten Schauer, der ihr über den Rücken lief. Gerard war nicht der erste, der sie nach einem Spaziergang fragte, aber irgendwie verursachte seine Frage ein ganz anderes Gefühl in ihr.
"Gerne. Aber ich warne Euch schon einmal vor, wenn Ihr mich morgen entführen wollt, werdet Ihr zweifelsfrei bei meinem Vater vorstellig werden müssen. Er hat ein sehr genaues Auge darauf, was für Männer mich auf Spaziergänge einladen." erwiderte Mary heiter und sah Gerard dann ein wenig herausfordernd an. "Wollen wir?"

Gerard

Gerard lachte auf. "Nein, keine Sorge. Ich bin ein Ehrenmann. Außerdem gehören dazu immer zwei und ich glaube kaum, dass Ihr dabei mitspielen würdet.", erwiderte er gelassen.
"Und da ich ehrenhafte Absichten habe, fürchte ich mich auch nicht vor der Konfrontation mit Eurem Vater. Ich bin sicher, er ist ein vernünftiger Mann. Allerdings tut er auch nur recht daran sich genau anzusehen, wer Euch begleitet. Ich werde ihn gleich morgen fragen.", stellte er in Aussicht und reichte ihr dann den Arm.
"Selbstverständlich, Lady Mary. Es ist mir ein Vergnügen."

Mary

Mary schnaubte leise. "Ganz sicher nicht." erwiderte sie ein wenig entrüstet. Für solche Dinge hatte sie wahrlich nichts übrig. Ihre Schwester hatte sich mit ihrem heißgeliebten Roger seinerzeit anders entschieden, aber Mary hatte kein Interesse daran es Lizzy nachzumachen.
Mary legte die Hand auf Gerards Arm und ihre Finger kribbelten leicht als sie den weichen Stoff seiner Tunika berührten. Waren das vielleicht die ersten Anzeichen? Das, wovon Bella immer sprach? War es möglich, dass sie nach einer so kurzen Begegnung schon so fasziniert von diesem Mann war?
"Mir ebenfalls, Mylord." erwiderte Mary und lächelte zufrieden. "Wie lange bleibt Ihr am Hofe, Mylord?" fragte sie dann neugierig.

Gerard

Am nächsten Tag hatte Gerard sich daran gemacht sein Versprechen einzulösen und so stand er nun vor der Tür des Lordkanzlers. Eine Weile werde er noch bleiben, hatte er Mary gestern gesagt, da er einige Geschäfte für seinen Vater erledigen musste.
Aber die junge Frau war ihm trotzdem nicht mehr aus de Kopf gegangen, sie war wirklich hübsch und ein kluges Köpfchen.
Er klopfte an und trat dann ein, verneigte sich. "Mylord, mein Name ist Gerad of Essex und ich möchte Euch nicht lange von der Arbeit abhalten. Ich möchte um Erlaubnis bitten Eure Tochter Mary zu einem Spaziergang begleiten zu dürfen."

William sah auf als es an der Tür klopfte und bat den Besucher herein. Einen Moment später sah er sich einem jungen Mann gegenüber und während William noch überlegte, woher er ihn kannte, stellte dieser sich bereits als Gerard von Essex vor.
William lehnte sich zurück. "Ihr nehmt auch kein Blatt vor den Mund, was? Immer gerade heraus." bemerkte William und musterte den jungen Adligen aufmerksam. "Und was sagt meine Tochter dazu? Habt Ihr mit ihr gesprochen oder geschieht das hier gerade über ihren Kopf hinweg?"

Gerard

Gerard gestattete sich ein kleines Lächeln. "Nun, was würde es nutzen noch lange um den heißen Brei herum zu reden? Damit würde ich Euch nur verärgern, indem ich Euch unnötigerweise Eure kostbare Zeit stehle.", erwiderte er.
"Und natürlich ist Eure Tochter einverstanden. Es würde auch keinen Sinn machen Euch zu fragen ohne sie einzuweihen. Wenn sie nicht mit mir gehen möchte, kann ich sie auch mit Eurer Erlaubnis nicht dazu zwingen. Ich traf sie gestern Abend nach dem Fest und ich würde sie sehr gerne etwas besser kennenlernen."

Eins stand fest, Gerard of Essex mangelte es nicht an Selbstbewusstsein. Allerdings war William sich nicht sicher, ob der das als positive Eigenschaft ansehen sollte. Ein zu großes Selbstbewusstsein schlug leicht in Überheblichkeit um.
Nachdenklich nickte er und dachte einen Augenblick nach. "In Ordnung. Wenn sie es ebenfalls wünscht, will ich Euch nicht davon abhalten. Aber ich warne Euch, spielt keine Spielchen mit meiner Tochter. Und kommt ja nicht auf die Idee, sie irgendwo alleine hinzubringen. Eine ihrer Zofen sollte immer wenigstens in der Nähe sein." erklärte William dann. Seit Elizabeths Eskapaden war William in diesen Dingen vorsichtig geworden.